DE2123906A1 - Portioniervorrichtung - Google Patents
PortioniervorrichtungInfo
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Description
Anm.: Toni Reifenhäuser, 5231 Burglahr, Ritterstraße 34
Bez.: Portioniervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Portionieren eines zu verdichtenden Guts.
Zum Portionieren von Lebensmitteln, wie beispielsweise Fleischwaren,
die im zusammengepreßten Zustand einer Streifen- und Würfelschneideinrichtung zugeführt werden, sind Vorrichtungen
mit einem kastenförmigen Magazin bekannt, das eine durch eine Abdeckung verschließbare Einfüllöffnung aufweist. Als Abdekkung
dient ein in der Ebene der EinfUliöffnung verschieb- und/
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oder schwenkbar angeordneter Messerbalken. Die Portionierung erfolgt dadurch, daß der über die Ebene der Einfüllöffnung
angehäufte Teil des Guts von dem unter der Ebene der Einfüllöffnung
bereits im Magazininnern befindlichen Teil des Guts unter gleichzeitigem Verschluß des Magazins abgetrennt
wird. Die Verdichtung erfolgt anschließend dadurch, daß eine Wand des verschlossenen Magazins unter Reduzierung des Magazinvolumens
verschoben wird.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß erst nach der Verdichtung des Guts im Magazin und erst
nach dem Entleeren des Magazins der nächste Portioniervorgang beginnen kann. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus
der hohen Belastung des als Abdeckung des Magazins verwendeten Messerbalkens, der je nach der Konsistenz des Guts dazu
neigt, sich während des Verdichtungsvorganges in der Mitte zu wölben, da er nur an seinen beiden Enden gelagert ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Portionieren eines zu verdichtenden Guts zu schaffen, der
insbesondere die vorbeschriebenen Nachteile nicht anhaften.
Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
zwischen einer Verdichtungskammer und einer Dosier-
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kammer, deren Volumen um den Verdichtungsbetrag einer Portion größer ist als die Verdiohtungskammer, einen die noch
unverdichtete Portion aufnehmenden Zwischenraum, dessen Volumen gleich groß oder größer ist als das Volumen der Dosierkammer.
Durch den erfindungsgemäßen Zwischenraum wird die Möglichkeit geschaffen, bereits unmittelbar nach dem Verdichtungsvorgang
die Dosierkammer erneut zu beschicken, da diese zu Beginn des Verdichtungsvorgangs ihren Inhalt bereits an den Zwischenraum
abgegeben hat.
Nach einem weiteren" Vorschlag der Erfindung ist über einen
Längsschnitt des Zwischenraumes, der einem benachbarten Längsschnitt der Verdichtungskammer entspricht, ein das Gut
von dem Zwischenraum in die Verdichtungskammer tiberführen- ä
der Preßstempel bewegbar angeordnet.
Durch diese Ausbildung wird nach der Dosierung eine vortreffliche Verdichtung des Guts ermöglicht, ohne daß eine
Belastung eines die Dosierkammer verschließenden Organs auftreten kann, weil da.s vorportionierte, zu verdichtende Gut
aus dem keine Abdeckung aufweisenden größeren Zwischenraum durch den Preßstempel in die kleinere Verdichtungskammer überführt
wird.
209851/001 1 ' * '
Da nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Preßstempel in der belasteten Endstellung den Verbindungsquerschnitt
zwischen der Dosierkammer und dem Zwischenraum abdeckt, kann mit der Beendigung des Preßvorganges vor der Entleerung
der Verdichtungskammer bereits eine erneute Befüllung der unten durch den Preßstempel verschlossenen Dosierkammer
erfolgen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Einfüllquerschnitt
der Dosierkammer durch ein Schneidorgan absperrbar. Dieses Schneidorgan wird im Gegensatz zu dem bei
der bekannten Vorrichtung eingesetzten Messerbalken in keiner Weise durch die Verdichtung des Guts belastet und braucht
daher nur für die ihm allein zugedachten Aufgaben, nämlich das Gut zu durchschneiden und die abgeschnittene Portion vom
übrigen Gut abzudecken, zweckentsprechend ausgebildet zu sein.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß der Preßstempel und das Schneidorgan so gekuppelt sind, daß beim Erreichen der
belasteten Endstellung des Preßstempels das Schneidorgan kurzfristig in eine den Einfüllquerschnitt freigebende Ruhestellung
überführt wird.
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Durch diese Ausbildung ist die Möglichkeit geschaffen, die
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Portioniervorrichtung zu automatisieren, weil unabhängig von dem sich noch in der Verdichtungskammer
befindlichen Portionsteil und unabhängig vom Entleerungsvorgang der Verdichtungskammer allein in Abhängigkeit
von der belasteten Endstellung des Preßstempels die erneute Füllung der Dosierkammer ausgelöst werden kann. "
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Portionieren eines zu verdichtenden Guts ist in der Zeichnung
schematisch in vertikalem Querschnitt dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung mit einer Dosierkammer ohne Abdeckung,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung, jedoch mit einer durch ein Schneidorgan abgedeckten Dosierkammer,
Fig. 3 die Vorrichtung mit einer gefüllten abgedeckten
Dosierkammer,
Fig. 4 die Vorrichtung mit einer entleerten abgedeckten
Dosierkammer und
Fig. 5 die Vorrichtung mit einer gefüllten, jedoch noch nicht abgedeckten Dosierkammer.
