DE2119881A1 - Einrichtung zum Anspannen und zur Spannungsregelung von Kettfaden in Textilmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Anspannen und zur Spannungsregelung von Kettfaden in Textilmaschinen

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DE2119881A1
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tension
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DE19712119881
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Ladislav; Bleha Josef; Usti nad Orlici; Svejda Frantisek; Kriz Vladimir; Brunn; Bezstarosti (Tschechoslowakei)
Original Assignee
Vyzkumnyustav bavlnarsky, Usti nad Orlici (Tschechoslowakei)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

PATENTANWALT ο Λ 1 Γ> Γ» η <t
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19. April 1971 Anw.-Akte: 75.324
PATENTANMELDUNG
ustav bavlnärsk^, Usti nad Orlici
"Einrichtung zum Anspannen und zur Spannungsregelung von Kettfäden in Textilmaschinen"
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anspannen und zur Spannungsregelung von Kettfäden in Textilmaschinen wie beispielsweise Webstühlen, Webmaschinen und Kettstühlen. Sie bezieht sich insbesondere auf Maschinen, die mit einer großen Breite der Kette arbeiten, die auf Kettbäumen oder Spulen gelagert ist.
Die bekannten Einrichtungen zum Anspannen von Kettfäden kann man grundsätzlich in Grundgruppen aufteilen, wobei in jeder dieser Gruppen einzelne Einrichtungen nur durch ihren konstruktiven Aufbau unterschiedlich sind.
Die erste Gruppe der Einrichtungen reguliert die zugeführte Menge der Kettfäden vom Vorgelege, üblicherweise vom Kettbaum, für jeden eingewobenen Schaftfaden in Abhängigkeit von der Spannung der Kette, die grundsätzlich durch die Einstellung der Einrichtung gegeben ist, und in Abhängigkeit
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von dem abnehmenden Durchmesser der Aufmachung der Kette auf dem Kettbaum. Das bedeutet, daß die Einrichtung mit einem Mechanismus versehen ist, der das auf den Kettbaum wirkende Bremsmoment in der Abhängigkeit von der Größe der Aufmachung der Kettfäden verändert. Eine weitere Vorrichtung dieser Einrichtung verändert außerdem das Bremsmoment in Abhängigkeit von der augenblicklichen Spannung der Kettfäden; dadurch wird eine Rückregulierung gebildet.
Einrichtungen, die in die zweite Gruppe gehören, ändern das auf den Kettbaum wirkende Bremsmoment in Abhängigkeit vom Durchmesser der Kettenaufmachung. Diese Einrichtungen haben keine Rückkopplung, die wie bei der vorherigen Gruppe durch Abtastung der tatsächlichen Spannung des Garnes durchgeführt wird. In den Bremssystemen wirken als Kraftmittel Feder oder Gewichte.
In die dritte Gruppe der bekannten Einrichtungen gehören jene, die nur mit einem abtastenden Mechanismus der Kettfädenspannung versehen sind und in Abhängigkeit von dieser Spannung die Bremsung der Kettenvorgelege regeln. In diese Gruppe gehören zum Beispiel Einrichtungen, die mit einem Bremselektromotor versehen sind, dessen Stromleistung nach der Spannung der Kettfäden geregelt wird. Eine andere Einrichtung dieser Type bremst die Kettenvorgelege mit hydraulischem Motor, dessen Kreis der Antriebsflüssigkeit mit einem durch Garnspannungsfühler betätigten Ventil gedrosselt wird.
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Die Einrichtungen aller drei Gruppen genügen für einen Kettbaum, der der ganzen Maschinenbreite entlang angeordnet ist. Für Webstühle oder Webmaschinen, die zu breit sind, ist es notwendig, mehrere Kettbäume nebeneinander anzubringen, so daß diese die ganze Maschinenbreite überragen. Bei Maschinen mit normalerweise benützten Breiten, im Falle der Benutzung von Spulen, sei es im Spulgestell oder direkt auf der Maschine, parallel nebeneinander gelagert, gibt es für die ganze Maschinenbreite mehrere der angeführten Vorgelege. Dann ist es möglich, die Spannung entweder mit einer einzigen Einrichtung zu regeln, die gleichmäßig alle Spulen oder alle Kettbäume bremst, oder aber es werden jeder Spule oder jedem Kettbaum, allgemeiner "dem Kettenvorgelege", eine Regel- und Bremsvorrichtung zugeordnet.
