DE2104114C3 - Ei.irichtung zum Lichtbogenschweißen von Rohrstößen - Google Patents
Ei.irichtung zum Lichtbogenschweißen von RohrstößenInfo
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- DE2104114C3 DE2104114C3 DE19712104114 DE2104114A DE2104114C3 DE 2104114 C3 DE2104114 C3 DE 2104114C3 DE 19712104114 DE19712104114 DE 19712104114 DE 2104114 A DE2104114 A DE 2104114A DE 2104114 C3 DE2104114 C3 DE 2104114C3
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- B23K9/02—Seam welding; Backing means; Inserts
- B23K9/028—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams
- B23K9/0282—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams for welding tube sections
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum elektrischen Lichtbogenschweißen von mit ihren Enden unter
Bildung einer Schweißfuge gegeneinander ausgerichteten nichtdrehbaren Metallrohren, bestehend aus einem
die Rohre über einen Winkel von mehr als 180° umgreifenden, mindestens einen Schweißkopf tragenden
umlaufenden Support, der mit sich gegen das Rohr legenden, den Support in radialem Abstand von den
Rohren haltenden und in einer gemeinsamen Ebene um zur Rohrachse parallele Achsen drehbaren Führungsroilen
versehen ist, die mittels einer Andruckvorrichtung od. dgl. in Anlage an den Rohren gehalten sind.
Beim Stumpfschweißen großkalibriger Rohre, worauf die Erfindung insbesondere gerichtet ist, müssen die
schweren Rohre gegeneinander ausgerichtet werden, so daß zwischen ihren abgeschrägten Rohrenden die
gewünschte Schweißfuge gebildet wird. Anschließend wird mit Hilfe mindestens eines Schweißkopfes die
Rundschweißnahl hergestellt. Dabei wird der Schweißvorgang im allgemeinen in mehreren Stufen derart
durchgeführt, daß zunächst eine Schweißwurzellage hergestellt wird, worauf die Schweißfuge durch
Einbringen von Füllagen mit dem Schweißmetall aufgefüllt wird. Es versteht sich, daß während des
Hersteilens der Wurzcllage die Mctallrohrc mit ihren Enden genau ausgerichtet und in der ausgerichteten
Lage gehalten werden müssen. Dies kann bei den zumeist großen Längen und Gewichten der Metallrohre
erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Um eine einwandfreie
SchweiOwurzellage herzustellen, ist es erforderlich,
daß beim Schweißvorgang die schmalen Stirnflächen der Rohrenden an der tiefsten Stelle der Schweißfuge
vollständig aufgeschmolzen werden und der Spalt zwischen diesen Stirnflächen vollständig mit Schweißmetall
ausgefüllt wird. Da während des Schweißvorganges die schweren Rohre nicht gedreht werden können,
müssen die Schweißköpfe um das Rohr herumgeführt werden, wobei 'ich ihre Schweißposition ständig ändert, iu
Aus der FR-PS 14 11 529 ist zum Lichtbogenschweißen
von Rundnähten an feststehenden Rohren eine Einrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die
einen einteiligen, etwa C-förmigen Support als Schweißkopfträger aufweist. Der Support ist mit
Führungsrollen versehen, mit welchen er sich auf dem Rohrumfang abstützt. Eine dieser in Umfangsrichtung
um etwa 120° gegeneinander versetzten Führungsrollen
ist in radialer Richtung gegen eine Federkraft verstellbar so am Support gelagert, daß sie von dem
Rohr zurückgestellt werden kann, um den Support auf das eine der beiden zu verschweißenden Rohre
aufzusetzen bzw. von diesem Rohr abzunehmen. Diese Schweißeinrichtung ist nur für kleinere Rohrdurchmesser
bestimmt und geeignet. Eine genaue Ausrichtung des Supports und des Schweißkopfes bereitet hier Schwierigkeiten.
Durch die US-PS 33 24 275 ist eine Schweißeinrichtung zum Rundschweißen von Rohren bekannt, bei der
die zu verschweißenden Metallrohre auf einem Support ruhen, der mit in der Schweißfuge laufenden Stützrollen
versehen ist. Der Schweißkopf ist hier über dem sich drehenden Rohrstoß feststehend angeordnet. Für das
Schweißen von schweren oder festliegenden Rohren im Felde ist diese Schweißeinrichtung nicht geeignet.
Schließlich ist aus der US-PS 31 88 445 und 30 84 244
eine Schweißeinrichtung für großkalibrige Rohre, wie Pipeleitungen, bekannt, bei welcher um die Rohre eine
Führungsschiene gespannt wird, an der ein Schlitten geführt ist, der neben dem Schlittenantrieb die
Schweißköv-fe trägt. Die Ringschiene besteht aus zwei
Halbringen, die an ihrem einen Ende in einem Gelenk verbunden sind und deren andere Enden lösbar
gekuppelt werden können, um die Ringschiene nach Art eines Reifens um das Rohr zu spannen. Es handelt sich
hier um eine verhältnismäßig bauaufwendige und schwere Schweißeinrichtung, bei welcher die als
Führung für den Schweißkopf-Schlitten dienende, mit einem Zahnkranz für den Schlittenantrieb versehene
Ringschiene genau ausgerichtet und auf dem Rohr fest verspannt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art bei vergleichsweise einfacher
Bauweise so auszugestalten, daß ein möglichst einfaches und rasches Ansetzen und Ausrichten der gesamten
Schweißeinrichlung gegenüber den zu verschweißenden Rohren möglich ist und sich infolgedessen bei
Vermeidung längerer Rüstzeiten einwandfreie Rundnähte bzw. Wur/.cllagcn bei rascher Durchführung des
Schweißvorgangs herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird crfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Support zwei die Rohre von beiden Seiten
umgreifende, mit ihren Führungsrollen gegen die Rohre anstcllbare und von den Rohren zurückstellbare Arme
aufweist, von denen zumindest der eine einen Schweißkopf trägt, und daß die auf den divergierenden,
die geneigten Flanken der Schweißfuge bildenden Stirnflächen oder der. äußeren Kanten der Rohre
laufenden Führungsrollen mit diesen Flächen bzw. Kanten angepaßten Umfangsflächen versehen sind.
