DE20312053U1 - Schlauchartige Hülle aus dehnbarem, textilen Werkstoff zum Überziehen für das Pferd als Schutz gegen Ungeziefer - Google Patents
Schlauchartige Hülle aus dehnbarem, textilen Werkstoff zum Überziehen für das Pferd als Schutz gegen UngezieferInfo
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Description
Schlauchartige Hülle aus dehnbarem, textlien Werkstoff zum Überziehen für das Pferd als Schutz gegen Ungeziefer
Es gibt Pferdearten wie insbesonders Island-Ponies, die aufgrund von Stichen bestimmter Insekten vornehmlich in den Monaten März bis Oktober an der unter dem Stichwort bekannten Krankheit „Sommerekzema" leiden. Um die betroffenen Tiere vor den aggressiven Insekten zu schützen, wählen die Pferdehalter bisher üblicherweise den Weg, entweder das Fell des Pferdes mit Präparaten einzureiben oder zu besprühen, um die Insekten durch den sich auf dem Fell des Pferdes vaporisierenden Geruch fernzuhalten, oder aber das Pferd mit einer Schutzdecke zu versehen, die um dieses gegürtet wird.
Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass für alle besonders an der Krankheit leidende Pferde in vielen Fällen weder der eine noch der andere zu seinem Schutz auszuwählende Weg die Krankheit völlig zum Erliegen bringt.
Ein Teil der Pferde, deren Fell mit Präparaten gegen Insekten versehen wird, reagieren mit Hautallergien oder anderen Unverträglichkeiten gegen an sich möglicherweise effektive Präparate. Ein anderer Teil der Pferde erhält nicht die nötige Pflege, die zur Anwendung der Präparate nötig ist, da für einen ausreichenden Schutz das Bestreichen oder Besprühen des Pferdefells in der Regel morgens und abends erfolgen muss und selbst dann der Schutz bereits nach kurzer Zeit verloren gehen kann, wenn das Pferd sich am Boden wälzt, wenn es schwitzt oder wenn es regnet. Generell besteht die Meinung bei Pferdehaltern mit stark betroffenen Tieren, dass die am Markt verfügbaren Präparate auch bei exakter Anwendung ohnehin keinen wirklich befriedigenden Schutz bringen.
Die Pferde wiederum, die mit Decken umgürtet werden, sind an den weichen, besonders anfälligen Zonen wie Vorder- und Hinterachseln, um das After und die Geschlechtsteile völlig ungeschützt und in den Bereichen der ebenso anfalligen Bauchunterseite nur teilweise geschützt, da die Decke in der Regel nur einen zentralen Teil des Bauches umgibt und vor allem aufgrund ihrer Eigenschaft, sich nicht zu dehnen, nicht an allen Bereichen am Pferd bündig schliesst, so dass Insekten an vielen Stellen unter die Decke eindringen können. Selbst Gurte aus dehnbaren Materialien, die verwendet werden, um die einzelnen Deckenteile am Pferd zu halten, ermüden hinsichtlich ihrer Dehnbarkeit aufgrund der Züge, die auf die Decke permanent und über längere Zeiträume erfolgen.
Die erfindungsgemässe Lehre beinhaltet die Integration des textlien Direktschutzes der Pferdehaut mit dem Schutz durch vaporisierende Präparate und bietet als Lösung einen textlien Direktschutz an, der ohne Gurte am Körper des Pferdes hinsichtlich Komfort und Sitz wie eine zweite Haut anliegt und in Verbindung damit einen verbesserten Schutz durch Präparate, die nicht mehr direkt auf die Pferdehaut aufgetragen werden.
