DE2035224A1 - Chirurgisches Nahtmaterial - Google Patents

Chirurgisches Nahtmaterial

Info

Publication number
DE2035224A1
DE2035224A1 DE19702035224 DE2035224A DE2035224A1 DE 2035224 A1 DE2035224 A1 DE 2035224A1 DE 19702035224 DE19702035224 DE 19702035224 DE 2035224 A DE2035224 A DE 2035224A DE 2035224 A1 DE2035224 A1 DE 2035224A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
coating
surgical
core
copolymer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702035224
Other languages
English (en)
Inventor
Francis Cowgill Houston Langner Ralph Rolland Lake Jackson Tex Usher (V St A )
Original Assignee
The Dow Chemical Company, Midland, Mich (V St A )
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to US3540452D priority Critical patent/US3540452A/en
Priority to CA086,530A priority patent/CA944645A/en
Application filed by The Dow Chemical Company, Midland, Mich (V St A ) filed Critical The Dow Chemical Company, Midland, Mich (V St A )
Priority to DE19702035224 priority patent/DE2035224A1/de
Priority to FR7026373A priority patent/FR2096931B1/fr
Priority to GB1258688D priority patent/GB1258688A/en
Publication of DE2035224A1 publication Critical patent/DE2035224A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L17/00Materials for surgical sutures or for ligaturing blood vessels ; Materials for prostheses or catheters
    • A61L17/14Post-treatment to improve physical properties
    • A61L17/145Coating
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06166Sutures
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/29Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
    • Y10T428/2913Rod, strand, filament or fiber
    • Y10T428/2933Coated or with bond, impregnation or core
    • Y10T428/294Coated or with bond, impregnation or core including metal or compound thereof [excluding glass, ceramic and asbestos]
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31678Of metal
    • Y10T428/31692Next to addition polymer from unsaturated monomers

