DE2061342B2 - Vorrichtung zur kolbenkuehlung bei hubkolbenbrennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur kolbenkuehlung bei hubkolbenbrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P3/00—Liquid cooling
- F01P3/06—Arrangements for cooling pistons
- F01P3/08—Cooling of piston exterior only, e.g. by jets
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kolbenkühlung bei einer Hubkolbenbrennkraftmaschine,
durch die ein Schniierölstrahl mittels einer Düse gerichtet und dosiert gegen die Unterseite des
Knibenbodens gespritzl wird und bei der ein zylinderförmiger
Düsenkörper in einer Wand des Maschinengehauses in einer Bohrung gelagert ist, deren Achse sich
nut der Achse des Ölzuführungskanals schneidet.
Bei Hiibkolbenbrennkraftmaschinen, insbesondere
hei solchen mit Ölkühlung, ergibt sich mit steigender
spezifischer Leistung und !Drehzahl, besonders aber bei
Aul ladung die Notwendigkeit, den Kolben zu kühlen. Diese Kühlung erfolgt bei kleinen und mittelgroßen
Maschinen durch Schmieröl, welches aus einer Düsenoflnung
gegen clic Unterseite des Kolbens gespritzt wird. Ls wird dabei angestrebt, die heißeste Stelle des
Kolbcnbodens. sow cn sie nicht vom Kolbenbolzen und
Pleuelauge abgedeckt wird, während des ganzen Hubes mit dem Ölstrahl zu erreichen. Die engen Raumverhältnisse
im Maschinengehäuse, in dem sich die Triebwerksteile im unteren Totpunkt bis auf wenige Millimeter
nähern, lassen jedoch eine Anordnung der Spritzdüse, die diese Forderung erfüllt, meist nicht oder nur unter
erhöhtem Bauaufwand zu. Damit ergibt sich die Notwendigkeit, die Spritzdüse seitlich außerhalb der
Umlaufbahnen der Triebwerksteile anzuordnen, womit der Strahl unter einem Winkel auf die Kolbenbodenpartien
auflrifft. Als Kompromißlösung ergibt sich daher eine geringfügig außerhalb der Projektionsfläche des
Kolbens angeordnete Spritzdüse, deren Strahl den Kolbenboden unter einem Winkel trifft, womit sich bei
der Hubbewegung des Kolbens der auftreffende Strahl auf einer Linie bewegt.
Es ist bekannt, die Spritzdüse für die Kolbenkühlung
etwa in der Pleuelebene anzuordnen, wobei die Düse auf dem Ende einer Rohrleitung befestigt ist. Aufwendig ist
hierbei das genaue Ausrichten der Rohrleitung mit Düse, deren Strahl im oberen Totpunkt bei verhältnismäßig
großer Strahllänge noch mit hinreichender Genauigkeit die heißesten Partien des Kolbcnbodens
treffen soll.
Bei einer anderen Ausfuhrungsform wird /weeks genauer Ausrichtung des Düsenstrahl stau der
Rohi leitung eine am Maschiiiengehäuse befestigte
Konsole mit Düse, in deren Innern der Ölkanal verläuft,
angewendet. Auch hierbei erfordert das genaue Ausrichten und Fixieren der Düse einen beträchtlichen
Arbeitsaufwand.
