DE2104775A1 - Schwamm und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schwamm und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
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Description
APA K.G. Otto Bauder 7012 Schmiden, Blumenstr. 35
Schwamm
und Verfahren zu seiner Herstellung
und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff, z. B. aus Zellulose, Polyurethan oder aus aufgeschäumtem thermoplastischen
Olefin bestehenden Schwamm.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, das Anwendungsgebiet solcher Schwämme zu erweitern und einen Schwamm zu einem
Reinigungsgerät umzubilden, das sich auch zum Entfernen M stark anhaftender Verunreinigungen eignet, denen durch
bloßes Abwaschen nicht ohne weiteres beizukommen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß in einen Kunststoff-Sehwamm der erwähnten Art Borstenbüschel
aus zueinander parallelen, an einem Ende miteinander verbundenen, insbesondere verschweißten Kunststoff
borsten derart eingefügt werden, daß sie lediglich mit diesen Enden im Schwamm verankert sind, während ihre
freien Enden im Bereich der Arbeitsfläche des Schwammes liegen, d. h. mit dieser Arbeitsfläche bündig sind oder
wenig über sie hinausragen bzw. gegenüber ihr zurücktre- M ten.
Wie ein solches Reinigungsgerät, das man auch als Schwammbürste bezeichnen könnte", arbeitet und wie man es herstellen
kann, wird im Folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Querschnitt einen Schwamm mit erfindungsgeraäß
eingefügten Borstehbüscheln.
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Fig. 2 zeigt teils in Seitenansicht und teils im Schnitt ebenfalls einen solchen Schwamm.
Fig. 3 veranschaulicht an Hand einer Schnittdarstellung das Arbeiten mit einem solchen Schwamm.
Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen ein Verfahren zum Einsetzen von aus Kunststoffborsten gebildeten Borstenbüscheln
in einen Schwamm.
Die Fig. 7 und 8 zeigen in Seiten- bzw. Frontansicht einen Schwammstreifen mit L-förmigem Querschnitt und eingesetzten
Borstenbüscheln.
Fig. 9 zeigt einen aus zwei Schwammstreifen gemäß den Fi&.
7 und 8 und einem nicht mit Borstenbüscheln versehenen Schwammstreifen zusammengesetzten Körper.
Fig. 10 stellt einen haubenförmigen Träger dar, der dazu bestimmt
ist, einen Schwamm-Bürstenkörper gemäß Fi^. 9 aufzunehmen,
wobei der in
Fig. 11 gezeigte Mop entsteht.
Fig. 12 zeigt einen auf der Kappe eines Aerosolbehälters montierten Schwamm-Bürstenkörper in Seitenansicht und
Fig. 13 ist eine Draufsicht auf diesen Schwamm-Bürstenkörper.
In Fig. 1 ist ein Schwammkörper 102 gezeigt, der aus Kunststoff-Borsten
gebildeten Borstenbüschel von verschiedener Länge enthält. Die mit X, Y und Z bezeichneten Borstenbüschel
100, 100» und 100" sind mit dem Schwammkörper lediglich an ihren rückwärtigen, mit 101, 101' und 101»* bezeichneten
Enden verbunden, und zwar durch Verschweißen. Der Schwammkörper 102 ist in Fig. 1 in nassem Zustand, d. h.
nach Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit gezeichnet. Er enthält verschiedenartig angeordnete Borstenbüschel.
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Das Borsteribüsehel X ragt über die Oberfläche des Schwammkörpers
102 hinaus und wirkt beim Gebrauch ähnlich wie ein in einen Bürstenkörper üblicher Art eingelassenes Borstenbüschel.