Ein wesentlicher Vorteil einer solchen Schweißernrichtung besteht darin, daß sich der den Schweißkopf
tragende Support praktisch selbsttätig gegenüber der Schweißfuge ausrichtet, so daß die hierfür erforderlichen
Arbeiten entfallen können und der gesamte Schweißvorgang erheblich schneller und zuverlässiger
durchgeführt werden kann. Erreicht wird dies dadurch, daß der Support an den die Rohre umgreifenden Armen
Führungsrollen aufweist, die in der Schweißfuge laufen und die von der Andruckvorrichtung in die Schweißfuge
gedrückt werden. Die sich beim Aufsetzen des Supports auf die zu schweißenden Rohre einstellende Ausrichtung
bleibt beim Umlauf des Supports um die Rohre während des Schweißvorgangs erhalten. Der Support
kann z. B. mit Hilfe eines Laufkranes von oben auf die zu verschweißenden Rohre aufgesetzt werden, wobei seine
beiden Arme nach außen abgespreizt sind. Beim Anstellen der Arme gegen die Rohre gelangt zunächst
die mittlere Führungsrolle in Anlage c-°gen das Rohr; es
bereitet dann keine Schwierigkeiten, den Support so gegenüber den Rohren zu verstellen, daß die mittlere
Führungsrolle sich in die Schweißfuge legt. Bei der weiteren Anstellbewegung der Arme werden dann auch
die anderen Führungsrollen selbsttätig in die Schweißfuge gedrückt. Sobald sämtliche Führungsrollen sich in
der Schweißfuge befinden, ist der Support mit dem Schweißkopf gegenüber den Rohren und der Schweißfuge
ausgerichtet. Während des Schweißbetriebs erfolgt eine genaue und zuverlässige Führung des Supports, so
daß mit hohen Schweißgeschwindigkeiten gearbeitet werden kann. Dies gilt selbst dann, wenn die
Schweißfuge einen vom Sollverlauf etwas abweichenden Verlauf hat, da auch in diesem Fall der Support mit
dem Schweißkopf dem Verlauf der Schweißfuge folgen kann.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung lassen sich vor allem Rohre mit großen Durchmessern auf
äußerst wirtschaftliche Weise verschweißen, wobei die Vorbereitungs- und Rüstzeiten für das Aufsetzen,
Ausrichten und Abnehmen der Schweißeinrichtung außerordentlich kurz gehalten werden können. Nach
Fertigstellung der Schweißnaht lassen sich die beiden Arme rasch nach außen spreizen, worauf die gesamte
Schweißeinrichtung nach oben vor, den Rohren abgehoben werden kann.
Wie erwähnt, dreht sich während des Schweißvorgangs der gesamte Support zusammen mit dem bzw.
den Schweißköpfen um das Rohr, wobei die Schweißfuge zwischen den zu verschweißenden Rohrenden die
Supportführung bildet, in der die Führungsrollen laufen. Die erfindungsgemäße Schweißeinrichtung ist dabei in
bevorzugter Ausführung so ausgebildet, daß an jedem uer beiden starren Arme jeweils eine Führungsrolle
gelagert ist, und daß zwischen diesen äußeren Führungsrollen des Supports etwa in der Umfangsmitte
zwischen den beiden Enden des Supports eine dritte Führungsrolle vorgesehen ist, wobei der Umfangsabstand
der äußerrn Führungsrollen von der mittleren Führungsrolle größer ist als 90°. Vorzugsweise sind die
endseitigen Führungsrollen, gemessen über den Support, in einem Winkelabstand voneinander angeordnet,
der zwischen 200° und 300° liegt.
Zur Drehung des Supports um die Rohre ist mindestens eine FCiS>rungsrolle mit einem Drehantrieb
versehen, dessen Motor zweckmäßig an dem Arm gelagert ist. Als Drehantrieb wird vorteilhafterweise ein
Motor mil einem Untersetzungsgetriebe verwendet.
Die Umfangsflächen der Führungsrollen sind zweckmäßig
den abgeschrägten, die Flanken der Schweißfuge bildenden Stirnflächen der Rohre derart angepaßt, daß
die Rollen sich mit ihren Umfangsflächen gegen die geneigten Flanken der Schweißfuge legen und durch
Abstützung an diese Flächen den Support beim Umlauf um das Rohr führen. Vorzugsweise weisen die in ihrer
Form und Breite der Schweißfuge angepaßten Umfangsflächen der Führungsrollen zwischen konvexen
Abstützflächen eine konkave Rinziehiing auf. so daß
ohne Behinderung des Rollenlaufs in der Schweißfuge eine Schweißnaht aufgebaut werden kann.
Die den Support bildenden, bogenförmig gekrümmten Arme sind in bevorzugter Ausführung der
crfindungsgcmäßen Schweißeinrichtung nach Art einer Schere gelenkig miteinander verbunden, derart, daß die
Arme um eine gemeinsame Gclenkachse schwenkbar
Enden des Supports angeordnet ist und auf der die mittlere Führungsrolle der beiden Arme drehbar
gelagert werden kann. Die Achsen der beiden an den Armen angeordneten iiußeren Führungsrollen sind
zweckmäßig in einem Bogenabstand von mindestens IWT von der Gelcnkachse angeordnet. Ferner empfiehlt
es sich, die Anordnung so zu treffen, daß die beiden zwischen ihren F.nden über die Gelenkachse
schwenkbar verbundenen Arme jeweils einen mit einer Führungsrolle versehenen längeren .Schweißschenkel
und einen kürzeren Hubschenkel aufweisen, der mit einer sich bei vom Rohr abgespreizier Führungsrolle
gegen das Rohr legenden Tragrolle verschen ist. welche um eine etwa senkrecht zur Rohrachse und angenähert
tangential zum Rohnimfang verlaufende Achse drehbar ist. Die kürzeren Hubschcnkelarme untergreifen dabei
zweckmäßig jeweils den längeren Schweißschenkel des anderen Armes. Die Anordnung ist hier so getroffen,
daß die genannten Tragrollen im Montagezustand des Stipports von den Rohren abgehoben sind, während sie
sich beim Spreizen der Arme gegen die Rohre legen, so daß der Support mit gespreizten Armen in Längsrichtung
der Rohre auf den Traerollen verfahren werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung sind die Arme mittels einer
Spreizvorrichtung nach außen abspreizbar, derart, daß der Support von der Rohrseite her auf die Rohre
aufgesetzt und seitlich von den Rohren abgenommen werden kann. Für den Andruck der Führungsrollen
gegen die Rohrflächen kann eine einfache Andruckvorrichtung in Gehalt einer zwischen den Armen
angeordneten Federspannvorrichtung verwendet werden. Die Spreizvorrichtung und die Andruckvorrichtung
lassen sich vereinigen.