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Der Komponente des textlien Schutzes liegt eine schlauchartige, elastische Hülle zugrunde, die geschlossen ist bis auf Öffnungen für den Kopf, die Beine und die Flanken des Pferdes und die dem Pferd übergezogen wird ähnlich ein Pullover am Menschen. Die Komponente des Schutzes durch Präparate wird mit dem textilem Direktschutz dadurch integriert, dass auf der elastischen Hülle Aufsätze mit Fliesstoff lösbar angebracht werden können, der mit entsprechenden Präparaten getränkt wird. Der Erfindung liegt der Vorteil zugrunde, dass die vaporisierenden Präparate nicht mehr direkt auf die Haut des Pferdes aufgetragen werden und somit eine beschleunigte Vaporisierung durch Schweiss oder Regen vermieden wird, da das dichte Gewebe geeigneter Fliesstoffe eine bessere Speicherung der Präparate ermöglicht, ferner dass durch Vermeidung des Auftragens der Präparate auf die Haut des Pferdes Allergien oder Unverträglichkeitsreaktionen ausbleiben und schliesslich, dass eine Pflege des Pferdes mit entsprechenden Präparaten anstatt mehrmals am Tag nunmehr in grösseren Zeitabständen ermöglicht wird.
Den Pferdehaltern kommt aufgrund der Neuerung zugute, dass sie die Fliesstoffe zuerst bequem auf einer ebenen Oberfläche tränken können mit den entsprechenden Präparaten und dann am Pferd anbringen können, ohne sich bei einem Einstreichen des Pferdefells die Hände oder die Kleidung zu besudeln oder bei einem Auftragen auf das Fell des Pferdes durch Versprühen den zumeist unangenehmen Geruch derartiger Präparate einzuatmen. Die getränkten, auf der Hülle lösbar angebrachten Fliesstoffe bieten ferner den Vorteil, dass sie bei Bedarf abgenommen werden können und schliesslich eine sparsamere Nutzung der zu verwendeten Präparate durch partielles Auftragen ermöglichen.
Den Pferden kommt die Eigenschaft der Neuerung zugute, dass sie sich durch die jederzeitige Anpassungsfähigkeit des dehnbaren Werkstoffes an den Körper freier bewegen können und die einzelnen Körperpartien durch das direkte Anliegen des Werkstoffes auf der Haut weniger Reibung erfahren.
Die Erfindung bezieht sich auf eine textile elastische Stoffhülle, die über den Kopf des Pferdes angelegt wird, durch die hierauf die Vorderarme des Pferdes durchgesteckt werden und die dann bis über die Flanken des Pferdes gezogen wird ähnlich einem Pullover für Menschen.
Diese elastische Stoffhülle weist vor ihrer Vorderöffnung einen geschlossenen bandartigen Ring auf, der aus ebensolchem elastischem Werkstoff gefertigt ist und über die Nüstern rings um die Ganaschen aufgesetzt wird und einen Gegenzug ausübt, wenn die Stoffhülle in einem der nächsten Arbeitsgänge über den Körper des Pferdes nach hinten gestreift wird und bei einem späteren Tragen des Pferdes ein Verrutschen der Schutzwäsche beispielsweise nach hinten verhindert. Der bandartige Ring ist über zwei Querstege, die beidseitig unterhalb der Augen verlaufen, an der Vorderöffnung der Schutzwäsche angenäht. Die beiden Querstege münden die in steter Rundung an ihrer nach oben weisenden Längsseite ab unterhalb der Augen des Pferdes in einen weiteren Steg aus dehnbaren, textlien Werkstoff, der, auf Höhe des Genicks des Pferdes verlaufend, die beiden Querstege miteinander verbindet und am Rand des Verbindungssteges und am oberen Saumrand der Vorderöffnung auf Genickhöhe Verbindungselemente aufweist, an die bei stark von Insekten befallenen Ohren des Pferdes zwei sackartige Aufsätze aus einem Netzstoff mit komplementären Verbindungselementen zum lösbaren Anlegen über die Ohren angebracht werden können.
-3-
Nach dem Anlegen des bandartigen Ringes um die Ganaschen des Pferdes befindet sich die Stoffhülle zunächst lose um den Pferdehals herum.
Daraufhin werden die Vorderarme des Pferdes eines nach dem anderen angewinkelt und mit dem Vorderknie voraus durch zwei brustseitige Öffnungen gesteckt.
Die Dehnung des Stoffes ermöglicht ein Herabziehen dieser Öffnungen bis zu den Vorderknien und erleichtert somit das Anlegen der Schutzwäsche.
