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Fliehgewichtsregler Die Erfindung bezieht sich auf einen Fliehgewichtsregler
für Einspritzpumpen für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem durch einen Deckel
abgeschlossenen Gehäuse, welches das Fliehkraftmeßwerk, das Federwerk, den Übertragungsmechanismus
von der Muffe des Fliehkraftmeßwerkes auf das Federwerk und das Übertragungshebelwerk
für die Betätigung des Regelgliedes bzw.
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der Regelstange der Einspritzpumpe umschließt. Bei Fliehgewichtsreglern
dieser Art stellt der Deckel des Reglergehäuses lediglich einen Abschluß desselben
dar, welcher abgenommen werden muß, um die im Gehäuse enthaltenen Organe zugänglich
zu machen. Die Zugänglichkeit der im Reglergehäuse befindlichen Organe zwecks Finstelltlug
oder Auswechslung ist jedoch bei am Motor angebauter Einspritzpumpe mit Reglergehäuse
erschwert.
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Iiisbeson<Iere werin es sich nicht nur um Finstellarbeiten, sondern
um Reparaturen handelt, ist es daher erforderlich, die Einspritzpumpe mit dem Regl
ergelläuse auszubauen.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Federwerk mlu
dem gesamten für den Regler erforderliegen Federnsystem, der das Federwerk mit der
Muffe verbindende Übertragungsmechanismus und das Übertragungsgestänge, welches
die Muffenbewegung auf die Regelstange überträgt, einschließlich der notwendigen
Begrenzungsanschläge im Deckel des Reglergehäuses gelagert sind.
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Da alle für den Betrieb des Reglers erforderlichen Teile mit Ausnahme
des Fliehgewichtssystems im Deckel des Reglergehäuses gelagert sind, stellt der
Reglerdeckel mit seinen Einbauten eine vollständige funktionelle Baueinheit dar.
Es können somit zum Zwecke der Reparatur und Einstellung der Deckel samt den Einbauten
abgenommen werden, wobei lediglih das Fliehewiehtssystem mit der Muffe im Reglergehäuse
zurückbleibt.
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IIiebei müssen lediglich die Deckelschrauben gelöst und die Regel
stange vom Übertragungshebelwerk entkuppelt werden. Es besteht nun die Möglichkeit,
das gesamte emplindliche Federnsystem und Übertragungssystem außerhalb des Reglergehäuses
zu reparieren, wobei es keiner Demontage des Reglergehäuses bzw. der Einspritzpumpe
bedarf. Es ist auch ohne weiteres möglich, im Falle einer Reparatur einfach den
Deckel samt der in ihrn enthaltenen Baueinheit auszutauschen.
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Bei der Produktion derartiger Regler tritt die Schwierigkeit auf,
daß in einem Produktionsprogramm, das viele Kunden umschließt, sehr viele Reglervarian@en
notwendig werden. Selbst innerhalb eines Produktionsbereiches einer Motorentype
werden je nach Bedürfnissen des Motorenbenützers die verschiedenartigsten Funktionswünsche
an eiiicn Regler gestellt.
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Da gemäß der Erfindung die im Regierdeckel vorgeschenen Einbauten
eine vollständige funktionelle Baucinheit
bilden, ermöglicht die
Erfindung, an der Grundbaueinheit, welche die Einspritzpumpe mit der Regelstange
und dem Fliekkraftmeßwerk samt dem Reglergehäuse umfaßt, nen Decke mit einer entsprechenden
Baueinheit anzubringen. Es kann somit diese Grundbaueinheit in großer Serie hergestellt
werden und es können je nach den Bedürfnissen an diese Grundbaueinheit verschiedene
funktionelle Baueinheiten zusammen mit dem Deckel angebaut werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
schematisch dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Fliehgewichtsregler nach der
Linie I - I der Fig. 2 und Fig. 2 stellt einen Schnitt durch diesen Fliehgewichtsregler
nach der Linie II - II der Fig. 1 dar.
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Auf der Welle 1 der nicht dargestellten Einspritzpumpe ist ein Fliehgewichtsträger
2 angeordnet, an welehem über Bolzen 3 die Fliehgewichte 4 befestigt sind.
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Die Befestigung des Fliehgewichtsträgers 2 an der Welle 1 erfolgt
über eine Mutter 5. DerAusschlag der Fliehgewichte 4 wird über nicht dargestellte
Arme an den Teller G einer Fliehgewichtsmuffe 7 übertragen, durch deren Verschiebung
eine Verschwenkung des ibertragungshebels 9 erfolgt, der für die Übertragung der
iuffenbewegung zu einem Pederwerk 10 dient. Die Reglermuffe 7 wirkt hiebei-auf eine
Rolle 11 ein, die mittels eines Bolzens 12 am Übertragungshebel 9 gelagert ist.