An dem als Wagen ausgebildeten Support ist, wie erwähnt, mindestens ein Schweißkopf angeordnet. Der
an dem Arm zwischen zwei Führungsrollen angeordnete Schweißkopf weist dabei zweckmäßig ein Elektroden-Führungsrohr
mit einer Elektroden-Durchgangsöffnung auf. deren Achse in der Mittelebene der
Führungsrollen liegt. In bevorzugter Ausführung ist an jedem der beiden Arme ein Schweißkopf angeordnet,
wobei die etwa auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Rohre befindlichen Schweißköpfe jeweils ein
Elektroden-Führungsrohr mit einer Elektroden-Durchgangsöfinung
aufweisen, deren Achse in der Mittelebene der Führungsrollen liegt. Weiterhin kann es
zweckmäßig sein, das Elektroden-Führungsrohr in der Ebene der Führungsrollen winkeibeweglich anzuordnen,
wobei vorzugsweise eine Vorrichtung zur automatischen Winkelverstellung des Elektroder.-Führungsrohres
über einen vorbestimmten Winkel vorgesehen ist.
Mit der Erfindung wird insgesamt eine Schweißeinrichtung geschaffen, die sich in besonderem Maße für
das automatische Verschweißen von Rohren eignet. Obwohl die scherenartige Gelenkverbindung der
to beiden Arme des Supports vorzuziehen ist, besteht auch die Möglichkeit, die Arme endseilig über ein Gelenk
miteinander zu verbinden. Die mittlere Führungsrolle wird an oder in Nähe des Gelenks angeordnet. Der
gesamte Support läßt sich in Längsrichtung auf der Rohrleitung rollend verschieben. Die gesamte .Schweißeinrichtung
zeichnet sich durch vergleichsweise einfache und kompakte Bauweise bei verhältnismäßig
geringem Gewicht und einfacher Handhabung aus.
Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Schwcißcinrichtung in einer Seiten- bzw. Stirnansicht;
E i g. 2 die Einrichtung gemäß F i g. I in einei Ansicht
nach Linie 2-2 der Fig. I. wobei die Elektrodenspulcn
zur Verdeutlichung fortgelassen sind;
F i g. 3 einen Schnitt n.ich Linie 3-3 der F i g. I;
F ig. 4 eine Ansicht nach Linie 4-4 der Fig. I. wobei eine de. Führungsrollen in ihrer Betriebsstellung zusammen mit ihrem Antriebsmechanismus dargestellt ist:
F ig. 4 eine Ansicht nach Linie 4-4 der Fig. I. wobei eine de. Führungsrollen in ihrer Betriebsstellung zusammen mit ihrem Antriebsmechanismus dargestellt ist:
1 i g. 5 die erfindungsgemäße Errichtung in einer der
F i g. 1 entsprechenden Ansichc. wobei jedoch die Schweißköpfe entfernt sind und der Support in
geöffneter Stellung gezeigt ist. in der er von dem Rohr seillich abgenommen oder von der Seite her auf das
Rohr aufgesetzt werden kann.
Die Zeichnung, in der ein bcvor/ugles Ausführiingsbeispiel
der Erfindung wiedergegeben ist. läßt zwei Metallrohre A und B erkennen, die in axialer Richtung
gegeneinander ausgerichtet sind und mit ihren zu verschweißenden Enden in geringem Abstand voneinander
liegen. Die Stoßfuge zwischen den beiden Rohren A und B wird von einem im Rohrinneren angeordneten
hülsenförmigen Ausrichtorgan C od. dgl. überbrückt.
Die in Fig. 1 in ihrer Betriebsstellung gezeigte Schweißeinri^htung weist zwei Schweißköpfe D und /;'
auf. die an dem die Rohrleitung bogenförmig umgreifenden, als Wagen ausgebildeten Support F angeordnet
sind. Der Support F trägt an seinen freien Enden Führungsrollen G und H sowie im mittleren Bereich
zwischen diesen endseitigen Führungsrollen G : sd Il
eine Mittelführungsrolle /. Die Führungsrollen G. Hund J liegen in einer gemeinsamen Ebene; sie sind um
parallele Drehachsen drehbar. Die Umfangs- bzw. Laufflächen der Führungsrollen greifen in die Schweißfuge
11 zwischen den beiden Rohren A und B ein, wie
dies insbesondere die F i g. 2 und 3 zeigen.
Bevor die Rohre A und B in die in F i g. 2 dargestellte
Schweißposition gebracht werden, werden ihre Rohrenden gemäß Fig.3 mit abgeschrägten Stirnflächen 10
versehen, welche die Flanken der Schweißfuge bilden. Die geneigten Flächen 10 enden in einer schmalen,
flachen Stirnfläche 12, die genau rechtwinklig zu den Achsen der Rohre A und B liegt. Die Flächen 10 und 12
bilden somit die Schweißfuge 11, die in mehreren Schweißvorgängen mit Schweißmelail ausgefüllt wird,
wobei, wie bekannt, zunächst eine Wurzellage hergestellt
wird, bei der die Flächen 12 aufgeschmolzen und
der Spalt zwischen diesen Flächen mit Schweißmetall gefüllt wird. Anschließend werden dann mit einer
anderen Schweißeinrichtung weitere Schweißlagen angebracht, wobei der Spalt zwischen den schräg
verlaufenden Flannen 10 der Schweißfuge ausgefüllt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sei das Rohr A Bestandteil der bereits verlegten Rohrleitung,
währet·.;'das Rohr ödas an das Rohr A anzuschweißende
Rohr ist. Die Enden der Rohre A und B werden in
axialer Richtung genau zueinander ausgerichtet, wobei die Stirnflächen 12 in geringem Abstand, jedoch genau
parallel zueinander eingestellt werden. Dies erfolgt mittels einer in das Rohr A eingesetzten bekannten
Ausrichtvorrichtung 14 (F i g. J). mit der das Ausrichtorgun
C mechanisch aufgeweitet und dabei an der Schweißstelle gegen die Innenflächen der Rohre A und
I) gedruckt wird. Das von der Ausrichtvorrichtung
getragene Ausrichiorgan C besteht vorzugsweise aus zwei konvexen Umfangsflächen 30 und 32 eine konkave
Einziehung 31 auf. Die konvexen Umfangsflächen 30 und 32 gehen tangential in die konkave Einziehung 31
über. Die Mittelebene der in die Schweißfuge 11 einfassenden Rollen fällt genau zusammen mit der
Mittelebene 17 der Schweißfuge 11. Wenn die drei Führungsrollen in die Schweißfuge 11 einfassen und sich
mit ihren konvexen Umfangsflächen 30 und 32 gegen die geneigten Flanken 10 der Rohrenden legen, so ist
der Support Fdemgemäß gegenüber der Mittelebene 17 der Schweißfuge genau ausgerichtet. Beim Umlauf des
Supports Fum die Rohre A und B bleibt der Support in
dieser Ausrichtposition in bezug auf die genannte Mittelebene. Mit der konkaven Umfangseinziehung 31
der Führungsrollen wird erreicht, daß sich beim Schweißvorgang Schweißmetall in der Schweißfuge
absetzen kann, ohne daß der Lauf der Rollen hierdurch beeinträchtigt wird. Die Laufflächen der Führungsrollen
G. // und / sind demgemäß so ausgebildet, daß die
^nif ftf Ulm ciiigsi turning iiucr neu jo ixirntii ahlmi utt ι ti itgan-nuiif, u«-i ^«.ιιπν,ιυηιιι
gesamten Innenumfang der .Schweißfuge und weist an
seiner Außenfläche eine Unifangsnut 16 auf. wie dies bei
SchweiBschuhcn üblich ist.