Ein Nachteil der ersten Lösung ist die Unterschiedlichkeit der Spannungen in den Kettfäden, die von verschiedenen Kettenvorgelegen infolge eines verschiedenen Durchmessers der Aufmachung auf diesen Vorgelegen geliefert werden. Ein gleiches Bremsmoment hat eine verschieden große Zugkraft der Fäden bei verschieden großen Durchmessern zur Folge.
Bei unterschiedlichen Werten des Schlichtens oder bei abweichender Kettspannung beim Aufwickeln bildet sich ein unterschiedlicher Durchmesser der Aufmachung der Kette auf dem Baum, auch wenn die Kettenlänge in Metern gleich ist.
Etwa gleiche Durchmesser können nur bei gleichzeitigem Aus-
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tausch aller Kettenvorgelege eingehalten werden, was große Verluste des Kettenmaterials verursachen würde. Ebenfalls müßten bei allen Kettenvorgelegen genau gleiche Aufmachungsdurchmesser eingehalten werden.
Die zweite Lösung ist insbesondere mit Rücksicht auf ihre schwierige räumliche Anordnung und hinsichtlich der Einstellung aller Brems- und Regeleinrichtungen auf gleichen Spannungswert der Kettgarne in allen Kettenteilen ungünstig. Diese Tatsachen würden auch die Kosten beträchtlich erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu bilden, die im Grundsatz alle angeführten Nachteile beseitigt und eine gleichmäßige Spannung der Kettfäden in allen Kettenteilen bei beliebigem Durchmesser der Aufmachung der Kettfäden sichert.
Diese Aufgabe wird erfindungdgemäß dadurch gelöst, daß dem Vorgelege der Kettfäden mindestens ein Bremsmittel zugeordnet ist, das mit dem Spannungsabtaster der Kettfäden gekoppelt ist.
Die Gleichmäßigkeit der Bremskraft wird erfindungsgemäß vor allem dadurch gesichert, daß das Bremsmittel einen walzenförmigen Körper umfaßt, der durch einen Übersetzungsmechanismus mit einer Reibungskupplung verbunden ist, die mindestens zwei Rotationsglieder enthält, von denen mindestens eines frei drehbar gelagert ist und mindestens ein weiteres auf
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der Welle der erwähnten Reibungskupplung verschiebbar gelagert ist.
Besonders vorteilhaft vom Standpunkt der AnwendungsUniversalität der Maschine ist es, daß der Abtaster der Garnspannung durch Hebelgetriebe mit der Scheibe der Reibungskupplung verbunden ist, wobei das erwähnte Getriebe mit einem elastischen einstellbaren Mittel versehen ist.
Zur Funktionssicherung der Einrichtung auch bei einer Störung der Regulationsrückkopplung ist es wichtig, daß mindestens eine Scheibe der Reibungskupplung mit einem elastischen einstellbaren Mittel versehen ist.
Weitere Vorteile und Kennzeichen der Erfindung sind aus den Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles ersichtlich. Es zeigen
Fig. 1 eine axonometrische Ansicht der Gesamtanordnung
der Einrichtung;
Fig. 2 einen Seitenriß der Anordnung der Bremswalzen mit
der Umspannung dieser Walzen mit den Kettfäden; Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Reibungskupplung mit
den zugeordneten Teilen;
Fig. 4 einen Querschnitt der verschiebbaren Lagerung der Kupplungsscheibe auf der Kupplungswelle.
Das Kettenvorgelege, das in dem Ausführungsbeispiel aus einigen Kettbäumen 1 besteht, ist drehbar in den Lagern 2 und 3 gelagert, beziehungsweise in weiteren Lagern, die nicht
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mehr dargestellt sind. Das Kettenvorgelege kann auch anstelle der Bäume einige Spulen enthalten, die z.B. auf den Kettstühlen benutzt werden. Diese Spulen können auf der Webmaschine 1 in gleicher Art und Weise wie die Kettbäume 1 angeordnet werden. Die Einrichtung gemäß der Erfindung läßt auch zweierlei Möglichkeiten des Abwickeins der Kettenfäden 4 von beliebigen Spulenkörpern zu, die in einem nicht dargestellten Spulengestell gelagert sind.
