DE2037383C3 - Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zum Aufheizen der Wasch- und Spülflüssigkeit - Google Patents

Description

Waschmaschinen, die vorzugsweise für den Gebrauch in Haushalten bestimmt sind, also überwiegend von technischen Laien bedient werden, sind heute weitgehend automatisiert und somit im allgemeinen auch mit einer Vorrichtung zur Regelung der Temperatur ausgestattet. Die Temperaturregler arbeiten häufig mit einem bei Temperaturänderungen sein Volumen ändernden Fühler und sind meistens auf verschiedene Temperaturwerte einstellbar ausgebildet, so daß über eine geeignete Betätigungseinrichtung die gewünschte Temperatur vorgewählt werden kann. Ein derartiger Regler wird u. a. in der deutschen Patentschrift 11 29 743 beschrieben.

Da ein beliebig umstellbarer Temperaturregler bei einer Waschmaschine aber die Gefahr mit sich bringt, daß nicht immer die für eine bestimmte Textilfaser maximal zulässige Temperatur richtig vorgewählt wird, werden die üblichen Temperaturregleranordnungen überwiegend so ausgebildet, wie sie beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 12 36 458 beschrieben werden, nämlich als eine Reihe auf bestimmte Temperaturwerte fest eingestellter Regler. Dieser Art der Temperaturüberwachung haftet wiederum der Mangel an, daß eine individuelle Variation der Temperatur für bestimmte Gewebearten auf keinen Fall möglich ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zum Aufheizen der Wasch- und Spülflüssigkeit und mit mindestens auf einen bestimmten Temperaturwert fest eingestellten Regler und zielt darauf ab, die Mangel beider bekannter Anordnungen weitgehend zu beseitigen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Temperaturregler um einen gewissen Bruchteil des fest eingestellten Temperaturwertes ober- und unterhalb dieses Wertes verstellbar ausgebildet ist.

Auf diese Weise wird erreicht, daß der Benutzer einer so ausgerüsteten Waschmaschine seinen individuellen Vorstellungen folgend die für jede Wäschesorte geeignete Behandlungstemperatur in gewissen, selbstverständlich unschädlichen Grenzen variieren kann, ohne daß auf den wesentlichen Vorteil der Anordnung von Temperaturreglern mit fest eingestellter Temperatür verzichtet zu werden braucht, nämlich auf die Ausschaltung von Wäscheschäden durch Fehlbedienung. Trotzdem kommt in ausreichendem Maße auch der Vorteil eines einstellbaren Reglers zur Geltung.
Bei der praktischen Ausführung der Anordnung

ίο gemäß der Erfindung kann man sowohl elektromechanisch als auch elektronisch arbeitende Regler verwenden. Bei einem elektromechanisch arbeitenden Regler kann man dabei so vorgehen, daß die Größe des Schaltweges (Hub) des die elektrische Schaltung

J5 bewirkenden Temperaturfühlers des Reglers veränderbar ausgebildet ist. Hat man dagegen elektronisch arbeitende Regler zur Verfügung, so genügt es, dem Steuerkreis des einzelnen Reglers einen veränderbaren Widerstand zuzuordnen, so daß auch in diesem Fall die

ω festgelegte Temperatur nur in gewissen Grenzen oberurid unterhalb dieses Wertes variiert werden kann.

In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Darin zeigt:
F i g. 1 die Lösung bei einem elektromechanisch arbeitenden Regierund

F i g. 2 das Schaltbild eines elektronischen Temperaturreglers für sieben Festtemperaturen, die in gewissen Grenzen durch Handeinstellung variiert werden können.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten, auf elektromechanisch betriebener Basis arbeitenden Temperaturregler wird die temperaturabhängige Volumenänderung eines nicht gezeichneten Flüssigkeitsfühlers über den Stößel 11 auf eine Betätigungseinrichtung 12 übertragen, die aus zwei Brücken 13 und 14 besteht, die über Federn 15 beweglich miteinander verbunden sind und deren größter Abstand a maximal um den Betrag b verringert weiden kann. Die Brücke 14 betätigt dabei den mit einem Kontaktpaar 17, 18 zusammenarbeitenden Nippel 19. Je mehr der Abstand a zwischen den Brücken 131 und 14 verkleinert wird, desto später werden über den Nippel 19 die Kontakte 17 und 18 geöffnet, d. h. der Regler spricht bei verkleinertem Abstand a erst bei einer höheren Temperatur an.

In F i g. 2 ist die Schaltung eines elektronischen Temperaturreglers wiedergegeben, der für sieben Festtemperaturen ausgelegt ist, wobei die oberen sechs Temperaturwerte, z. B. 40, 50, 60, 70, 80 und 95° C, über die Wahlschalter 31 bis 36 vorgewählt werden können.

Bei geöffneten Schaltern 31 bis 36 ist automatisch der unterste Temperaturwert, z. B. 30⁰C, eingeschaltet. Durch die vorgenannten Schalter werden verschieden große Widerstände 41 bis 46 eingeschaltet, die zusammen mit einem als Temperaturfühler dienenden Heißleiterwiderstand 24 einen variablen Spannungsteiler bilden, mit dessen Hilfe die Steuerspannung für eine nicht näher erläuterte elektronische Schaltung 25 verändert wird, deren Relais 26 die Heizung 27 der Maschine ein- bzw. ausschaltet. In der elektronischen Schaltung 25 ist ein Widerstand 29 einer Spannungsteileranordnung variabel ausgebildet, so daß die mit Hilfe der Schalter 31 bis 36 vorwählbaren Festtemperaturen um einen gewissen Betrag ober- und unterhalb ihreis Wertes veränderbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zum Aufheizen der Wasch- und Spülflüssigkeit und mit mindestens auf einen bestimmten Temperaturwert fest eingestelltem Regler, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler um einen gewissen Bruchteil des fest eingestellten Temperaturwertes ober- und unterhalb dieses Wertes verstellbar ausgebildet ist.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Schaltweges (Hub) des die elektrische Schaltung bewirkenden Temperaturfühlers des Reglers veränderbar ausgebildet ist.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1, die mit einem elektronisch arbeitenden Temperaturregler ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerkreis des Reglers ein veränderbarer Widerstand zugeordnet ist.