DE2051918C3 - Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit Zündzeitpunktverstellung - Google Patents

Description

30 eines Verteilers zuverlässig vorstellt und die Zu η

dune zurückstellt oder verzögert, wenn die Motor

temperatur oberhalb eines vorbestimmten Werte; liegt.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündanlage Diese Aufgabe ist gelöst durch einen ersten und für Brennkraftmaschinen mit Zündzeitpunktverslel- 35 zweiten, normalerweise geschlossenen Relaisschalter, lung durch selbsttätiges Umschalten auf gesonderte die in Reihe miteinander zwischen dem Untu-Unterbrecherhebel für Früh-und Spätzündung. brecherhebelkontakt für Spätzündung und der Pri-Bei den heutigen Kraftfahrzeugzündanlagen ist es märseite der Zündspule eingeschaltet sind und je eine übliche Praxis, den Zündeinsatz zu verzögern, um Solenoidspule besitzen, von denen die des ersten Redie Menge an schädlichen Luftverunreinigungen wie 40 laisschalters über d^n Anlaßschalter an die Gleich-Kohlenwpsserstoffe und Stickoxyde der Motorabgase Spannungsquelle angeschlossen ist, um während de< zu vermindern. Die Verzögerung des Zündeinsatzes Anlaßbetriebs oder Startbetriebs des Motors den ei- oder der Zündung führt zu einer Verminderung des sten Relaisschalter offen zu halten, durch einen therthermischen Wirkungsgrads und der Energieproduk- mostatgesteuerten Schalter, der zwischen der SoIeüvität des Motors, was zu einer Verschlechterung der 45 noidspule des zweiten Relaisschalters und der Span-Fahrleistung führt. Diese Verschlechterung zeigt sich nungsquelle angeordnet ist und durch einen Bimetalldadurch, daß bei kalten Außenluftverhältnissen wie körper, der die Motortemperatur fühlt und den therkaltes Wetter und insbesondere beim Warmlaufen mostatgesteuerten Schalter öffnet, um die Solenoiddes Motors (z. B. bis die Temperatur des Kühlmittels spule des zweiten Relaisschalters zu entregen, woetwa λ 50° C erreicht) Abwürgen und Stoßen hau- 50 durch während des Anlassens und Warmlaufens des fig auftritt. Motors eine Zündvorstellung des Verteilers erfolgt.

Die Zeitspanne, während der sich der Motor in Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer

kaltem Betriebszustand befindet, bildet lediglich eine schematischen Zeichnung näher erläutert, die ein

sehr begrenzte Zeitspanne des gesamten Motoreinsat- Schahbild einer Zündanlage nach der Erfindung ver-

zes. Ferner wurde festgestellt, daß bei kalten Be- 55 deutlicht.

triebsbedingungen die geringste Menge an Stickoxy- Die Zündanlage besitzt eine Gleichspannungs-

den in den Motorabgasen enthalten ist. quelle oder Batterie 10, einen Zündschalter 11. eine

Es ist bereits bekannt (deutsche Patentschrift Zündspule 12, einen Zündkerzendraht 13. eine

596 918), zur Erreichung einer besseren Verbren- Zündkerze 14 und einen Verteiler 15. Ferner hat die

nung bei kaltem Motor die Zündung auf Frühzün- 60 Anlage eine Vorrichtung für die Steuerung oder das

dung einzustellen und diese Frühzündung bei Errei- Umschalten des Zündzeitpunkts, die allgemein mit

chen einer vorbestimmten Motortemperatur auf Nor- 16 bezeichnet ist.

malziindung umzuschalten. Dazu wird bei einer übli- Der Verteiler 15 ist irgendein Zweipunktverteiler chen Zündzeitpunktregelvorrichtung, bei der in Ab- und hat einen Unterbrechernocken 17 und zwei Sätze hängigkeit von der Gaspedalstellung der Zündvertei- 65 von Zündkontakten, von denen einer ein verzögernler zur Verschiebung des Zündzeitpunktes verdreht der Unterbrecherkontakt 18 und der andere ein vorwird, ein Teleskopgestänge verwendet, dessen Zu- stellender Unterbrecherkontakt 19 ist. Jeder der sammenschiebung durch einen Stift gesperrt werden Zündkontakte 18 und 19 besteht aus einem stationä-