Description

  • CHIRURGISCHES NAHTNÄTERIAL Die Erfindung nach der vorliegenden Anmeldung betrifft chirurgisches Nahtmaterial. In allgemeiner Hinsicht betrifft sie ein verbessertes chirurgisches Nahtmaterial mit dem die Ränder von Wunden oder chirurgischen Inzisionen zusammengefügt werden0 In besonderer Hinsicht betrifft sie ein chirurgisches Nahtmaterial, das einen Jberzug aus einem organischen Kunststoff hat.
  • Das Nahtmaterial nach der Erfindung besteht aus einem Kernteil (im folgenden "Seele" genanat) nnd einem da rauf festhaftenden Uberzug aus einem Coolynieren her gestellt aus einem Monoolefin und einer α ß -monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäure. Das für die Herstellung des Copolymeren verwendete Monoolefin enthält 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatome im Molekül Die dafür verwendete α,ß-monoäthylenisch ungesättigte Carbonsäure enthält 3 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatome im Molekül.
  • Das Nahtmaterial nach der Erfindung ist im Knoten sehr zuverlässig; es hat eine hohe Zugfestigkeit im Verhält nis s zum querschnitt, gute Eigenschaften in der Handhabung und eine geringe Neigung zur Schlaufenbildung.
  • Außerdem ist die Gefahr gering, daß Infektionen durch Kapillarsaugwirkung übertragen werden. Nach der Erfindung ergeben sich diese Vorteile aus der besondere Struktur des Nahtmateriäls und aus der Tatsache1 daß die Seele oder.das Substrat des Nahtmaterials mit einem festhaftenden Überzug versehen ist Die Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt. In dieser Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Struktur des Nahtmaterials, bei der mehrere mit einem Überzug versehene Seelen oder Substrate zu einem mehrfädifren Fadengebilde verzwirnt sind; Fig. 2 eine Struktur des Nahtmaterials, bei der mehrere mit einem uberzug versehene Seelen oder Substrate zu einem mehrfädigen Fadengebilde verf lochten sind; Fig. 5 ein mit einem Überzug versehenes uni zu einem Fadengebilde mit ineinandergreifenden Schleifen verhäkeltes Substrat; Fig. 4 den Querschnitt durch ein einfädiges Nahtmaterial, bei dem ein festhaftender Überzug aus einem Copolymeren auf einem Substrat aufgetragen ists und Fig. 5 den Querschnitt durch ein einfädiges Nahtmaterial, des aus einem Substrat, einem Überzug aus einem Copolymeren und einem zusätzlichen äußeren uberzug besteht, der fest auf dem Überzug aus dem Copolymeren haftet.
  • In den Abbildungen 1 bis 3 sind die Schleifen um de@ Klarheit stille in lockerer Form gezeigt. Die Schletfer werden in dem Nahtmaterial straffgezogen, wenn dieses verwendet wird. Wenn auch bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Nahtmaterial jeweils drei Einzelfäden verzwirnt bzw. verflochten sind, so kann man im Geist unq Rahmen der Erfindung jede geeignete Anzahl von Einzelfäden für die Herstellung des Nahtmaterials verwenden.
  • Die Seele des Nahtmaterials dient als Substrat für den copolymeren Überzug und kann aus einem Metall oder Nichtmet all bestehen. Vorzugsweise verwendet man Nahtmaterial mit einer Seele aus Metall. Nach einer abgewandelten Form der Erfindung ist im. Nahtmaterial mit dem copolymeren Überzug ein zusätzlicher äußerer Überzug aus einem organischen Kunststoff fest verbunden. Hierbei dient der copolymere Ueberzug als Zwischenschicht zwischen der Seele oder dem Substrat und dem äußeren Überzug.
  • den den aus Olefinen und Säuren gewonnenen Copolymeren, aus denen die Überzüge des erfindungsgemäßen Nahtmaterials hergestellt werden sollen, zähler im Sinne der Erfindung sowohl die statistischen Copolymeren als auch die Ffronfcosoly.eren. Diese Copolymeren sind im Handel erhältlich.
  • Man kann sie nach einer reihe von geeigneten Verfahren herstellen, die auf dem Polymerisationsgebiet gut bekannt sind.
  • In bevorzugter Form enthält das Copolymere im allgemeinen 80 bis 99,5 Gew.-:0 gebundenes Olefin und 0,5 bis 20 Gew.-% gebundene Säure.
  • Copolymere, in denen Äthylen als Olefin verwendet wird, haben im allgemeinen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und auch9 weil Äthylen leicht mit einer Säure reagiert und Äthylen-Homopolymere bequem als Basis oder Statrm für das Aufpfropf an der Saure verwendet werden können den Vorzug.
  • Für die Herstellung eines copolymeren Überzugs, der für das erfindungsgemäße Nahtmaterial geeignet ist, kann man jede ac/3-monoäthylenisch ungesättigte Carbonsäure mit 3 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen im Molekiil verwenden, die mit einem Olefin der beschriebenen Klasse copolymerisiert oder die auf ein Homopolymerisat eines Olefins der beschriebenen Klasse aufgepfropft werden kann. Beispiele von Monocarbonsäuren und Polyearbonsäuren dieser Klasse sind die Acrylsäure, die Methacrylsäure, die Äthacrylsäure, die Crotonsäure, die Isocrotonsäure, die Tiglinsäure, die Angelicasäure, die Seneciosäure, die Fumarsäure, die Maleinsäure, die Itaconsäure und die Citraconsaure. Die für den Säureteil der erfindungsgemäßen copolymeren Überzüge verwendete Bezeichnung Säure soll geeignete α,ß -monoäthylenisch ungesättigte Anhydride von Carbonsäuren mitumfassen, beispielsweise Maleinsäureanhydrid. Wenn Maleinsäureanhydrid auch keine Carbonsäiire ist, weil es kein Wasserstoffatom an den Carboxylgruppen trägt, so wird es doch als eine für die Zwecke der Erfindung verwendbare Säure angesehen, weil seine chemische Reaktionsfähigkeit der einer Säure gleich ist. Der Säureanteil des Copolymeren soll auch Monoester von Polycarbonsäuren einschließen, beispielsweise saures Methylmaleat, saures Methylfumarat und saures Äthylfumarat.
