DE203846C - - Google Patents

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DE203846C
DE203846C DENDAT203846D DE203846DA DE203846C DE 203846 C DE203846 C DE 203846C DE NDAT203846 D DENDAT203846 D DE NDAT203846D DE 203846D A DE203846D A DE 203846DA DE 203846 C DE203846 C DE 203846C
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zinc
hydrosulphite
salt
sodium
hydrosulfite
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

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PATENTSCHRIFT
KLASSE 12/. GRUPPE 22.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1907 ab.
, Bekanntlich ; entsteht bei der Einwirkung von Zinkstaub auf Bisulfit das leicht in fester Form isolierbare .Zinknatriumhydrosulfit. Trotz der bequemen Darstellungsweise hat diese Verbindung bisher in der Praxis wegen ihrer Schwerlöslichkeit kaum direkte Verwendung finden können. Man war deshalb genötigt, das Salz zunächst in das leicht lösliche Alkalisalz umzuwandeln und dieses durch weitere
ίο Operationen zu isolieren.
Es ist jetzt gelungen, einen einfachen und
. billigen Weg ausfindig zu machen, auf dem
; man zu Zinksalzen der hydroschwefligen Säure
gelangt, die den ■ Vorteil der leichten Isolierbarkeit und guten Haltbarkeit des bekannten Zinknatriumhydrosulfits besitzen, es in dieser Beziehung, sogar übertreffen, vor dem Zinknatriumhydrosulfit aber noch den ferneren Vorzug der Leichtlöslichkeit aufweisen.
Das· Verfahren zur Darstellung dieser Ver-
■ ' bindungen besteht darin, daß man die Reduktion des Alkalibisulfits mit Zinkstaub bei Gegenwart eines Ammoniumsalzes, zweckmäßig .von Chlorammonium, vornimmt. Hierdurch wird erreicht, daß hier nicht das schwer lösliche Zinknatriumhydrosulfit entsteht, sondern aus Zinkhydrosulfit Und Ammpniumsalz bestehende, leicht lösliche Verbindungen sich
/ quantitativ abscheiden, die durch Schleudern oder Nutschen . isoliert und ohne Zersetzung getrocknet werden können.
Bemerkenswert ist, daß die Ausnutzung des Zinkstaubes bei diesem Verfahren nahezu quantitativ ist. ·
Nach dem Verfahren des französischen Patentes 350189 werden Doppelverbindungen z. B. aus Zinkhydrosulfit und Chlorammonium in der Weise erhalten, daß man zuerst das schwierig und nur- auf kostspielige Art gewinnbare Zinkhydrosulfit darstellt und darauf das fertig gebildete Zinkhydrosulfit mit Chlorammonium vereinigt. Zum Unterschied von ■ dem genannten Verfahren wird nach dem vorliegenden in der Weise gearbeitet, daß man nicht von dem schwierig darzustellenden Zinkhydrosulfit ausgeht, sondern Zinkstaub bei Gegenwart einer Säure und eines Ammoniumsalzes auf Alkalibisulfit einwirken läßt; Hierbei werden die festen, haltbaren und leicht löslichen Verbindungen von Zinkhydrosulfit und Ammoniumsalzen auf leichte und glatte Weise und mit guter Ausbeute erhalten, während die Darstellung von Zinkhydrosulfit nach dem genannten französischen Patent langwierig ist und nur schlechte Ausbeuten liefert, da das gebildete Salz in einer Lösung erhalten wird, in der es sich leicht zersetzt. Das vorliegende Verfahren bietet daher vor dem des genannten französischen Patentes große Vorteile.
Der Verlauf des vorliegenden Verfahrens ist überraschend, da die danach zur Verwendung
■L
gelangenden Materialien, ζ. Β. Zinkstaub, Säure und Natriumbisulfit, kein Zinkhydrosulfit bilden, sondern vielmehr "für sich allein das sich leicht bildende, sehr schwer lösliche und unbrauchbare Zinknatriumhydrosulnt*) ergeben würden, das sich durch Zufügen von Ammoniumsalz nicht in das leicht löslich^, wertvolle Doppelsalz umwandeln läßt, sondern bei der Einwirkung von Ammoniumsalz gänzlich unverändert und schwer löslich bleibt.
- Beispiel.
In 50 1 konzentrierter 43 prozentiger Natri-
umbisulfitlösung werden 131Z2 kg festes Chlorammonium gelöst; hierzu trägt man unter Kühlung, am besten in inerter Atmosphäre,
*) Der nach den Verfahren der Patentschriften 130403 und 137494 aus .Zink, Bisulfit und Saure erhtiltliche Körper ist kein Zinkhydrosulfit, sondem Zinknatriumhydrosulfit.
allmählich und gleichzeitig Salzsäure und Zink ein, und zwar zusammen 9 kg Zinkstaub und 80 1 9 bis 10 prozentige Salzsäure. Nachdem der Zinkstaub vollständig eingetragen und eine weitere Abscheidung des Hydrosulfits nicht mehr zu beobachten ist, wird das Salz möglichst scharf abgeschleudert und ev. ge-trocknet. · .
Es werden auf diese Weise etwa 33 kg-des Salzes gewonnen, dessen Gehalt an Hydrosulfit 65 Prozent Zn S2 O4 entspricht.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Darstellung von festen, haltbaren und leicht löslichen Verbindungen von Zinkhydrosulfit und Ammoniumsalzen, darin bestehend, daß man Zinkstaub bei Gegenwart einer Säure und eines Ammoniumsalzes auf Alkalibisulfit einwirken ■ läßt.
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