DE2042490B - Herzstück für Weichen und Kreuzungen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Herzstück für Weichen und Kreuzungen und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2042490B
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Germany
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frog
rail
rail head
welding
edge
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Pending
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English (en)
Inventor
Armin Dipl.-Ing. 4600 Dortmund Heim
Original Assignee
Schreck-Mieves Kg, 4600 Dortmund

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Herzstück für Weichen und Kreuzungen mit einer Herzstückspitze, die mit zwei Flügelschienen verschweißt ist. Derartige Herzstücke sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt, bei denen die beiden Flügelschienen im Bereich des Schienenkopfes unter Zwischenschaltung eines Futters verschweißt sind (vgl. deutsches Gebrauchsmuster 1 744 449, französische Patentschrift 1 440 072). Die bekannten Ausführungsformen sind insofern nachteilig, als Futter oder besonders aufwendige Herzstückquerschnitte verwendet werden müssen. - Im übrigen kennt man Ausführungsformen, bei denen die Flügelschienen mit der Herzstückspitze verschraubt sind. Darüber hinaus hat man schon versucht, die Schrauben durch angeschweißte Bolzen oder durch Lochschweißung zu ersetzen. All diese Konstruktionen haben sich aber nicht bewährt, sie sind herstellungstechnisch und montagetechnisch aufwendig und teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herzstück für Weichen und Kreuzungen der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das sich durch fertigungstechnische oder montagetechnische Einfachheit auszeichnet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Schienenkopf jeder Flügelschiene auf der der Herzstückspitze zugewandten Seite derart asymmetrisch geformt ist, daß er in seinem unteren Bereich eine Schweißkante aufweist, daß der Schienenkopf mit dieser Schweißkante an einer zugeordneten Kante der Herzstückspitze anliegt und daß der Schienenkopf mit der Herzstückspitze im Bereich der beiden Kanten verschweißt ist.
  • Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, daß für Herzstücke der eingangs beschriebenen Art als Flügelschienen Schienen beliebiger Typen, insbesondere Regelschienen vom Typ der Breitfußschienen (Vignolschienen) eingesetzt werden können, die im Wege der Umformung ohne Schwierigkeiten mit einem asymmetrischen Schienenkopf versehen werden können. Zur weiteren Sicherung der Verbindung zwischen Flügelschienen und Herzstückspitze ist es zweckmäßig, auch den Schienenfuß mit der Herzstückspitze zu verschweißen.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Herzstückes für Weichen und Kreuzungen mit Herzstückspitze, die mit zwei Flügelschienen verschweißt ist. Das Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß an die Flügelschienen ein asymmetrischer Schienenkopf mit Schweißkante angeformt wird, daß die Flügelschienen mit dieser Schweißkante an zugeordnete Kanten der Herzstückspitze angelegt werden und daß anschließend der Schienenkopf mit der Herzstückspitze im Bereich der beiden Kanten verschweißt wird.
  • Für die weitere Ausgestaltung des Verfahrens bestehen mehrere Möglichkeiten, so geht ein Vorschlag der Erfindung dahin, daß der asymmetrische Schienenkopf durch Pressen im Gesenk an eine Regelschiene angeformt wird. Man kann aber erfindungsgemäß auch so vorgehen, daß der asymmetrische Schienenkopf durch Auftragsschweißung an eine Regelschiene angeformt wird. Im übrigen ist es möglich, den asymmetrischen Schienenkopf nur abschnittsweise anzuformen, wenn die Schweißverbindung zwischen Flügelschienen und Herzstück nur abschnittsweise verwirklicht werden soll. Dabei ist we- niger Formarbeit erforderlich, und die Schweißarbeiten bei der Montage des Herzstückes werden reduziert. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die an der Herzstückspitze angeordnete Kante durch Warmverformung oder spanabhebende Verformung hergestellt wird. Die einander zugeordneten Schweißkanten ermöglichen ohne weiteres die Herstellung einer sicheren und festen Verbindung zwischen Flügelschiene und Herzstückspitze mittels der bekannten Schweißverfahren.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß vor dem Verschweißen der Schienenfuß auf der der Herzstückspitze zugewandten Seite so weit beschnitten wird, daß die Anordnung einer Schweißnaht möglich ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann verfahrensmäßig auch so vorgegangen werden, daß Flächenbereiche oberhalb der Schweißkante des Schienenkopfes und oberhalb der Kante der Herzstückspitze mittels Elektronenstrahlschweißung miteinander verschweißt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 schematisch eine einfache Weiche mit dem erfindungsgemäßen Herzstück, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Herzstück nach F i g. 1 in wesentlich vergrößerter Darstellung und F i g. 3 einen Schnitt A-A nach Fig. 2.