  • Wenn nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung auf den copolymeren Uberzug noch ein hiermit festverbundener äußerer Überzug aufgebracht werden soll, kann man hierfür jeden geeigneten organischen Kunststoff verwenden. Als Beispiele für solche Kunststoffe seien Polyolefine, wie Polyäthylen, Polypropylen und Polybuten; Polyacrylates wie Polymethacrylat und Polyäthacrylat; Polyamide, z. Bo auf Basis von Adipinsäure und Hexamthylendiamin, Polyester, wie Poly(äthylenterephthalat); Polyäther; Polyurethane und Polyvinylverbindungen genannt. Aus wirtschaftlichen Gründen und wegen seiner leichten Beschaffbarkeit verwendet man für den äußeren Überzug auf dem Nahtmaterial mit Vorzug jedoch im allgemeinen Polysthylen.
  • Die Seele des Nahtmaterials, die als Substrat fiir den fest darauf haftenden cop?lymeren überzug dient, stellt man zweckmäßig aus einem geeigneten metallischen Material her9 beispielsweise aus rostfreiem Stahl aus Titan, aus Legierungen des Titans, aus Magnesium, aus Legierungen des Magnesiums, aus Blei oder aus Legierungen des Bleis. Vor diesen verwendet man rostfreien Stahl wegen seiner hohen 2ugfestiskeit mit Vorzug als Material für die Seele des Nahtmaterials.
  • Die Seele des Nahtmaterials kann auch aus einem geeigneten nicht-metallischen Material bestehen, beispielsweise aus Seide, aus Glasfaser; aus einem Polyolefin, beispielsweise aus Polyäthylen, Polybutenen und Polyhexenen; aus eínem-Polyacrylat, beispielsweise aus Polymethacrylat und Polyäthacrylat; aus einem Polyamid, beispielsweise aus Nylon 66; aus einem Polyester, beispielsweise aus Polyäthylenterephthalat; aus einem Polyäther, einem Polyurethan oder einer Polyvinylverbindung, wie Polyvinylchlorid. Wenn auch jedes der vorstehend genannten nicht-metallischen Materialien unter bestimmten Bendingungen mit Vorteilen verbunden sein mag, so verwendet man für das nicht-metallische Substrat im allgemeinen bevorzugt Tolyolefine.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das in den Zeichnungen dargestellte Nahtma@er@al nur dazu dient, den Erfindungsgedanken anschaulich zu machen und daß das unter die Erfindung fallende Nahtmaterial sehr viele davon abweichende Formen haben kann.
  • In Fig. 1 sind mehrere Einzelfäden 1 zu einem mehrfädigen chirurgischen Faden verzwirnt. Die Einzelfäden bestehen aus einer aus einem geeigneten metallischen oder nicht-metallischen Material hergestellten Seele und aus einem fest darauf haftenden copolymeren Überzug der beschriebenen Art. Das gezwirnte mehrfädige Fadengebilde ist in aufgelockerter Form u dem Zwecke dargestellt daß die Anordnung der Einzelfäden 1 ersichtlich ist Das erfindungsgemäße Nahtmaterial ist selbstverständlich nicht auf die nach Fig. 1 aus drei Einzelfäden bestehende Ausführungsform beschränkt. Man kann Nahtmaterial aus jeder beliebigen Zahl von Einzelfäden herstellen, beispielsweise mit bis zu 100 Fäden und mehr.
  • In Fig 2 sind mehrere Einzelfäden 2 zu einem mehrfädl;-gen chirurgischen Faden verflochten Bei dieser Ausfihrungsform der Erfindung bestehen die Einzelfäden, wie die nach Fig 1, aus einer aus einem geeigneten metallisehen oder nicht-metallischen Material hergestellten Seele und aus einem fest darauf haftenden copolymeren ueberzug der beschriebenen Art. Obwohl das geflochtene Nahtmaterial in der Ausführungsform nach Fig. 2 aus drei In lockerer Anordnung gezeigten Einzelfäden hergestellt ist, kann selbstverständlich jede beliebige Zahl von Einzelfäden, beispielsweise bis zu 100 und mehr, verflochten und dann zu einem Gebilde straff gezogen werden, dessen Kennzeichen die aufeinanderfolgenden schrägen Flechtgänge sind.
  • In dem Nahtmaterial nach Fig. 3 ist der Einzelfaden 3 zu einem Fadengebilde verhäkelt, , das durch eine Reihe von ineinandergreifenden Schleifen gekennzeichnet ist, von denen jede in der vorgangigen Schleife verhäkelt ist. Der zur Herstellung des verhäkelten Fadengebildes verwendete Einzelfaden 3 besteht aus einer aus einem geeigneten metallischen oder nicht-metallischen Materia7 hergestellten Seele und aus einem fest darauf haftenden conolymeren Überzug der beschriebenen Art. Die Schleifen des verhäkelten Nahtmaterials, die zur Verdeutlichung in der Zeichnung in lockerer Form dargestellt sind, werden vor Gebrauch des Nahtmaterials straff gezogen.
  • Fig. 4 zeigt im Querschnitt einen chirurgischen Faden mit einer Einfadenseele 4 und einem fest darauf haft enden copolymeren Überzug 6. Ein Nahtmaterial dieser Art kann entweder als solches verwendet oder, wie mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 beschrieben, nach Wunsch zu einem Mehrfadengebilde verzwirnt oder verflochten oder zu einem Schleifengebilde verhäkelt werden.
  • Nach Fig. 5 ist ein Nahtmaterial, das aus einer Seele ? und einem fest darauf haft enden überzug 8 aus eineT Copolymeren der beschriebenen Klasse besteht, mit einem äußeren dberzug 9 aus einem geeigneten organischen Kunststoff, der fest auf dem copolymeren Wberzug 8 haftet, versehen. Wie bereits gesagt, kann man für den äußeren Überzug jeden beliebigen Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen u. a., verwenden.
  • Man kann mehrere Fäden von der in Fig. 5 dargestellten Art zu einem mehrfädigen Nahtmaterial nach Figo 1 verzwirnen oder zu einem mehrfädigen Nahtmaterial nach Fig. 2 verflechten. Man kann den Faden nach Fig. 5 auch zu einem Fadengebilde nach Fig. 3 mit ineinandergreifenden Schleifen verhäkeln.
  • Das in Fig. 1 bis 3 dargestellte und aus Einzelfäden mit einer Einfadenseele und einem copolymeren Überzug nach der vorgängigen Beschreibung hergestellte Nahtmaterial veranschaulicht auch ein Nahtmaterial, denke mit dem copolymeren Überzug versehene Seele von ander@@ als der beschriebenen Art ist. So können die i.n Fig.