Die Kettbäume 1 sind parallel nebeneinander in der ganzen Breite der Webmaschine gelagert. Die Lagerung der Ke.ttbäume 1 in den Lagern 2 und 3 ermöglicht ein gegenseitiges unabhängiges Verdrehen.
Zum Vorgelege der Kettfäden, d.i. im Ausführungsbeispiel zum Kettbaum 1, ist mindestens ein Bremsmittel zugeordnet, das mit einem Spannungsabtaster der Kettfäden 4 gekoppelt ist. Das Bremsmittel wird durch eine Bremswalze 5 gebildet, die durch einen Übersetzungsmechanismus 6 (Fig. 2 und 3) mit einer Reibungskupplung 7 verbunden ist. Mit der Bremswalze 5 stehen zwei weitere Walzen in Berührung, und zwar eine Andruckwalze 51, die mit ihren Zapfen 52 in den verschiebbar in der Führung 54 gelagerten Prismen 53 gehaltert ist, und Walze 55, deren Auflagerung grundsätzlich identisch ist mit der der Andruckwalze 51· Im Ausführungsbeispiel ist sie nur durch die zwei Führungen 56 schematisch dargestellt. Beide Walzen 51 und 55 drücken zur Bremswalze 5, die Walze 55 durch die Feder 57 und die Andruckwalze 51 durch den
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Zug der Kettfäden 4, beziehungsweise durch den Andruck einer nicht dargestellten Feder. Auf dem Zapfen 58 der Bremswalze 5 ist ein Zahnrad 59 gelagert.
Die Reibungskupplung ist auf der in den Lagern 801, 802, 803 gelagerten Welle angeordnet. Die Hauptteile der Reibungskupplung 7 bilden zwei Scheiben 701, 702, die axial verschiebbar und undrehbar auf der Welle 8 angebracht sind. Beide Scheiben 701, 702 sind mit Belägen 703, 704 aus bekanntem Material versehen. Die mittlere Scheibe 705 ist frei drehbar auf der Welle 8 gelagert; ihre axiale Verschiebung ist durch die Lage der Scheiben 701 und 702 begrenzt. Im Ausführungsbeispiel ist die mittlere Scheibe 705 aus konstruktiven und Montagegründen auf dem Absatz 706 der rechten Scheibe 702 gelagert. Die mittlere Scheibe 705 ist auf ihrem Umfang ait Zähnen 722 versehen, die den Antrieb der mittleren Scheibe durch eine Gliederkette 9 ermöglichen. Die übertragung des Bremsmomentes von der Welle 8 der Kupplung 7 wird aittels eines Treibrades 804 und eines Zahnrades 59 auf der Bremswalze 5 durchgeführt. Die linke Scheibe 701 der Kupplung 7 ist mit einem Ansatz 707 ausgerüstet, der mittels der Zapfen 708 mit einem Hebelgetriebe 10 des Abtasters 11 verbunden ist.
Der Abtaster 11, der aus einer Kontrollwalze 111 und einer Zugstange 112 besteht, ist mittels eines Gliedes 113 »it dem Hebelgetriebe 10 verbunden. Die Einstellbarkeit der Spannung der Kettfäden wird durch die Einstellscheibe 12 mit der
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Feder 101 gesichert, die auf einer festen, auf der Zugstange 103 angebrachten Stütze 102 sitzt. Weitere Teile des Hebelgetriebes 10 sind Arme 104 und 105 des zweiarmigen Hebels, der auf deai Zapfen 106 drehbar gelagert ist. Der Arm 105 überträgt die Bewegung mittels seiner Verzweigung 107 auf den Zapfen ?08 des Ansatzes 707 der linken Scheibe 701 der Reibungskupplung 7. Der durch die Arme 104 und 105 gebildete Winkel kann verstellbar sein, ist aber während der Punktion der Einrichtung unveränderlich.
