DE2118639A1 - Verfahren zum Verpacken empfindlicher Produkte - Google Patents
Verfahren zum Verpacken empfindlicher ProdukteInfo
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- DE2118639A1 DE2118639A1 DE19712118639 DE2118639A DE2118639A1 DE 2118639 A1 DE2118639 A1 DE 2118639A1 DE 19712118639 DE19712118639 DE 19712118639 DE 2118639 A DE2118639 A DE 2118639A DE 2118639 A1 DE2118639 A1 DE 2118639A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B55/00—Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
- B65B55/02—Sterilising, e.g. of complete packages
- B65B55/12—Sterilising contents prior to, or during, packaging
- B65B55/18—Sterilising contents prior to, or during, packaging by liquids or gases
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
- Verfahren zum Verpacken empfindlicher Produkte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken empfindlicher Produkte in einem aus einer ein- oder mehrlagigen Papier- oder Kunststoffolienkombination bestehemden Verpackungseinsatz, welcher in einen Umkarton aus Karton, Wellpappe etc. eingesetzt wird, wobei das Produkt durch Hitzeeinwirkung sterilisiert, pasteurisiert etc. wird.
- Man hat bisher schon verschiedene Verfahren vorgeschlagen um derartige empfindliche Produkte, z.B. Fruchtsäfte etc. abzupacken, so daß diese Produkte auch länbere Zeit gelagert werden können, ohne daß sie sich zersetzten oder durch Pilze etc. zerstört werden. Insbesondere der Vitamin-C-Gehalt dieser Fruchtsäfte kann bei unsachgemäßer Behandlung sehr leiden, aber auch die Farbe des Produktes kann sich verändern. Man ist deswegen bisher davon ausgegangen, diese Produkte vor dem Abfüllen zu sterilisieren oder pasteurisieren und den Abfüllvorgang selbst unter möglichst keimfreien Bedingungen durchzuführen, darin nicht dabei noch in der buft vorhandene Pilzsporen etc. mit in das verpackte Gut gerissen werden. Der Nachteil dieser Verpackungsart besteht aber darin, daß trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer wieder Versager aufgetreten sind, wodurch dann größere Nengen, von z.B.
- Fruchtsäften, nicht mehr weiterverwendet werden konnten.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem hochempfindliche flüssige oder pasteuse Produkte so abgepackt werden können, daß ihre Haltbarkeit über längere Dauer gewährleistet ist. Andererseits sollte das Verfahren nöglichst kontinuierlich durchgeführt werden können.
- Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß folgende Verfahransschritte in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden: a) Einfüllen des Produktes in den Verpa@kungseinsatz; b) luCt- bzw. flüssigkeitsdichtes Verschließen Qes Einsatzes durch Verschweißen, Versiegeln etc.; c) Linbringen des gefüllten Verpackungseinsatzes in ein Wärmebad, welcnes mindestens auf 6805 erwarmt ist; d) Einbringen in ein Kältebad bis zum Abkühlen auf Zimmertemperatur; e) Einbringen des Verpackungseinsatzes in einen Umkarton.
- Zweckmäßig wird zur Durchführung des Verfahrens eine Vorrichtung verwendet bei der der Verpackungseinsatz an einer Transportkette o.ä. aufgehängt die einzelnen Verfahrensschritte durchläuft.
- Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß der Verpackungsinhalt erst eingefüllt und dann erhitzt wird, um die im abgeschlossenen Verpackungsraum vorhandenen Pilzsporen etc. abzutöten. Hierbei kann eine relativ hohe Temperatur, trotz der u.U. vorhandenen Wärmeempfindlichkeit der für den Verpackungseinsatz verwendeten Kunststoffe, verwendet werden, weil der Verpackungsinhalt die Erweichung des Kunststoffes verhindert und gleichzeitig die Erwärmung so gesteuert wird, daß die Erweichung-nicht auftreten kann. Durch das anschließende Einbringen in ein Kältebad wird verhindert, daß der Verpackungsinhalt zu lange auf der Höhe der Temperatur bleibt, wodurch z.B. der Vitamin-C-Gehalt absinken könnte.
- In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dargestellt, worin 1 eine an sich bekannte Transportkette darstellt an der die Verpackungseinsätze 2 mittels bekannter Vorrichtung befestigt werden. Bei a) wird dann der Verpackungs einsatz mit z.B. Fruchtsaft gefüllt, wobei die Menge des zugeführten Fruchtsaftes dem Beutelinhalt so angeglichen wird, daß durch das Verschließen des Verpackungseinsatzes, bei b) durch Versiegeln mit dem.
- Backen 3, kein Luftraum mehr über der verpackten Flüssigkeit übersteht.
- Der gefüllte Verpackungseinsatz 2 wird dann durch Absenken der Transportkette 1 in eine mit Wasser 4 gefiillte Wanne 5 eingesetzt. Dabei besitzt das wasser 4 eine Temperatur von mindestens 680G. Die Geschwinaigkeit der Förderkette 1 und die Länge der Wanne 5 werden dabei so aufeinander abgestimmt, daß der Inhalt des Verpackungseinsatzes beim Ausheben aus der Wanne 5 bzw. dem Wasser 4 die notwendige Temperatur besitzt.
