DE206598C - - Google Patents
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- DE206598C DE206598C DENDAT206598D DE206598DA DE206598C DE 206598 C DE206598 C DE 206598C DE NDAT206598 D DENDAT206598 D DE NDAT206598D DE 206598D A DE206598D A DE 206598DA DE 206598 C DE206598 C DE 206598C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/04—Mills with pressed pendularly-mounted rollers, e.g. spring pressed
- B02C15/045—Mills with pressed pendularly-mounted rollers, e.g. spring pressed pressed against the interior of a ring rotating in a vertical plane
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 206598 KLASSE 50 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1907 ab,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung, bei der das Mahlgut zwischen
Walzen und einem diese umgebenden und sich mitdrehenden Mahlringe zerkleinert wird, wobei
die Drehung der Mahlkörper vorzugsweise durch Reibung und der Antrieb durch eine
von mehreren Walzen bewirkt wird, die den Mahlring durch, Reibung treibt, der seinerseits
wiederum durch Reibung die anderen Mahlwalzen mit dreht.
Zweck der Erfindung ist, die Einrichtung so zu treffen, daß alle den Stoßen und Erschütterungen
bei der Hartzerkleinerung ausgesetzten Teile zur Verringerung der dadurch hervorgerufenen nachteiligen Wirkungen, insbesondere
der schnellen Abnutzung der die Nachgiebigkeit herbeiführenden Teile, in gewissen
Grenzen nach allen Richtungen auszuweichen imstande sind.
Zu diesem Zwecke sind gerrtäß der Erfindung
die Lägerkörper der Walzenachsen nicht nur um bestimmte Drehpunkte schwingbar angeordnet, sondern die Lagerkörper und mit
ihnen die Walzenachsen können auch zur Aufnähme der seitlichen Stöße eine begrenzte
Kippbewegung in der Achsenrichtung dadurch ausführen, daß die das Ausschwingen gestattenden
Gelenkverbindungen ein genügendes Spiel besitzen. Diese seitliche Kippbewegung ist
durch gegen die Gehäusewandung stoßende, zweckmäßig durch Rollen gebildete Anschläge
begrenzt. Bei der Anordnung der Schwingungsmittelpunkte für die Lagerbügel der Walzenachsen
am Umfange des Gehäuses empfiehlt es sich, letzteres behufs leichten Herausbringens
von Ring und Walzen aus einer ringförmigen Umschlußwand und seitlichen Deckelplatten zusammenzusetzen.
Fig. ι ist ein nahe an der linken Seite
quer zu den Walzenachsen nach Linie 1-1 von Fig. 2 und 4 geführter Schnitt.
Fig. 2 zeigt teils eine Vorderansicht, teils einen Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein nahe an der rechten Seite nach Linie 3-3 von Fig. 2 geführter Schnitt,
und
Fig. 4 ist teils Hinteransicht, teils Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 3.
Der Vorlagering α umschließt die Zerkleinerungswalzen
b mit ihren Achsen c, auf welche Druckfedern d einwirken, deren Spannungmittels
Stellschrauben e sich regeln läßt. Vorlagering α und Walzen sind von dem mit
Seitenplatten B versehenen feststehenden Gehäuse A umgeben, das im allgemeinen ringförmig
ist. Die Achse c der oberen Walze ist in einem mit Lagerdeckeln D versehenen
U-förmigen, kräftigen Lagerbügel C. gelagert. Die Achsen c der beiden unteren Walzen
liegen in U-förmigen Rahmen E, deren Lagerdeckel mit F R und F L bezeichnet sind. Der
Speisetrichter G ist mit einem Absperrschieber Z S und einem Kanal G L versehen, der über
einer schrägen Schurre H L (Fig. 2) ausmündet. Diese führt das Zerkleinerungsgut zwischen
eine der Walzen b und den Vorlagering α ein, der zwischen seitlichen, an die Seitenplatten B
angeschraubten Führungsbacken / drehbar ist.
