DE2109338C3 - Boden für Stoffaustauschkolonnen - Google Patents
Boden für StoffaustauschkolonnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Boden für Stoffaustauschkolonnen mit mehreren parallel zueinander
angeordneten und auf Traggliedcrn drehbar gelagerten, langgestreckten Elementen, die unter dem
Einfluß der aufsteigenden gasförmigen Phase aus einer Ruhestellung bis zu einer maximalen Öffnungsstellung
drehbar sind. Ein solcher Boden ist aus der DL-PS 67 964 bekannt. Es werden hierbei Z-förmige langgestreckte
Elemente verwendet, die überlappend angeordnet sind. Ein wesentlicher Nachteil dieser
Anordnung besteht darin, daß sich die einzelnen Elemente nicht unabhängig voneinander bewegen
können. Bei niedriger Durchflußgeschwindigkeit wird sich das Endelement, das von keinem weiteren Element
überlappt ist, zuerst öffnen. Hierdurch bedingt wird eine Strömungsablenkung hervorgerufen, durch die die
Wirksamkeit des Fluidkontaktes vermindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Boden der genannten Art bereitzustellen, der sowohl
bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit wie bei großer Strömungsgeschwindigkeit anwendbar ist, wobei gleichzeitig
eine Strömungsablenkung vermieden wird.
Diese Aufgabe wird beim Boden der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
langgestreckten Elemente auf den Traggliedern in der Ruhestellung so gelagert sind, daß sie schlitzförmige
Durchlässe abgrenzen.
Hierdurch wird ferner erreicht, daß sich die Öffnungen des Sprudelbodens mit wachsender Strömungsgeschwindigkeit
gleichmäßig öffnen, wobei auch schon bei geringer Druckdifferenz die Bewegung der
langgestreckten Elemente in die Öffnungsstellung beginnt, so daß entsprechende öffnungen freigegeben
werden und schon hier ein Fluidkontakt auftritt.
Die beweglichen Elemente werden durch den Fluidstrom so betätigt, daß sie sich auf einen
Öffnungsgrad einstellen, der der Belastung der Kolonne entspricht. Jedoch werden manche beweglichen Elemente
gelegentlich so bewegt, daß sich ein größerer Öffnungsgrad ergibt, während andere Elemente weniger
weil geöffnet werden, was sich nach dem unterschiedlichen Verhalten oder unterschiedlichen
Eigenschaften der beweglichen Elemente oder nach Unterschieden bezüglich der Verteilung des Fluids
richtet. Wenn dies geschieht, wird der den Sprudelboden passierende Fluidstrom ungleichmäßig. Vorteilhafterweise
werden daher die langgestreckten Elemente über mindestens ein quer zu ihnen sich erstreckendes
Verbindungselement miteinander verbunden. Hierdurch wird eine gleichmäßige Bewegung der Elemente derart
erzwungen, daß der öffnungsgrad bei all diesen Elementen der gleiche ist.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodens im Grundriß;
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine in einem größeren Maßstab gezeichnete auseinandergezogenen perspektivische
Teildarstellung des Bodens;
Fig. 4 zeigt im Grundriß eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodens;
Fig. 5 zeigt einen waagerechten Teilschnitt eines
Bodens mit Elementen und einem Tragglied;
F i g. 6 zeigt eine perspektivische Teildarstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bodens;
F i g. 7 zeigt im Querschnitt profilierte bewegliche Elemente mit öffnungen;
F i g. 8 zeigt den Querschnitt einer Tragkonstruktion;
Fig. 9 zeigt einen senkrechten Schnitt eines Bodens,
bei dem die Elemente mit Verbindungselementen versehen sind;
Fig. 10 ist eine perspektivische Teildarstellung der
F i g. 9;
Fig. 11 und 12 zeigen weitere Ausführungsformen
von Verbindungselementen;
Fig. 13 ist ein Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Verbindungselements;
Fig. 14 zeigt eine perspektivische Teildarstellung einer weiteren Ausfühmngsform eines Verbindungselements.