Es ist ferner bekannt, die Spritzdüse im Maschinengehause
in der Schottwand zwischen jeweils zwei Zylindern so anzuordnen, daß sie unmittelbar mit einem
in der Schottwand verlaufenden Ölkanal in Verbindung steht. Bei dieser Anordnung muß die Düse in den
meisten Fällen wegen den knappen Platzverhaltnissen seitlich außerhalb der Projektionsfläche des Kolbens
angeordnet werden. Der dabei unter einem Winkel auf den Kolbenboden auftreffende Schmierölstrahl erfährt
mit zunehmendem Neigungswinkel immer stärkere Abweichungen, so daß an die Ausrichtung der Düsehohe
Ansprüche gestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spritzdüse für die Kolbenkühlung so anzuordnen und zu
befestigen, daß sie leicht auswechselbar ist und die gewünschte Sprilzrichtung ohne Alisrichtarbeit mit
möglichst hoher Genauigkeit eingehalten wird. Dieses wird bei einer Brennkraftmaschine der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Düsenkörper durch eine im Ölzuführungskanal geführte und in den
Düsenkörper eingreifende Buchse in seiner Lage ausgerichtet und gehalten ist. Hierbei läßt sich durch die
Wahl einer geeigneten Passung zwischen der zentrierenden Buchse einerseits und der Ölkanalbohrung und
Zentrierbohrung im Düsenkörper andererseits ein hoher Genauigkeitsgrad hinsichtlich der Düsenlage und
damit der Spritzrichtung erzielen. Zur Fortsetzung bzw. Überbrückung des durch die Düscnlagerbohrung
unterbrochenen Ölkanalt dient zugleich die Zentrierung im Düsenkörper. Dadurch und die Versorgung
weiterer, hinter der Spritzdüse liegender Schmierstellen, mit Drucköl möglich.
Um die Buchse in der Zentnerbohrung des Düsenkörpers
/υ halten, wird diese außer der Passung, durch eine
Druckfeder in ihrer Lage gesichert. Eine weitere wirksame Möglichkeit zur Lagesicherung des Düsenkörpers
ist durch eine Gewindebuchse mit selbsthem-
mendem Gewinde gegeben. Damit bei Maschinen in V-Bauart zwei nebeneinander, oder mit Versatz
nebeneinander liegende Zylinder ams dem gleichen Düsenkörper mit Spritzöl versorgt werden können,
wird vorgeschlagen, im Düsenkörper zwei Spritzlöscher vorzusehen, die jeweils in die entsprechenden Richtungen
der Zylinder gerichtet sind. Hierbei ist der Düsenkörper bevorzugt in der Schottwand de·: Maschinengehäijses
zwischen jeweils zwei hintereinander liegenden Zylindern etwa auf der Winkelhalbierenden
des von den Zylinderreihen gebildeten V-Winkels anzuordnen. Diese Anordnung des Düsenkörpers in der
Sehottwarid zwischen jeweils zwei Zylindern ist ebenso vorteilhaft bei Reihenmotoren, weil dort die Druckölversorgung
der einzelnen Kurbelwellenlager durch Ölkanäle in den Schottwänden erfolgt, die von einem
Hauptölkanal in der Seitenwand des Maschinengehäuses
ausgehen.
Zur Vermeidung von Leckverlusten bei der Wahl eines Bewegungssitzes zwischen Düsenkörper und
Lagerbohrung wird vorgeschlagen, den Düsenkörper mittels Rundschnumngen abzudichten.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung scheniaiisch dargestellt.
Λ b b. I zeigt teilweise einen Querschnitt durch das Maschinengehäuse einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
in Reihenbauart;
A b b. 2 zeigt einen Längsmittelschnitt durch die Hubkolbenbrennkraftmaschine entsprechend der Linie
H-Il in A bb. 1:
Λ b b. 3 zeigt teilweise einen Querschnitt durch das Maschinengehäuse einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
in Reihenbauari:
Λ b b. 4 zeigt einen Längsmittelschnitt durch die Hubkolbenbrennkraftmaschine entsprechend der Linie
IV-IV in A b b. 3.
In Abb. I ist in einer Schottwand 1 des
Maschinengehäuscs die Schmierölziifuhr zum Kurbelwellenlager
2 tiargestellt. Von einem Haiiptölkanal 3,
der in Längsrichtung der Reihenmaschine verläuft. führen Ölkanäle 4 und 5, die in der Schottwand 1
vorgesehen sind, zur Kurbelwellenlagersielle 2. Der Ölkanal 4 führt über den Schnittpunkt mit dem Ölkanal
5 hinaus /u einer weiteren .Schmierstelle, die über eine
Drossel 6 mit Schmieröl versorgt wird. Der Ölkanal 4. der mit einer Verschlußschraube 7 nach außen
abgedichtet ist. schneidet sich mit einer Bohrung 8. in der ein Düsenkörper 9 gelagert isi. Der Düsenkörper 9.
der schließend in der Bohrung 8 sitzt, wird durch eine Buchse 10. die einerseits in der Durchgjngsbohrung 21
und andererseits im Ölkanal 4 geführt wird, in seiner Lage gehalten und durch entsprechende Passungen
ausgerichtet. Zur axialen Lagesicherung der Buchse 10 dient eine Druckfeder H. die sich auf einem
eingewalzten Rohr 12. welches den Hauptkanal 3 bildet. abstützt.