Der Support F besteht aus einem Paar bogenförmig
gekrümmter Arme 20 und 21. die zwischen ihren Enden mittels eines Cielcnkbolzcns 22 nach Art einer Schere
gelenkig miteinander verbunden sind, so daß die Möbelteile einen längeren .Schweißschenkel 24 und
einen kürzeren Hubschenkcl 25 bilden. Es ist erkennbar,
daß die Enden der Hubschenkel 25 beim Verschwenken der .Schweißschenkel 24 in Richtung auf die Umfangsfläche
d'..· Rohrleitung sich von dieser entfernen (Fig. I). Werden andererseits die freien Enden der Schweißschenkel
24 radial von der Rohrleitung fortgeschwenkt, so bewegen sich die Hubschenkel 25 gegen die
Umfangsflächeder Rohrleitung (Fi g. 5).
Die Arme 20 und 21 bestehen aus U-Profilen. deren
Steg 27 auf der dem Rohr abgewandten Seite liegt und deren parallele Schenkel 28 sich von dem Profilsteg in
Richtung auf die Rohrleitung erstrecken. In Nähe der Gelenkachse 22 ist der Profilsteg 27 des Armes 20
forlgeschnitten, so daß hier nur die Schenkelteile 28 verbleiben. Der andere Arm 21 faßt mit seinem in der
Breite verjüngten Abschnitt zwischen die Schenkel 28 des Armes 20 und ist zwischen diesen Schenkeln im
wesentlichen spielfrei geführt. Die Gelenkachse 22 durchgreift die Schenkel 28 der beiden Arme 20 und 21.
Auf der Gelenkachse ist zwischen den Schenkeln 28 die mittlere Führungsrolle / drehbar gelagert, deren
Durchmesser so groß ist. daß die Lauffläche dieser Rolle an der Innenseite der Arme 20 und 21 über diese
vorsteht, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist.
Die Führungsrolle G ist am freien Ende des Schweißschenkels 24 des Armes 20 drehbar gelagert,
während die Führungsrolle H an dem freien Ende des Schweißschenkels 24 des Armes 21 drehbar angeordnet
ist. Der Durchmesser der gleich ausgebildeten Führungsrollen G und H ist so bemessen, daß die Rollen an
der Innenseite der Schenkel 28 über diese zu der Rohrleitung hin vorspringen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungsrollen G. H und J zwischen den Schenkeln 28
der Arme 20 und 21 in einer gemeinsamen Ebene drehbar gelagert. Die Laufflächen der Rollen G, Hund J
weisen eine solche axiale Breite auf, daß sich die Rollen mit den Laufflächen gegen die geneigten Flanken 10 der
Rohrenden legen können. Wie vor ailem F i g. 3 zeigt,
weisen die Führungsrollen G. Hund /jeweils zwischen
in der Schweißfuge geführt werden, ohne daß sie mit ihren Abstütz- und Fühlungsflächen in Kontakt mit dem
eingebrachten Schweißmetall gelangen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führiingsmllen G. H und / im wesentlichen in gleichen
Winkelabständen von etwa 120° zueinander angeordnet.
Auf diese Weise wird der Support F in jeder beliebigen Drehstellung in bezug auf den Umfang der
Rohrleitung auf den Rohren A und B abgestützt. Es ist
erkennbar, daß diese von der Drehstellung unabhängige Abstützung unter allen Umständen dann gegeben ist.
wenn die Führungsrollen G und H in einem Winkelabstand voneinander angeordnet sind. der. gemessen über
den Support, mindestens 180 beträgt und vorzugsweise größer als 180° ist. Der maximale Abstand zwischen der
innenliegenden Führungsrolle J und den beiden Rollen G und H muß kleiner sein als I8OC: vorzugsweise ist er
erheblich kleiner als 180°.
Um den Support F von den Rohren A und B abzunehmen, muß zumindest die eine der beiden
Führungsrollen G oder H von den Rohren A. B nach
außen bewegt werden. Dies geschieht in der Weise, daß die beiden Arme 20 und 21 um die Gelenkachse 22 in die
Position gemäß Fig. 5 verschwenkt werden. Diese Verschwenkung der Arme 20 und 21 läßt sich mit Hilfe
einer Spreizvorrichtung K bewerkstelligen. Zu diesem Zweck weisen die Arme 20 und 21 im seitlichen Abstand
von der Gelenkachse 22 jeweils einen Hebelarm 40 bzw. 41 auf. Werden diese Hebelarme 40 und 41 gegeneinandergezogen,
so schwenken die Führungsrollen G und H nach außen, so daß der Support F seitlich von den
Rohren A, B abgenommen werden kann. Werden anaererseits die Hebelarme 40 und 41 gegeneinandergezogen,
so werden die Führungsrollen G und H in die Schweißfuge 11 gedrückt.
Zur Durchführung dieser Spreizbewegung können unterschiedliche Spreizvorrichtungen, wie z. B. ein
hydraulischer Zylinder, eine Schraubenspindel od. dgl. verwendet werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck die Kniehebel-Spreizvorrichtung
K vorgesehen, die einen Bolzen 50 aufweist, der mit seinem einen Ende in einem Block 51
verschiebbar ist, welcher am oberen Ende des Hebelarms 41 angelenkt ist. Das andere Ende des
Bolzens 50 ist einstellbar mit dem Ende eines Blocks 52 verschraubt, der mit seinem anderen Ende an einem
Hebelarm 53 angelenkt ist, welcher seinerseits mit dem oberen Ende des Hebelarmes 40 gelenkig verbunden ist.