Außer der schon erwähnten einstellbaren Scheibe 12 kann die Kettfadenspannung auch durch die Stellscheiben 709 und 710 eingestellt werden, die mittels Feder 711 auf die rechte Scheibe 702 der Kupplung 7 wirken. Die Einstellscheiben 12, 709 und 710, die im Ausführungsbeispiel dargestellt sind, können durch andere bekannte, das Zusammendrücken der Feder 101 und 711 bestimmende Einstellmittel ersetzt werden.
Um Lagenveränderungen der linken Scheibe 701 der Kupplung 7 durch eine möglichst kleine Kraft erreichen zu können und dadurch eine feinempfindliche Spannungsregulierung der Kettfäden 4 zu erreichen, ist der Stift 712 (Fig. 4) an seinen Enden abgesetzt und mit bekannten Wälzlagern, z.B. mit Rollenlagern 713, 714, versehen. Der Stift 712 mit den Lagern 713 und 714 überträgt das Drehmoment von den Scheiben 701, 702 der Kupplung 7 auf die Welle 8 der Kupplung 7, falls das Moment nicht gleich Null ist. Wenn das Drehmoment einen gewissen Wert hat, sind die Lager 713 und 714
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in Berührung nur mit einer Seite der Rillen 715, 716, die im Körper 717 der Scheiben 701 und 702 gebildet sind. Während der Punktion der Einrichtung gemäß der Erfindung hat das Drehmoment praktisch immer einen von Null abweichenden Wert. Deshalb ist ein Abwälzen der Rollenlager 713» 71** nur auf der Eingriffsseite 718 der Rillen 715» 716 möglich, wobei sich auf der gegenüberliegenden Seite der Lager 713» 714 Zwischenräume 719, 720 bilden, wodurch eine unerwünschte Reibung der Lager 713» 714 um die nicht im Eingriff stehende Kante 721 vermieden wird.
Es ist selbstverständlich möglich, auch von einer anderen Auflagerung der Scheiben 701, 702 der Kupplung 7 auf der Welle 8 Gebrauch zu machen, z.B. von einer gleitbaren Lagerung mittels Peder oder Nut, die in beiden Teilen gebildet wird. Eine genügend empfindliche Regelung wird aber bei dieser Anordnung nur sehr schwierig erreicht.
Die Punktionsweise und Punktion der Einrichtung gemäß der Erfindung ist wie folgt:
Von dem Kettbaum 1 beziehungsweise von nicht dargestellten Spulen werden die Kettfäden 4 abgewickelt. Der Kettbaum wird nicht gebremst und dreht sich frei in den Lagern 2 und 3» so daß zwischen dem Kettbaum und der Walze 55 eine möglichst kleine Spannung der Kettfäden 4 entsteht. Die Kettfäden 4 werden nacheinander um die Walze 55» die Bremswalze 5 und
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die Andruckwalze 51 geschlungen. Von diesen drei Walzen wird nur die Bremswalze 5 gebremst, aber die Bremskraft wird auf die Kettfäden 4 mittels aller drei Walzen 55, 5 und 5i übertragen. Zur Vergrößerung der übertragenen Kraft ist es zweckmäßig, die Oberfläche der Walzen 55, 5 und 51 mit einem Gummibelag oder mit einem Belag aus synthetischem Material zu versehen, beziehungsweise mit einem anderen Belag mit großem Reibungskoeffizienten. Die Spannung der Kettfäden entsteht in bekannter Weise durch das Aufwickeln der fertigen Ware auf eine nicht dargestellte Warenwalze mit gleichzeitigem Bremsen der Kettfäden 4.
Die Größe des Bremsmomentes und dadurch auch die Größe der Spannung in den Kettfäden 4 wird durch die durch den Abtaster 11 und das Hebelgetriebe durchgeführte Rückkopplung geregelt. Das Bremsmoment wird dabei durch die Kupplung 7 ausgeübt, deren mittlere Scheibe 705 sich ununterbrochen und gleichmäßig dreht. Bei erhöhter Spannung der Kettfäden 4 bewegt sich die Kontrollwalze durch die Wirkung des erhöhten Druckes der Kettfäden 4 in der Richtung des Pfeiles S. Mittels einer Band-Übersetzung 10 wird der Andruck der Scheiben 701, 702 auf die mittlere Scheibe 705 der Kupplung 7 vermindert. Die Verminderung des Andruckes hat die übertragung eines kleineren Drehmomentes von den Scheiben 701 und 702 auf die Welle 8 der Kupplung 7 zur Folge, und dadurch vermindert sich ebenfalls das Bremsmoment der Breraswalze 5 und damit die Spannung der Kettfäden 4. Die Verminderung der Spannung der
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Kettfäden k hat eine Erhöhung des Andruckes der Scheiben 701, 702,705 der Kupplung 7 zur Folge. Das ganze System wird durch die beschriebene Wirkung der Rückkopplung stufenweise in einen Gleichgewichtszustand gesetzt.