Die brustseitige Öffnung ist im Zustand der Dehnung jeweils so gross gehalten, dass das Vorderknie des Pferdes ohne Schwierigkeiten hindurchgesteckt werden kann. Die Öffnung wird über den parallel zueinander angewinkelten Vorderarm bis zum Hufende geschoben und daraufhin über den Vorderhuf gezogen, so dass der gesamte Vorderarm wieder ausgestreckt werden kann und sich die Öffnung wieder bis zum Brustansatz der Oberarme hochzieht.
Eine weitere Variante für Pferde, denen das Hindurchschlüpfen über die Vorderknie Probleme bereitet, besteht darin, dass die beiden brustseitigen Öffnungen durch eine zusätzliche schnittartige Öffnung miteinander verbunden sind und somit eine weitaus grössere Öffnung zum problemlosen Hindurchstecken der Vorderarme entsteht. Diese Öffnung kann beispielsweise durch Klettbänder, die an beiden Seiten der schnittartigen Verbindungsöffnung angebracht sind, geschlossen werden.
Für eine bessere Abdichtung gegen Ungeziefer an den Oberarmpartien und am umliegenden Brustbereich der brustseitigen Öffnungen der Stoffhülle können zusätzliche Fortsätze an den Rändern der brustseitigen Öffnungen angebracht sein.
Diese Fortsätze sind entlang den Rändern um die brustseitige Öffnung herum angenäht und verlängern die Öffnung somit nach unten. Ausserdem sind die Fortsätze in vertikaler Richtung offen. Die vertikalen Schlitze sind an beiden Seiten mit Verbindungselementen versehen wie vorzugsweise Klettbänder, so dass sie durch das Zusammenführen ihrer beiden Seiten um die Oberarme des Pferdes herum jeweils lösbar geschlossen werden können. Die jeweiligen Verbindungselemente weisen zusätzlich eine individuelle Einstellungsmöglichkeit auf, die eine leichte Querdehnung des Stoffes in Anpassung an die Oberarmpartie des jeweiligen Pferdes ermöglicht und somit die an den brustseitigen Öffnungen angenähten Fortsätze in idealer Weise an der Oberarmpartie anliegen lassen.
Eine individuelle Einstellungsmöglichkeit wird erreicht durch vorzugsweise breite Klettflächen, die ein Variieren der Auflageflächen der an den beiden Rändern des senkrechten Schlitzes zusammengeführten Klettbänder ermöglichen oder durch eine versetzte Anbringung einzelner Verbindungskomponenten an den beiden Rändern des Schlitzes wie Druckknöpfe oder Haken- und Hakenschlaufen, oder durch Verbindungselemente wie beispielsweise Bänder oder Bandschlingen, die in beliebigem Abstand zur Gegenkomponente durch Einstellung an einer Schnalle verzurrt werden können, oder durch Bandschlingen mit einer Flausch-Klettauflagefläche auf der einen Seite und mit einer komplementären Haken-Klettauflagefläche auf der anderen Seite des Schlitzes, die durch eine Schnalle an dem entsprechenden Gegenstück zurückgeleitet werden und lösbar an ihren eigenen zusammengeführten vorder- und rückseitigen Klettauflageflächen gehalten werden.
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Die um den Pferdehals befindliche Hülle wird nun über den Brustbereich und den Widerrist gezogen und weiter bis über die Flanken des Pferdes.
Die verbleibende Hinteröffnung der Hülle verläuft nunmehr vom Schweifansatz beidseitig über die Bereiche des Afters nach unten bis zum Ansatz der Oberschenkel.
Bauchunterseitig wird die anzulegende Hülle ebenso bis zu den Oberschenkeln der Hinterbeine gezogen, an deren Innenseiten sie sich gleichermassen zu nach hinten weisenden fortsatzartigen Verlängerungen verjüngt.
Diese fortsatzartigen Verlängerungen sind annähernd bis zu ihren Endpunkten an ihren dem Bauchmittelpunkt des Pferdes zugewandten Längsseiten durch ein herauslösbares, nach unten ausbuchtendes Netz miteinander verbunden, welches je nach Geschlecht des Pferdes dessen Euter oder Schlauch abdeckt.
