DE206512C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

{^PATENTSCHRIFT

- JVI 206512 KLASSE 81 e. GRUPPE

LUDWIG SCHÖN in WIEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1907 ab.

i.Februar 1906 anerkannt.

Es ist üblich, die Drahtgewebezylinder, welche das Hineinschlagen von Flammen in die Einfüll - und Ausgußöffnungen von Behältern für flüchtige, brennbare Flüssigkeiten verhindern, durch einen gelochten inneren Blechmantel gegen Beschädigung zu schützen. Dieser Blechinnenmantel darf, um entsprechend steif zu bleiben, nur eine beschränkte Anzahl· Durchlochungen besitzen, die, wenn das Drahtgewebe wirksam geschützt werden soll, nicht groß gemacht werden dürfen. Auf diese Weise ergibt sich ein zu kleiner freier Durchflußquerschnitt für die einzufüllende Flüssigkeit, so daß das Füllen der Behälter zu langsam vor sich geht.

Um diesem Ubelstande abzuhelfen, erhält die vorliegende Sicherheitsvorrichtung der Erfindung gemäß die Form eines Blechzylinders oder Blechprismas mit Längsschlitzen, die durch außen angesetzte Hohlrippen aus Drahtgewebe verschlossen sind. Man stellt diese Blechhohlkörper mit Längsschlitzen und die die Schlitze verschließenden Hohlrippen aus Drahtgewebe am vorteilhaftesten aus einem Drahtgewebe her, in das gleich weit von einander entfernte Blechstreifen eingeschossen sind.

Auf der Zeichnung stellen dar:

Fig. ι einen Längenschnitt durch, eine der Erfindung gemäß hergestellte Sicherheitsvorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 einen Längenschnitt durch eine zur Bildebene von Fig. 1 senkrechte Ebene,

Fig. 4 ein Stück eines Drahtgewebes mit eingeschossenen Blechstreifen, aus welchem die Sicherheitsvorrichtung zweckmäßig hergestellt wird,

Fig. 5 einen wagerechten Querschnitt und

Fig. 6 eine Unteransicht der Sicherheitsvorrichtung.

Zur Bildung des Blechzylinders oder Blechprismas mit durch Drahtgewebehohlrippen verschlossenen Längsschlitzen dient vorteilhaft das durch die Fig. 4 dargestellte Drahtgewebe a, in welches mit gleichen Abständen Blechstreifen b eingeschossen sind. Von diesem Gewebe wird ein Abschnitt mit vier oder mehr Blechstreifen b so zusammengerollt, daß die beiden Randblechstreifen übereinander fallen, worauf man diese Blechstreifen durch Niete c miteinander Verbindet. Das untere Ende jedes Blechstreifens b wird in drei Lappen I, II, HI geteilt, von denen man die

beiden äußeren I und III (Fig. 5) rechtwinklig nach innen biegt, um unter sie die vieleckförmige Bodenplatte d einzulegen, nachdem man die Drahtgewebeteile α in die gewünschte Hohlrippenform ; gebogen und ihre Unterenden plattgedrückt hat. Schließlich wird unten die Blechkappe / aufgesetzt, welche Schlitze zum Durchtreten der Lappen II besitzt, und diese Lappen werden gegen den Kappenboden hin umgelegt.

Am Oberende des so gebildeten prismatischen Blechhohlkörpers werden die Blechstreifen b und die abgeplatteten Enden der Drahtgewebehohlrippen α in eine zum Einschrauben in den Füllstutzen des Gefäßes bestimmte Fassung g eingesetzt. Nachdem die Enden der Blechstreifen, wie bei h (Fig. 3) ersichtlich ist, nach außen gebogen sind, preßt man noch ein kurzes Rohrstück j ein, dessen Oberrand umgebördelt wird.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ■ ■ i. Einsetzbare Sicherheitsvorrichtung für Behälter zur Aufnahme feuergefährlicher Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch einen zylindrischen oder prismatischen Blechhohlkörper mit Längsschlitzen, die durch . außen angesetzte Hohlrippen von Drahtgewebe verschlossen sind.
2. 2. Einsetzbare Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch entsprechendes Zusammenrollen oder Biegen eines Drahtgewebes gebildet ist, in welches Blechstreifen eingeschossen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.