Das Borstenbüschel Y ist so beschnitten, daß die Enden seiner Borsten mit der Oberfläche des Schwammkörpers
102 bündig sind, wenn dieser naß bzw. vollgesogen ist. Die Borsten des Borstenbüschels Z sind so beschnitten, daß ihre
freien Enden nicht bis zur Oberfläche des nassen Schwammkörpers 102 reichen. Wenn man letzteren jedoch zusammen-
bzw. ausdrückt, wie das beim Schwammkörper 105 in Fig. 2 durch Druck in Richtung A bewirkt wurde, so können auch
kurze Borstenbüschel, wie die mit 103 bezeichneten der Fig. ^
2, teilweise freigelegt werden, wobei sie nach wie vor durch ™
ihre verschweißten Enden 104 im Schwammkörper 105 verankert bleiben.
Die Darstellung einer Schwamm-Bürste in Fig. 3 veranschaulicht,
wie die Borstenbüschel beim Gebrauch wirksam werden können. Die in den Schwammkörper 107 eingefügten Borstenbüschel
106 werden, wie gezeigt, in verschiedene Richtungen umgebogen, wenn die Schwammbürste durch Druck der Hand 109 in
den Richtungen B und C nach unten und entlang einer zu reinigenden Fläche 108 bewegt wird. Dabei werden die vorderen Enden
der Borstenbüschel 106 freigelegt und kommen in Kontakt mit der Fläche 108. Infolgedessen wirken sie .ähnlich wie die Jj
Borstenbüschel einer gewöhnlichen, mit einem massiven Bürstenkörper ausgestatteten Bürste. Daß hier anstelle eines Bürstenkörpers
eine Schwamastruktur vorgesehen ist, bringt jedoch den Vorteil mit sich, daß etwa benötigte Lösungsmittel und andere,
den Reinigungsprozeß fördernde flüssige Chemikalien aufgenommen und nach Bedarf unter leichtem Druck wieder abgegeben werden
können.
Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen ein Verfahren zum Herstellen von Schwammbürsten. Es wird jedoch bemerkt, daß die
Erfindung nicht auf das hier beschriebene Verfahren beschränkt sein soll, das nur ein Ausführungsbeispiel darstellt.
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In Fig. 4 ist eine Greifvorrichtung 112 in Form einer in einer Halterung 113 befestigten Hülse gezeigt, die im
voraus auf die gewünschte Länge geschnittene Kunststoffborsten 110 aufnimmt. Die aus der Hülse herausragenden
Enden der Borsten wurden durch Erwärmen miteinander im Bereich des Bezugszeichens 111 verschweißt. Die Greifvorrichtung
wird, solange sich die verschweißte Zone 111 noch im plastischen Zustand befindet, im Sinne des Pfeiles D
in Richtung auf den Schwammkörper 115 bewegt, in den vorher ein Sackloch mit einem Boden 114 eingearbeitet wurde.
Dies kann z. B. schon bei der Herstellung des Schwammes geschehen. Man kann ein solches Sackloch aber auch durch
Einführen eines sondenähnlichen Instrumentes in die Zellstruktur des Schwammes erreichen, wobei durch Dehnen und
Ausweiten eine entsprechende Öffnung geschaffen wird. In diese Öffnung dringt der Greifer 112 mit den darin befindlichen,
bei 111 an ihren Enden miteinander verschweißten und noch plastischen Borsten 110 ein (Fig. 5). Erst innerhalb der
Öffnung kühlt die Zone 111 des Borstenbüschels ab, wobei es Wärme an den Boden 114 abgibt, der dadurch ebenfalls anschmilzt
und mit den Borstenenden verschweißt. So entsteht eine sichere Verankerung der Borsten im Schwammkörper 115
und es kann nunmehr der Greifer 112, wie in Fig. 6 dargestellt, wieder, herausgezogen werden.
Die Fig. 7 bis 13 zeigen Andwendungsbeispiele. Nach Fig. können zwei mit Borstenbüscheln besetzte Schwammstreifen
200 und 200' der in den Fig. 7 und 8 in Front- und Seitenansicht gezeigten Art zusammen mit einem reinen Schwammstreifen
201 zu einem Block (204 in Fig. 11) zusammengefügt werden, der nach dem Einsetzen in eine Halterung 202
mit Stiel 203 (Fig. 10) als Mop dienen kann.