Auf dem Bolzen 50 sitzt zwischen den Blöcken 51 und 52
eine Schraubendruckfeder 55.
Beim Drehen des Hebels 53 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1) wird der Block 52 nach links bewegt, wobei der
Bolzen 50 in Richtung auf den Block 51 gezogen und die Hebelarme 40 und 41 unter Spreizen der Arme 20 und
21 mit ihren oberen Enden gegeneinandergezogen werden. Wird der Hebel 53 in entgegengesetzter
Richtung verschwenkt, so werden die Hebelarme 40 und 41 auseinandergespreizt, wobei am Ende dieser
Schwenkbewegung des Hebels 53 im Uhrzeigersinn der Bol/.cn 50 in dem Block 51 gleitet und die Feder 55
zusammendrückt, wodurch diese die Führungsrollen G und H federelastisch in die Schweißfuge 11 drückt.
Durch das Einführen der Fiihrungsrollcn Cund //in die
Schweißfuge Il wird auch die mittlere Führungsrolle /
aufgrund der Keilwirkung in die Schweißfuge gezogen.
Werden die cndseitigcn Führungsrollen G und //
Supports im wpsentlichen konstant bleibt.
Der Schweiükopf Ebesteht im wesentlichen aus einer Elektrodenspule 100, die mittels einer Konsole 101 an
dem ihr zugeordneten Arm 20 bzw. 21 gehalten ist. Ferner weist der Schweißkopf einen Elektroden-Vorschubmechanismus
103 auf, der die Schweißelektrode über ein bogenförmig verlaufendes Führungsrohr 104
von der Spule 100 abzieht und sie über ein ebenfalls bogenförmig verlaufendes Elektroden-Führungsrohr
105 hindurchschiebt. Das aus einem Rohrstück oder einem Düsenmundstück bestehende Führungsrohr 105
ist über ein flexibles Kabel 102 an eine (nicht dargestellte) Stromquelle anlcgbar. Das Elektroden-Führungsrohr
105 ist an einer Halterung 110 angeordnet, die an einer mit dem Arm 20 verbundenen Konsole
III gelagert ist. Das Elektroden-Führungsrohr ί·35
weist einen langgestreckten, gekrümmten Durchganjiskanal
auf, durch den die von der Spule 100 zugeführte
.:nr 11
sinn von den Rohren A und B abgehoben, so bewegen sich die Hubschenkel 25 der Arme 20 und 21 gemäß
Fig. 5 so weit nach unten, daß sich die mittlere Führungsrolle / aus ihrem Eingriff in der SchwciBfugc
hebt. Der Support Fkann dann in axialer Richtung auf den Rohren A und B verfahren werden. Um diese
Bewegung zu erleichtern, sind an den Enden der Hubschenkel 25 in axialer Richtung sich erstreckende
Schcnkclteile 60 angeordnet, an welchen Stützrollen 61 gelagert sind. Die .Stützrollen 61 drehen sich um Achsen,
die rechtwinklig zu der Rohrachse verlaufen. Das gesamte Gewicht des Supports /-'wird somit von diesen
Stützrollen 61 getragen, wenn der Hebel 53 im Gegenuhr/.cigersinn gemäß Fig. 5 geschwenkt wird
und sämtliche Führungsrollen G. //, / von der Oberfläche der Rohre A und /Jabgehoben werden.
Um den Support /-"in Umfangsrichtung um die Rohre
A und B zu bewegen, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein mit hoher Drehzahl arbeitender
Elektromotor 70 vorgesehen, der über ein Untersetzungsgetriebe 71 die Welle 72 der Führungsrolle
G antreibt (F i g. 4). Die Verwendung eines mit hoher Drehzahl arbeitenden Antriebsmotors in Verbindung
mit einem Untersetzungsgetriebe hat den Vorteil, daß durch Spannungsschwankungen in der Speiseleitung
bewirkte Drehzahländerungen des Motors nur geringfügige Änderungen in der Antriebsgeschwindigkeit der
Führungsrolle G verursachen. Um die Drehgeschwindigkeit der Führungsrolle G weiterhin möglichst
gleichmäßig zu halten, ist eine Reibungsbremse vorgesehen, die aus einem Paar Bremsschuhen 73
besteht, welche von einer Federkraft gegen eine auf der Welle 72 aufgekeilte Bremstrommel 74 gedrückt
werden. Die Bremsschuhe 73 sind an einer Halteplatte 75 befestigt, die an dem Ende des Hebelteils 20
angebracht ist. Der von den Bremsschuhen 73 an der Bremstrommel 74 ausgeübte Bremsdruck läßt sich
mittels Bolzen 76 einstellen, welche durch die Enden der Bremsschuhe 73 hindurchfassen und sich gegen eine
Feder 77 abstützen, so daß die Bremsschuhe 73 federnachgiebig und mit einer mittels der Bolzen 76
einstellbaren Kraft gegen die Trommel 74 angepreßt werden. Bei dieser Anordnung arbeitet somit der Motor
70 stets gegen eine vorbestimmte Last, so daß die Lastschwankungen, die sich beim Umlauf des Supports
Fmit den Schweißköpfen Dund £um die Rohre 4 und
B ergeben, nur einen Bruchteil der gesamten Belastung des Motors 70 ausmachen und demgemäß die
Drehgeschwindigkeit des Motors und diejenige des bewegt wird. Die Achse dieses Durchgangskanals ist
gegenüber der Mittclebenc 17 der I iiliiiingsrollen G, /7
und / genau ausgerichtet, während die Auslaßöffnung des Führungsrohres im Abstand von der Schweißfuge,
im vorliegenden Fall in einem vorbestimmten Abstand von den Außenkanten der Stirnflächen 12 so angeordnet
ist, daß das aus dem Führungsrohr frei herausragendc Teil der Elektrode 106 durch clic hindurchgehenden
Schweißströme bereits erheblich erhitzt wird, bevor es der Hitze des Lichtbogens ausgesetzt wird. Das Maß,
um das die F.lcktrode 106 aus dem Führungsrohr 105 heraiisragt.kann 25,4 — 76,2 mm betragen.