Die vom Ring α umschlossenen drei Walzen b
haben voneinander gleichen Abstand. Wie Fig. 4 zeigt, ist die Innenseite dieses Ringes
konkav und liegt auf der konvexen Umfläche der oberen Walze auf, die den Vorlagering
trägt. Am Lagerbügel C und an den beiden Lagerbügeln E befindet sich in der Mitte je
eine Kammer zur Aufnahme einer Druckfeder d. Das eine Ende dieser Feder stützt
ίο sich mittels einer Druckplatte N mit kugeliger
Aussparung (Fig. 3) gegen einen kugeligen Vorsprung am Umfang des feststehenden Gehäuses
A, während das andere Federende mittels Scheibe L gegen eine in den Kammerboden
eingedrehte Druckschraube e drückt. Die Lagerbügel mit ihren Federn sowie mit
den Walzenachsen und Walzen können um die kugeligen Gehäusevorsprünge für die Druckplatten
N nach jeder Richtung frei ausschwingen, da hierfür genügend Spielraum in
den Gelenken gelassen ist. Die drei Walzen b
. werden mit einem Druck gegen die Innenseite des Vorlageringes α gedrückt, der mittels der
mit Sicherung O versehenen Druckschrauben e regelbar ist; dabei bilden die drei kugeligen
Vorsprünge am Umfang des ringförmigen Gehäuses Schwingungmittelpunkte für die betreffenden
Teile.
Die Drehung wird mittels Riemscheibe V auf die Achse c der oberen Walze übertragen.
Diese dreht dabei den Vorlagering a, der die beiden unteren Walzen mitdreht. Sämtliche
Walzen sind gegen den Ring α radial beweglich,
andererseits ist der Ring radial gegen die Walzen beweglich, derart, daß die Teile
Erschütterungen nachgeben und sich entsprechend dem zwischen ihre Zerkleinerungsflächen
gelangenden Gut in gewissen Grenzen einstellen können. So stellt der Ring α eine
kreisende Vorlage dar, an deren Innenfläche das Gut herangelangt und an der die sich
drehenden Walzen das Gut zerkleinern. Die um die Außenseite des Vorlageringes α herumführenden
U-förmigen Lagerbügel CEE führen auch um das feststehende Gehäuse A
herum.
Statt eine geradlinige Führung zu haben, wie bei der bekannten Ausführung, sind also
die Lagerbügel von den sich auf das feststehende Gehäuse A stützenden Druckfedern d
so gehalten, daß bei dem in den gelenkigen Verbindungen gegebenen Spielraum ein Ausweichen
der Walzen nach allen Richtungen ermöglicht ist. An der einen Seite des oberen
Lagerbügels C befindet sich an jedem seiner Schenkel ein senkrecht zu ihm verlaufender
Fortsatz k mit einem zur Walzenachse parallelen Bolzen /, durch den eine den nötigen
Spielraum besitzende gelenkige Verbindung des Lagerbügels mit dem Gehäuse A hergestellt
ist. Der Bügel kann also gegen den Gehäusemittelpunkt hin und von ihm hinweg nach einem Kreisbogen in einer im wesentlichen
radialen Richtung ausschwingen. Die beiden unteren Lagerbügel E sind an das Gehäuse
A durch Lenker Q und diesen entgegengesetzt liegende Lenker S (Fig. 1 und 2) angeschlossen,
deren Gelenkbolzen j in ihren Lagern genügend Spielraum für die Kippbewegung
der Lagerbügel besitzen. Es können sich also auch diese Lagerbügel mit den betreffenden
Walzen dem Gehäusemittelpunkt nicht nur nähern bzw. sich von ihm entfernen, sondern es kann infolge des Spielraums in
den Gelenken jede Walze auch nach allen Richtungen entsprechend den verschiedenartigen
Stoßen und Erschütterungen ausweichen. Für den Anschluß der Lenker Q und 5 an
das Gehäuse befinden sich an dessen Fußplatte h (Fig. 3) hülsenförmige Ansätze I zur
Aufnahme der Gelenkbolzen. Bei diesem Anschluß sind also auch die unteren Lagerbügel
in einer im wesentlichen radialen Richtung frei beweglich.
Eine Verschiebung der Achse c im Lagerbügel C ist durch die Nabe der Riemscheibe V
und einen am anderen Achsende befestigten Ring U verhindert. An jedem Ende der
beiden unteren Achsen c sitzt zu diesem Zweck ein Ring U. Dadurch sind einerseits die
Lagerbügel genötigt, an den in der Achsenrichtung auftretenden Kippbewegungen der
Achr.en und ihrer Walzen teilzunehmen, was die Bügel bei der schon beschriebenen Anbringung
auf den Druckfedern d vermögen, andererseits ist das Herandringen, von Staub
an die Lagerflächen der Achsen verhindert. Zum Begrenzen der Bewegungen der Lagerbügel
sind an denselben Rollen R gelagert, die sich außen gegen die Deckplatten B des
Gehäuses anlegen. Gegen diese Platten legen sich von den Lagern getragene Staubringe P
(Fig. 4), die das Herandringen von Staub in die Lagerflächen ebenfalls verhindern.