  • und 5 dargestellten Seelen 4 bzw. 7 eine andere als die dort gezeigte Einfadenform haben.
  • Man kann einen Einzelfaden aus einem geeigneten metailischen oder nicht-metallischen Material zu einer Seele für einen chirurqischen Faden derart verhaken, daß sie aus einer Reihe von ineinandergreifenden Schleifen besteht, ähnlich denen, die in Fig. 7 im Zusammenhang mit dem verhäkelten Nahtmaterial dargestellt sind. Man xrersieht die so hergestellte Fadenseele dann mit einem festhaftenden Uberzug aus einm Copolymeren der beschriebenen Klasse.
  • Nach einer anderen Ausführugsform der Erfindung stellt man die Seele des Nahtmaterials dadurch her, daS. man mehrere geeignete metallische oder nicht-metallische Einzelfäden so verzwirnt, wie es in Fig. 1 im Zusammenhang mit dem gezwirnten Nahtmaterial dargestellt ist.
  • Man versieht die so hergestellte verzwirnte Fadenseele dan- mit einem festhaftenden Überzug aus einem Cosolyzieren der beschriebenen Klasse.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung stellt man die Seele des Nahtmaterials dadurch her, da? man mehrere geeignete metallische oder nicht-metallische Einzelfäden so verflicht, wie es in Fig. 2 im Zusammenhang mit der geflochtenen Nahtmaterial dargestellt ist. Man versieht die so hergestellte geflochtene Fadenseele dann mit eine überzug aus einem Copolymeren der beschriebenen Klasse und erhält ein Nahtmaterial nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Nahtmaterial nach Figur 1 bis 3, das aus einzelnen Fäden mit einer Seele aus einem geeigneten Metall oder Nichtmetall unc einem fest darauf haftenden Überzug aus einem Copolymeren der beschriebenen Klasse besteht, straffgezogen und mit einem weiteren Überzug aus einem geeigneten organischen Kunststoff versehen, der fest auf dem copolymeren Überzug haftet, mit dem die Einzelfäden bereits versehen sind. Dieser zusätzliche außere ueberzug aus organischem Kunststoff kann. der gleiche Überzugstyp sein wie der, der als äußerer Überzug auf die Einzelfäden aufgetragen ist, die als solche verwendet oder aus denen das Nahtmaterial nach Figur 1 bis 3 hergestellt ist. In Abwandlung dieser Ausführungsform können die metallischen oder nicht-metallischen Seelen, die, wie in Figur 1 bis 3 dargestellt, mit dem copolymeren Überzug versehen sind, und die straffgezogen und mit einem äußeren Überzug versehen werden, mehrfädig oder geflochten oder gezwirnt sein oder die Seele kann, anstatt aus ein Einzelfaden, aus einem verhäkelten Einzelfaden bestehen.
  • Dementsprechend versieht man das verzwirnte mehrfädige Nahtmaterial nach Figur 1, nachdem man es straff ausgereekt hat, mit einem äußeren Überzug aus einem organischen Kunststoffe In gleicher Weise wird nach einer Variante dieser Ausführungsform das geflochtene mehrfädige Nahtmaterial nach Figur 2 mit einem äußeren festhaftenden Überzug aus einem organischen kunststoff verstehen. Nach einer weiteren Variante wird auch das verhäkelte Nahtmaterial nach Figur 3, nachdem die ineinandergreifenden Schleifen straffgezogen worden sind, mit einem äußeren Überzug aus einem organischen Kunststoff versehen.
  • Man kann die Erfindung bei Fadenseelan Jeder Stärke und Form, die für chirurgisches Nahtmaterial bestimmt sind, anwenden, und zwar sowohl bei solchen, die in der Form von Einzelfäden, als auch bei solchen, die in einem Mehrfadengebilde zur Herstellung eine entsprechenden Nahtmaterials verwendet werden. So kann man nach Erfindung beispielsweise chirurgisches Nahtmaterial von einer Stärke zwischen etwa 10-0 (Durchmesserbereich 0,013 bis 0,025 mm) und etwa 7 (Durchmesserbereich 0,914 bis 1,016 mm) herstellen und verwendens Für die Erfindung ist die Stärke des auf dem Substrat oder der Seele aufzubringenden copolymeren Überzugs nicht wesentlich Sie kann weitgehend in Abhängigkeit von Faktoren, wie Zweckbestimmung des Nahtmaterials, Anwendung oder Nichtanwendung eines zweiten Überzuges, Wirtschaftlichkeit u.a. in eigener Entscheidung gewählt werden. Im allgemeinen kann man den copolymeren @@erzügen eine Stärke von 0,00025 bis 1,27 mm geben. Bevorzugt gibt mam den polymeren Überzügen eine Stärke von 0,025 bis 0,5 mm.
  • @@@@ man einen zweiten Überzug aufbringt, sind auch für dessen @@@rke Faktoren, wie die Zweckbestimmung des Nahtmaterials, @@sönliche Vorliebe, Wirtschaftlichkeit u.a., maßgebend. Im @@gemeinen bringt man den zweiten Überzug aus organischem @stetoff in einer Stärke von 0900025 bis 7,6 mm oder mehr auf.
  • vorzugt verwendet man eine Stärke im Bereich von 0,076 bis 2,5 @@@ das Aufbringen des Überzugs aus einem Copolymeren und des @ten Überzugs aus einem organischen Kunststoff steht eine he geeigneter und hierfür sehr bekannter Verfahren zur Ver-@@ung. Man kann die Überzüge beispielsweise durch Ablagerung einer Lösung, durch Tauchbeschichtung im wirbelbett oder durch @@@pritzen herstellen. Man kann das Copolymere in Form von @@etten oder eines Granulats in die entsprechende Beschichgsvorrichtung eingefüllt werden. In entsprechender Weise @@n auch für das Auftragen eines zweiten Überzuges der hierzu verwendende organische Kunststoff in Form von Tabletten oder @s Granulat in die in diesem Fall zu verwendende Vorrichtung @gefüllt werden.