Ein gleichmäßiges Drehen der mittleren Scheibe 705 der Kupplung 7> das durch die gleichmäßige Bewegung der Gliederkette 9 in der Richtung des Pfeiles T verursacht wird, verhindert die Entstehung adhäsiver Zustände, die beim langsamen Drehen und durch die Reibung der Scheiben· 701 und 702 auf der unbeweglichen Scheibe 705 entstehen würden. Es ist notwendig, daß die Scheibe 705 sich im Vergleich mit den Scheiben 701 und 702 in entgegengesetzter Richtung dreht. Im anderen Falle würde kein Bremsmoment entstehen.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann je nach der Forderung der Warenqualität in mehreren Varianten der Anordnung arbeiten. Zum Beispiel kann das Drehen der mittleren Scheibe 705 entfallen, wodurch ein gegenseitiges Drehen der Scheiben 701 und 702 gegenüber der Scheibe 705 dann nur durch den Abzug der Kettfäden Ί hervorgerufen wird, das durch das Aufwickeln des hergestellten Gewebes entsteht. In einer anderen Variante kann die Einrichtung gemäß der Erfindung ohne Abtaster 11 arbeiten, das bedeutet, daß das Drehmoment konstant ist. In dieser Anordnung kann die Feder 101 auf der Welle 8 der Kupplung 7 gelagert werden. Die Spannung der Kettfäden 4 wird in diesem Falle nicht geregelt.
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In einer weiteren alternativen Ausführung wird von einer
einseitigen Kupplung 7 Gebrauch gemacht, d.h. entweder nur mit der linken Scheibe 7.01 oder nur mit einer rechten Scheibe 702. Von den möglichen Ausführungsalternativen scheint das in Pig. 1 bis 4 dargestellte Beispiel die günstigste Alternative zu sein.
Die Benutzung der Einrichtung gemäß der Erfindung ist vorteilhaft bei Webstühlen, Kettenstühlen u.a. Besonders vorteilhaft ist aber deren Benutzung bei Webmaschinen mit
großer Breite, bei denen es notwendig ist, mehrere Kettenvorgelege gleichzeitig zu verwenden.
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Claims (5)

  1. ,- νί-
    sV'a. Clave nand
    PATENTANWALT 21 19881
    Al
    PATENTANSPRÜCHE
    (l.y Einrichtung zum Anspannen und zur Spannungsregelung der Kettfäden in Textilmaschinen, insbesondere in Webstühlen, Webmaschinen und Kettenstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorgelege der Kettfäden mindestens ein Bremsmittel zugeordnet ist, das mit einem Spannungsabtaster der Kettfäden (1O gekoppelt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsmittel einen durch Übersetzungsmechanismus mit der Reibungskupplung verbundenen Walzenkörper (5), der bremsend wirkt, einschließt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler der Garnspannung mittels eines Hebelgetriebes mit der Scheibe der Reibungskupplung verbunden ist, wobei das Hebelgetriebe mit einem elastischen, einstellbaren Mittel versehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Scheibe der Reibungskupplung mit einem elastischen, einstellbaren Mittel versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η -
    - IH -109847/12U
    zeichnet, daß die Reibungskupplung mindestens zwei Rotationsglieder enthält, von denen mindestens eines frei drehbar gelagert ist und mindestens eines undrehbar auf der Welle der Reibungskupplung angebracht ist.
    109847/12U
    AS .
    Leerseite
DE19712119881 1970-04-28 1971-04-23 Einrichtung zum Anspannen und zur Spannungsregelung von Kettfaden in Textilmaschinen Pending DE2119881A1 (de)

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