In Fig. 1 und 2 erkennt man einen äußeren Mantel 1 einer Stoffaustauschkolonne mit einem Boden, der im
unbelasteten Zustand dargestellt ist. Innerhalb des Mantels 1 sind auf bekannte Weise eine plattenförmige
Trennwand 2 einer Falleitung und ein ihr zugeordnetes Überlaufwehr 3 angeordnet. Der erfindungsgemäße
Boden ist innerhalb einer verfügbaren Berührungszone zwischen dem Überlaufwehr und dem Mantel 1
angeordnet und umfaßt einen durch eine weitere Trennwand 2 abgegrenzten Auslaß. Es sind zahlreiche
langgestreckte stangenähnliche Elemente 4 vorgesehen die parallel zueinander so angeordnet sind, daß sie
Schlitze abgrenzen; diese Elemente erstrecken sich quei zu ortsfesten Traggliedern oder Schienen 5, wie es ir
Fig.3gezeigt ist.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform weis jedes Tragglied 5 Ausschnitte oder Aussparungen 6 auf
und die beweglichen Elemente 4 sind in dies« Ausschnitte so eingeführt, daß sie durch die Traggliedei
5 unterstützt sind. Im vorliegenden Fall kann jede: bewegliche Element 4 mit einem Ausschnitt oder einei
Aussparung 7 versehen sein, die zu der Aussparung dei Traggliedes 5 paßt, so daß zwischen benachbarter
beweglichen Elementen öffnungen vorhanden sind deren öffnungserad sich in einem gewissen Ausmal
dem Fluiddurchsatz der Kolonne anpassen kann. Be diesem Boden kann sich gemäß dem in einem größerei
Maßstab gezeichneten Teil von F i g. 2 jedes beweglichi Element 4 um einen Anlagepunkt 8 zwischen den
jeweglichen Element und dem bzw. jedem Tragglied 5
sntsprechend der Fluidbela&tung innerhalb eines Bereichs drehen, der sich von der Ruhestellung bis zu einer
maximalen öffnungsstellung erstreckt, wie sie in F i g. 2
bei 4' mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Während des Betriebs der Kolonne bewegt sich das nach oben
strömende Fluid durch die Durchlässe zwischen benachbarten beweglichen Elementen, die sich in einem
Ausmaß geöffnet haben, das der Fluidbelastung entspricht, so so daß das Fluid gemäß F i g. 2 in Richtung
der Pfeile nach oben strömt, um in Berührung mit dem auf dem Bodf η vorhandenen Fluid zu kommen.
Mit anderen Worten, beim erfindungsgemäßen Boden öffnen sich die Fluiddurchlässe entsprechend der
Belastung weiter, so daß die Schwierigkeiten vermieden werden, die auf eine Zunahme des Strömungswiderstandes
zurückzuführen sind; außerdem vergrößert sich der insgesamt für das Fluid verfügbare Durchtriusquerschnttt.
Dies bedeutet, daß sich die Kolonne innerhalb eines großen Bereichs der Durchsatzmengen der zu
behandelnden Fluide stabil betreiben läßt.
Fig.4 zeigt einen Boden, bei dem die beweglichen
Elemente 9 quer zu ihrer Längsachse in zwei Abschnitte unterteilt und in Form von zwei Reihen auf den
Traggliedern 10 angeordnet sind. Zwischen den beiden Reihen ist ein Wehr II vorgesehen, um das Fluid auf
dem Sprudelboden zu veranlassen, in Richtung der in F i g. 4 eingezeichneten Pfeile zu strömen.
Bei der Konstruktion nach Fig.4 hat der äußere Mantel 12 einen rechteckigen Querschnitt, und es ist
keine Fa !leitung vorgesehen.