  • Wach einem für die Herstellung des erfindungsgemäßen Nahtmsterials geeigneten Umspritzerfahren wird ein Draht aus rostfreiem Stahl, der für das Nahtmaterial als Seele oder Substrat dient, durch die Querkopf-Ziehform einer der bekannten Vorrichtungen zum Umspritzen von Drähten geführt. In die Vorrichtung fiillt man ein Äthylen/Acrylsäure-Copolymerisat in Tablettenform ein, plastifiziert es darin zu einer Schmelze und presst diese durch die Ringdüse der Spritzmaschine hindurch auf den Draht aus rostfreiem Stahl. Der auf diese Weise mit einem ueberzug versehene Draht wird dann durch die Querkopf-Ziehform einer zweiten Vorrichtung bekannter Art zum Umspritzen von Drähten geführt und hierin mit einem zweiten überzug aus Polyäthylen versehen, das ebenfalls in Tablettenform in die Vorrichtung hineingegeben und darin plastifiziert wird. Man erhält bei diesem Verfahren ein Nahtmaterial, das aus einer Seele aus rostfreiem Stahl, einer auf dieser fest haft enden Zwischenschicht aus dem Copolymerisat aus Äthylen und Acrylsäure und einem auf der Zwischenschicht fest haftenden äußeren Uberzug besteht. Man kann das Nahtmaterial in seiner Einfadenform verwenden oder man kann es zu einem Fadengebilde mit einer Reihe von ineinandergreifenden Schleifen verhäkeln. Man kann auch mehrere dieser Fadengebilde zu einem mehrfädigen Nahtmaterial verzwirnen oder verflechten.
  • @as chirurgische Nahtmaterial nach der Erfindung kann für eine Reihe einschlägiger Zwecke verwendet werden, beispielsweise für das Schließen von Öffnungen, wie Wunden oder chirurgischen Inzisionen an menschlichen oder tierischen Körpern. Wegen seiner hohen 7lugfestigkeit im Verhaltnis zum Querschnitt ist das Nahtmaterial besonders gut für. das Schließen von Wunden in Notfällen geeignet, wie Verwundungen im Krieg oder in kriegsähnlichen Situationen oder auch Verletzungen bei Unglücksfällen im zivilen Bereich. In solchen Situationen ist ein Nahtmaterial sehr erwünscht, das, wie das Nahtmaterial nach der Erfindung, eine hohe Zugfestigkeit hat und weder Infektionsbakterien überträgt, noch beherbergt. Der copolymere Überzug nach der Erfindung ist besonders in Verbindung mit einer Mehrfadenseele vorteilhaft.
  • @eis das Copolymerisat die Einzelfäden der Selle wirksam miteinander verbindet und in dieser Verbindung hält, wenn das Nahtmaterial durchtrennt wird.
  • Nahtmaterial nach der Erfindung kann mit Nadeln mit einem atentnadelöhr verwendet oder auch in Nadeln eingesenkt oder @angeschmolzen werden. Es kann durch geeignete Gassterilisations-@erfahren oder geeignete Bestrahlungsverfahren keimfrei gemacht werden.
  • den folgenden Beispielen werden die Herstellung des erfindangsgemäßen Nahtmaterials und die damit verbundenen Vorteile beschrieben.
  • Beispiel 1 Man stellt die Seele für einen chirurgischen Faden dadurch her, dass man sieben Fäden aus rostfreiem Stahl mit je einem Durchs messer von etwa 0,1 mm verzwirnt. Der gezwirnte Faden hat einen Querschnitt von etwa 0,3 mm. Man erwärmt den gezwirnten Faden in einem elektrisch beheizten Röhrenofen auf etwa 3270 C und schickt ihn dann mit einer Geschwindigkeit von 7,62 m in der Minute durch einen 1,9 cm Extruder, wie er üblicherweise für das Umspritzen von Drähten mit Kunststoff verwendet wird. In diesen Extruder füllt man ein aus 92 Gew.-% gebundenem Äthylen und 8 Gew.-% gebundener Acrylsäure bestehendes Copolymerisat in Tablettenform ein. Man stellt den Extruder für die Beschichtung er Fadenseele mit dem Copolymerisat auf eine Schichtstärke von etwa 0,1 mm ein und erhält auf diese Weise ein Nahtmaterial mit @ t einem Querschnitt von etwas weniger als 0,5 mm. Um das Nahtmaterial auf seine Zugfestigkeit zu prüfen, spannt man Proben davon in einen '8Instron Tensiometer" ein0 Auf der Grundlage von fünf Versuchen wurde für das Nahtmaterial eine Zugfestigkeit von 4.7 kg gemessen. Andere Proben des Nahtmaterials wurden durch gebräuchliche chirurgische Knoten miteinander verknüpft und die hierbei entstehenden Schleifen wurden durchtrennt. Darauf wur@en ie Enden der durchtrennten Schleife zur Prüfung der inote£st -rke in einen "Instron Tensiometer" gespannte Auf der Grundlage vo' fünf Versuchen wurde für die Knoten eine mittlere Zugfestigke t von 4,2 kg gemessen. Sie beträgt also etwa 91% der Zugfestigkeit eines unverknoteten Fadens. Beim Messen der Zugfestigkeit des Fadens und der Zugfestigkeit der Knoten wurde ferner festgestellt, dass der Überzug aus dem Äthylen/Acrylsäure-Copolylmerisat au gleicher Höhe mit der Fadenseele und mit sauberer Bruchlinie riß, d.h., dass keine freien oder verfransten Enden entstanden. Weiter wurde festgestellt, dass der Überzug aus dem Copolymeren im Verhältnis zur Fadenseele nicht kriecht oder wandert.
  • Die Fadenseele allein, d.h., ohne einen Überzug aus dem CoDolyw meren, hat, wie Versuche ergaben, eine zugfestigkeit von 4 kg in unverknotetem Zustand und eine Zugfestigkeit von 3,7 kg im verknoteten Zustand. Hieraus ergibt sich, dass der Überzug aus dem Copolymeren die Zugfestigkeit des Nahtmaterials bedeutend erhöht Beispiel 2 Man stellt die Seele für einen chirurgischen Faden dadurch her, dass man acht Drahtfäden alls rostfreiem Stahl mit einem Querschnitt von je .0,05 mm zusammenflickt. Die geflochtene Fadenseele ist im Querschnitt etwa 0, mm stark. Man erwärmt die Fadenseele und beschichtet sie in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise mit einem aus 92 Gew.-% gebundenem Äthylen und 8 Gew.-% gebundener Acrylsäure bestehenden Copolymeren. Der erhaltene Faden hat einen Querschnitt von etwa 0,27 mm. Man mißt die Zugfestigkeit des Fadens wie in Beispiel 1. Aus dem Durchschnitt von fünf Messungen ergibt sich für den unverknoteten Faden eine Zugfestigkeit von 3,2 kg. In einem weiteren Versuch, der auf die Zuverlässigkeit der Fäden an Knotenstellen abzielt, verknotet man Fäden der beschriebenen Art an ihren Enden und trennt die Schleifen durch.
  • Aus fiinf nach Beispiel 1 durchgeführten Messungen ergibt sich f die Knotenstellen der Fäden im Durchschnitt eine Zugfestigkeit von 3,1 kg.
  • Messungen an der nicht mit einem Copolymeren beschichtete flochtenen Fadenseele ergeben eine durchschnittliche Zu@@@@ @@ keit von 2sR kg im unverknoteten Zustand und eine durch'-cr: @@ iche Zugfestigkeit von 2,2 kg in verknoteten Zustand. Hieraus@ @@@ @@ dass der tJberzug aus einem Copolymeren die Zugfestigkeit Fadens stark erhöht, Man macht ferner die Feststellung, da@@ geflochtene Struktur der Fadenseele an der Bruchstelle unter dem :influß des Copolymerenüberzugs erhalten bleibt.
  • Beispiel 3 Man umspritzt eine geflochtene Fadenseele nach Beisßiel @ mit einem Copolymeren aus Äthylen und Acrylsäure. Der erhaltene Faden hat einen Querschnitt von etwa 0,5 mm. Für den Faden mißt man eine durchschnittliche Zugfestigkeit von 3,3 kg im unverknoteten @ustand und eine durchschnittliche Zugfestigkeit von x,^ kg im @erknoteten Zustand. Wenn man diese Werte mit denen vergleicht, die man mit einer unbeschichteten Fadenseele erhält, ergibt sich, dass der Überzug aus dem Copolymeren die Zugfestigkeit @es @dens sowohl im unverknoteten als auch im verknoteten Zustand stark erhöht.
  • Beispiel 4 Man stellt einen chirurgischen laden dadurch her9 dass man einen @raht aus rostfreiem Stahl mit einem verschnitt von 0,05 min @it einem Copolymeren aus 92 Gew.-% gebundenem Äthylen und 8 Gew.-% gebundener Acrylsäure nach dem in Beispiel 1 beschriebenen @rfahren umspritzt. Man erhält einen Faden mit einem Querschnitt @on 0,1 mm. Man mißt in mehreren Versuchen die Zugfestigkeit des adens sowohl im unverknoteten als auch im verknotenen Zustand n erhaltenen Durchschnittswerte sind etwa 0,24 kg tíir den @nverknoteten Faden und etwa 0,23 kg für den verknoteten Faden.
  • Beispiel 5 Man stellt durch Verzwirnen mehrerer Drähte aus rostfreieu S@@@ mit einem Querschnitt von je 0,05 mm eine Fadenseele mit ein @uerschnitt von etwa 0,3 mm her und stellt daraus durch Ümspritzen mit dem Copolymeren nech Beispiel 1 einen chiru@gis@hen Fa@en mit einem Querschnitt von O5 mm her. Nach mehreren Messungen ergibt sich fiir den Faden eine durchschnittlice @ugfestigkeit von etwa 4,! kg im unverknoteten Zustand und eine durchschnittliche $Zugfestigkeit von 4 kg im verknoteten Zustand.
  • In einem weiteren Versuch verzwirnt man mehrere Drähte aus rostfreiem Stahl zu einer Fsdensele mit einem Querschnitt von etwa min und stellt daraus auf die in Beispiel 1 beschrielene Weise durch IJmspritzen mit einem Copolymeren aus Äthylen und Acrylsäure einen chirurgischen Faden mit einem Querschnitt von etwa C,4 mm her. Aus mehreren Messungen ergibt sich für den aden eine durchschnittliche Zugfestigkeit von etwa 0,88 kg sowohl im unverknoteten als auch im verklloteten Zustand.
  • Beispiel 6 Ean stellt aus einem für die Luft- und Raumfahrt entwickelten @raht von hoher Zugfestigkeit und einem wuerschnitt von @@@ mm durch Umspritzen mit einem Copolymeren aus Äthylen und Aerylsäure nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren einen chirurgische Faden mit einem querschnitt von 0,3 mm her. Au mehreren Messungen ergibt sich für den Faden eine durchnittliche @ugfestigkeit von etwa @,@ kg im unverknoteten Zustand und eine iurchschnittliche Zugfestigkeit von etwa 1,9 kg im verknoteten Zustand.
  • n einem weiteren Versuch stellt man mit einem Draht der gleichen Art, der jedoch einen Querschnitt von etwa 0,15 mm hat, durch Umspritzen in einer entsprechend eingestellten Vorrichtung einen chirurgischen Faden her9 der mit Einschluß des aus einem Athylen/Acrylsäure-Copolymeren bestehenden Überzuges eine@ @uerschnitt von etwa 0,64 mm hat0 Aus mehreren Messungen i T "Inst@on Tensiometer" ergibt sich für den Faden eine durch schnittliche Zugfestigkeit von etwa 6,3 kg im unverknotetey.
  • Austand und eine durchschnittliche Zugfestigkeit von etwa @@g im verknoteten Zustand.
  • Beispiel 7 @an verwendet für die Herstellung eines beschichteten chi@@rgischen Fadens eine gezogene Drahtflechte von einem Querschnitt von etwa @.23 mm. Man stellt diese Drahtflechte aus einem von der @t.
  • Wayne Metals, Inc., 3211 MacArthur Dr., Ft. Wayne, Ind., 46809, SA, vertriebenen Draht her. Genauere Angaben über diesen Draht sind in einer von der Ft. Wayne Metals, Inc. unter dem Titel @@tainless Alloy Wires in Medicine" (Drähte aus nicht-rostenden @@gierungen in der Medizin) herausgegebenen Broschüre enthalten.
  • Man stellt aus der gezogenen Drahtflechte durch Umspritzen mit einem Copolymeren aus Äthylen und Acrylsäure nach der im Heispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise einen chirurgischen Faden mit einem fiuersohnitt von etwa 0,41 mm her. Aus mehreren Messungen im "Instron Tensiometer" ergibt sich für den Faden eine durchschnittliche Zugfestigkeit von etwa 3 kg im unverknoteten Zustand und eine durchschnittliche Zugfestigkeit von gleichfalls etwa 3 kg im verknoteten Zustand.
  • einem weiteren Versuch stellt man mit der gezogenen Drahtflechte durch Umspritzen mit dem Copolymeren einen Faden mit einem @uerschnitt von 0,48 mm @er. Aus mehreren Messungen ergibt sich fiir diesen Faden eine durchschnittliche Zugfestigkeit von etwa 3,3 kg im unverknoteten Zustand und eine durchschnittliche Zugfestigkeit von 3,1 kg im verknoteten Zustand.