- zur kleinere Verpackungseinheiten kann also z.B. die Geschwindigkeit der Transportkette 1 wesentlich erhöht werden, -wenn man die Wanne 5 so ausgelegt hat, daß auch bei den größer vorhandenen Verpackungseinheiten und der geringsmöglichen Geschwindigkeit der Transportkette 1 der Verpackungsinhalt des Einsatzes 2 am Ende der Wanne 5 die vorher bestimmte Temperatur angenommen hat. Nach der Wanne 5 ist eine odr mehrere Luftdüsen 6 vorgesehen, welche den Verpackungseinsatz 2 von unten und/oder von den Seiten her mit Druckluft anblasen wodurch einerseits schon eine gewisse Kühlwirkung erzielt wird und andererseits das warme Wasser aus der Wanne 5 weggeblasen wird1 Anschließend wird bei d) der Verpackungseinsatz 2 wieder in eine Wanne 7 abgesenkt, welche mit Eiswasser 8 gefüllt ist. In dieser Wanne wird der Verpackungsinhalt mindestens auf Zimmertemperatur abgekühlt.
- Auch hierbei muß die Wanne 7 den Gegebenheiten entsprechend angepaßt werden. Anstelle des Eiswassers 8 kann auch eine andere Kältemischung vernlendet werden, solange diese flüssig ist. Wird eine Kältemischung mit sehr tiefer Temperatur verwendet, so erhält man den Vorteil, daß der Verpackungsinhalt, d.h. der Fruchtsaft, zumindest der an den Wänden des Verpackungsinhalts anliegende Teil friert, wodurch sich eine feste Schale aus gefrorenem Fruchtsaft bildet, welcher dann dem Verpackungseinsatz eine gewisse Steifigkeit verleiht. Nach Verlassen des I:ältebades wird, der Verpackungseinsatz wieder von einer Luftdüse 9 vom Wasser freigeblasen und anschließend bei e) in den Umkarton 10 eingesetzt.
- Für das Wärme- und Kältebad können natürlich auch andere geruch- oder geschmacklose Flüssigkeiten oder auch Luft mit entsprechender Temperatur verwendet werden.
- Dies hängt jeweils von der gewünschten Temperatur ab, auf die das Verpackungsgut aufgeheizt bzw. abgelSühlt werden muß. Illit dieser Vorrichtung lassen sich Verpackungsstraßen zusammenstellen, die einmal auf die gewünschten Bedingungen hinsichtlich Erwärmung, Brwärmungsdauer, Abkühlung usw. ohne weiteres eingestellt und der Größe des Verpackungseinsatzes angepaßt werden können und bei denen trotzdem das Verpackungsgut in optimalster Weise behandelt wird.
Claims (9)
- PatentanprücheVerfahren zum Verpacken empfindlicher Produkte in einem aus einer ein- oder mehrlagigen Papier- oder Kunststoffolienkombination bestehenden Verpackungseinsatz, welcher in einen Umkarton aus Karton, Wellpappe etc. eingesetzt wird, wobei das Produkt durch Hitzeeinwirkung sterilisiert, pasteurisiert o.a., dadurch gekennzeichnet, daß folgende Verfahrensschritte in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden: a) Einfüllen des Produktes in den Verpackungseinsatz; b) luft- bzw. flüssigkeitsdichtes VerschlieBen des Einsatzes durch VerschweiBen, Versiegeln etc.; c) Einbringen des gefüllten Verpackungseinsatzes in ein Wärmebad, welches mindestens auf 680C erwärmt ist; d) Einbringen in ein Kältebad bis zum Abkühlen auf Zimmertemperatur; e) Einbringen des Verpackungseinsatzes in einen Umkarton.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gelFennzeichnet, daß die Verfahrensschritte kontinuierlich nacheinander durchlaufen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die temperatur des Wärmebades nicht mehr als 110°C beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Erwärmung im Wasserbad bzw. hblnühlung im Kältebad das anhaftende Wasser durch den starken Luftstrom weggeblasen wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom nach dem Wärmebad zur Entfernung des an Verpackungseinsatz anhaftenden Wassers eine unter 50C liegende Temperatur besitzt, wodurch gleichzeitig das verpackte Gut abgeschreckt wird.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungseinsatz (2) an einer Transportkette (1) o.ä. aufgehängt die einzelnen Verfahrensschritte a-e durchläuft.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmebad eine mit einer geruch- und geschmacklosen Blüssigkeit (4) gefüllten Wanne (5) darstellt, deren Länge der Geschwindigkeit des Transportbandes (1) bzw. umgekehrt angepaßt ist, wodurch das gesamte verpackte Gut am Ende der Wanne (5) die gewünschte Temperatur besitzt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ur Abkühlung eine mit Eiswasser (8) gefüllte Wanne (7) verwendet wird, die der gefüllte Verpackungseinsatz (2) durchläuft.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch ge:ennzeichnet, C daß zur Abkühlung in der Wanne (7) eine Flüssigkeit (8) mit einer wesentlich unter 0° liegenden Temperatur verwendet wird, wodurch das verpackte Gut zumindest an den Wänden zu Eis erstarrt.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712118639 DE2118639A1 (de) | 1971-04-17 | 1971-04-17 | Verfahren zum Verpacken empfindlicher Produkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712118639 DE2118639A1 (de) | 1971-04-17 | 1971-04-17 | Verfahren zum Verpacken empfindlicher Produkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2118639A1 true DE2118639A1 (de) | 1972-11-02 |
Family
ID=5804954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712118639 Pending DE2118639A1 (de) | 1971-04-17 | 1971-04-17 | Verfahren zum Verpacken empfindlicher Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2118639A1 (de) |
-
1971
- 1971-04-17 DE DE19712118639 patent/DE2118639A1/de active Pending
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