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An der Grundfläche einer durchgehend offenen, sich im Querschnitt
nach unten hin konisch erweiternden Dosierkammer 1 schließt sich ein rechteckiger Zwischenraum 2 an, der zu einer
seitlich offenen Verdichtungskammer 5 führt, wobei die Konturen des vertikalen Längsschnittes des Zwischenraumes 2
und der Verdichtungskammer 3 kongruent sind.
Ein in seinem Längsschnitt dem vertikalen Längsschnitt des Zwischenraumes 2 und der Verdichtungskammer 3 angepaßter
Preßstempel 4, dessen Breitenabmessungen so gewählt sind,
daß sie die Grundfläche der Dosierkammer 1 geringfügig überschreiten, wird durch einen Kurbeltrieb 5 zwischen der rechten belasteten Endstellung gemäß Fig. 1 und der linken entlasteten
Endstellung gemäß Fig. 2 hin- und her -bewegt.
Zur Automation des Dosier- und Verdichtungsvorgangs zeigt
Fig. 2 ein unmittelbar über die Ebene der Einfüllöffnung der Dosierkammer 1 parallel verschiebbar geführtes, von einer
rotierenden Welle 6 angetriebenes, als Kreismesser ausgebildetes Schneidorgan 7· Ein in seinem Auslaßquerschnitt dem
Einfüllquerschnitt der Dosierkammer 1 entsprechender Trichter 8 ist in einem solchen Abstand über der Dosierkammer 1
angeordnet, daß, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, ein Spalt 9 für den reibungsfreien Durchtritt des Schneidorgans 7 verbleibt.
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Der Funktionsablauf der erfindungsgemäßen Portioniervorrichtung erfolgt in der Weise, daß nach dem Füllen der Dosierkammer
1 mit Gut aus dem Trichter 8, wie in Fig. 3 dargestellt, das Schneidorgan 7 die Trennung zwischen dem in der
Dosierkammer 1 und dem noch im Trichter 8 befindlichen Gut vornimmt. Darüberhinaus wird der Preßstempel 4 in die entlastete
linke Endstellung überführt, wodurch der Dosierkam- f
mer 1 der Boden entzogen wird, so daß das Gut, wie Fig. 4 zeigt, in den im Volumen größeren Zwischenraum 2 fällt.
Vom Zwischenraum 2 aus fördert der durch den Kurbeltrieb 5
aus der entlasteten linken Endstellung in die belastete rechte Endstellung überführte Preßstempel 4, wie Fig. 5
zeigt, das Gut unter entsprechender Verdichtung in die im Volumen der beabsichtigten Portionsgröße entsprechende Verdichtungskammer
3· j
Noch bevor die Verdichtungskammer 3* die beispielsweise bei
Streifen- und Würfelschneideinrichtungen für Fleischwaren nicht schlagartig, sondern unter gleichzeitiger Zerschneidung
des Guts fortschreitend entleert wird, für den nachfolgenden Verdichtungsvorgang frei ist, kann bereits die erneute
Füllung der Dosierkammer 1 vorgenommen werden, so daß
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durch entsprechende Kupplung des Schneidorgans 7 wit dem Preßstempel
4 alle Arbeitstakte des Punktionsablaufs in einfacher Weise automatisiert werden können.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Portionieren eines zu verdichtenden Guts, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Verdichtungskammer (3) und einer Dosierkammer (l), deren Volumen um
den Verdichtungsbetrag einer Portion größer ist als die Verdichtungskammer (3)s ein die noch unverdichtete Portion
aufnehmender Zwischenraum (2) vorgesehen ist, dessen Volumen gleich groß oder größer ist als das Volumen der Dosierkammer
(1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Längsschnitt des Zwischenraumes (2), der einem
benachbarten Längsschnitt der Verdichtungskammer (3) entspricht, ein das Gut von dem Zwischenraum (2) in die Verdichtungskammer
(3) überführender Preßstempel (4) bewegbar angeordnet ist. i
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßstempel (4) in der belasteten Endstellung den Verbindungsquerschnitt zwischen der Dosierkammer
(l) und dem Zwischenraum (2) abdeckt.
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4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfüllquerschnitt der Dosierkammer (1) durch ein Schneidorgan (7) absperrbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßstempel (4) und das Schneidorgan (7) so gekuppelt sind, daß beim Erreichen der belasteten Endstellung
des Preßstempels (4) das Schneidorgan (7) kurzfristig in eine den Einfüllquerschnitt freigebende Ruhestellung
überführt wird.
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Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1375321A (de) |
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- 1972-05-11 JP JP4598172A patent/JPS5545319B1/ja active Pending
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