  • Beispiel 8 Man stellt aus einem Draht von der Stärke 7-0 (Querschnitt etwa 0,05 mm) einen chirurgischen Faden mit einem Querschnitt von etwa mm mm dadurch her, dass man ihn nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise mit einem Copolymeren aus äthylen und Acrylsäure beschichtet. Man umspritzt den so erhaltenen Faden dann in einer anderen Spritzvorrichtung mit einer zweiten Schicht aus Polyäthylen in solcher Stärke, dass der Faden danach einen Querschnitt von 0,15 mm hat. Aus mehreren Messungen ergibt sich für den Faden eine durchschnittliche Zugfestigkeit von etwa 0,2 kg im unverknoteten Zustand und eine durchschnittliche Zugfestigkeit von 0,19 kg im verknoteten Zustand.
  • Beispiel 9 m den mit dem Qopolymeren beschichteten Draht als Nahtmaterial im praktischen Gebrauch beurteilen zu können, wurden mehrere auf die beschriebene Weise beschichtete Drahte hergestellt und zur Auswertung erfahrenen Chirurgen übergeben. Nach dem Bericht der Chirurgen sind die Fäden sehr zuverlässig im Knoten Ferner schneiden sie im Gegensatz zu nichtbeschichteten Fäden nicht in das benachbarte Gewebe ein. Das aus mit einem Copolymeren beschichteten Draht bestehende Nahtmaterial kann nach dem Bericht in gleicher Weise wie ein nichtmetallisches Nahtmaterial gehandhabt werden; die Handhabung wird also durch die Metallseele des Fadens nicht beeinflußt. Die Chirurgen stellten nach ihrem Bericht weiter fest, dass der Überzug aus dem Copolymeren fest auf der drahtseile haftet, also nicht wandert oder rutscht.
  • Beispiel 10 Man stellt einen chirurgischen Faden dadurch her, dass man einen Polypropylenfaden mit einem Querschnitt von 0,25 mm durch ein Bad leitet, das aus einer Lösung eines Copolymeren aus 92 Gew.-% ge@undenem Äthylen und 8 Gew.-% gebundener Acrylsäure in @o @ol und Tetrahydrofuran besteht. Dis Verweilzeit, die Temperatur und die Durchlaufgeschwindigkeit werden so gewählt, dass das Co@oly mere sich auf dem Polypropylenfaden aus der Lösung in solcher Stärke ablagert, dass der beschichtete Faden einen Querschnitt von 0,46 mm hat.
  • Man gebraucht den erhaltenen Faden in der folgenden Weise: a) Man verwendet ihn als chirurgisches Einfadengebilde zum Schließen einer Wunde am Körper eines Hundes; b) Man führt ihn wie in Beispiel @ beschrieben, durch eine zweite Spritzvorrichtung und versieht ihn darin mit einer Polyäthylenüberschicht von solcher Stärke, dass der Faden einen Querachnitt von etwa 1,"7 mm erhält. Dieser Faden ist zum Schließen einer.
  • Wunde am tierischen Körper geeignet; Man verhäkelt eine Fadenlänge so, dass ein Faden mit einer Reihe ineinandergreifender Schleifen entsteht; Man flicht mehrere Fäden zu einem Mehrfadengebilde zusammen.
  • Fadengebilde dieser Art sind zum Schließen von Wunden am erischen Körper geeignet; @ Man flicht mehrere Fäden zu einem Mehrfadengebilde zusammen und umspritzt dieses in einem Spritzapparat mit einer zusätzlichen Schicht aus Polyäthylen; Man verzwirnt mehrere Fäden zu einem Mehrfadengebilde und umspritzt dieses bn einem Spritzapparat mit einer zusätzlichen Schicht aus Polyäthylen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
  2. ,o Chirurgischer Faden mit beschichteter Fadenseele bestehend aus einer beschichteten Fadenseele, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenseele einen Überzug aus einem Copolymeren aus einem Monoolefin mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen im Molekül und einer α,ß-monoäthylenisch ungesättigten harbonsäure mit 3 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen im Molekül besitzt.
  3. 3 Chirurgischer Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenseele ein.Einfadengebilde ist.
    @. Chirurgischer Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenseele aus mehreren Faden besteht, die zu einem Mehrfadengebilde verzwirnt sind.
  4. 4. Chirurgischer Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenseele aus mehreren Fäden besteht, die zu einem Mehrfadengebilde verflochten sind.
  5. r,0 Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenseele aus Metall ist.
  6. 6. Chirurgischer Faden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenseele aus rostfreiem Stahl, Titan, einer Titanlegierung, Blei oder einer Bleilegierung besteht.
  7. chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch zekennzeichnet, dass die Fadenseele aus einem Nichtmetall besteht.
  8. A. Chirurgischer Faden nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenseele aus Seide, Glasfaser, einem Polyolefin, einem Polyacrylat, einem Polyamid, einem Polyäther, einem Polyester, einem Polyurethan oder einer Polyvinylverbindung besteht.
  9. 9. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem auf dem mit dem Copolymeren hergestellten Überzug festhaftenden zweiten Überzug aus einem organischen Kunststoff versehen ist.
  10. 10. Chirurgischer Faden nach Anspruch 99 dadurch gekennzeichnet.
    dass der äußere Ueberzug aus einem Polyolefin, einem Polyacrylat, einem Polyamid, einem Polyäther, einem Polyester, einem Polyurethan oder einer Polyvinylverbindung besteht.
  11. 11. Chirurgischer Faden nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere ueberzug aus Polyäthylen besteht.
  12. 12. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass er zu einem Gebilde mit einer Reihe ineinandergreifender Schleifen verhäkelt ist.
  13. 13. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zum überziehen der Fadenseele verwendete Copolymere aus 80 bis 99,5 Gew.-% Äthylen und 0,5 bis 20 Gew.-% Acrylsäure besteht,
DE19702035224 1968-02-28 1970-07-16 Chirurgisches Nahtmaterial Pending DE2035224A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US3540452D US3540452A (en) 1968-02-28 1968-02-28 Suture
CA086,530A CA944645A (en) 1968-02-28 1970-06-25 Suture
DE19702035224 DE2035224A1 (de) 1968-02-28 1970-07-16 Chirurgisches Nahtmaterial
FR7026373A FR2096931B1 (de) 1968-02-28 1970-07-17
GB1258688D GB1258688A (de) 1968-02-28 1970-07-17