In Abb. 2 ist die Anordnung des Düsenki«rpers 9 in
der Schottwand 1 und die Sprit/richiung .!<-■■ -ius der
Düsenbohrung 16 Jiisirete.· Jen Sthniien isw.iiA 14
zum Kolben 13 dargestellt. ■ ;er Kolben 13 nimm! die
unlere Totpunkilage ein. während die Kurbelwelle ! ">
m der oberen Toipunktlage strichpunktiert dargestelli ■■■'.
In A b b. 3 ist der Düsenkörper 9 im Schnittpunkt der Ölbohrungen 4 und 5 in der Bohrung 8 gelagert. Der
Düsenkörper 9. der schließend in der Bohrung 8 sit/!.
wird durch eine Buchse 17. die einerseits in der Durchgangsbohrung 21 und andererseits im Ölkanal 4
geführt wird, in seiner Lage gehalten und durch entsprechende Passungen ausgerichtet. Zur axialen
Lagesicherung der Buchse 17 dient ein selbsthemmen des Außengewinde 18 am Buchsenende.
In A b b. 4 ist der in der Bohrung 8 der Schotiwand 1
gelagerte Düsenkörper 9 durch einen Rundschnurring 19 und eine Verschlußschraube 20 über die durch die
Passung gegebene Abdichtung zusätzlich abgedichtet. |c nach Bedarf kann der Düsenkörper so ausgerichtet
sein, daß er /u beiden Seiten einer Schottwand Düsenöffnungen hat und /wei hintereinander liegende
Kolben kühlt. Hierdurch kann bei Reihenmaschine!! die Anwendung der Düsen auf jede zweite Schotiwand
beschränkt bleiben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Kolbenkühlung bei einer Hubkolbenbrennkraftmaschine, durch die ein
Schmierölstrahl mittels einer Düse gerichtet und dosiert gegen die Unterseite des Kolbenbodens
gespritzt wird, und bei der ein zylinderförmiger Düsenkörper in einer Wand des Maschinengehäuses
in einer Bohrung gelagert ist, deren Achse sich mit der Achse des Ölzuführungskanals schneidet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Düsenkörper
(9) durch einen im Ölzuführungskana! (4) geführte und in den Düsenkörper eingreifende
Buchse (10) in seiner Lage ausgerichtet und gehalten
ist.
2. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (9)
quer zu seiner Längsachse eine Durchgangsbohrung (21) aufweist, in der sich die lagefixierende Buchse
(10) zentriert und die gleichzeitig der Öl/uführung dient.
3. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die
lagefixierende Buchse (10) durch eine Druckfeder
(11) in der Zentrierung des Düsenkörpers (9)
gehalten wird.
4. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die
lagefixierende Buchse (17) mit selbsthemmendem Gewinde(18)ausgestattet isi.
5. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper(9)/wr;i Düsenöffnuniien hat.
6. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (9) im Mi'sehinengehiuise in einer
/wischen jeweils zwei Zylindern angeordneten Querw and (1) angeordnet ist.
7. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (9) im Maschinengehause in einer Längswand angeordnet ist.
8. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der
Dijsenkörpcr (9) im Maschinengehause mittels Rundschnurringen (19) abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702061342 DE2061342C3 (de) | 1970-12-12 | Vorrichtung zur Kolbenkühlung bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702061342 DE2061342C3 (de) | 1970-12-12 | Vorrichtung zur Kolbenkühlung bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2061342A1 DE2061342A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2061342B2 true DE2061342B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2061342C3 DE2061342C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3703047C1 (de) * | 1987-02-03 | 1988-06-23 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Schmieroelkanal |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3703047C1 (de) * | 1987-02-03 | 1988-06-23 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Schmieroelkanal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2061342A1 (de) | 1972-06-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |