DE2125178B2 - Schaltungsanordnung zur schlupfueberwachung an kupplungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur schlupfueberwachung an kupplungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur digitalen Schlupfüberwachung einer mit veränderlicher
Drehzahl betreibbaren Kupplung, deren Antriebs- und Abtriebsteil je ein Impulsgeber zugeordnet
ist.
Zur Erfassung und zur Überwachung des Schlupfes von Reibungskupplungen, die mit variabler Drehzahl
betrieben werden, wird nicht nur die abtriebsseitige Drehzahl erfaßt, sondern auch die antriebsseitige
Drehzahl. Zur Erfassung dieser Drehzahlen werden vorteilhafterweise Impulsgeber verwendet, die auf
den beiden Kupplungsteilen angebracht sind. Diese Geber liefern pro Umdrehung des Kupplungsteils
einen oder mehrere diskrete Impulse, die die Überwachungseinrichtung direkt verarbeiten soll. Falls
der Schlupf der Kupplung ein gewisses Maß überschreitet, kann dann mit Hilfe dieser Überwachungseinrichtung
dies festgestellt und gegebenenfalls zur Alarmmeldung oder zur Abschaltung des Antriebsmotors dienen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 923 756 ist eine Einrichtung zur Erfassung von Drehzahldifferenzen
zwischen Kupplungshälften bekannt, die mit elektronischen Schaltelementen arbeitet. Bei
dieser Anordnung wird der Ausgang eines mit der einen Kupplungshälfte verbundenen Impulsgebers an
den Setzeingang einer Zwischenstufe, die eine elektronische Speicherschaltung enthält, und an den Eingang
einer UND-Schaltung geschaltet, und weiterhin wird bei dieser bekannten Anordnung der Ausgang
des mit der anderen Kupplungshälfte verbundenen Zwischenstufe geschaltet, deren Ausgang mit dem
zweiten Eingang der UND-Schaltung verbunden ist. Der Ausgang dieser UND-Schaltung stellt das Überwachungssignal
dar, das dann in weiteren Schaltungsteilen noch zur Erfassung verschieden großen Schlup-
fes verändert werden kann und zur Abschaltung des Aiiiriebsmotors dient, wenn der Schlupf ein bestimmtes
Maß überschreitet
Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist insbesondere,
daß zur Vermeidung der Alarmauslösung durch ein und denselben Antriebsimpuls eine elektronische
Speicherschaltung, d. h. ein Zeitglied, vorgesehen ist, durch das das Ausgangssignal der Zwischenstufe
verzögert werden muß, bis der Antriebsimpuls vorüber ist, daß der Abtriebsimpuls zur Vermeidung
von Fehlaiann durch Toleranzen des zeitlichen Auftretens der Inpulse bei Impulsgleichstand
eine größere Dauer haben muß, die auf die Toleranzen abgestimmt sein muß, und daß schließlich
bei Auftreten von Doppelimpulsen, d. h., wenn sowohl von der Antriebsseite als auch von der Abtriebsseite zur gleichen Zeit ein Impuls vorliegt, keine klare
Aussage darüber möglich ist, ob nun Schlupf vorhanden ist oder nicht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine der bekannten Anordnung gegenüber im
Prinzip andere Arbeitsweise anzugeben und eine prinzipiell anders aufgebaute Überwachungseinrichtung
zu schaffen, mit der auf einfache und sichere Weise die Schlupferfassung möglich ist, ohne daß
unnötige Verzögerungen oder Fehlmeldungen auftreten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind, die einen Alannzustand
vorbereiten, wenn bei gleichvielen Sollimpulsen beider Kupplungsteile ein erster Antriebsimpuls
einem Abtriebsimpuls folgt, und daß weitere Mittel vorgesehen sind, die den vorbereiteten Alarm
auslösen oder als Alarmimpuls schalten, wenn der zweite Antriebrimpuls demselben Abtriebsimpuls
folgt.