_κη Kontaktpunkt 20 oder 21, der an Masse ange- f^^SS^SiX^^^

flössen ist und aus einem beweglichen Kontakt- daß be, ™££« ™ _dadurc ^F _{h das} Gestänge 42 so

JLkt 22 oder 23, der an einen isolierten Schwenk- J^⁴JjSSterkontakte 36 und 37 geöffnet

arm 24 oder 25 angeschlossen ist. Der Kontaktarm bewegt, aao u

J₅ der den beweglichen Kontaktpunkt 2J für den 5 werfen. _{d elfin}dungsgemaßen Zündan-

Jorstellenden Unterbrecher trägt, ist elektrisch an die D.e ArbeiUweise ^.^ ^ AnlaßschBl·

Prin/ärseite 26 der Zündspule 12 angeschlossen so- lage *t Jrart, d ^ ^^ 40 die Solenoid-

wie ferner an einen Kondensator 27, dessen eines ters 33i fur ^A _{h def Scha}H_kontakt 29

Ende an Masse liegt. Der Kontaktarm 24 fur den spule ³J ^lV^nit dem Erregen des Anlaßmolors

verzögernden oder zurückstellenden Unterbrecher ist _M sich J^^e*f ^ _{dn> wird} der Stromweg von der

an einen anderen Kondensator 28 angeschlossen, der J4^Ct inn _Zündschalter 11 und dje Pnmar-

■ c_j Ki.o» oniipot wnhpi tier Arm. 24 Batterie uuu« ^ .«»r7hpernden Unter-

durch den—o,

"^SbSo Schalter 29 und 30 sind ge— per «^^^K £ β^γ-

Relaisschalter, die durch Erregen der jeweiligen So- das Ausweg _und ^^ ^^ auf den feder-

knoide 31 und 32 geöffnet werden. Sino die Sole- pers 41 :zu oewi _{zuüben und} dadurch den

„oide 31 und 32 entregt, sind die Kontakte der jewei- « ^^π Am _{wird die So},e„_oldspule

ΐκη Schalter 29 und 30 durch Federwirkung ge- Schaher 35 zu °mi _{und der} Rela.sschal-

"ihlossen. Diese Schalter 29 und 30 bilden einen Teil 32 durch^d e^i _{netem Schalter 30} .st der

der erfindungsgemäßen Zündzeitpunkt-Umschaltvor- ^ » S£uSt«b4herkiei5 nicht geschlossen, so

^riCS:^nSAn⁶schluß des Solenoids 31 ist über einen * ™****g^£^™ Ϊ* **·£* Start- oder An.aßschalter 33 an die Batterie10 ange- J«^^ ₄1 den thermostatgesteuer en

schlossen, während der andere Anschluß an Masse der β _{wjrd die Solenold}spule 32 entregt,

liegt. Ein Anlaßmotor 34 ist über den Anlaßscaaer Schaue _{30 geschlossen} wird. Da ^de'

33 ebenfalls an die Batterie 10 angeschlossen Em se daü _{dem Anlassen} des Motors m

Anschluß des anderen Solenoids 32 hegt an Ma>se, 3o ^"J _naUe„ wird, wird em Wg

während sein anderer Anschluß über einen mit T her- ScWicKie» g b ^ _{dem verzogernden} Untermostat gesteuerten Schalter 35 mit der Batterie 10 ^^e^ta 18 hergestellt Demzufolge: wirdI der verbunden ist. Der thermostatgesteuerte Schalter 35 geene ^ ^ _{Zündung zu d}e_r verzogern

besitzt einen stationären Kontakt 36, der an d>c Sole- J^uf ^ _e ^P _cnaltct. Durch Einstellen d E n-

noidspule 32 angeschlossen ist, sowmemenuewegw 35 den ^e 8 _Biinetal,_körpcrs 4I auf «e«

chen Kontakt 37, der an einen mit der Batten. 10 satzpu _{M rtem eratur lst} es möglich, d>tZun verbundenen federbelasteten Arm 38 angebracht · ^"^ _den zündzeitpunkt zur Verzogerungsseite

Gemäß Darstellung sitzt das in der rechten unteren dung ooe _Wannlaufens umzuschalten.