  • In Fig. 1 ist zunächst eine einfache Weiche aus Stammgleis 1 und Zweiggleis 2 angedeutet worden, in die das erfindungsgemäße Herzstück 3 einbezogen ist. Das Herzstück 3 besteht aus zwei Flügelschienen 4, zwei Anschlußschienen 5 und daran angeschlossene Herzstückspitze 6. Die Flügelschienen 4 und die Herzstückspitze 6 sind miteinander verschweißt. Die Flügelschienen 4 weisen auf der der Herzstückspitze 6 zugewandten Seite einen derart geformten, asymmetrischen Schienenkopf 7 auf, daß in seinem unteren Bereich eine Schweißkante 8 ausgebildet ist. Diese Schweißkante 8 ist mit einer zugeordneten Kante 9 der Herzstückspitze 6 verschweißt.
  • Wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, ist die Schweißnaht 10 nur abschnittsweise angeordnet, weswegen auch die Flügelschienen 4 lediglich abschnittsweise einen asymmetrischen Schienenkopf 7 mit Schweißkante 8 an der Unterseite des Schienenkopfes 7 aufweisen. - Im übrigen ist der asymmetrische Schienenkopf 7 durch Schmieden im Gesenk an eine Regelschiene vom Typ der Breitfußschiene angeformt, wobei, insbesondere in der F i g. 3, die sich bei der Verformung ergebende Material verlagerung im Bereich des Schienenkopfes 7 angedeutet ist. Die Herzstückspitze 6 weist eine der Schweiß kante 8 der Flügelschiene 4 zugeordnete Kante 9 mit Schweißfuge 11 auf, die durch Warmverformung der Herzstückspitze 6 erzeugt worden ist. Zusammen mit dem Profil der Flügelschiene 4 ergibt sich damit eine tulpenartige Ausnehmung, die als Schweißfuge für die Schweißnaht 10 dient.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Herzstück für Weichen und Kreuzungen mit einer Herzstückspitze, die mit zwei Flügelschienen verschweißt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Schienenkopf (7) jeder Flügelschiene auf der der Herzstückspitze (6) zugewandten Seite derart asymmetrisch geformt ist, daß er in seinem unteren Bereich eine Schweißkante (8) aufweist, daß der Schienenkopf (7) mit dieser Schweißkante (8) an einer zugeordneten Kante (9) der Herzstückspitze (6) anliegt und daß der Schienenkopf (7) mit der Herzstückspitze (6) im Bereich der beiden Kanten (8, 9) verschweißt ist.
2. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelschienen (4) lediglich abschnittsweise einen asymmetrischen Schienenkopf (7) mit Schweißkante (8) aufweisen.
3. Herzstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Flügelschiene (4) mit ihrem Schienenfuß an der Herzstückspitze (6) angeschweißt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Herzstücks nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Flügelschienen (4) ein asymmetrischer Schienenkopf (7) mit Schweißkante (8) angeformt wird, daß die Flügelschienen (4) mit dieser Schweißkante (8) an zugeordnete Kanten (9) der Herzstückspitze (6) angelegt werden und daß anschließend der Schienenkopf (7) mit der Herzstückspitze (6) im Bereich der beiden Kanten (8, 9) verschweißt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der asymmetrische Schienenkopf (7) durch Schmieden im Gesenk an eine Regelschiene angeformt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der asymmetrische Schienenkopf (7) durch Auftragsschweißung an eine Regelschiene angeformt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Herzstückspitze (6) angeordnete Kante (9) mit einer Schweißkehle (11) durch Warmverformung oder spanabhebende Verformung hergestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Flächenbereiche oberhalb der Schweißkante (8) des Schienenkopfes (7) und oberhalb der Kante (9) der Herzstückspitze (6) mittels Elektronenstrahlschweißung miteinander verschweißt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8 zur Herstellung eines Herzstücks nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verschweißen der Schienenfuß jeder Flügelschiene auf der der Herzstückspitze zugewandten Seite entsprechend beschnitten wird.

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT388763B (de) * 1987-07-08 1989-08-25 Voest Alpine Ag Herzstueck

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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