DE2058654A1 - Mehrstufige Bremsventileinrichtung fuer elektropneumatisch betaetigbare Federspeicherbremsanlagen,insbesondere in Schienenfahrzeugen - Google Patents

Mehrstufige Bremsventileinrichtung fuer elektropneumatisch betaetigbare Federspeicherbremsanlagen,insbesondere in Schienenfahrzeugen

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DE2058654A1 DE19702058654 DE2058654A DE2058654A1 DE 2058654 A1 DE2058654 A1 DE 2058654A1 DE 19702058654 DE19702058654 DE 19702058654 DE 2058654 A DE2058654 A DE 2058654A DE 2058654 A1 DE2058654 A1 DE 2058654A1
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    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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Description

  • Mehrstufige Bretnsventil einrichtung für elektropneumatisch betätigbare Federspeicherbremssnlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrstufige Bremsventileinrichtung für elektropneumatisch betätigbare Federspeicherbremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen, mit einer die Lösedruckabsenkung der Federspeicherzylinder lastabhängig steuernden, mit einer ein Lösedruckventil betätigenden Differentialkolbenanordnung zusammenwirkenden Laststeuereinrichtung.
  • Bei derartigen Federspeicherbremsanlagen wird die Bremswirkung bekanntlich.dadurch erzielt, daß der die Federspeicherkolben in der Lösestellung haltende Lösedruck ganz oder teilweise abgesenkt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung. zu sohaffen, die ermdglicht, daß die liösedruckabsenkung in Abhringigkeit vom Beladungszustand in mehreren Stufen, insbesondere. auf elektromagnetischem Wege durch Fernbedienung, ausgelöst werden kann. Dieses Problem konnte bisher mit benzin herkömmlicher Weise zur lastabhängigen Steuerung bei direkten oder indirekten i)ruckluftbremsen zusammenwirkenden an sich bekannten Steuerorganen sicht gelöst werden.
  • Die Aufgabe wird erfindung3gemäß dadurch gelöst, daß die Lastoteuereinrichtung aus einem Druckübersetzer und einem als Zweidruckorgan ausgebildeten Druckumwandler besteht, wobei ein vom DruckUbersetzer umgekehrt proportional zum Beladungszustand ausgesteuerter lastabhangiger Vordruck durch Beaufschlagung des Druckumwandlers die Aussteuerung eines Steuerdruckes umgekehrt proportional zum lastabhängigen Vordruck bewirkt, und daß der lastabhängige Vordruck und der Steuerdruck gleichwirkend die Differentialkolbenanordnung beaufschlagen und gemeinsam die Höhe des Lösedruckes bzw. das Maß der stufenweisen Druckabsenkung des Lösedruckes bestimmen.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß mit abnehmender Beladung dem Fahrzeuges ein zunehmender Vordruck vom Druckübersetzer ausgesteuert wird, der einerseits direkt die Differentialkolbenanordnung und andereraeits den Druckumwandler beaufschlagt, der wiederum bei abnehmender Beladung bzw. bei zunehmendem Vordruck einen abnehmenden Steuerdruck aussteuert, der ebenfalls die tifferentialkolbenanordnung beaufschlagt und auf elektromagnetischem Wege stufenweise abgebaut werden kann. Danit i:3t die Höhe des von der Differentialkolbenanordnung ausgesteuerten Lösedruckes von der Summe aus dem betätigungsseitig veränderbaren Steuerdruck und den in Abhängigkeit von der Beladung veränderbaren Vordruck bestimmt, so daß bei einer Teilbremsung des Fahrzeuges der Lösedruck jeweils nur um einen um das Wirkverhältnis des lastabhängigen Vordruckes zum vordruckabhängigen Steuerdruck verminderten Teildruck abgesenkt wird. Bei einer Vollbrerasung des leeren oder teilbeladenem Fahrzeuges ist somit der in den Feder-Ipeicherzylindern verbleibende Restdruck allein durch den weiterhin die Differentialkolbenanordnung beaufschlagenden lastabhängigen Vordruck bestimnt. Dieser Vordruck erreicht bei leerem Fahrzeug seinen maximalen Wert, so daß bei einer Vollbremsung ein relativ hoher Restlösedruck in den Federspeicherzylindern verbleibt, der eine dem leeren Fahrzeug entsprechende verminderte Bremswirkung gewahrleistet.