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Im Gehäusedeckel 13 des Reglergehäuses 6 sind Lageraugen 14 vorgesehen,
die zur Lagerung eines Tragrohres 15 dienen, auf welchem der Übertragungshebel 9
schwenkbar gelagert ist. An seinem dem Federwerk 10 beiiaclibarten Ende ist der
Übertragungshebel 9 mit einer im übertragungshebel gelagerten Rolle 16 versehen,
über welche die Fliehkraft an das Federwerk 10 weitergeleitet wird. I)as Federwerk
10 ist in einem Gehäuse 17 eingeschlossen,
das über Schrauben 18
am Deckel des Reglergehäuses befestigt ist. Dieses Federwerk 10 umfaßt eine Hauptreglerfeder
19, die sich einerseits auf eine Mutter 20, die durch einen Stift 21 gesichert ist,
und anderseits auf einen Federteller 22 abstützt. Der Federteller 22 umschließt
eine Angleichfeder 23 und führt gleichzeitig einen Stift 24. Der Angleichhub ist
durch eine Hülse 25 und einen Federring 26 festgelegt.
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Im Tragrohr 15 ist eine Betätigungswelle 27 -für ein Additionsgetriebe
des Fliehgewichtsreglers gelagert, die an ihrem einen Ende den Gehäusedeckel 13
durchsetzt und dort mit einem Dichtungsring 28 abgedichtet ist, wogegen die am anderen
Endet der Betätigungswelle vorgesehene Durchtrittsöffnung durch einen Verschlußpfropfen
29 abgeschlossen ist. Die Betätigungswelle 27 trägt an der Nabe 46 des nicht'dargestellten
Betätigungshebels einen Anschlag 30, der mit an Augen 31 des Deckels 13 befestigten
Anschlagschrauben 32 zusammenwirkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Betätigungswelle 27, bezogen auf Fig. 2, rechts aus dem Gehäusedeckel 13 herausgeführt;
es isiselbstverständlich ohne Schwierigkeiten möglich, diese Betätigungswelle, bezogen
auf Fig. 2 der Zeichnung, links aus dem Gehäusedeckel 13.
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herauszuführen, in welchem Falle die Dichtung 28 an derlinken Seite
und der Verschlußpfropfen 29 an der rechten Seite vorgesehen wird.
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Auf der Betätigungswelle 27 ist mittels eines Stiftes 33 ein Exzenter
34 befestigt, der einen Übertragungshebel 35 des Additionsgetriebes trägt. Der liebe
35 ist einerseits über einen Bolzen 36 mit dem Übertragungshebel 9 verbunden und
anderseits über einen Bolzen 37, der über eine Sicherung 38 gesichert ist, mit einer
Verbindungsstange 39 zu der nicht näher dargestellten
Regel stange
der Einspritzpumpe. Durch das Additionsgetriebe bzw. durch Betätigung des Exzenters
34 mittels der Betätigungswelle 27 wird die Lagerung des Hebels 35 verälldert und
damit eine gewünschte Einstellung der einzuspritzenden 13rennstoffmenge vorgenommen.
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Die Leerlauffeder 40 ist von einer im Deckel 13 mittels eines Bolzens
gelagerten, auf Verdrehung beanspruchten Schraubenfeder gebildet, die auf Federtellern
42 abgestützt ist. Das eine Ende dieser Schraubenfeder greift in nicht dargestellter
Weise am Bolzen 12 an, wogegen das andere, das Widerlager bildende Ende, gegen eine
im Deckel 13 gelagerte Stellschraube 43 abgestiitzt ist, die durch eine Mutter 44
gesichert ist.
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Wie ersichtlich, sind das Federwerk 10 mit Hauptreglerfeder 19 und
Angleichfeder 23, die Leerlauffeder 40, der das Federwerk'mit der Muffe verbindende
Übertragungshebel 9 und das Übertragungshebelwerk 25, welches die Bewegung der Muffe
7 auf die Regelstange bzw.
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die mit dieser verbundene Verbindungsstang9überträgt, im Deckel 13
des Reglergehäuses 8 gelagert, sodaß dieser Deckel eine funktionelle Baueinheit
bildet, welche lediglich nach Lösung der Verbindung zwischen dem Hebel 35 und der
Regelstange und der dem Deckel 13 des Reglergehäuses 8 mit dem übrigen Gehäuse verbundenen
Schrauben 45 abgenommen werden kann.
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Patentansprüche: