DE204025C - - Google Patents

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DE204025C
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Germany
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strings
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racket
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Expired
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DENDAT204025D
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Publication of DE204025C publication Critical patent/DE204025C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B49/00Stringed rackets, e.g. for tennis
    • A63B49/02Frames
    • A63B49/025Means on frames for clamping string ends

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204025 KLASSE 77 a. GRUPPE
CARL SCHREITMILLER in MÜNCHEN.
Tennisschläger, bei denen das an sich bekannte Darmsaitennetzwerk durch ein zweites Metallnetzwerk oder einzelne Metalldrähte verstärkt wird, sind bereits bekannt.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Tennisschläger mit einem ausschließlich aus Darmo, dgl. Saiten bestehenden Netzwerk, bei dem das Netzwerk in voneinander unabhängigen Zügen oder Doppelzügen unterteilt ist und
ίο jeder einzelne Zug für sich durch eine Spannvorrichtung straffgespannt wird.
Durch diese -neue Ausbildung wird den oben erwähnten bekannten Tennisschlägern gegenüber eine wesentlich elastischere, vor allem dauernd straffe Bespannung erzielt, ohne die Kosten wesentlich zu erhöhen.
In der Zeichnung ist ein mit diesem Netzwerk versehener Schläger dargestellt, und zwar ist Fig. ι ein Schema des Netzwerkes, Fig. 2 die Seitenansicht des Schlägers, Fig. 3 eine Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung für die Saiten im Rahmen des Schlägers und Fig. 4 eine beispielsweise Ausführungsform der Spannvorrichtung.
■ 25 Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das Netzwerk des Schlägers aus einzelnen Abteilungen von je zwei Zügen, die von der entsprechenden Anzahl von Saiten α gebildet werden.
Die ,Befestigung der Saiten ä im Rahmen b wird wie folgt vorgenommen:
In die Bohrungen d des Rahmens b sind Einsatzhülsen e eingepaßt, die konisch geformt sind und zur Aufnahme. der genau eingepaßten Klemmkonusse f dienen. Der untere Teil der Konusse f ist mit einem Gewinde h versehen, dessen Durchmesser so groß gewählt ist, daß die Saite α knapp hindurchgeführt werden kann. Die über h befindliche Bohrung i wird zwecks leichterer Einführung der Saite α größer als der Gewindedurchmesser h gemacht. Der' Konus/ ist mit Schlitzen g versehen, so daß er federt. Beim Hineinstecken in e wird er zusammengedrückt und umklammert mit dem Gewinde h die in ihm befindliche Saite fest. Je größer der Zug der Saite ist, desto stärker wird f naturgemäß in e hineingepreßt und desto sicherer wird die Saite festgehalten.
Das Spannen der Saiten kann mit einer beliebigen Vorrichtung, beispielsweise durch einen Fußhebel, eine geeignet geführte Schraube, durch die Hand usw. erfolgen. Am zweckmäßigsten können die Saiten jedoch mittels der in Fig. 4 angegebenen Vorrichtung ähnlich wie bei Geigen gespannt werden. Auf den Rahmen b wird ein Bügel k aufgesetzt, dessen Lappen η auf b aufliegen und dem Bügel eine Führung geben. Die Saite α wird durch einen in k gelagerten Bolzen I gezogen und kann durch Drehen des Griffes m, der gegebenenfalls mit einer Sperrvorrichtung versehen sein kann, in bekannter Weise gespannt werden, wobei k durch den Gegendruck an b angepreßt wird und mittels der Auflageplatte ft den Konus /in « drückt.
Der Vorgang beim Einziehen eines solchen Doppelzuges, beispielsweise eines Querzuges, ist folgender:
Zunächst wird die Darmsaite α durch die Bohrung d des Rahmens b (oder durch den Konus e) hindurchgeführt, und zwar so, daß ein kurzer Teil der Saite über b hinausragt, um diese Saite später straffspannen zu können. Dann wird α über die Schlägerfläche

Claims (4)

gezogen, durch die Bohrungen der gegenüberliegenden Rahmenseite hindurchgeführt und über die Schlägerfläche zurück durch die benachbarte. Bohrung d gezogen. Nun werden die Klemmkonusse f über die Saitenenden gesteckt und die letzteren mittels der Spannvorrichtung genügend gespannt. Durch den auf die Saite ausgeübten Zug wird der Klemmkonus f in die Hülse e .hineingezogen, so daß sich f zusammenpreßt und mittels des Gewindes h die Saite α sicher umklammert und festhält. Bei der Herstellung des Netzwerkes werden zunächst sämtliche Längssaiten oder Züge, wie oben beschrieben, eingezogen, wobei jedoch die mittleren Saiten nicht in den Rahmen, sondern in den Steg 0 eingeführt werden, der zu diesem Zweck eine vollständig neue Bohrung, erhält. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist (Fig. 1), wenden die mittleren Längssaiten schwalbenschwanzförmig schräg an die Außenseite des Steges 0 geführt, so daß jede Saite möglichst viel Halt im Holz bekommt. Die Befestigungskonusse dieser Saiten liegen natürlich alle im obersten Teil des Rahmens. Die Befestigung der Querzüge erfolgt zweckmäßig so, daß die Klemmkonusse abwechselnd auf den beiden Rahmenseiten verteilt sind, um ■ eine möglichst gleichmäßige Bohrung des Rahmens zu erzielen und ein Verziehen des letzteren zu verhindern. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, bilden bei dem vorliegenden Schläger immer je zwei parallele Quer- oder Längssaiten einen Doppelzug, es können aber auch je eine Längs- und eine Quersaite einen Doppelzug bilden, was beispielsweise bei dem Schema in den beiden obersten Quer- und den beiden äußersten Längssaiten angegeben ist. Es ist nicht notwendig, daß eine Saite immer zwei Züge bildet. Es könnte auch jeder einzelne Zug aus einer Saite für sich bestehen oder eine Saite mehrere, z. B. drei , 45 Züge bilden. Im ersteren Falle würde jedoch unnötig viel . metallische Masse im Rahmen aufgenommen werden, und im letzteren Falle könnten mit Rücksicht auf die große Reibung der Saiten im Rahmen und Geflecht nur jene Züge genügend straffgespannt werden, die einen Befestigungskonus erhalten, so daß der mittlere Zug ungespannt sein würde. Die .Vorteile dieses neuartigen Schlägers gegenüber den bekannten sind folgende: Bekanntlich muß das Geflecht der gebräuchlichen Schläger, wenn ein Teil desselben durch das Spielen schadhaft geworden ist, in der Regel vollständig erneuert werden, da das ganze Netzwerk aus einer geringen Anzahl zusammenhängender Saiten besteht und beim Durchreißen einer Stelle gänzlich unbrauchbar wird. Das Einziehen der Saiten erfordert dabei große Fachkenntnisse, ist sehr umständlich, zeitraubend und mit verhältnismäßig großen Kosten verbunden. Demgegenüber kann das Netzwerk nach der Erfindung von jedermann ohne Vorübung rasch und leicht eingezogen werden, wobei die Saiten straffer, als bisher möglich, gespannt werden können. Der wesentlichste Vorteil liegt aber darin, daß .das Netz durch das Reißen eines Zuges oder einer Saite nicht gänzlich erneuert werden muß, sondern nur diese gerissene Saite neu eingezogen werden braucht, so daß eine Reparatur schnell, und ohne große Kosten zu verursachen, vorgenommen werden kann. Dabei besitzt der Schläger noch den Vorteil, daß das Reißen einer Saite während des Spielens keine Unterbrechung des Spieles notwendig. macht, da die übrigen Teile des Netzwerkes straff gespannt bleiben, was bei den gebräuchlichen Schlägern meist nicht der Fall ist, da bei diesen bei einer gerissenen Saite vielfach auch die benachbarten Stellen des Netzes . so locker werden, daß das Spiel. aufgegeben werden muß. Pate ν T-A ν Sprüche:
1. Tennisschläger mit ausschließlich aus Darm- ο. dgl. Saiten bestehendem Netzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk in voneinander unabhängige Züge oder Doppelzüge unterteilt und jeder einzelne Zug für sich durch eine Spannvorrichtung straffgespannt wird.
2. Eine Ausführungsform des Tennisschlägers, gekennzeichnet durch die Anordnung von federnden Klemmkonussen (f), die zur Befestigung der Netzsaiten (a) dienen und in einem am Rahmen (b) befindlichen Einsatzstück (e) sitzen.
3. Eine Ausführungsform des Tennisschlägers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Klemmkonus (f) mit einem Gewinde (h) versehen ist.
4. Eine Vorrichtung zum Bespannen des Schlägers nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem auf den Rahmen (b) mit einer Auflageplatte (<j>) aufgesetzten Bügel (k) und einem in diesem gelagerten Wirbelbolzen (I) besteht, durch den die zu spannende Saite schräg hindurchgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT204025D Expired DE204025C (de)

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DE (1) DE204025C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096811B (de) * 1957-12-23 1961-01-05 Michel Bouteleux Vorrichtung zur Saitenbespannung von Tennisschlaegern
EP2667951A1 (de) * 2011-01-26 2013-12-04 Richard A. Brandt Tennisschläger und verfahren
EP2731688A4 (de) * 2012-01-19 2015-08-05 Revolutionary Tennis Innovations Llc Sportschläger und verfahren zu seiner herstellung

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