  • Mit zunehmender Beladung des Fahrzeuges hingegen nimmt der vom Druckübersetzer ausgesteuerte Vordruck ab und der von diesem abhängige, im Druckumwandler ausgesteuerte Steuerdruck zu, wobei schließlich bei vollbeladenem Fahrzeug kein Vordruck mehr vom Druckübersetzer ausgesteuert wird und der an der Differentialkolbenanordnung anstehende Steuerdruck seinen maximalen Wert annimmt. In letzteren Fall wird bei einer Vollbremsung der Lösedruck ganz und bei eine eilbremsunb aul einen Druck abgesenkt, der jeweils unterhalb des Druckes liegt, der sich bei gleicher Bremsstufe beim teilbeladenem bzw. leeren fahrzeug einstellen würde.
  • Auf diese Weise sind für jeden Beladungszustand eine lastabhängige stufenweise Druckabsenkung wrend des Bremsvorganges und eine ebensolche Druckerhöhung beim Lösevorgang gewährleistet. Weitere Einzelheiten Ber Erfindung sind aus der nachstehenden Erläuterung zu der Zeichnung zu entnehmen, welche die rfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch darstellt.
  • Die Figur zeigt ein elektromagnetisch betätigtes Federspeicherbremsventil für schienenfahrzeuge in der Entlüftungs- bzw.
  • Bremsstellung.
  • Die Bremsventileinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Druckübersetzer 1 und einem Druckumwandler 2, die zusammen eine Laststeuereinrichtung bilden, einer Differentialkolbenanordnung 3 sowie einer elektromagnetisch betätigbaren Magnetventilgruppe 4, die drei unabhängig voneinander schaltbare Magnetventile 5 bis 7 aufweist.
  • Der Druckübersetzer 1 umfaßt eine über eine Leitung 8 vom lastabhängigen Luftfederdruck beaufschlagbare Druckkammer 9, eine über eine Vorratsleitung 10 mit einem Hauptluftbehälter 11 verbundene Vorratskammer 12 sowie eine Steuerkammer 13, die über ein Doppelventil 14, 15 mit der Vorratskammer 12 bzw. mit der Atmosphäre verbindbar ist. Der Druckübersetzer 1 enthält darüber hinaus einen ersten Steuerkolben 16, der vom Buftfederdruck in der Druckkammer 9 beaufschlagt wird sowie einen zweiten Steuerkolben 17, der über eine Bohrung 18 vom Druck in der Steuerkammer 13 beaufschlagbar ist. Der Steuerkolben 16 weist einen abgedichtet geführten Rohransatz 19 auf, der an seinem Umfang innerhalb der Vorratskammer 12 mit einer Durchtrittsöffnung 20 und an seiner in die Steuerkammer 13 ragenden Stirnseite mit einem Ventilsitz 21 versehen ist, der zusammen mit dem Ventilkörper 15 des Doppelventils 14, 15 ein Einlaßventil 15, 21 bildet.
  • Das Doppelventil 14, 15 stützt sich gegen eine in dem Rohransatz i9 geführten Feder 22 ab.
  • Der Steuerkolben 17 ist mit einer axialen Entlüftungsbohrung 23 und einem Ventilsitz 24 versehen, der zusammen mit dem Ventilkörper 14 des Doppelventils 14, 15 ein Auslaßventil 14, 24 bildet.
  • Beide Steuerkolben 16, 17 stehen unter der Wirung von Rückstelifedern 25 bzw. 26, deren Vorspannung durch Stellschrauben 27 bzw. 28 von außen erstellbar ist.