Eine zweckmäßige, schaltungsmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
enthält eine Auswahllogik, die immer dann einen Impuls abgibt, wenn entweder der Antriebs- oder der
Abtriebsimpuls gleichzeitig anstehen oder einer von beiden noch ansteht, wenn unmittelbar vorher beide
anstanden, die weiterhin einen ersten elektronischen Speicher enthält, der an seinem Ausgang den vorbereiteten
Alarmzus'and angibt, wenn er vorher keinen Impuls führte und ein Antriebsimpuls anstand, ohne
daß gleichzeitig ein Abtriebsimpuls vorlag, oder wenn er vorher einen Impuls führte und entweder ein Antriebsimpuls
anstand, oder daß gleichzeitig ein Abtriebsimpuls vorhanden war und An- und Abtriebsimpuls gleichzeitig anstanden und kein Alarmimpuls
vorlag, die weiterhin einen zweiten elektronischen Speicher enthält, der mit seinem einen Ausgang den
Ausgang der gesamten Überwachungseinrichtung bildet und dann den Alarmimpuls abgibt, wenn er
vorher keinen Impuls führte und ein Antriebsimpuls anstand, keine Koinzidenz von An- und Abtriebsimpuls vorlag und am Ausgang des ersten Speichers
ein Impuls vorhanden war, oder der einen Alarmimpuls abgibt, wenn er bereits einen Impuls führte,
und ein Antriebsimpuls und nicht gleichzeitig ein Abtriebsimpuls anstand, und die schließlich dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Auslösung der beiden Speicher zur Abgabe ihrer Ausgangsimpulse durch
eine Flanke eines Taktimpulses erfolgt, der dann ansteht, wenn entweder ein An- oder Abtriebsimpuls
vorliegt.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung enthält zweckmäßigerweise als Speicher bistabile Kippstufen,
denen vorbereitende Eingänge zugeführt sind und die durch die Rückflanke des Taktimpulses in
beiden Lagen auslösbar sind.
Ein zweckmäßiger Aufbau der Auswahllogik, die in vorteilhafter Weise bei Impulsgleichstand Fehler
vermeidet, welche durch Toleranzen des zeitlichen Auftretens der An- und Abtriebsimpulse auftreten
können, besteht darin, daß sie aus drei UND-GHedem, deren Ausgänge in einem ODER-Glied zusammengefaßt
und einer Inverterstufe zugeführt sind, aufgebaut ist, und daß einer der UND-Schaltungen
als Eingänge der An- und Abtriebsimpuls und daß den beiden anderen UND-Schaltungen der Ausgang
als ein Eingang und entweder der Antriebs- oder Abtriebsimpuls als jeweils zweiter Eingang zugeführt
ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung besteht weiterhin
darin, daß zwischen dem Impulsgeber der Abtriebsseite und dem Eingang der digitalen Überwachungseinrichtung
eine monostabile Kippstufe als Impulsformer vorgesehen ist. Dadurch wird sichergestellt,
daß auch bei stehender Abtriebswelle kein Dauerimpuls abgegeben werden kann.
Schließlich kann der Vorbereitungseingang für die Rückstellung des Alarmzustandes vom Ausgang eines
Inverters gebildet sein, dem über eine ODER-Schaltung entweder über eine UND-Schaltung der negierte
Alarmimpuls und der Ausgangsimpuls der Auswahliogik zugeführt wird oder über eine zweite UND-Schaltung
der invertierte Ausgangsimpuls der Auswahllogik und ein Antriebsimpuls zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung erlaubt die Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtung zur Schlupfüberwachung. Es wird ein prinzipiell anderer Weg angegeben, und es werden an Stelle der nicht einfach zu überschauenden, zahlreichen Einflußfaktoren unterliegenden elektronischen Zeitglieder nur logische elektronische Schaltglieder verwendet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung erlaubt die Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtung zur Schlupfüberwachung. Es wird ein prinzipiell anderer Weg angegeben, und es werden an Stelle der nicht einfach zu überschauenden, zahlreichen Einflußfaktoren unterliegenden elektronischen Zeitglieder nur logische elektronische Schaltglieder verwendet.
Im folgenden wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten schaltungsmäßigen Ausführungsbeispieles die erfindungsgemäße Schaltung näher er-
läutert sowie an Hand eines Impulsbildes der Impulsablauf näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen digitalen Überwachungseinrichtung und
F i g. 2 schematisch verschiedene Impulsphasen,
die bei verschiedenen Drehzahl- und Schlupfkonstellationen möglich sind.
Die in F i g. 1 dargestellte Schaltung weist zwei Eingänge 1 und 2 auf. Am Eingang 1 werden die von
dem Impulsgeber der Antriebsseite herrührenden
Antriebsimpulse α eingegeben, und am Eingang 2
werden die von dem Impulsgeber der Abtriebsseite herrührenden Abtriebsimpulse b in die Überwachungseinrichtung
eingegeben. Der Eingang 2 ist auf einen Impulsformer 3 geschaltet, der als monostabile
Kippstufe ausgebildet ist und dafür sorgt, daß auch bei stehender Abtriebswelle, d. h. bei 100 %>
Schlupf, keine Dauerimpulse gegeben werden.
Die Antriebs- und Abtriebsimpulse α und b werden
den Eingängen einer Auswahllogik 4_ zugeführt, an
deren Ausgängen die Impulse c und c anstehen. Die Auswahllogik ist im Ausführungsbeispicl aus drei
UND-Schaltungen 5, 6 und 7 und einer ODER-Schaltung 8a sowie einer Inverterstufe 8b aufgebaut.
Der UND-Schaltung 5 wird als Eingang der Antriebsiinpuls
α und der Abtriebsimpuls b zugeführt. Der UND-Schaltung 6 wird als Eingang der Antriebsimpuls
α und der Ausgangsimpuls c der ODER-Schaltung 8 α zugeführt. Dieser Ausgangsinipuls c der
ODER-Schaltung 8 a wird auch der UND-Schaltung 7 als Eingang zugeführt. Als weiteren Eingang
erhält diese UND-Schaltung den Abtriebsimpuls b zugeführt. Der Inverterstufe 8 b wird als Eingang der
Impuls c zugeführt, der am Ausgang dieser Inverterstufe als invertierter Impuls c erscheint. Die Auswahllogik
4 hat die Aufgabe, festzustellen, ob die An- und Abtriebsimpulse sich ganz oder teilweise zeitlich
überdecken. Der Ausgangsimpuls c steht dann an, solange einer der beiden Impulse α oder b noch ansteht,
wenn vorher beide zusammen vorhanden waren, d. h., wenn sie sich vorher zeitlich überdeckt haben.
Durch diese Art der Schaltung innerhalb der Auswahllogik 4 werden Fehler ausgeschaltet, die bei Impulsgleichstand
durch Toleranzen des zeitlichen Auftretens der Antriebsimpulse α und Abtriebsimpulse b
auftreten können.
Aus den Antriebsimpulsen α und den Abtriebsimpulsen b wird in einer ODER-Schaltung 9 ein
Taktgeberimpuls e erzeugt, dessen Rückflanke dazu benutzt wird, zwei elektronische Speicher 10 und 11
zu steuern. Diese Taktimpulse können jedoch die elektronischen Speicher 10 und 11 erst dann schalten,
wenn in den einzelnen Feldern an Vorbereitungseingängen die richtigen Signale anstehen.
Dem oberen Feld des Speichers 10, dessen Ausgang mit Q1 bezeichnet ist, werden als Vorbereitungseingänge die Antriebsimpulse α und der Ausgangsimpuls
c des Inverters 8 δ zugeführt. Dem anderen Feld des elektronischen Speichers, dem FeId]J1, wird
ein Eingang als vorbereitender Eingang zugeführt. Dieser Eingang ist entweder der negierte Ausgang
einer UND-Schaltung 12 oder der negierte Ausgang einer UND-Schaltung 13. Die Eingänge der UND-Schaltung
12 sind die Antriebsimpulse α und der Ausgangsimpuls c des Inverters 8 b. Die Eingänge
der UND-Schaltung 13 sind der Ausgang c der Auswahllogik 4 und der Ausgang Q2 des zweiten elektronischen
Speichers 11.