Ecke^er Zeichnung dargestellte Thermostatgehause be^ndung ^^ _{eine z d lage od}er

f₉ an einem Motor 40 und trägt einen B.metaJlku - 4- D.c^J 8 _{das Αηά dcs An},_assens und per 41, um die Motortemperatur zu fühlen.TKr B^ Wⁿ _arm,_aufens den Zündze.tpunkt vorstellen kann, metallkörper 41 ist über ein mechanisches Gestänge

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. "7

   kann, der von einem Thermostaten m Abhängigkeit

   Patentanspruch· von der Motortemperatur bewegt wird. Hierbei tritt

   nachteiligerweise eine Kopplung zwischen der ubh-

   Ziindanlage für Brennkraftmaschinen mit chen Zündzeitpunktverstellung und der temperatur-

   Zündzeitpunktverstellung durch selbsttätiges Um- 5 abhängigen Zündzeitpunktverstellung ein, so daß

   schalten auf gesonderte Unterbrecherhebel für nicht gewährleistet ist, daß bei niedrigen Temperatu-

   Früh- und Spätzündung, gekennzeichnet ren tatsächlich eine ausreichende Zundzeitpunktvor-

   durch einen ersten und zweiten, normalerweise stellung erfolgt — oder andererseits bei Uberlage-

   geschlossenen Relaisschalter (29, 30), die in rung beider Zündzeitpunktvorstellungen der Zund-

   Reihe miteinander zwischen dem Unterbrecher- io Zeitpunkt zu weit vorgeschoben wird — so dab hehl-

   hebelkontakt für Spätzündung (18) und der Pri- Zündungen herbeigeführt werden,

   märseite der Zündspule (12) eingeschaltet sind Weiterhin sind bereits Zündanlagen der eingangs

   und je eine Solenoidspule (31, 32) besitzen, von genannten Art bekannt (französische Paienlschnfi

   denen die des ersten Relaisschalters (29) über 1 530 524), bei denen jedoch nur Motorparameter.

   den Anlaßschalter (33) an die Gleichspannungs- 15 wie Ansaugrohrunterdruck. Gaspedalstellung und

   quelle (10) angeschlossen ist, um während des Drehzahl berücksichtigt werden sollen. Bei diesen

   Anlaßbetriebs oder Startbetriebs des Motors den Zündanlagen laufen auf einem Nocken um einen be-

   ersten Relaisschalter (29) offen zu halten, durch stimmten Winkel versetzte Schleifer, die entspre-

   einen thermostatgesteuerten Schalter (35), der chend der Winkelverschiebung zwei Kontaktpaare ;n

   zwischen der Solenoidspule (32) des zweiten Re- 20 einem — drehzahlabhängigen — Zeitabsland zut:n-

   laisschalters (30) und der Spannungsquelle an- ander öffnen. Durch einen Umschalter kanu cm

   geordnet ist und durch einen Bimetallkörper (41), Kontaktpaar für die Zündunterbrechung gewahli

   der die Motortemperatur fühlt und den thermo- werden, wobei dieser Umschalter durch die gewähi·

   statgesteuerten Schalter (35) öffnet, um die Sole- ten Motorparameter zwischen seinen beiden Schal!

   noidspule (32) des zweiten Relaisschalters (30) as Stellungen hin- und herschaltbar ist.

   zu entregen, wodurch während des Anlassens und Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein.

   Warmlaufens des Motors eine Zündvorstellung einfach aufgebaute Zündanlage der eingangs genann-

   des Verteilers erfolgt. ten Art zu schaffen, die während des Starts und di>

   Warmlaufens den Zündzeitpunkt oder die Zündung