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US70900668A 1968-02-28 1968-02-28
CA086,530A CA944645A (en) 1968-02-28 1970-06-25 Suture
DE19702035224 DE2035224A1 (de) 1968-02-28 1970-07-16 Chirurgisches Nahtmaterial
FR7026373A FR2096931B1 (de) 1968-02-28 1970-07-17
GB3478470 1970-07-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2035224A1 true DE2035224A1 (de) 1972-01-20

Family

ID=27507919

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702035224 Pending DE2035224A1 (de) 1968-02-28 1970-07-16 Chirurgisches Nahtmaterial

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3540452A (de)
CA (1) CA944645A (de)
DE (1) DE2035224A1 (de)
FR (1) FR2096931B1 (de)
GB (1) GB1258688A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319953A1 (de) * 1982-06-02 1983-12-08 Bioresearch Inc., Farmingdale, N.Y. Verfahren zur herstellung von chirurgischen mehrkomponenten-nahtmaterialien

Families Citing this family (33)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3742107A (en) * 1969-10-06 1973-06-26 Poly Optics Extrusion process for optical fibres
CH507714A (fr) * 1969-12-26 1971-05-31 Sutramed Sarl Procédé de fabrication d'un matériau pour suture chirurgicale et matériau pour suture chirurgicale obtenu par la mise en oeuvre de ce procédé
US4001477A (en) * 1971-01-18 1977-01-04 The Carborundum Company Flame resistant cloth
US3791388A (en) * 1971-09-22 1974-02-12 Ethicon Inc Covered suture
US3799169A (en) * 1972-05-11 1974-03-26 Ethicon Inc Lateral release suture
AU473919B2 (en) * 1972-05-31 1976-07-08 Ethicon Inc. Control release suture
JPS5143055B2 (de) * 1972-06-16 1976-11-19
US3847156A (en) * 1972-07-17 1974-11-12 Sherwood Medical Ind Inc Suture
CH591245A5 (de) * 1972-11-03 1977-09-15 Ethicon Inc
US3908674A (en) * 1973-05-07 1975-09-30 Cosmeti Loc Corp Method of securing hair pieces
FR2300580A1 (fr) * 1975-02-14 1976-09-10 Ethicon Inc Perfectionnement aux electrodes chirurgicales a aiguille
JPS51124181A (en) * 1975-04-22 1976-10-29 Toyo Seikan Kaisha Ltd Polyolefin-metal bonded structure
US4037603A (en) * 1975-05-13 1977-07-26 Wendorff Erwin R Metallic surgical suture
GB1575527A (en) * 1976-12-20 1980-09-24 Johnson & Johnson Material detectable by x-rays
DE3206279A1 (de) * 1982-02-20 1983-09-08 B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen Entlastungsnahtbesteck fuer die chirurgie
US4522593A (en) * 1983-07-07 1985-06-11 Fischer Dan E Knitted gingival retraction cord
FR2553655B1 (fr) * 1983-10-24 1987-01-09 Dichamp Jacques Procede et dispositif de contention odonto-stomatologique
US4959069A (en) * 1989-10-20 1990-09-25 Ethicon, Inc. Braided surgical sutures
EP0448840A3 (en) * 1990-02-26 1993-03-10 American Cyanamid Company Bicomponent or blended wound closure device
EP0447355A1 (de) * 1990-03-12 1991-09-18 Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft Implantat für den menschlichen Körper
CA2704219C (en) * 1990-12-13 2011-01-04 United States Surgical Corporation Method and apparatus for tipping sutures
IL102279A (en) * 1991-07-18 1996-12-05 Ethicon Inc Two-component sterile fiber fabrics
US7029490B2 (en) * 2001-09-13 2006-04-18 Arthrex, Inc. High strength suture with coating and colored trace
US20040260343A1 (en) * 2003-02-04 2004-12-23 Leclair Walter J. T-type bone anchor
US7862583B2 (en) * 2004-05-27 2011-01-04 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Fusible suture and method for suturing therewith
EP1847276A1 (de) * 2006-04-20 2007-10-24 DSMIP Assets B.V. Verdrehte Naht
US9549809B2 (en) * 2007-04-21 2017-01-24 Kyon Ag ACL prosthesis and anchor therefor
US20090112236A1 (en) * 2007-10-29 2009-04-30 Tyco Healthcare Group Lp Filament-Reinforced Composite Fiber
US20100016890A1 (en) * 2008-07-17 2010-01-21 Steve Tsai Spool Dip And Overcoat Process For Medical Devices
WO2012016035A1 (en) * 2010-07-28 2012-02-02 Teleflex Medical Incorporated Coated colored medical devices
CN104083188A (zh) * 2014-06-23 2014-10-08 王明旗 医用肛肠科专用橡筋弹力线
CN108543107A (zh) * 2018-04-19 2018-09-18 宁波诺丁汉新材料研究院有限公司 一种人体可吸收手术缝合线及其制备方法
US11299830B2 (en) 2018-05-30 2022-04-12 Westing Bridge Llc Knitting needle with swivel joint

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1340997A (fr) * 1962-09-20 1963-10-25 American Cyanamid Co Sutures souples en acier inoxydable

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319953A1 (de) * 1982-06-02 1983-12-08 Bioresearch Inc., Farmingdale, N.Y. Verfahren zur herstellung von chirurgischen mehrkomponenten-nahtmaterialien

Also Published As

Publication number Publication date
US3540452A (en) 1970-11-17
CA944645A (en) 1974-04-02
FR2096931B1 (de) 1974-05-03
FR2096931A1 (de) 1972-03-03
GB1258688A (de) 1971-12-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2035224A1 (de) Chirurgisches Nahtmaterial
DE3512689C2 (de) Chirurgisches Filament
DE4320041C2 (de) Verbundfolie, die ein technisches Gewebe enthält und daraus hergestellte technische Materialien
DE2062604A1 (de) Im Körper resorbierbares chirurgisches Material
EP0799335B1 (de) Technische und nichttechnische textile erzeugnisse sowie verpackungsmaterialien
DE3631960C2 (de)
DE2246215A1 (de) Chirurgisches nahtmaterial
DE1660181A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren
CH650933A5 (de) Chirurgischer naehfaden.
DE1815899C3 (de) Geflochtenes chirurgisches Nahtmaterial
DE2941279A1 (de) Schlauchfoermige organprothese und verfahren zu ihrer herstellung
DE2062547A1 (de) Oberflachemmodifizierte Polyester gegenstände mit ausgezeichneten Schmutz freisetzungseigenschaften und dispergier ter Farbbarkeit
DE7826718U1 (de) Biegsame verstaerkungseinlage
DE2735452C2 (de)
DE19548906A1 (de) Chirurgisches Nahtmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1817233A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verstaerkungsbandes sowie eines Wickels aus diesem Band zur Verwendung fuer die Erzeugung textilverstaerkter,gummiartiger Artikel
DE766441C (de) Verfahren zum Verbessern der Stossfestigkeit von gestreckten Draehten und Saiten aus synthetischen linearen Polykondensations-bzw. Polymerisationsprodukten
CH634751A5 (en) Synthetic, absorbable, multithread suturing material
CH617471A5 (de)
DE1642079A1 (de) Mehrfaseriges nichtabsorbierbares chirurgisches Naehmaterial und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1435682A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Faeden aus synthetischen Linearpolymeren
DE1704429A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines textilbewehrten Werkstoffs auf Kunststoffbasis
DE1813206A1 (de) Verfahren zur Herstellung verstaerkten thermoplastischen Materialien
CH643460A5 (de) Als faden ausgebildetes, elastomeres, chirurgisches nahtmaterial.
DE2305312A1 (de) Stoff und verfahren zur herstellung von steifen umhuellungen