Die Halterung 110 ist an der Konsole 111 schwenkbar
gelagert; sie weist einen Hebel 112 auf, der sich radial
nach außen erstreckt und einen Bolzen 113 trägt, welcher durch einen bogenförmigen Schlitz 114 der
Konsole IM hindurchfaßt. Die das Elektroden-Führungsrohr 105 tragende Halterung 110 kann daher unter
Veränderung des Winkels der Achse des Elektroden-Durchgangs gegenüber der Schweißstelle verschwenkt
werden. Dieser sogenannte Anstell- bzw. Vorhaltewinkel ist im allgemeinen so eingestellt, daß r!:c Elektrode
entgegen der Schwcißrichtuns weist. Durch Anziehen eines auf dem Bolzen 113 sitzenden Schraubcngriffs 119
kann die Halterung und demgemäß das Elektroden-Führungsrohr in dem jeweils eingestellten Anstellwinkel
seines Elektroden-Führungskanals festgelegt werden.
Zur axialen Einstellung der Halterung 110 gegenüber ihrer Haltekonsole 111 ist eine Justierschraube 117
vorgesehen, die in eine Hülse 118 eingeschraubt ist (F i g. 2). Wesentlich ist, daß die Elektrodenachse zu der
Mittelebene der Führungsrollen G, H und / genau ausgerichtet ist, wobei diese Mittelebene mit der
Mittelebene der Schweißfuge 11 zusammenfällt.
Für das Herstellen der Füllagen ist eine Hilfsführungsnut an einem Hilfsglied angeformt, welches an der
Außenseite des Rohres A oder des Rohres B befestigt wird. Diese Führungsnut wird so ausgerichtet, daß sie
genau parallel zu der Schweißfuge 11 verläuft. Die Führungsrollen G, H und / können sich dann bei der
Bewegung des Supports F um die Rohre A und B in dieser Hilfsführungsnut führen. In diesem Fall befindet
sich die Elektrodenachse der Schweißköpfe irn Abstand
von der Mittelebene der Führungsrol'en G, H und /,
wobei dieser Abstand genau gleich dem Abstand der Hilfsführungsnut von der Schweißfuge 11 ist. Für das
Schweißen der Wurzellage werden die Flächen der Schweißfuge 11 zur Führung des Supports /-'bei seiner
Bewegung um die Rohre A und B herum während de:>
Schweißvorgangs verwendet.
Zwischen dem Austrittsende des Elektroden-Führungsrohrs
105 und der Schweißfuge ist in einem Abstand von der Oberfläche der Rohre A und B, der
vorzugsweise kleiner ist als 25,4 mm, ein Elektroden-Führungsorgan
L angeordnet, welches aus einer Stützkonsole besteht, die mit ihrem Basisschenkel 107
an der Seite der Halterung 110 befestigt und gegenüber
dieser mittels einer elektrischen Isolierung 108 elektrisch isoliert ist. Ferner weist die Stiitzkonsole einen
Führungsschcnkel 109 auf, der winklig zu dem Schenkel
107 so angeordnet ist, daß er die Achse des Elektroden-Führungskanals des Fiihningsrohrcs 105
schneidet. An der oberen Stirnkante weist der Führungssehenkel 109 eine V-Nm 115 auf, deren
Scheitel genau mit der Elektrodenachse fluchtet, so daß sich die Elektrode 106 bei ihrem Austritt aus dem
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Scheitel der Nut 115 legt und somit durch Abstützung in der Nut in die Schweißfuge 11 geführt wird. Da der
Scheitel der Nut 115 mit dem Durchgang des Elcktrodcn-Führungsrohrcs fluchtet, welcher seinerseits
in der Mittclebene der Führungsrollen G, //und /
liegt, und da diese Mittelebene mit der Mittclebene der Schweißfuge 11 zusammenfällt, wird das Ende der
Elektrode 106 an einer Stelle, die in geringstmöglichem Abstand von der Grundfläche der Schweißfuge 11 liegt,
genau in die Mittclebene der .Schweißfuge gebracht. Das
Führungsorgan Λ verhindert .Seitenbewegungen der Elektrode 106. die sich sonst dadurch ergeben könnten,
daß das vorstehende Elektrodenende beim Erhitzen unter Einwirkung des Elektrodenstroms seine mechanische
Festigkeit verliert.
Das Führungsorgan /. kann an eine elektrische Stromquelle angeschlossen werden, so daß der
Schweißsirom an einer Stelle der Elektrode 106 zugeführt wird, die in geringem Abstand von der
Schweißfuge 11 liegt.
Der Schwcißkopf D entspricht in seiner Ausbildung
dem Schweißkopf F, allerdings mit der Ausnahme, daß hier Vorkehrungen getroffen sind, um den Vorhaltewinkel
der Elektrode derart zu verstellen, daß der Schweißkopf E für das Schweißen in beiden Drehriehtungen
herangezogen werden kann. Zu diesem Zweck ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Spule
121 vorgesehen, deren Anker 122 mit dem Ende des Hebels 112 verbunden ist (F ig. 1). Die Spule 121 ist an
der Konsole Hl gehalten. Wenn die Spule erregt wird, so verstellt sie die Elektrodenachse im Uhrzeigersinn,
derart, daß der Vorhaitcwinkel der Elektrode nun ein Schweißen im Uhrzeigersinn zuläßt. Wird die Spule in
entgegengesetzter Richtung erregt, so wird der Vorhaltewinkel so eingestellt, daß ein Schweißen im
Gegenuhrzeigersinn möglich ist.
Über den beiden Führungsrollen G und H ist jeweils ein Abdeckelement 130 angeordnet, welches verhindert,
daß Schweißspritzer auf die Umfangsflächen der Rollen gelangen können.
Die Mittelebene der Elektrodenspule 100 fällt im wesentlichen mit der Mittelebene der Führungsrollen G,
H und / zusammen. Das Elektrodenrohr 104 und die Elektrodenführung 105 weisen einen kurvenförmigen
Verlauf in dem gleichen Krümriiungssinn auf, wobei die
Krümmungsebene mit der Mittelebene der Führungsrollen zusammenfällt. Die Elektrode wird daher mit
kleinstmöglicher Abbiegung von der Spule 100 dem Werkstück zugeführt, wobei sie auf dem Zuführungsweg
in der Mittelebene der Schweißfuge 11 verbleibt.