Das Gehäuse A hat im allgemeinen Ringform und trogförmigen Querschnitt und eine
Seitenöffnung, die den Vorlagering α ein- und auszubringen ermöglicht. Im dargestellten
Beispiel ist das Gehäuse aus einem oberen und unteren Teil A T bzw. A B zusammengesetzt.
Für die an dasselbe geschraubten Seitenplatten B sind Aussparungen m vorhanden,
in welche Vorsprünge η der Platten sich legen (Fig. 3).
An den Lagern befinden sich Ölgefäße mit Klappdeckeln W bzw. X (Fig. 1). Die Muttern
für die Lagerdeckel sind durch an diese angelenkte Sicherungsstücke T gesichert.
Am Speisetrichter G befindet sich auf dem Absperrschieber Z S ein mittels Schraubenspindel
verstellbarer Regelungsschieber Z. Dem ι Absperrschieber dagegen kann eine schnelle
Bewegung mittels Hebels Z T erteilt werden, der durch eine Falle Z L in Schließstellung
gehalten wird.
Bei geöffnetem Absperrschieber ZS fällt das zu zerkleinernde Gut durch den Kanal
G L über die Schurre H L zwischen die Innenfläche des Vorlageringes α und eine der Walzen
b. Wegen der schnellen Abnutzung ist die Schurre nach Wegnahme einer am Kanal
ίο angebrachten Platte G C (Fig. ι und 2) herausnehmbar,
so daß sich leicht eine neue Schurre durch eine in der Führungsbacke /
enthaltene Aussparung einbringen läßt.
Das zerkleinerte Gut wird aus dem Gehäuse A durch einen Austrittskanal / abgeführt.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:·i. Zerkleinerungsvorrichtung mit nachgiebig gelagerten Mahlwalzen, welche sich gegen die Innenfläche eines mitrotierenden Mahlringes anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper der Walzenachsen derart nach allen Richtungen ausschwingbar angeordnet sind, daß ein Ausweichen der Walzen nach allen Richtungen entsprechend den verschiedenartigen Stößen und Erschütterungen ermöglicht wird.
- 2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes zu einer Walze gehörige Lagerpaar mittels eines oder mehrerer Gelenke an die Gehäusewandung angeschlossen ist.
- 3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lager haltenden Bügel sich auf kugelförmige, zweckmäßig am Umfang des Gehäuses angeordnete Sitze stützen, und daß die an den Lagerbügeln vorgesehenen Gelenke ein genügendes Spiel besitzen, um das seitliche Ausschwingen oder Kippen der Lager bügel zu gestatten.
- 4. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Innenflächen der Lagerbügel Anschläge vorzugsweise in Form von Rollen befinden, welche sich bei seitlich wirkenden Stößen zur Begrenzung der kippenden Bewegung der Lagerbügel abwechselnd gegen die Gehäusewandung anlegen.
- 5. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsmittelpunkte für die schwingenden Lager an dem Umfange des ringförmigen Gehäuses derart angeordnet sind, daß ein Auswechseln von Ring und Walzen durch seitliche, mittels Deckel verschlossene Öffnungen des Gehäuses möglich wird.
- 6. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ev. aus einem Gußstück bestehende Lagerbügel einer jeden Walze um das Gehäuse der Mühle außen herumreicht, derart, daß die beiden zu jeder Walze gehörenden Lagerkörper fest miteinander verbunden sind.Ergänzungsblatt zur Patentschrift 206598. KLASSE 50 c. GRUPPE 9.Durch Entscheidung des.Kaiserlichen Patentamts vom 2. April 1913, bestätigt durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 29. November 1913, ist das Patent 206598 dadurch teilweise für nichtig erklärt worden, daß der Anspruch 1 gestrichen worden ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE206598C true DE206598C (de) |
Family
ID=468754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT206598D Active DE206598C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE206598C (de) |
-
0
- DE DENDAT206598D patent/DE206598C/de active Active
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