Außer den beschriebenen flachen beweglichen Elementen kann man auch anders geformte bewegliche
Elemente verwenden, die mindestens zwei Seitenflächen aufweisen. 3^
Fig.5 zeigt eine Konstruktion, bei der jedes bewegliche Element 13 einen L-förrnigen Querschnitt
hat und auf einem Tragglied 15 angeordnet ;.;' da^ mit
V-förmigen Ausschnitten oder Aussparungen 14 versehen ist, welche zu dem einen seitlichen Teil der
L-förmigen beweglichen Elemente 13 passen. Die so gelagerten beweglichen Elemente 13 können sich nach
oben drehen, bis ein Öffnungsgrad erreicht ist, der durch die V-Form des Ausschnitts oder der Aussparung 14 des
Traggliedes 15 begrenzt ist; mit anderen Worten, jedes bewegliche Element 13 kann sich auf der Bodenfläche 16
des Ausschnitts bzw. der Aussparung 14 nach oben in die Stellung drehen, die in Fig.5 bei 13' mit
gestrichelten Linien angedeutet ist, wobei die jeweilige Stellung des beweglichen Elements der Belastung des
Bodens entspricht. Hierbei kann sich das nach oben steigende Fluid durch die Durchlässe zwischen benachbarten
beweglichen Elementen nahezu direkt nach oben bewegen, wie es in F i g. 5 durch einen Pfeil angedeutet
ist.
Fig. 6 zeigt einen Boden mit beweglichen Elementen
17, die zwei einen spitzen Winkel einschließende Abschnitte umfassen; gemäß F i g. 6 können die beiden
Abschnitte jedes beweglichen Elements 17 in manchen Fällen mit mehreren öffnungen 18 versehen sein. Jedes
bewegliche Element 17 weist an jedem Ende einen Ansatz 19 auf, der >n einem L-förmigen Tragglied 21
gelagert ist, das mit zu den Ansätzen 19 passenden Lageröffnungen 20 versehen ist. Bei einem Boden mit
beweglichen Elementen der in F i g. 6 gezeigten Form wird der gesamte Durchtrittsquerschnitt der durch
benachbarte bewegliche Elemente abgegrenzten Durchlässe allmählich und auf sehr vorteilhafte Weise
vergrößert, wenn sich der öffnungsgrad der beweglichen
Elemente entsprechend der Fluidbelastung vergrößert, wobei sich die beweglichen Elemente z. B. aus ihrer
Ruhestellung in die in F i g. 6 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung bewegen, so daß sich der
hochsteigende Fluidstrom durch jeden Durchlaß längs des aufrechtstehenden Teils jedes beweglichen Elements
17 direkt nach oben bewegt und in innige Berührung mit dem Fluid auf dein Boden gebracht wird,
wobei sich eine Verlängerung der Berührungszeit
ergibt. Wenn man die beweglichen Elemente 17 mit einer großen Zahl von öffnungen 18 versieht, wird eine
erhebliche Vergrößerung der verfügbaren Berührungsfläche erzielt, so daß sich der Wirkungsgrad des Bodens
erhöht. Bezüglich des Winkels zwischen den beiden Abschnitten der L-förmigen beweglichen Elemente
sowie bezüglich des Verhältnisses zwischen der Breite des einen Abschnitts zur Breite des anderen Abschnitts
ergeben sich in der Praxis keine Begrenzungen.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform umfaßt
jedes bewegliche Element 22 im Querschnitt einen ebenen Abschnitt und einen kreisbogenförmig gekrümmten
Abschnitt; mit anderen Worten, an eine ebene Platte schließt sich eine kreisbogenförmig
gekrümmte Platte an, welche mit öffnungen 23 versehen ist. die Durchlässe für ein Fluid bilden, ledes
bewegliche Element 22 ist an seinem von dem gekrümmten Abschnitt abgcwandien Ende mittels einer
Achbo 24 drehbar gelagert, und da der gekrümmte Abschnitt mit Öffnungen 23 versehen ist, werden diese
öffnungen in einer zunehmenden Anzahl freigelegt, wenn sieh das bewegliche Element aus seiner Ruhestellung
in die in F i g. 7 bei 22' mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung dreht; diese freigelegten öffnungen
vergrößern der Durchtrittsquerschnitt zwischen benachbarten beweglichen Elementen, so daß sich der
Fluiddurchsatz entsprechend erhöht. Ferner kann das durch die öffnungen 23 strömende Fluid bewirken, daß
das auf dem Boden vorhandene Fluid bzw. die Flüssigkeit in einer bestimmten Richtung strömt.
F i g. 8 zeigt eine Ausführungsform mit massiven beweglichen Elementen 25, bei denen die gleiche Fläche
zur Verfügung steht wie bei dem beweglichen Element 17 nach F i g. 6, wobei die Elemente 25 in Räumen
angeordnet sind, die durch ein oberes Tragelement 26 und ein unteres Tragelement 27 abgegrenzt sind. Jedes
bewegliche Element 25 ist in einem Ausschnitt bzw. einer Aussparung des unteren Tragelements 17
angeordnet, das in Abständen mit solchen Ausschnitten versehen ist, der maximale öffnungsgrad jedes beweglichen
Elements 25 wird durch das obere Tragelement 26 begrenzt, so daß sich jedes bewegliche Element nach
oben drehen kann, bis es die in F i g. 8 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung erreicht hat.
Es ist erwünscht, dafür zu sorgen, daß die beweglichen Elemente eines Bodens gleichzeitig mit Hilfe einer
Verbindungsvorrichtung so bewegt werden, daß der öffnungsgrad bei allen beweglichen Elementen gleich
ist.
Um die beweglichen Elemente gemeinsam zi bewegen, kann man sie auf die verschiedenste Weist
miteinander verbinden; die einfachste Anordnung erhäl man, wenn man für die beweglichen Element!
mindestens eini1 gemeinsame Stange vorsieht, die siel
quer zu einem Satz beweglicher Elemente erstreckt um alle Elemente des Satzes miteinander verbindet. Di
beweglichen Elemente werden mit der ihnen gemein sam zugeordneten Stange, d.h. dem Verbindungsgliei
in den meisten Fällen dadurch verbunden, daß die beweglichen Elemente oder das Verbindungselement
oder sowohl die beweglichen Elemente als auch das Verbindungsglied mit zueinander passenden Ausschnitten
oder Aussparungen versehen werden, die ebenso in Eingriff miteinander gebracht werden, wie die
beweglichen FJemcnle auf den Traggliedern drehbar
gelagert sind.
Fig.9 zeigt eine Konstruktion, bei der bewegliche
Elemente 32 mit einem allgemein L-förmigen Quer- ίο schnitt auf einem Tragglied 31 angeordnet sind, das an
dem äußeren Mantel 30 einer Stoffausiauschkolonne befestigt ist; die beweglichen Elemente 32 sind
miteinander durch eine ihnen gemeinsam zugeordnete Stange 34 verbunden, die mit Ausschnitten oder
Aussparungen 33 versehen ist, welche den veischiedenen beweglichen Elementen zugeordnet sind; die
Stange 34 ist mit den Ausschnitten 33 in Eingriff mit den beweglichen Elementen angeordnet, so daß sich alle
Elemente 32 gleichzeitig bewegen müssen, da sie durch κ>
die Stange 34 miteinander verbunden sind, so daß sich bei allen beweglichen Elementen der gleiche Öffnungsgrad ergibt.
Fig. 10 zeigt weitere Einzelheiten der Trag- und Verbindungskonstruktion nach F i g. 9. Das Tragglied 31
ist mit Aussparungen oder Ausschnitten 35 versehen, damit es die beweglichen Elemente 32 unterstützen
kann, und die beweglichen Elemente 32, die einen allgemein L-förmigen Querschnitt haben, sind innerhalb
ihrer gekrümmten Abschnitte mit Schlitzen 36 versehen. An jedem Ende weist jedes bewegliche Element 32
einen Ausschnitt 37 auf, der dem entsprechenden Ausschnitt 35 des Traggliedes 31 zugeordnet ist, und das
bewegliche Element 32 ist auf dem Tragglied 31 dadurch drehbar gelagert, daß ein Rand seines Ausschnitts 37 in
die Aussparung 35 des Tragelemcnts eingreift. Ferner ist eine den beweglichen Elementen gemeinsam
zugeordnete Stange bzw. ein Verbindungsglied 34 vorgesehen, das mit den schon erwähnten Ausschnitten
oder Aussparungen 33 versehen ist, welche entsprechend ausgeschnittenen oder ausgesparten Teilen der
beweglichen Elemente 32 zugeordnet sind; gemäß Fig. 10 greifen das Verbindungselement 34 und die
beweglichen Elemente 32 an ihren einander zugeordneten Ausschnitten ineinander.
Fig. 11 und 12 zeigen zwei weitere Ausführungsformen
von Verbindungselementen. Gemäß Fig. 11 sind zusätzliche Bauteile 40 an den oberen Flächen der einen
L-förmigen Querschnitt aufweisenden beweglichen Elemente 39 befestigt, die durch ein Tragelement 38
unterstützt sind, wobei die beweglichen Elemente und das Tragelcment mit Aussparungen oder Ausschnitten
versehen sind, und wobei die beweglichen Elemente durch die zusätzlichen Bauteile 40 mit einer gemeinsamen
Stange 41 verbunden sind, die in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise über den beweglichen Elementen
liegt. Bei der Anordnung nach Fig. 12 ist an der Unterseite eines flachen beweglichen Elements 44 ein
zusätzliches Bauteil 45 befestigt; das bewegliche Element weist zahlreiche Öffnungen 43 auf, die über
seine ganze Fläche verteilt sind, und das bewegliche Element ist durch ein Tragglied 42 unterstützt, das: zu
den beweglichen Elementen passende Ausschnitte oder Aussparungen aufweist. Das Bauteil 45 ist mit einem
L-förmigcn Schlitz 46 versehen, und eine allen fts beweglichen Elementen gemeinsam zugeordnete Sümgc
47, die den Schlitzen 46 entsprechende Ausschnitte oder Aussparungen aufweist, steh! in Eingriff mit den
Schlitzen 46, so daß die beweglichen Elemente 44 unter Vermittlung durch die Bauteile 45 mit der gemeinsamen
Stange 47 verbunden sind.
Wenn die beweglichen Elemente gleichzeitig bewegbar sind, ist es in manchen Fällen erwünscht, dafür zu
sorgen, daß sich die beweglichen Elemente schrittweise bewegen.
Fig. 13 zeigt eine Anordnung, bei der bewegliche
Elemente 48 durch ein Tragglied 49 in der gleichen Weise unterstützt sind, wie es in Fig. 11 gezeigt ist.
Über die beweglichen Elemente 48 hinweg erstreckt sich quer dazu eine gemeinsame Stange 50 mit
Ausschnitten oder Aussparungen, von denen jede zwei verschieden stark geneigte Flächen 51 und 52 umfaßt,
die mit der Anlagefläche des betreffenden beweglichen Elements 48 zusammenarbeiten können. Jedes bewegliche
Element 48 läßt sich leicht bewegen, bis es zur Anlage an der ersten geneigten Fläche 51 kommt.
Sobald sich alle beweglichen Elemente auf den gleichen Öffnungsgrad eingestellt haben, wobei sie in voller
Berührung mit den geneigten Flächen 51 s;tehen, setzt eine zweite Aufwärtsbewegung der beweglichen Elemente
ein. Während dieser Bewegung bewegen sich die Elemente jeweils in einer Aussparung 53 des Traggliedes
49, und zwischen benachbarten beweglichen Elementen vergrößern sich die Durchtrittsquerschnitte.
Eine schrittweise Bewegung der beweglichen Elemente kann auch erzielt werden, wenn man die Form der an
den beweglichen Elementen vorgesehenen Verbindungsstücke entsprechend wählt
So zeigl Fig. 14 z.B. ein Verbindungsstück 54 mit
einer gekrümmten Fläche, das an einem Abschnitt eines profilierten beweglichen Elements 55 befestigt ist.
wobei den Elementen 55 eine flache Schiene 56 zugeordnet ist, welche die gemeinsame Stange bildet
und so auf den Verbindungsstücken angeordnet ist, daß sie die beweglichen Elemente 55 miteinander verbindet.
