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DE211965C

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Schranke für Eisenbahnübergänge, die, einem von der Gleisseite her ausgeübten Drucke nachgebend, sich nach außen seitlieh öffnet und es so ermöglicht, auch nach Schließen' der Schranke den Bahndamm zu verlassen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der zu diesem Zwecke zweiteilig hergestellte Schrankenbaum an der Stoßstelle dieser
ίο Teile ein Gelenk besitzt, das entgegen einer Federspannung oder Gewichtsbelastung ein seitliches Umklappen des vorderen Baumendes zuläßt.
Bekanntlich ereignen sich Unglücksfälle an Bahnübergängen vielfach dadurch, daß ζ. Β. ein Automobil oder ein anderes Fuhrwerk die Geleise passiert, während gerade die Schranke geschlossen wird. Der erste Schlagbaum war noch geöffnet; ehe jedoch die andere Seite erreicht ist, ist sowohl der vordere wie hintere Schlagbaum niedergegangen, so daß nach beiden Seiten hin der Ausgang versperrt ist. Bei der Kürze der verfügbaren Zeit ist es auch nicht möglich, die Schranken wieder zu öffnen, um noch rechtzeitig vor Herannahen des Zuges aus der gefährlichen Lage zu kommen.
Durch die Anordnung gemäß vorliegender Erfindung sollen Unfälle genannter Art verhindert werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung in zwei Ausführungsformen als Beispiel dargestellt.
Der Schlagbaum besteht aus zwei Teilen 1 und 2, die durch ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. Das Gelenk 3 ist so angebracht, daß bei geschlossener Schranke die Bewegung des Teiles 2 in horizontaler Richtung vom Bahndamm weg erfolgt. Das Ende des Teiles 2 ruht in geschlossener Stellung nicht in einer Gabel, sondern in einer rechtwinkligen Auflage, deren horizontaler Teil 4 das Drehen des Teiles 2 nach außen gestattet, während der vertikale Teil 5 einem Ausweichen der Schranke nach dem Bahndamm zu Widerstand bietet.
Überschreitet ein Gefährt einen mit derartigen Schranken versehenen Bahnübergang, so kann es, selbst wenn die vordere Schranke niedergeht, immer noch den Bahndamm verlassen, da der Teil 2 einem Druck nachgibt (Fig. 8).
Die Verbindung der Teile 1 und 2 muß so eingerichtet sein, daß die Teile immer wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren.
Zu diesem Zwecke kann, wie das Beispiel (Fig. ι bis 3) zeigt, auf der dem Scharnier entgegengesetzten Seite eine Feder 6 angebracht sein, die an dem einen Teil sitzt und durch eine Kette, Drahtschleife o. dgl. mit dem anderen Teil in Verbindung steht. Der Teil 2 kann dann nur entgegen dem Federdruck umgelegt werden. Hört der Druck auf, so wird der Teil durch die Feder wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht.
In Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher der Teil 1 durchbohrt ist und das für den Betrieb der Schranke vorhandene Belastungsstück 7 gleichzeitig für den Zusammenhalt der beiden Teile verwendet wird. Dieses Belastungsstück 7 hängt an einer Kette o. dg]. 8, die durch eine Bohrung
Von
ist.
Teil ι geführt und am Teil 2 befestigt
Die Verbindung der Teile hat auch gleichzeitig den Zweck, bei geöffneter Schranke ein unfreiwilliges Umklappen des Teiles 2 zu verhüten. Zur Erhöhung der Sicherheit können noch Hilfseinrichtungen vorgesehen sein; z. B. kann eine Gegenfeder hinter dem Gelenk liegen, die dann auch gleichzeitig das Zurückschnellen des aufgeklappten Teiles 2 abschwächt.
Ebenso kann am Teil 2 ein Haken 9 angelenkt sein, der bei geöffneter Schranke (Fig. 7) hinter einen Stift 10 am Teil 1 tritt und so das unfreiwillige Umklappen verhindert. Beim Niedergehen der Schranke löst sich der Haken durch sein Eigengewicht selbsttätig aus der Schlußstellung, so daß nunmehr das Umklappen möglich ist (Fig. 6). Die Art der Verbindung der beiden Teile sowie der Sicherungen ist durch diese Beispiele nicht erschöpft.

Claims (5)
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  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schranke für Eisenbahnübergänge, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei aneinanderstoßenden Stücken bestehende Schrankenbaum an der Stoßstelle durch ein Gelenk zusammengehalten ist, das ein seitliches Umklappen des vorderen Teiles des Schrankenbaumes bei geschlossener Schranke, und zwar nur in der dem Bahndamm abgekehrten horizontalen Richtung ermöglicht.
  2. 2. Schranke nach Anspruch 1, dadurch •gekennzeichnet, daß die beiden Teile des · Schrankenbaumes durch eine Feder o. dgl. verbunden sind, welche den Schrankenbaum aus der umgeklappten Lage wieder in die gestreckte Lage zurückbringt.
  3. 3. Schranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer Feder das Gegengewicht der Schranke" zugleich auch die Teile des Schrankenbaumes in die gestreckte Lage zurückführt.
  4. 4. Schranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette, das Seil o. dgl., an dem das Gegengewicht hängt, durch den hinteren hohlen Teil geführt und am vorderen Teil befestigt ist.
  5. 5. Schranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem umklappbaren Schrankenteil ein Haken o. dgl.' angeordnet ist, der bei geöffneter Schranke hinter einen Anschlag des anderen Teiles tritt und so das Umklappen verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.