  • Der Druckumwandler 2 weist einen ersten Steuerkolben 29 auf, der einer Steuerkammer 30 zugeordnet ist, die über eine Verbindungsleitung 31 an die Steuerkammer 13'des Druckübersetzers angeschlossen ist. Der von dem vom Druckübersetzer t ausgesteuerten lastabhängigen Vordruck beaufschlagbare Steuerkolben 29 steht andererseits unter der Gegenwirkung einer Feder 32, deren Vorspannung ebenfalls mittels einer Stellschraube 33 veränderbar ist. Darüber hinaus enthält der Druckumwandler 2 einen zweiten Steuerkolben 34, dem eine Steuerkammer 35 zugeordnet ist, die mit Hilfe eines mit einem gehäusefesten Ventilsitz 36 und einem stößelartigen Ventilsitz 37 zusammenwirkenden Doppelventils 38 mit einer Vorratskammer 39 bzw. mit der Atmosphäre verbindbar.
  • ist. Der stößelartige Ventilsitz 37 ist dabei fest mit den beiden Kolben 29 und 34 verbunden. Die Vorratskammer 39 ist ebenfalls über die Vorratsleitung 10 an den Hauptluftbehälter angeschlossen.
  • Die Differentialkolbenanordnung 3 weist drei Differentialkolben 40 bis 42 auf, denen drei Steuerkammern 43 bis 45 zugeordnet sind, die von dem über eine Steuerleitung 46 vom Druckumwandler 2 ausgesteuerten Steuerdruck über die Magnetventilgruppe 4 getrennt beaufschlagbar sind, wobei zu diesem Zweck jedem Magnetventil 5 bis 7 eine besondere Steuerleitung 46 bis 48 zugewiesen ist. Alle drei Differentialkolben 40 bis 42 sind mit einem Ventilstößel 49 fest verbunden, wobei am entgegengesetzten Ende des Ventilstößels 49 außerdem ein Regelkolben 50 befestigt ist, der eine Kammer 51 begrenzt und der über eine Leitung 52 ebenfalls von dem vom Druckübersetzer 1 ausgesteuerten lastabhängigen Vordruck einseitig beaufschlagt wird. Der äußere und größte 40 der drei Differentialkolben 40 bis 42 begrenzt eine Lösekammer 53, die einerseits über eine Leitung 54 an einen Federspeicherzylinder 55 angeschlossen ist und andererseits mittels eines mit einem gehäusefesten Ventilsitz 56 ud dem Stößelsitz 49 zusammenwirkenden Doppelventils 57 über die Leitung 10 mit dem Hauptluftbehälter 11 bzw. mit der Atmosphäre verbindbar ist.
  • Die von dem in der Lösekammer 53 ausgesteuerten Lösedruck beaufschlagte Kolbenfläche des Differentialkolbens 40 ist einerseits genau so groß wie die beaufschlagte Fläche des Regelkolbens 50 und entspricht andererselts auch der Summe der in gleicher Richtung wie der Regelkolben 50 vom Steuerdruck beaufschlagten wirksamen Kolbenflächen der Differentialkolbe ç 0 bis 42. Insgesamt sind sieben Schaltstufen mit den Magrletventilen 5 bis 7 möglich.
  • bei vollbeladenem Fahrzeug ist die Wirkungsweise wie folgt: Der in der Leitung 8 anstehende maximale Luftfederdruck bewirkt, daß der Steuerkolben 16bzw. dessen Rohransatz 19 das Einlaßventil 15, 21 geschlossen und durch Abheben des Dorpelventlis 14, 15 vom Steuerkolben 17 das Auslaßventil 14, 24 geöffnet halten.
  • Auf diese Weise ist die Steuerkammer 13 des Druckübersetzers 1 vollständig entlüftet und der Steuerkolben 29 des Druckumwandlers 2 sowie der Stellkolben 50 der Differentialkolbenanordnung 3 unbeaufsclagt. Die Weder 32 des Druckumwandlers 2 bewegt den Ventilstößei 37 gegen das Doppelventil 38, wobei das Auslaßventil 37, 38 schließt und das Einlaßventil 36, 38 öffnet, so daß Druckluft aus der Vorratsleitung 10 in die Steuerkat er 35 überströmt.