Zur zeitlichen Steuerung der Aufeinanderfolge der Schweißvorgänge ist ein Zeitsteuerring 135 auf der
Außenfläche des Rohres A in geringem Abstand von der
Schvveißfuge 11 befestigt (F i g. 2). Dieser 7.eilsle»ierring
135 weist eine Anzahl an Nocken 136 auf, die irr; Abstand voneinander über den Ring verteilt angeordnet
sind und mit Betätigungsarmen von zwei Endschaltern 138 zusammenwirken, welche an einer am Arm 2ύ
ίο befestigten Konsole angeordnet sind. Die Nocken 136
sind so an dem Steuerring 135 angeordnet, daß die Betätigungsarme der Schalter 138 beim Umlauf des
Supports F um die Rohre A und B herum an vorbestimmten Stellen gegen die Nocken laufen, wobei
ι·-, an diesen Anschlagstellen der nachstehend beschriebene Schweißvorgang in Gang gesetzt wird.
Zur Übertragung der von den Endschaltern 138 erhaltenen Signale auf die Steuerung der Schweißein-
.»0 Wendung finden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist zu diesem Zweck ein Schrittschalter vorgesehen, der jeweils beim Anschlag an einen Nocken einen
Vorschub um eine Vorschubstufe bewirkt, derart, daß durch den Nockenanschlag der Vorschub ausgelöst und
_>-, durchgeführt wird, bis der nächste Nocken 136 in
Anschlag an den Betätigungsarm des Endschalters 138 gelangt. Da diese Steuereinrichtung keinen Bestandteil
der Erfindung bildet und im wesentlichen von herkömmlicher Ausbildung ist, kann sich eine nähere
κι Erläuterung erübrigen.
Im Betrieb wird zunächst die zur Ausrichtung der Rohre A und B dienende, das Ausrichtorgan C
aufweisende Vorrichtung in das Rohr A so eingeführt, daß sie aus dem Ende dieses Rohres herausragt, wobei
ι--, die Nut 16 gegenüber der Stirnfläche 12 des Rohres A
zentriert ist. Das Rohr B wird dann in Fluchtlage zu dem Rohr A gebracht, wobei die Stirnflächen 12 in dem
gewünschten Abstand zueinander eingestellt werden. Das der Ausrichtung der Rohre dienende Spannfutter
in wird dann so aufgeweitet, daß das hülsenförmige
Ausrichtorgan Cbeiderseits der Schweißfuge 11 gegen
die Innenflächen der Rohre A und B gedrückt wird, wodurch die Achsen der Rohre A und R genau
zueinander ausgerichtet werden. Anschließend wird die
•τ, Schweißeinrichtung angesetzt. Der Kniehebel 53 der
Spreizvorrichtung ist dabei im Gegenuhrzeigersinn voll zurückgeschwenkt, so daß die Führungsrollen G und H
in einem Abstand voneinander liegen, der größer ist als der Durchmesser der Rohre A und B. Die Schweißein-
-,(i richtung kann nun von oben auf die Rohre A und B
abgesetzt werden, bis die Stützrollen 61 sich gegen die Oberflächen der Rohre A und B legen. Anschließend
wird der Support in axialer Richtung auf den Rohren A und B verschoben, bis die Führungsrollen G. H und / im
v> wesentlichen mit der Schweißfuge 11 fluchten. Der Handhebel 53 wird dann im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, wodurch die Hebelarme 40 und 41 auseinandergespreizt und die Führungsrollen G und H
gegen die Rohre A und B gedrückt werden. Gleichzeitig
μ heben sich die Hubschenkel 25 mit den Stützrollen 61
von der Oberfläche der Rohre A und B ab, so daß nun auch die mittlere Führungsrolle /in die Schweißfuge 11
eingeführt wird. Bei Weiterdrehung des Hebels 53 gelangen dann auch die Führungsroilen G und Hin die
h·) Schweißfuge 11. Sobald der Hebel 53 im Uhrzeigersinn
voll verschwenkt ist, werden die drei Führungsrollen G, Hund /von der Feder 55 in feste Anpressung gegen die
Außenkanten 13 der Schweißfuge 11 gebracht. Die
Führungsrolle y befindet sich hier — bezogen auf das Zifferblatt einer Uhr — in der ^-Uhr-Position,
während die Elektrodenachsen die Sehweiöfuge angenähert
in der 3-Uhr-Position bzw. in der 9-Uhr-Position schneiden.
Der sich nun anschließende Schweißvorgang kann in
vorteilhafter Weise so durchgeführt werden, daß der Support Fzunächst gemäß F i g. 1 durch Einschalten der
Motoren 70 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn dabei die Schweißelektrode 106 des Schweißkopfes ffsich der
5-Uhr-Position nähert oder vorzugsweise geringfügig hinter der 5-Uhr-Position ist, wird der Elektroden-Vorschubmechanismus
103 eingeschaltet, wodurch die Elektrode 106 gegen das Werkstück vorgeschoben wird.
Gleichzeitig werden die Elektrodenführung 105 und die Hüfsführung L an den elektrischen Strom angeschlossen.