Dieses Netz ist keilartig oder ellipsenförmig auf der Bauchunterseite mit lösbaren Befestigungskomponenten eingearbeitet und endet bündig am angelegten Schweif des Pferdes.
Die von der Bauchmittelachse des Pferdes entfernten Längsseiten der fortsatzartigen bauchunterseitigen Verlängerung gehen an ihrem Ansatz in die Ränder der Hinteröffnung in einer steten Rundung über. Die Kanten der Längsseiten der fortsatzartigen Verlängerungen stehen dabei vor und nach der Rundung in etwa rechtwinklig zu den Kanten Seitenränder der Hinteröffnung.
Nach hinten schliessen die fortsatzartigen bauchseitigen Verlängerungen rechtwinklig zu beiden Längsseiten hin ab.
An den hinteren Enden der fortsatzartigen bauchseitigen Verlängerung ist jeweils ein komplementäres Verbindungselement wie vorzugsweise ein Klettband angebracht, welches sodann über die Innenseite der Oberschenkel geführt und mit den neben der Afterpartie nach unten weisenden Saumrändern, an denen ebenfalls Verbindungselemente befestigt sind, zusammengeführt und hierauf lösbar befestigt wird, so dass die Oberschenkelpartie der Hinterbeine und das After bündig umschlossen werden.
Die jeweiligen Verbindungselemente weisen zusätzlich eine individuelle Einstellungsmöglichkeit auf, die eine zusätzliche Dehnung des Stoffes erzeugt, so dass dieser sich in idealer Weise an die Oberschenkel der Hinterbeine und an den Bereich um das After des jeweiligen Pferdes anpasst.
Eine individuelle Einstellungsmöglichkeit wird erreicht durch eine versetzte Anbringung der jeweiligen Verbindungselemente oder durch vorzugsweise breite Klettflächen an den jeweiligen Verbindungsstellen, die ein Variieren der Auflageflächen der Klettbänder ermöglichen.
Zum Abdecken des Schweifansatzes kann an den Saumrändern des oberen Bereichs der Hinteröffnung ein aus dehnbarem Werkstoff bestehendes, an der nach unten weisenden Seite zwischen den beiden Saumrändern waagrecht schliessendes Stoffstück angenäht sein, das aus einer so breiten Stofflage geschnitten ist, dass es bei nach unten angelegtem Schweif gerafft ist und senkrechte Falten wirft bzw. derartig grosser ist wie der abgedeckte Bereich, dass ein Gegenzug des Stoffes auf Höhe des Schweifansatzes vermieden wird, wenn der Schweif senkrecht nach oben bewegt wird.
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Vorzugsweise der Hals, die Mittelpartie über Bauch und Sattellage, ferner die Rückhand über Flanken und Kruppe, sind mit ringartigen Bändern aus elastischem Material umgürtet, die beidseitig an ihren Rändern über ihren gesamten Verlauf an der Stoffhülle festgenäht sind. Diese Bänder haben beispielsweise eine Oberfläche bestehend aus dem flauschartigen, komplementären Verbindungselement eines Klettverschlusses. Auf diesen elastischen Bändern, die in einer bevorzugten Variante senkrecht radial um des Pferd herum verlaufen, kann wiederum ein komplementäres Element wie beispielsweise ein Klett-Hakenband lösbar angebracht werden.
Auf diesem Klett-Hakenband ist wiederum ein Band aus saugfähigem Fliessstoff über den gesamten Verlauf beidseitig an den Rändern angenäht.
Dieser Fliessstoff kann vom Pferdehalter getränkt werden mit chemischen Präparaten, deren Geruch Insekten weiträumig fernhält, so dass auch alle durch die Schutzwäsche nicht abgedeckten Bereiche des Pferdes geschützt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Lehre sieht vor, dass das elastische Band, welches über die Flanken und Kruppe des Pferdes verläuft, nicht auf der Bauchinnenseite des Pferdes schliesst, sondern statt dessen weitergeführt wird über die Innenseiten der Oberschenkel zu dem komplementären Verbindungselement an den Saumrändern der Hinteröffnung. Dieses elastische Band kann auf den fortsatzartigen bauchunterseitigen Verlängerungen festgenäht sein und ebenso mit den komplementären Verbindungselementen, die an den Saumrändern der Hinteröffnung angebracht sind, zusammengeführt und lösbar gehalten werden.