Der Speicher 10 arbeitet mit den beiden UND-Schaltungen 12 und 13 und einer zusätzlichen ODER-Schaltung
13 α sowie einem Inverter 13 ft und den vorbereitenden Eingängen im oberen Feld folgendermaßen
zusammen: Der Ausgang Q1 führt nach einem Taktimpuls, d. h. Rückflanke eines Impulses e von
der ODER-Schaltung 9, wenn er vorher keinen Impuls geführt hat, d. h. ~QV und ein Antriebsimpuls a
anstand, ohne daß gleichzeitig ein Abtriebsimpuls b vorhanden war, oder wenn er vorher einen Impuls Q1
führte und entweder ein Antriebsimpuls α anstand, ohne daß gleichzeitig ein Abtriebsimpuls b vorhanden
war — dies entspricht dem Impulse — oder An-
und Abtriebsimpuls gleichzeitig anstanden, d.h. c, und der Ausgang des zweiten Speichers 11 keinen
Impuls führte, was dem Impuls Q2 entspricht. Der
Ausgangsimpuls Q1 des elektronischen Speichers 10
bedeutet, daß der Alarm vorbereitet ist, und zwar nach einem Antriebsimpuls.
Der Taktimpuls e nach einem Abtriebsimpuls b schaltet den Ausgangsimpuls Q1 nicht ein oder, wenn
ein Impuls am Ausgang Q1 anstand, schaltet er diesen
dann ab, falls der Abtriebsimpuls b nicht gleichzeitig mit einem Antriebsimpuls α auftrat, wobei außerdem
der Ausgang Q„ des zweiten Speichers keinen Impuls führte.
Dem zweiten elektronischen Speicher 11 sind im oberen, dem Q2-FeId, drei vorbereitende Eingänge
zugeordnet. Diese sind zum einen der Antriebsimpuls a, dann der Ausgangsimpuls Q1 des ersten Speichers
10 und schließlich der Ausgangsimpuls c der Auswahllogik 4. Dem zweiten Feld, dem Q2-FeId, ist
als vorbereitender Eingang eine UND-Schaltung 14
ίο vorgeschaltet. Der UND-Schaltung 14 wird als ein
Eingang der Antriebsimpuls α zugeführt und als zweiter Eingang der Ausgangsimpuls c der Auswahllogik
4.
Der Speicher 10 arbeitet mit den vorbereitenden Eingängen und der vorgeschalteten invertierten UND-Schaltung
14 in folgender Weise zusammen: Am Ausgang Q1, steht nach einem Taktimpuls e ein Impuls
an. wenn vorher kein Impuls vorhanden war, was dem Impuls Q\, entspricht, und ein Antriebsimpuls
α anstand, wenn keine Koinzidenz von An- und Abtriebsimpuls vorlag, was c entspricht, sowie am
Ausgang des Speichers 10 ein Impuls Q1 anstand. Falls der Ausgang Q., einen Impuls führte, bleibt
dieser Impuls bestehen, wenn vor dem Taktimpuls e ein Antriebsimpuls α anstand und nicht gleichzeitig
ein Abtriebsimpuls vorlag. Ein Taktimpuls e nach einem Abtriebsimpuls b schaltet den Impuls am Ausgang
Q2 nicht ein, wenn er noch leitend anstand, oder er schaltet den Impuls am Ausgang Q., ab, wenn vorher
ein solcher anstand.
Ein Impuls Qn am Ausgang des Speichers 11 bedeutet
Schlupfalarm. Dieser Impuls kann durch nachgeschaltete Schaltglieder aufbereitet werden und beispielsweise
für die Abschaltung des Antriebsmotors verwendet werden. Es kann außerdem zweckmäßig
sein, daß der Alarmimpuls nach dem Einschalten des Antriebes während der Anlaufphase für eine vorwählbare
Zeitspanne unterdrückt wird.
In F i g. 2 sind in einem Impulsdiagramm die wesentlichen Impulskonstellationen eingezeichnet.
Die wesentlichen Impulse sind derAntriebsimpuls a. der Abtriebsimpuls b, der Impuls c der Auswahllogik
4, der invertierte Impuls c der Auswahllogik 4, der Ausgangsimpuls Q1 des Speichers 10 und der
Ausgangsimpuls Q2 des Speichers 11.
In der mit 1 bezeichneten ersten Spalte ist die Impulskonstellation normal, d. h., es tritt kein Alarm
auf. Die Spalte 2 zeigt zwei Antriebsimpulse α und einen Abtriebsimpuls b, keinen Impuls c, dafür jedoch
einen recht langen Impuls Q1. Bei Beendigung des zweiten Taktimpulses e beginnt der Impuls Q.,.
der den Alarmzustand anzeigt. In der mit 3 bezeichneten Phase tritt ein Doppelimpuls auf, d. h., es liegi
ein Antriebsimpuls α und ein Abtriebsimpuls b vor die sich teilweise überdecken, und mit der Rück
flanke des Taktimpulses e wird der vorbereitend! Alarmimpuls Q1 abgeschaltet Damit wird der aus de
Phase 2 noch anstehende Alarmimpuls Q„ abge schaltet. Es ist somit Ende des Alarms gegeben.
Die Spalte4 zeigt einen Doppelimpuls, d.h., e liegt sowohl ein Antriebsimpuls α als auch ein Ab
triebsimpuls b, teilweise übereinstimmend, vor, um es werden weder eine Alarmvorbereitung durch Q
noch ein Alarm durch Q2 gegeben.
In der mit 5 bezeichneten großen Spalte des Irr pulsdiagramms wird eine Alarmvorbereitung gezeig
d. h., daß der alarmvorbereitende Impuls Q1 auc nach einem Doppelimpuls anstehen bleibt. Hierbi
st besonders deutlich die Funktion der Auswahlogik 4 erkennbar. Ohne deren besondere Gestaltung
väre bei dem zweiten Antriebsimpuls a in dieser Phase 5 ein Alarmsignal fällig, obwohl ein Abtriebsmpuls
vorher kam. Die Erhaltung der Alarmvorjereitung trotz Doppelimpulses ist insbesondere bei
schleichendem Schlupf wichtig, damit eventuell der notwendige Alarm unverzüglich gegeben werden
kann. Die Phase 5 kann wieder in Normalzustand übergehen, wenn ein einzelner Abtriebsimpuls b
folgt, oder es kann Alarm gegeben werden, wenn ein Antriebsimpuls α folgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309520/70
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur digitalen Schlupfüberwachung einer mit veränderlicher Drehzahl
betreibbaren Kupplung, deren Antriebs- und Abtriebsteil je ein Impulsgeber zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (4, 10) vorgesehen sind, die einen Alarmzustand
(Q1) vorbereiten, wenn bei gleichvielen Sollirnpulsen beider Kupplungsteile ein erster Antriebsimpuls (α) einem Abtriebsimpuls (b) folgt, und
daß weitere Mittel (11) vorgesehen sind, die den vorbereiteten Alarm (Q1) auslösen oder als
Alarmimpuls (Q2) schalten, wenn der zweite
Antriebsimpuls (a) demselben Abtriebsimpuls (b) folgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswahllogik (4}
vorgesehen ist, die immer dann einen Impuls (c) abgibt, wenn entweder der Antriebs- (α) und der
Abtriebsimpuls (b) gleichzeitig anstehen oder einer von beiden (a oder b) noch ansteht, wenn
unmittelbar vorher beide Impulse (α, b) anstanden, daß ein erster elektronischer Speicher (10)
vorgesehen ist, der an seinem Ausgang (Q1) den vorbereiteten Alarmzustand angibt, wenn er vorher
keinen Impuls (Q1) führte und ein Antriebsimpuls (a) anstand, ohne daß gleichzeitig ein Ab-
triebsimpuls (b) vorlag, oder wenn er vorher einen Impuls (Q1) führte und entweder ein Antriebsimpuis
(α) anstand, ohne daß gleichzeitig ein Abtriebsimpuls (b) vorhanden war (F), oder An- (α)
und Abtriebsimpuls (b) gleichzeitig anstanden (c) und kein Alarmimpuls (Q\>) vorlag, daß ein zweiter
elektronischer Speicher (11) vorgesehen ist, der mit seinem einen Ausgang (Q2) den Ausgang
der gesamten Überwachungseinrichtung bildet und dann den Alarmimpuls (Q2) abgibt, wenn er
vorher keinen Impuls führte (Q.,) und ein Alarmimpuls (α) anstand, keine Koinzidenz von An-
und Abtriebsimpuls vorlag (c) und wenn der Ausgang des ersten Speichers (10) einen Impuls (Q1)