  • Auf diese Weise gelangt ein maximaler Steuerdruck über die geöffneten Magnetventile 5 bzw. 7 in die Steuerkammern 43 bis 45 der Differentialkolbenanordnung 3. Damit wird auch der Ventilstößel 49 gegen das Doppelventil 57 bewegt, so daß das Auslaßventil 49, 57 schließt und das Finlaßventil 56, 57 öffnet. Nunmehr gelangt Vorratsluft aus der Leitung 10 in die Lösekammer 53 und von dort in die Federspeicherzylinder 55, wo der Kolben 58 gegen die Kraft der Speicherfeder a9 in die volle Lösestellung bewegt wird. Wird jetzt beispielsweise durch betätigen aller drei Magnetventile 5 bis 7 eine Volibremsung eingeleitet und der Druck unterhalb der Differentialkolben 40 bis 42 gesenkt, dann öffnet das Auslaßventil 49, 57 vollstandig und der Lösedruck fällt bis auf 0 atü ab, so daß die Speicherfeder 59 den Kolben 58 des Federspeicherzylinders 55 in eine den Beladungszustand entsprechende naximale Bremsstellung bewegt. Bei Stufenbremsungen durch Betätigen eines Magnet ventils oder Kombination einzelner 1iagnetventile 5 bis 7 wird der Lösedruck jeweils nur un einen Teildruck abgesent.
  • Mit abnehmender Beladung des Fahrzeuges sinkt auch der Luftfederdruck in der Leitung 8 bzw. der Steuerkammer 9 und erreicht bei leerem Fahrzeug seinen niedrigsten Wert. In diesen Fall wird der Steuerkolben 16 des Druckübersetzers 1 durch die Kraft der Feder 25 in die obere L:ndlage bewegt, wahrend der Steuerkolben 17 durch die Feder 26 in seine untere Endlage gegen das Doppelventil 14, 15 bewegt wird, so da. das Auslaßventil 14, 24 geschlossen und das Einlaßventil 15, 21 geöffnet wird.
  • Auf diese Weise strömt über die Durchtrittsöffnung 20 des Rohransatzes 19 solange Druckluft aus der Vorratskammer 12 in die Steuerkammer 13 ein, bis das Doppelventil 14, 15 in die Abschlußstellung geht, indem der lastabhängig ausgesteuerte Vordruck aus der Steuerkammer 13 über die Bohrung 18 den Steuerkolben 17 beaufechlagt, wobei das Doppelventil 14, 15 infolge der Kraft der Feder 22 der Bewegung des Steuerkolbens 17 bis zum Schließen des Einlaßventils 15, 21 folgt. Bei leerem Fahrzeug ist auf diese Weise im Druckübersetzer 1 ein Kräftegleichgewicht dann gegeben, wenn dem kleinstmöglichen Luftfederdruck in der Steuerkammer 9 ein gröBtmöglicher lastabhängiger Vordruck in der Steuerkammer 13 zugeordnet ist. Bei teilbeladenem Fahrzeug sind beliebige Zwischenwerte des lastabhängigen Vordruclces erreichbar.
  • Der im angenommenen Fall maximale Vordruck beaufschlagt den Steuerkolben 29 des Druckumwandlers 2 sowie über die Leitung 52 den Regelkolben 50 der Differ.entiaikolbenanordnung 3. Da die Steuerkolben 29 und 34 des Druckumwandlers 2 gleich groß sind, wird vom Doppelventil 38 ein um die Höhe des lastabhängigen Vordruckers verminderter Steuerdruck ausgesteuert, der durch Beaufschlagung des Steuerkolbens 34 unter biitwirkung des den Steuerkolben 29 beaufschlagenden Vordruckes den Druckumwandler 2 gegen die Kraft der reder 32 in eine Abschlußstellung bringt. Auf diese Weise stellt sich in der Steuerkammer 35 des Druckumwandlers 2 bei maximalem Vordruck des leeren Fahrzeuges ein kleinstmöglicher Steuerdrucli ein, der über die Magnetventile 5 bis 7 wiederum die Differentialkolben 40 bis 42 beaufschlagt. Damit wird vom Doppelventil 57 wiederum ein Lösedruck ausgesteuert, der mit der Summe aus dem Steuerdruck und dem in der Regelkammer 51 anstehenden lastabhängigen Vordruck identisch ist und der den Federspeicher-Zylinder 55 in die Lösestellung bringt.
  • Wird nunmehr durch 3etätigen aller Magnetventile 5 bis 7 eine Vollbremsung eingeleitet, d)Ii. die Steuerkammern 43 bis 45 der Differentialkolbenanordnung 3 vollständig entlüftet, dann sinkt der Lösedruck in der Lösekammer 53 bis auf einen Druck, der durch den in der Regelkammer 51 unterhalb des Regelkolbens 50 anstehenden lastabhängigen VordrucK bestimmt ist, wobei ein Gleichgewichtszustand zwischen der Lösekammer 5 3 und der Regelkammer 51 hergestellt ist und das Auslaßventil 49, 57 in die Abschlußstellung geht.
  • Bei Stufenbremsungen des leeren Fahrzeuges durch Betätigen einzelner Magnetventile 5 bis 7 werden durch Zusammenwirkung des maximal beaufschlagten Regelkolbens 50 und des bzw. der jeweils noch verbleibenden beaufschlagten Differentialkolben 40 bis 42 entsprechende Zwischenwerte des Lösedruckes erreicht, so daß nur ein Teil der Federkraft des Federspeicherzylinders 55 als Bremskraft wirksam werden Kann.
  • Es sei betont, daß ganz allgemein eine Veranderung des Rahrzeuggewichtes eine Änderung sowohl des lastabhängigen Vordruckes als auch des Steuerdruckes zur Folge hat, und zwar. derart, daß die Summe der Drücke immer konstant bleibt.

Claims (4)

Patentansprüche
1. mehrstufige Löseventileinrichtung für elektropneumatisch betätigbare Federspeicherbremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen, mit einer die Lösedruckabsenkung der Federspeicherzylinder lastabhängig steuernden, mit einer ein Lösedruckventil betätigenden Differentialkolbenanordnung zusammenwirkenden Laststeuereinrichtung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Laststeuereinrichtung aus einem Druckübersetzer (1) und einem als Zweidruckorgan ausgebildeten Druckumwandler (2) besteht, wobei ein vom ruckübersetzer umgekehrt proportional zum beladungszustand ausgesteuerter lastabhängiger Vordruck durch Beaufschlagung des Druckumwandlers die Aussteuerung eines Steuerdruckes umgekehrt proportional zum lastabhängigen Vordruck bewirkt, und daß der lastabhängige Vordruck und der Steuerdruck gleichwirkend die Differentialkolbenanordnung (3) beaufschlagen und gemeinsam die Höhe des Lösedruckes bzw. das Haß der stufenweisen Druckabsenkung des Lösedruckes bestimmen.
2. Löseventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialkolbenanordnung (3) drei gleichsinnig elektropneumatisch ansteuerbare Differentialkolben (40 bis 42) sowie einen vom lastabhängigen Vordruck beaufschlagbaren Regelkolben (50) aufweist, wobei die äußere von dem dem Steuerdruck entgegengerichteten Lösedruck beaufschlagte Kolbenfläehe des größten Differentialkolbens (40) einerseits gleich der Summe der vom Steuerdruck beaufschlagten wirksamen Differenzf]ächen aller Differentialkolben und andererseits der Fläche des Regelkolbens entspicht.
3. Löseventileinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnetw daß die Differentialkolben (40 bis 42) drei Steuerkammern (43 bis 45) bilden, die jede für sich einem elektromagnetischen Steuerventil (5 bis 7) sowie gemeinsam einer Steuerkammer (39) des Druckumwandlers (2) der Laststeuereinrichtung zugeordnet sind.
4. Löseventileinrichtung 29 anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucutersetzer (1), der Druckumwandler (2) und das Lösedruckventil (57) über einen gemeinsamen Verbindungskanal (10) an einen Vorratsbehälter (11) angeschlossen sind.
L e e r s e i t e
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