Nach den Fig. 12 und 13 ist ein zylindrischer Schwammkörper 206 mit eingelassenen Borstenbüscheln 205 durch eine
Klebeschicht 207 mit der Kappe 208 eines Aerosolbehälters verbunden.
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Während die Schwämme, wie schon gesagt wurde, "bevorzugt
aus Zellulose, Polyurethan und aufgeschäumten Polyolefinen bestehen, können die Borsten aus beliebigem
thermoplastischen Werkstoffen, wie z. B. Polyamiden, Polyolefinen oder Polyvinylchlorid hergestellt
werden, wobei es möglich ist, diese Werkstoffe z. B. durch Zugabe von Farbstoffen oder Weichmachern nach
Bedarf zu modifizieren.
Die Zellstruktur der Schwämme kann beliebig orientiert
und je nach Bedarf fein oder grob sein. Die Borsten können Stärken zwischen 0,15 und 5 mm aufweisen.
Mit Borstenbüscheln besetzte Schwammkörper der beschriebenen Art lassen sich zu den verschiedensten Zwecken,
z. B. zum Reinigen von Autos, in der Küche oder anstelle von Mops, Polierbürsten, sowie zur Herstellung rotierender
Bürsten und flüssigkeitshaltenden Bürsten verwenden.
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Claims (3)
- Patentansprüchel.jAus einem Kunststoff, z. B. aus Zellulose, Polyurethan ._' oder aufgeschäumten thermoplastischem Olefin bestehender Schwamm, dadurch gekennzeichnet, daß in ihn Borstenbüschel aus zu einander parallelen, an einem Ende miteinander verbundenen, insbesondere verschweißten Kunststoff borsten derart eingefügt sind, daß sie lediglich mit diesen Enden im Schwamm verankert sind, während ihre freien Enden im Bereich der Arbeitsfläche des Schwammes liegen, das heißt mit dieser Arbeitsfläche bündig sind oder wenig über sie hinausragen bzw. gegenüber ihr zurücktreten.
- 2. Schwamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einen starren Träger (202) montiert ist.
- 3. Verfahren zum Herstellen eines mindestens teilweise aus Kunststoffborsten bestehenden Borstenbüschel enthaltenden Schwammes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus im voraus auf die gewünschte Länge geschnittenen und zueinander parallel angeordneten Borsten gebildete Borstenbüschel an ihrem einen Ende durch Erhitzen verschweißt und durch die Zellstruktur des Schwammkörpers bis auf eine gewünschte Tiefe in diesen eingeführt werden solange die verschweißten Enden noch heiß und plastisch sind.109834/0232LeerTeite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1047570A | 1970-02-11 | 1970-02-11 | |
US1047570 | 1970-02-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2104775C3 DE2104775C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154231A2 (de) * | 1984-03-06 | 1985-09-11 | Georg Karl Geka-Brush Gmbh | Applikator für flüssige, pastöse und pulverförmige Medien, insbesondere für Kosmetika |
DE4322871A1 (de) * | 1993-07-09 | 1995-01-12 | Coronet Werke Gmbh | Mittel zum Reinigen oder Behandeln von Oberflächen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
WO1996003900A1 (de) * | 1994-08-04 | 1996-02-15 | Robert Bosch Gmbh | Motorgetriebene bürste |
WO1998019588A1 (de) * | 1996-11-02 | 1998-05-14 | Sanamundi Aktiengesellschaft | Reinigungswerkzeug |
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EP0154231A3 (de) * | 1984-03-06 | 1986-10-08 | Georg Karl Geka-Brush Gmbh | Applikator für flüssige, pastöse und pulverförmige Medien, insbesondere für Kosmetika |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2124154B3 (de) | 1973-11-30 |
ES195453U (es) | 1975-02-16 |
FR2124154A3 (de) | 1972-09-22 |
GB1281760A (en) | 1972-07-12 |
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DE2104775B2 (de) | 1975-05-22 |
AT313522B (de) | 1974-02-25 |
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CH521118A (de) | 1972-04-15 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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