Wenn die Elektrode 106 auf das Werkstück trifft, bildet sich der Lichtbogen, so daß nun der Schweißvorgang
beginnt und bei der Weiterdrehung des Supports fortgesetzt wird, bis die Elektrode sich etwa in der
6-Uhr-Position befindet. An dieser Stelle werden die Elektrode 106 des Sc'nweißkopfes E und ihr Vorschubmechanismus
abgeschaltet, so daß der Schweißvorgang des Schweißkopfes E unterbrochen wird. Gleichzeitig
werden der Elektroden-Vorschubmechanismus 103 des Schweißkopfes D sowie die Elektrodenführung und das
Hilfsführungsorgan 109 elektrisch eingeschaltet, so daß
nun die Elektrode 106 dieses Schweißkopfes in der 12-Uhr-Position gegen das Werkstück vorgeschoben
wird. Der Support dreht sich hierbei weiterhin im Uhrzeigersinn. Bei der Weiterdrehung im Uhrzeigersinn
wird somit von der Elektrode 106 des Schweißkopfes D eine Schweißnaht von der 12-Uhr-Position bis
zum Anfang der ersten Schweißnaht in Nähe der 5-Uhr-Position bewirkt. Wenn die Elektrode 106 den
Anfang der ersten Schweißnaht erreicht, werden der Eleklroden-Vorschubmechanismus und die Elektrode
abgeschaltet, so daß der Schweißkopf D stillgesetzt wird. Der Support dreht sich weiterhin im Uhrzeigersinn,
wobei sich die Elektrode 106 des Schweißkopfes E von der 11-Uhr-Position zur p-Uhr-Position, d, h, z«m
Anfang der zweiten Schweißnaht dreht In diesem
Augenblick wird die Drehrichtung der Motoren 70 umgesteuert, so daß der Support sich nun im
Gegenuhrzeigersinn dreht Gleichzeitig wird die Magnetspule 12! des Schweißkopfes E erregt, so daß der
Vorhaltewinkel der Elektrode 106 des Schweißkopfes E auf den Gegenlauf des Supports verstellt wird. Zugleich
werden der Elektroden-Vorschubmechanismus 103 sowie die Führung 105 und die Hilfsfülirung 109 des
Schweißkopfes £an Strom gelegt, so daß die Elektrode 106 dieses Schweißkopfes an einer Stelle, die mit dem
Anfang der zweiten Schweißnaht zusammenfällt, gegen das Werkstück vorgeschoben wird. Der Schweißvorgang
setzt sich dann unter Drehung des Supports im Gegenuhrzeigersinn fort, bis die Schweißnaht das Ende
der ersten Schweißnaht erreicht, worauf der Elektrodenmotor und die Elektrode elektrisch abgeschaltet
werden. Anschließend wird der Support von den
Motoren 70 im Gegenuhrzeigersinn weitergedreht, bis er die Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 erreicht. Die
voiie Schweißwurzeinaht ist nun fertiggestellt. Der Handhebel 53 wird im Gegenuhrzeigersinn verstellt,
wodurch die Rollen G und H aus der Schweißfuge
herausgehoben und die Stützrollen 61 in Anlage gegen die Oberfläche der nun verschweißten Rohre A und B
gebracht werden, wodurch auch die Führungsrolle / aus der Schweißfuge herausgeführt wird. Die gesamte
Schweißeinrichtung kann dann zur nächstfolgenden
jo Schweißstelle gebracht werden. Das Schweißen der Füllagen läßt sich anschließend mit Hilfe einer anderen
Schweißeinrichiung durchführen.
Bei der Durchführung des Schweißvorganges ist eine genaue Ausrichtung der Elektroden zur Mittelebene der
Ji Schweißfuge jederzeit sichergestellt. Es besieht daher
keine Notwendigkeit, mit einer oszillierenden Elektrode zu arbeiten, um ein gleichmäßiges Aufschmelzen der
beiden Steg- und Flächenteile 12 zu erreichen. Eine oszillierende Bewegung der Elektrode würde zu kleinen
linearen Schweißgeschwindigkeiten führen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Einrichtung zum elektrischen Lichtbogenschweißen von mit ihren Enden unter Bildung einer
Sehweißfuge gegeneinander ausgerichteten nichtdrehbaren MetaJlrohren, bestehend aus einem die
Rohre über einen Winkel von mehr als 180° umgreifenden, mindestens einen Schweißkopf tragenden
umlaufenden Support, der mit sich gegen das Rohr legenden, den Support in radialem Abstand
von den Rohren haltenden und in einer gemeinsamen Ebene um zur Rohrachse parallele Achsen
drehbaren Führungsrollen versehen ist, die mittels einer Andruckvorrichtung od. dgl. in Anlage an den
Rohren gehalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Support (F) zwei Rohre (A, B) von beiden Seiten umgreifende, mit ihren Führungsrollen (G, H, J) gegen die Rohre anstellbare und von
den Rohren zurückstellbare Arme (20, 21) aufweist, von denen zumindest der eine einen Schweißkopf ao
(D, E) trägt, und daß die auf den divergierenden, die geneigten Flanken der Schweißfuge (il) bildenden
Stirnflächen oder den äußeren Kanten (13) der Rohre laufenden Führungsroilen mit diesen Flächen
bzw. Kanten angepaßten Umfangsflächen (30, 32) versehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden starren Arme (20,
21) jeweils eine Führungsrolle (G, H) gelagert ist, und daß zwischen diesen äußeren Führungsrollen
des Supports etwa in der Umfangsmiue zwischen den beiden Enden des Supports eine dritte
Führungsrolle (J) vorgesehen ist, wobei der Umfangsabstand der äußeren Führungsrollen (G, H)von
der mittleren Fühningsrolk-f/^größer ist als 90°.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung des Supports (F)
um die Rohre (A, B) mindestens eine Führungsrolle (G, H,J)m\l einem Drehantrieb(70) versehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor des Drehantriebes an dem
Arm (20,21) gelagert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (20, 21) um
eine gemeinsame Gelenkachse (22) schwenkbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Gelenkachse (22)
etwa in der Mitte zwischen den Enden des Supports ^angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Führungsrolle (J)
um die Gelenkachse (22) der beiden Arme (20, 21) drehbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden
an den Armen (20,21) angeordneten Führungsrollen (G, H) in einem Bogenabstand von mindestens 100°
von der Gelenkachse (22) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Arm (20,
21) zwischen zwei Führungsrollen (G, J bzw. H, J) angeordnete Schweißkopf (D, E) ein Elcktroden-Führungsrohr
(105) mit einer Elektroden-Durchganßsöffnung
aufweist, deren Achse in der Mittelebene der Führungsrollen (G, H.J)\\cgi.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden
Arme (20,21) ein Schweißkopf (D, ty angeordnet ist,
wobei die etwa auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Rohre (A, P) befindlichen Schweißköpfe
jeweils ein Elektroden-Führungsrohr (105) mit einer Elektroden-Durchgangsöffnung aufweisen, deren
Achse in der Mittelebene der Führungsrollen (G, H, fliegt,
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis |0,
dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Form und Breite der Schweißfuge angepaßten Umfangsflächen
der Führungsroilen (G, H, J) zwischen konvexen Abstützflächen (30, 32) eine konkave
Einziehung (31) aufweisen.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis Il,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zwischen ihren Enden über die Gelenkachse (22) schwenkbar
verbundenen Arme (20, 21) jeweils einen mit einer Führungsrolle (G, H) versehenen längeren Schweißschenkel
(24) und einen kürzeren Hubschenkel (25) aufweisen, der mit einer sich bei vom Rohr
abgespreizter Führungsrolle gegen das Rohr legenden Tragrolle (61) versehen ist, welche um eine etwa
senkrecht zur Rohrachse und angenähert tangential zum Rohrumfang verlaufende Achse drehbar ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (20, 21)
mittels einer Spreizvorrichtung (K) nach außen abspreizbar sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung
(41 bis 55) aus einer zwischen den beiden Armen (20, 2.1} angeordneten Federspannvorrichtung
besteht.
15. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren Hubschenkel (25)
der Arme (20, 21) jeweils den längeren Schweißschenkel (24) des anderen Armes untergreifen.
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