führte, oder der einen Alarmimpuls abgibt, wenn er bereits einen Impuls (Q2) führte, und ein Antriebsimpuls
(α) und nicht" gleichzeitig ein Abtriebsimpuls (b) anstand, schließlich dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösung der Speicher (10, 11) zur Abgabe ihrer Ausgangsimpulse (Q1,
Q2) durch eine Flanke eines Taktimpulses (e) erfolgt, der dann ansteht, wenn entweder ein
An- (α) oder Abtriebsimpuls (i>) vorliegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektronischer
Speicher (10, 11) bistabile Kippstufen vorgesehen sind, denen vorbereitende Eingänge zugeführt
sind und die durch die Rückflanke des Taktimpulses (e) in beiden Lagen (Q1, Qv Q2, Q2) auslösbar
sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahllogik
(4) aus drei UND-Gliedern (5 bis 7) aufgebaut ist, deren Ausgänge (c) in einem ODER-Glied (8 a) zusammengefaßt und einer
Inverterstufe (8 b) zugeführt sind, an deren Ausgang der Impuls (c) ansteht, daß der UND-Schaltung
(5) als Eingänge der An- (a) und der Abtriebsimpuls (6) zugeführt wird und daß den
beiden anderen UND-Schaltungen (6, 7) der Ausgang (c) der ODER-Schaltung (8 α) als Eingang
und entweder der Antriebs- (α) oder der Abtriebsirapuls
(b) als jeweils zweiter Eingang zugeführt ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Impulsgeber der Abtriebsseite und dem Eingang der Auswahllogik (4) der Überwachungseinrichtung
eine monostabile Kippstufe (3) als Impulsformer vorgesehen ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorbereitungseingang für die Rückstellung des Alarmzustandes (Q1) vom Ausgang eines Inverters
(13 b) gebildet ist, dem über eine ODER-Schaltung (13a) entweder über eine UND-Schaltung
(13) der negierte Alarmimpiils (Q.y) und der
Ausgangsimpuls (c) der Auswahllogik (4) zugeführt wird oder über eine zweite UND-Schaltung
(12) dir invertierte Ausgangsimpuls (c) der
Auswahllogik (4) und ein Antriebsimpuls (α) zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712125178 DE2125178C3 (de) | 1971-05-21 | 1971-05-21 | Schaltungsanordnung zur Schlupfüberwachung an Kupplungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712125178 DE2125178C3 (de) | 1971-05-21 | 1971-05-21 | Schaltungsanordnung zur Schlupfüberwachung an Kupplungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2125178A1 DE2125178A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2125178B2 true DE2125178B2 (de) | 1973-05-17 |
DE2125178C3 DE2125178C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5808494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712125178 Expired DE2125178C3 (de) | 1971-05-21 | 1971-05-21 | Schaltungsanordnung zur Schlupfüberwachung an Kupplungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
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DE3334725A1 (de) * | 1983-09-26 | 1985-04-11 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Einrichtung zum schutz einer kupplung gegen ueberhitzung |
US4732246A (en) * | 1984-03-16 | 1988-03-22 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Automatic transmission apparatus for vehicle |
JPS62151656A (ja) * | 1985-12-24 | 1987-07-06 | Toyota Motor Corp | 車両用自動変速機のフエイルセ−フ装置 |
US4848531A (en) * | 1987-07-30 | 1989-07-18 | Dana Corporation | Electronic system for monitoring clutch brake engagement and clutch slippage |
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1971
- 1971-05-21 DE DE19712125178 patent/DE2125178C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2125178C3 (de) | 1978-04-27 |
DE2125178A1 (de) | 1972-11-23 |
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Legal Events
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