DE2121032A1 - Verfahren zur Herstellung von Holz kleinteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holz kleinteilen

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DE2121032A1
DE2121032A1 DE19712121032 DE2121032A DE2121032A1 DE 2121032 A1 DE2121032 A1 DE 2121032A1 DE 19712121032 DE19712121032 DE 19712121032 DE 2121032 A DE2121032 A DE 2121032A DE 2121032 A1 DE2121032 A1 DE 2121032A1
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wood
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cutting
flat
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Peter 6550 Bad Kreuznach Voelskow
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G Siempelkamp GmbH and Co KG
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G Siempelkamp GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L11/00Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • llverfahren zur Herstellung von Holzkleinteilen" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Holzkleinteilen für die Produktion von trockengepreßten Holzwerkstoffen, insbesondere Holzspanplatten.
  • Es ist bekannt, Holzwerkstoffe aus reinen Abfallspänen herzustellen. In der Mehrzahl aller Werke werden jedoch Holz, Abfallholz oder dergleichen zu geeigneten Holzkleinteilen zerkleinert. Am gebräuchlichsten hierfür sind Zerspanungs maschinen, die von dem Massivholz dünne blattähnliche Flachspäne von 0X2 bis 0,6 mm Dicke abschälen. Überlicherweise werden Flachspäne von 0s4 mm Dicke für die Mittelschicht und 0,2 mm für die Deckschicht von Holzspanplatten verwendete Dieser Zerspanungsvorgang ist außerordentlich aufwendig hinsichtlich der Rohholz-Mauipulation und insbesondere hinslchtlich der Messer- und Energiekosten. Letztere liegen bei 20 bis 40 kWh/t zerkleinertes Holz. Die Standzeit eines Messersatzes beträgt im Durchschnitt 2 bis 4 Stunden. Dies entspricht bei den leistungsfähigsten Zerspanungsmaschinen bei der Erzeugung von Deckschichtspänen einer Gesamtleistung von maximal 6 bis 8 t Spänen und bei der Erzeugung von Mittelschichtspänen von maximal 20 t Spänen. Dabei sind die Kosten für das Schleifen, Einstellen, Justieren und Wiedereinsetzen der Messer zwischen den einzelnen Zerspanungsvorgängen beträchtlich.
  • Wesentlich höhere Mengenleistungen lassen sich erzielen, wenn das Holz zunächst mit Hackmaschinen zerkleinert wird, wie dies in der Papier- und Zellstoff-Industrie üblich ist. Derartige Hackmaschinen haben zwar eine Stundenleistung von 20 bis 60 t Hackschnitzel, jedoch müssen diese bei einer Weiterverarbeitung zu gepreßten Holzwerkstoffen noch nachzerkleinert werden.
  • Erfolgt dies in sogenannten Messer-Ring-Zerspanern, so liegen sowohl die Messer-, Einstell- und Schneidekosten als auch die Energiekosten für die schließlich erzeugten Holzspäne noch wesentlich höher als bei der direkten Zerspanung von massivem Holz.
  • Außerdem ist die Qualität der aus Hackschnitzeln erzeugten Flachspäne schlechter als die von direkt zerspantem Holz.
  • Aufgrund der hohen Schnittkräfte beim Hackvorgang und wegen der ungünstigen Ausnutzung der maximalen Beschickungsleistung einer Hackmaschine liegen die Energiekosten für die Erzeugung von Hackschnitzeln schon relativ hoch. Sie betragen im Durchschnitt etwa 20 Kwh/t zerkleinertes Holz. Hierzu addiert sich noch der erheblich höher liegende Energieaufwand für. die weitere Nachzerkleinerung der Hackschnitzel.
  • Um wenigstens die hohen Kosten für die Zerspanungsmesser, für das Schleifen und Einstellen sowie das Auswechseln der Messer zu verneidea, wurde auch bereits vorgeschlagen, das Holz oder die Holzabfälle lediglich in Hackwaschinen in Hackschnitzel zu zerlegen und diese dann in sogenannten Raffinatoren wie in der Papier- und Zellstoff-Industrie in Splitter und Faserbündel aufzubereiten, um aus diesem Material trockengepreßte Holzwerkstoffe herzustellen.
  • Dieser Vorschlag führt zu dem großen Nachteil, daß der Energieaufwand zur Nachzerkleinerung der Hackschnitzel in Raffinatoren noch erheblich höher liegt als der bekannter Verfahren. Darüber hinaus ergeben sich bei der Spanplattenherstellung aus Faserbündeln, wie sie als Raffinatorstoff anfallen, technologisch Schwierigkeiten. Bei im Naß verfahren hergestellten Holzwerkstoffen werden die Hackschnitzel zuvor mit überhitztem Dampf behandelt und dabei so stark aufgeweicht, daß die Zerfaserung im sogenannten Defibrator wirtschaftlich erfolgen kann. Für trocken hergestellte Holzwerkstoffe ist jedoch der Defibratorstoff zu wollig und verfilzt, so daß man nach dem Trockenverfahren normalerweise lediglich dünne Hartfaserplatten herstellen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Insbesondere soll ein Verfahren zur Aufbereitung von Holzkleinteilen entwickelt werden, das sich mit möglichst geringem Energie- und Maschinenaufwand durchführen läßt und letztlich zu einem Produkt führt, das sich hervorragend zur Herstellung von trockengepreßten Holzwerkstoffen, insbesondere von Holzspanplatten eignet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren mit folgenden Merkmalen gelöst: a) Schneiden von Massivholz in furnierähnliche Blätter mit einer Dicke von 1 bis 5 mm, vorzugsweise 2 - 3 mm; b) die Schnittrichtung liegt quer zur Holzfaser und c' unter einem spitzen Winkel von 7 - 200, vorzugsweise 12 - 150 zur Blattebene; d) vorbrechen der abgeschälten Blätter in flache Schnitzel, die anschließend durch e) Trockenmahlen in an ihren Enden spitz zulaufende Späne und Faserbündel zerlegt werden.
  • Das Schneiden der Blätter erfolgt wie beim Furnierschälen. Durch den spitzwinkligen Faserverlauf in den flachen, furnierähnlichen Blättern oder Schnitzeln lassen sich diese mit sehr geringem Energieaufwand beim nachfolgenden Mahivorgang weiter zerteilen.
  • Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß natürlich gewachsenes Holz parallel zur Holzfaser sehr leicht aufzuspalten ist, so daß die flachsn Schnitzel bei geeigneter Ausführung der Nachzerkleinerungsmühle mit einem geringen Energieaufwand weiter zerlegt werden können Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn beim Zerlegen der flachen Schnitzel feinere Faserbündel für die Deckschichten der Holzwerkstoffe und grober Faserbündel für deren Mittelschicht hergestellt werden.
  • In einem abgewandelten Verfahren können die flachen Schnitzel vor dem Mahlen vorteilhaft unter Atmosphärendruck gedämpft werden.
  • Das zu zerklinrnde Holz wird vorzugsweise in Faserlängsrichtung vorgeschoben, wobei das Schneiden des Massivholzes unter einer Schnittgeschwindigkeit von vorzugsweise etwa 6 ;/sec erfolgt.
  • In der Zeichnung sind in Form eines Beispiels drei Fertigungsstufen bei der Aufbereitung der Holzkleinteile nach dem neuen Verfahren dargestellt.
  • Es zeigen: Figur 1 in fünffacher Vergrößerung im Querschnitt ein 2 mm dickes furnierähnlich geschnittenes Blatt mit einem Faserverlauf von 120 zur Blattebene bzw. Schnittoberfläche; Figur 2 im gleichen Maßstab die aus einem Blatt gemäß Fig. 1 vorgebrochenen flachen Schnitzel und Figur 3 die aus den Schnitzeln gemäß Fig. 2 durch Nachmahlen erzeugten Späne mit spitzwinkligen Enden.
  • Bei der Herstellung von Holzspanplatten hat sich überraschend gezeigt, daß eine Verwendung der nach dem neuen Verfahren hergestellten Späne in der Mittelschicht der Platte eine merkliche Verbesserung der Plattenqualität bewirkt. Die Platte erhält infolge der spitzwinkligen Form der Späne eine wesentlich bessere Querzugfestigkeit, während die Dickenquellung der Platte bei Wasserlagerung zurückgeht. Das Gefüge der Mittelschicht ist dichter und geschlossener, so daß auch die Schraubt und Nagelfestigkeit dieser Platten verbessert sind Somit führt die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu einem doppelten Vorteil: Einmal wird die Holzzerkleinerung im Hinblick auf Messerkosten und Energieaufwand wesentlich wirtschaftlicher gestaltet1 zum anderen aber wird bei der Herstellung von Holzspanplatten im sogenannten Trockenverfahren eine merklich verbesserte Plattenqualität erzielt. Das gleiche gilt entsprechend auch für die Herstellung von gepreßten Formkörpern aus derartigen Holzwerkstoffen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
  2. Verfahren zur Herstellung von Holzkleinteilen für die Produktion von trockengepreßten Holzwerkstoffen, insbesondere Holzspanplatten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Schneiden von Massivholz in furnierähnliche Blätter mit einer Dicke von 1 - 5 mm, vorzugsweise 2 - 3 mm; b) die Schnittrichtung liegt quer zur Holzfaser und c) unter einem spitzen Winkel von 7 - 200, vorzugsweise 12 - 150 zur Blattebene; d) Vorbrechen der abgeschälten Blätter in flache Schnitzel, die anschließend durch e) Trockenmahlen in an ihren Enden spitz zulaufende Späne und Faserbündel zerlegt werden 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zerlegen der flachen Schnitzel feinere Faserbündel für die Deckschichten der Holzwerkstoffe und gröbere Faserbündel für deren Mittelschicht hergestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Schnitzel vor dem Mahlen unter Atmosphärendruck gedämpft werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das zu zerkleinernde Holz in Faserlängsrichtung vorgeschoben wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h ne t , daß das Schneiden des Massivholzes unter einer Schnittgeschwindigkeit von etwa 6 m/sec erfolgt.
DE19712121032 1970-05-15 1971-04-29 Verfahren zur Herstellung von spanähnlichen Holzpartikeln Expired DE2121032C3 (de)

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CH733670A CH540756A (de) 1970-05-15 1970-05-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzkleinteilen

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DE2121032A1 true DE2121032A1 (de) 1971-12-23
DE2121032B2 DE2121032B2 (de) 1974-06-20
DE2121032C3 DE2121032C3 (de) 1975-02-06

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10327848B4 (de) 2003-06-18 2006-12-21 Kay Brandenburg Holzteilchen-Gemenge für einen Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff und Verfahren zur Herstellung des Holzteilchen-Gemenges

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DE2121032C3 (de) 1975-02-06
DE2121032B2 (de) 1974-06-20
CH540756A (de) 1973-08-31

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