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Auf folgenden Anschauungs- und Ausführungsbeispielen wird die Neuerung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Seitenansicht der über den Kopf eines Pferdes bis zum Widerrist angelegten Hülle mit Ohrenschutz.
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Anziehvorganges der Hülle mit Durchstecken der Vorderame
Fig. 3 eine Seitenansicht der über den gesamten Körper eines Pferdes gestreiften Hülle ab dem Halsbereich, mit Aufsätzen und ihren komplementären, lösbar zu befestigenden, mit Fliesstoff besetzten Bändern.
Fig. 4 eine Ansicht der angelegten Hülle vom Bereich der Bauchunterseite des Pferdes bis zum Schweif mit Ausgestaltung des an den fortsatzartigen Verlängerungen der Bauchunterseite festgenähten elastischen Bandes (siehe Anspruch 6.)
Fig. 5 eine Ansicht einer angelegten Hülle von hinten seitlich
Fig. 6 eine Ansicht einer angelegten Hülle gerade von hinten mit angehobenem Schweif
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf eine aufgeklappte Hülle von hinten mit inwendigem Durchblick bis zur Vorderöffnung
Claims (14)
1. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff zum Überziehen für das Pferd mit zwei Öffnungen 2 vorne und hinten für Kopf und Rückhand und mindestens einer Öffnung 3 mittig auf ihrer Unterseite für die Vorderarme, durch deren Vorder- 2 und Hinteröffnung 2 ähnlich einem Pullover für Menschen der Kopf des Pferdes gesteckt wird und die hierauf über Brust- und Rückenpartie bis zu den Flanken gezogen wird, gekennzeichnet dadurch, dass der für die Hülle 1 verwendete textile Werkstoff dehnbar ist, in etwas mehr oder weniger leicht gespanntem Zustand sich den anatomischen Formen des Körper eines Pferdes anpasst ohne einzuschnüren ähnlich einer zweiten Haut, atmungsaktiv und für die Pferdehaut verträglich ist, ferner schnell trocknet und besonders an ausgesetzten Stellen wie Mähnenkamm, Schultern, oberen Bauchpartien und Rücken durch Verstärkungen oder Einsätzen eine ausreichend hohe Reissfestigkeit gegen einwirkende Zug- und Druckkräfte aufweist.
2. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach Anspruch 1 mit Aufsätzen 4 aus elastischen Stoffstücken oder Bändern, die auf die Stoffhülle 1 festgenäht oder mit Verbindungselementen lösbar auf dieser gehalten sind, gekennzeichnet dadurch, dass die Aufsätze 4 auf ihrer Oberfläche Verbindungselemente wie vorzugsweise Klett- Flausch aufweisen, die wiederum Stoffstücke 5 oder Bänder 5 mit komplementären Verbindungselementen wie vorzugsweise Kletthaken auf der dem Pferd zugewandten Seite lösbar aufnehmen können, auf dessen vom Pferd abweisenden Seite ein saugfähiger Fliesstoff 6 angenäht ist, der getränkt werden kann mit Präparaten, deren Geruch Insekten weiträumig fernhält, so dass auch alle durch die Schutzhülle 1 nicht abgedeckten Bereiche und notwendigen Aussparungen wie After, Nüstern und Augen des Pferdes weiträumig geschützt werden.
3. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach Anspruch 1 und 2 mit der Eigenschaft, dass bestimmte Bereiche der tubenartigen Hülle 1, die in einem näheren Abstand zu den elastischen Aufsätzen 4 oder Bändern 4 gelegen sind, so ausgespart werden, dass das Fell des eingekleideten Pferdes sichtbar ist, gekennzeichnet dadurch, dass die ausgesparten Partien so an die Form- und Bewegungseigenheiten des Pferdes angepasste Konstruktion der schlauchartige Hülle 1 in Verbindung mit den darauf angebrachten elastischen Bändern 4 oder Aufsätzen 4 integriert werden, dass die Gesamtkonstruktion das Pferd in leicht gedehntem Zustand umspannt, ohne dass sie insgesamt oder einzelne Teilbereiche davon verrutschen.
4. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass die ausgesparten Partien mit einem Netzstoff, der vorzugsweise dehnbar ist, mit ausreichend hoher Reissfestigkeit gegen einwirkende Zug- und Druckkräfte, ersetzt wird.
5. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass ihre Hinteröffnung 2 an den beiden nach unten weisenden Saumrändern 8, die auf der Höhe der Oberschenkel Verbindungselemente wie vorzugsweise Klettstreifen 10 aufweisen, mit den hinteren Enden von zwei nach hinten weisenden, fortsatzartigen Verlängerungen 9, in die sich die bauchseitige Partie der Hülle aufteilt und verjüngt und die sodann über die Innenseite der Oberschenkel geführt werden und die an ihren hinteren Enden ebenfalls jeweils komplementäre Verbindungselemente 10 wie vorzugsweise Klettbänder aufweisen, zusammengeführt und hierauf lösbar befestigt wird, so dass die Oberschenkelpartie der Hinterbeine und das After durch gegeneinander wirkende Zugkräfte bündig umschlossen werden.
6. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach Anspruch 2 und 5, gekennzeichnet dadurch, dass ein an der Hülle angenähtes elastisches Band 4 mit Komponenten zur lösbaren Befestigung auf seiner Oberseite, auf das ein mit Fliesstoff 6 auf der Oberseite und auf der Unterseite mit einem komplementären Verbindungselement versehenes Band 5 wiederum lösbar angebracht werden kann, über Kruppe und Flanken des Pferdes verläuft, an den fortsatzartigen Verlängerungen 9 der Bauchunterseite aufgenäht sein kann, ferner mit diesen 9 weitergeführt wird über die Innenseiten der Oberschenkel und schliesslich mit dem komplementären Verbindungselement 10 der nach unten weisenden Saumränder 8 der Hinteröffnung 2 der Hülle 1 zusammengeführt und in lösbarer Verbindung so gehalten wird, so dass die Oberschenkel der Rückhand bündig und in leicht gedehntem Zustand umschlossen werden.
7. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass für einen besseren Halt der Hülle 1 am Pferd und für eine bessere Abdichtung gegen Ungeziefer rings um die Ränder 20 der zwei mittigen Öffnungen 3 an der Unterseite der Hülle 1 herum, im folgenden auch brustseitige Öffnungen 3 für die Vorderarme genannt, zusätzliche Fortsätze 11 angenäht sind, die die brustseitigen Öffnungen 3 quasi nach unten verlängern und die die Vorderarme des Pferdes bündig, in leicht gedehntem Zustand dadurch umschliessen, dass die Fortsätze 11 von der brustseitigen Öffnung 3 bis zu ihrem nach unten weisenden Ende jeweils einen Schlitz in vertikaler Richtung aufweisen, der an seinen beiden gegenüberliegenden Seiten mit Verbindungselementen 12 versehen ist wie vorzugsweise Klettbänder, so dass diese durch das Zusammenführen und Überlappen beider Seiten der vertikalen Schlitze um die Oberarme des Pferdes herum jeweils lösbar geschlossen werden können.
8. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungselemente 12 sowohl an den Schlitzen der Fortsätze 11 der brustseitigen Öffnungen 3 als auch die Verbindungselemente 10 an den nach unten weisenden Saumrändern 8 der Hinteröffnung 2 und an den fortsatzartigen Verlängerungen 9, in die sich die Stoffpartie auf der Bauchunterseite der Hülle aufteilt, individuell aufeinander einstellen lassen, so dass durch Dehnung des Stoffes eine exakte Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten des Pferdes erfolgt. Eine individuelle Einstellungsmöglichkeit wird hierauf vorzugsweise erreicht durch breite Klettflächen, die ein Variieren der Auflageflächen der an den beiden Rändern der vertikalen Öffnungsschlitze der brustseitigen Öffnungen 3 zusammengeführten Klettbänder 12 oder der Auflageflächen der Klettbänder 10 der nach unten weisenden Saumränder 8 der Hinteröffnung 2 und der fortsatzartigen Verlängerungen 8 der Bauchunterseite ermöglichen, oder durch eine versetzte Anbringung einzelner Verbindungskomponenten zueinander wie Druckknöpfe oder Haken- und Hakenschlaufen, oder durch Verbindungselemente wie beispielsweise Bänder oder Bandschlingen, die in beliebigem Abstand zur Gegenkomponente durch Einstellung an einer Schnalle verzurrt werden können, oder durch Bandschlingen mit einer Flausch- Klettauflagefläche auf der einen Seite und mit einer komplementären Haken- Klettauflagefläche auf der anderen Seite des Schlitzes, die durch eine Schnalle an dem entsprechenden Gegenstück zurückgeleitet werden und lösbar an ihren eigenen zusammengeführten vorder- und rückseitigen Klettauflageflächen gehalten werden.
9. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen bandartigen Ring 13 vor ihrer Vorderöffnung 2 aufweist, der an beiden Seiten der Vorderöffnung 2 mittels eines Quersteges 14 auf jeder Seite so angenäht ist, dass er sie quasi nach vorne verlängert, der samt Querstegen 14 aus ebensolchem elastischem Werkstoff gefertigt ist und über die Nüstern rings um die Ganaschen aufgesetzt wird und einen Gegenzug ausübt, wenn die Stoffhülle 1 in einem der nächsten Arbeitsgänge über den Körper des Pferdes nach hinten gestreift wird und der bei einem späteren Tragen des Pferdes ein Verrutschen der Schutzwäsche 1 beispielsweise nach hinten verhindert.
10. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach Anspruch 9 mit zwei Querstegen 14, die in steter Rundung an ihrer nach oben weisenden Längsseite ab unterhalb der Augen des Pferdes in einen weiteren Steg 15 aus dehnbaren, textilen Werkstoff münden, der, auf Höhe des Genicks des Pferdes verlaufend, die beiden Querstege 14 miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand des Verbindungssteges 15 auf Genickhöhe zwei sackartige Aufsätze 16 aus einem Netzstoff zum Anlegen über die Ohren des Pferdes mit Verbindungselementen lösbar an komplementären Verbindungselementen auf dem Verbindungssteg 15 und dem oberen Saumrand der Vorderöffnung 2 angebracht werden können.
11. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die fortsatzartigen Verlängerungen 9 der Bauchunterseite annähernd bis zu ihren Endpunkten an ihren dem Bauchmittelpunkt des Pferdes zugewandten Längsseiten durch ein keilartiges oder ellipsenförmiges, nach unten ausbuchtendes Netz 17 miteinander verbunden sind, welches je nach Geschlecht des Pferdes dessen Euter oder Schlauch abdeckt.
12. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Netz 17 auf der Bauchunterseite mit lösbaren Befestigungskomponenten eingearbeitet ist und bündig am angelegten Schweif des Pferdes endet.
13. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdeckung des Schweifansatzes an den Saumrändern des oberen Bereichs der Hinteröffnung 2 ein aus dehnbarem Werkstoff bestehendes, an der nach unten weisenden Seite zwischen den beiden Saumrändern der Hinteröffnung waagrecht schliessendes Stoffstück 18 angenäht ist, das aus einer so breiten Stofflage geschnitten ist, dass es bei nach unten angelegtem Schweif gerafft ist und senkrechte Falten wirft bzw. derartig grösser ist wie der abgedeckte Bereich, dass ein Gegenzug des Stoffes auf Höhe des Schweifansatzes vermieden wird, wenn der Schweif senkrecht nach oben bewegt wird.
14. Schlauchartige Hülle 1 aus textilem Werkstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Bauchmittelachse des Pferdes entfernten Längsseiten der fortsatzartigen bauchunterseitigen Verlängerung 9 an ihrem Ansatz in die das After umschliessenden Stoffteile 19 der Hinteröffnung 2 in einer steten Rundung übergehen. Die Kanten der Längsseiten der fortsatzartigen Verlängerungen 9 stehen dabei vor und nach der Rundung in etwa rechtwinklig zu den Kanten der das After umschliessenden Stoffteile 19.
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