Auf diese Weise kann dafür gesorgt werden, daß sich die beweglichen Elemente 55 stufenlos verstellen.
Bei den verschiedenen Böden kann man die verschiedensten Abänderungen vorsehen, indem man
den beweglichen Elementen jeweils die gewünschte Form gibt, und indem man anders ausgebildete Trag-
und Verbindungskonstruktionen für die beweglichen Elemente vorsieht. Beispielsweise ist es möglich, ein
bewegliches Element mit einem T-förmigen Querschnitt oder einem halbrunden Querschnitt so anzuordnen, daß
sich die projizierte Seite nach oben oder unten bewegt. Ferner ist es nicht schwierig, durch entsprechende Wahl
der jeweligen Anordnung, der Tragkons'truktion und der beweglichen Elemente dafür zu sorgen, daß ein die
Durchlässe von unten nach oben passierendes Fluid in
einer gewünschten Richtung strömt, und zwar in einem Bereich zwischen einer waagerechten Richtung und
einer nahezu senkrechten Richtung oder in entgegengesetzten Richtungen oder im Sinne einer Wirbelbewegung,
die sich ohne Rücksicht auf die Hauptrichtung der Bewegung abspielt. Weiterhin ist es möglich, das Fluid
zu veranlassen, in jeder gewünschten, nicht zu dem Boden parallelen Richtung zu strömen, indem man z. B.
die Bewegung jedes zweiten der beweglichen Elemente entsprechend steuert, wenn dies erwünscht ist.
Gemäß der Erfindung kann man je nach den physikalischen Eigenschaften und dem jeweiligen
Zustand des zu behandelnden Fluidcs die verschiedensten Bedingungen wählen, unter denen die Fluide in
Berührung miteinander gebracht werden, z. B. eine bestimmte Fluidvertcihing, eine Unterteilung des
Fluidstroms, ein bestimmtes Mischungsverhältnis, ein
Zurückhalten eines Fluides auf dem bzw. jedem Boden, einen Druckabfall eines Fluides im Bereich eines
Bodens.
Die Böden nach der Erfindung können in einem Gusoder
Dampf-Flüssigkeits-Kontaktturm verwendet werden,
um eine Destillation oder eine Rektifikation oder eine Absorption durchzuführen, oder in einer Flüssigkeits-Flüssigkeit-
oder zum Wärmeaustausch dienenden Flüssigkeits-Feststoff-Kontaktkolonnc verwendet wer-
den, um eine Kxtraktion oder einen Waschvorgan^
durchzuführen, oder in einer Vorrichtung zum llerstel
len einer Berührung zwischen Ciasen und festen Stoffen z. B. einem fluidisierten Belt oder einer sogenannter
Luftrutsche. Somit ermöglicht es die Erfindung, dii
Berührung zwischen Fluiden zu verstärken und einei höheren Wirkungsgrad /.. B. beim Raffinieren von Hrdöl
bei der Luftsichtung, der Gasabsorption, dem Beseitigei von Abfallstoffen, der Extraktion oder dem Trocknen /\
erzielen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Boden für Stoffaustauschkolonnen mit mehreren parallel zueinander angeordneten und auf
Traggliedern drehbar gelagerten, langgestreckten Elementen, die unter dem Einfluß der aufsteigenden,
gasförmigen Phase aus einer Ruhestellung bis zu einer maximalen Öffnungsstellung drehbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Elemente (4,9,13,17,22,25,28,32,39,44,
48,55) auf den Traggliedern (5,10,15,21,26,27,29,
31, 38, 42, 49) in der Ruhestellung so gelagert sind, daß sie schlitzförmige Durchlässe abgrenzen.
2. Boden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Elemente über mindestens
ein quer zu ihnen sich erstreckendes Verbindungselement (34, 41, 47, 50, 56) miteinander
verbunden sind.
Applications Claiming Priority (4)
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Publications (3)
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DE2109338B2 DE2109338B2 (de) | 1977-03-17 |
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