-
Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einer Drehfalle,
einer Sperrklinke, und mit einem Antrieb, welcher unter Zwischenschaltung
eines Exzenters mittelbar oder unmittelbar auf die Sperrklinke zum Öffnen der
Drehfalle arbeitet.
-
Zwischen
dem Exzenter und der Sperrklinke mögen also ein oder mehrere Hebel,
wie z. B. ein Auslösehebel,
zwischengeschaltet sein, was dazu korrespondiert, dass der Exzenter
mittelbar auf die Sperrklinke zum Öffnen der Drehfalle arbeitet.
Bei einer unmittelbaren Einwirkung des Exzenters auf die Sperrklinke
greift dieser beispielhaft an einem Arm der Sperrklinke zum Öffnen der
Drehfalle an. Der Begriff "Exzenter" meint im Rahmen
der Erfindung ein Bauteil, welches über eine exzentrische Kontur,
beispielsweise einen Nocken, verfügt, um die Sperrklinke innerhalb
eines bestimmten Verstellbereiches auszuheben, damit sich die Drehfalle
(federunterstützt) öffnen kann.
Der Antrieb erfolgt in der Regel, aber nicht einschränkend, elektromotorisch.
-
Ein
Kraftfahrzeugtürverschluss
der eingangs beschriebenen Gestaltung wird beispielhaft in den beiden
Offenlegungsschriften
DE
101 40 957 A1 sowie
DE 196 50 826 A1 beschrieben. Wie dort wird
der Antrieb bei der vorliegenden Anmeldung dazu genutzt, das sogenannte
elektrische Öffnen
bzw. Entriegeln des zugehörigen
Kraftfahrzeugtürverschlusses darzustellen.
Das mag beispielsweise dadurch initiiert werden, dass ein zutrittswilliger
Bediener einen Türaußengriff betätigt. Ein
hier vorgesehener Schalter startet dann mit Hilfe einer Steuereinrichtung
den Antrieb. Grundsätzlich
kann dieser Startvorgang auch im Zusammenhang mit einem "keyless-entry"-Zugang erfolgen,
und zwar ausgelöst
durch eine Fernabfrage zwischen einem Identifizierungsmittel des
Bedieners und dem zugehörigen
Kraftfahrzeug. So oder so wird der Elektromotor von der Steuereinrichtung
in dem Sinne beaufschlagt, dass der Exzenter auf die Sperrklinke – gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung weiterer Hebel – zum Öffnen der Drehfalle arbeitet.
-
Die
bisher vorgeschlagenen Ausführungsformen
haben sich bewährt.
Allerdings können
sie nicht mit letzter Sicherheit das sogenannte Vorrasthakeln ausschließen. Hierunter
ist ein Vorgang zu verstehen, bei dem die an sich ausgehobene Sperrklinke wieder
in mechanischen Kontakt zu der sich öffnenden Drehfalle tritt. Dadurch
wird die Öffnungsbewegung
der Drehfalle möglicherweise
verzögert
oder ganz unterbunden, zumindest jedoch von störenden Geräuschen begleitet. Hier will
die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
-
Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluss
der eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu entwickeln,
dass ein sicheres Ausheben der Sperrklinke gelingt, und zwar insbesondere
ohne das zuvor beschriebene Vorrasthakeln.
-
Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugtürverschluss
dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter in ausgehobener Stellung
der Sperrklinke mit Hilfe eines dann (d. h. in der ausgehobenen
Stellung bzw. bei deren Erreichen) einfallenden Blockiermittels
so lange festgehalten wird, bis die sich öffnende Drehfalle das Blockiermittel
vom Exzenter trennt, so dass daran anschließend der Exzenter und folglich
die Sperrklinke ihre Ausgangsstellung (federunterstützt) wieder
einnehmen können.
-
Das
erfindungsgemäß vorgesehene
Blockiermittel sorgt also dafür,
dass der Exzenter in ausgehobener Stellung der Sperrklinke festgehalten wird.
Dadurch wird die ausgehobene Stellung der Sperrklinke gleichsam
eingefroren. Dieser Zustand dauert so lange an, bis die sich öffnende
Drehfalle das Blockiermittel vom Exzenter trennt. Das kann elektromotorisch
geschehen, indem ein die Drehfallenöffnung abfragender und ohnehin
vorhandener Sensor einen Motor oder eine sonst wie geartete Einrichtung
so beaufschlagt, dass das Blockiermittel vom Exzenter abgehoben
wird.
-
Der
Exzenter kommt folglich frei, so dass die Sperrklinke (federunterstützt) ihre
Ausgangsstellung wieder einnehmen kann. Das Gleiche gilt für den Exzenter,
der ebenfalls federunterstützt
oder motorisch in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Nach bevorzugter
Ausführungsform
stellt die sich öffnende Drehfalle
jedoch einen mechanischen Kontakt mit dem Blockiermittel her, um
das Blockiermittel vom Exzenter zu trennnen. Zu diesem Zweck verfügt die Drehfalle über einen
Aushebezahn, welcher das Blockiermittel vom Exzenter trennt. Selbstverständlich sind
auch Kombinationen der beschriebenen motorischen und mechanischen
Bewegung des Blockiermittels vom Erfindungsgedanken umfasst.
-
In
jedem Fall wird sichergestellt, dass die sich öffnende Drehfalle nur nach Überstreichen
eines vorgegebenen Öffnungswinkels,
der das zuvor beschriebene Vorrasthakeln ausschließt, das
Blockiermittel vom Exzenter trennt. Erst dann wird also die zuvor
eingefrorene ausgehobene Stellung der Sperrklinke aufgegeben, so
dass sich die Sperrklinke in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen
kann. Eine mechanische Einflussnahme der Sperrklinke auf die Drehfalle
während
ihrer Öffnungsbewegung
ist also nicht (mehr) möglich.
-
Es
hat sich bewährt,
wenn der Exzenter zweiteilig aufgebaut ist und über ein Nockenrad sowie ein
Antriebsrad verfügt.
Dabei mögen
Nockenrad und Antriebsrad jeweils koaxial im Vergleich zu einer gemeinsamen
Achse angeordnet sein. Das Antriebsrad ist mit dem Antrieb verbunden,
während
das Nockenrad auf die Sperrklinke arbeitet.
-
Außerdem mag
der Exzenter eine Feder besitzen, die ihn nach Wegfall seiner Blockade
durch das Blockiermittel in seine Ausgangsstellung überführt. In
der Regel ist diese Feder zwischen Antriebsrad und Nockenrad angeordnet
und wird gespannt, sobald ein Nocken des Nockenrades an der Sperrklinke
bzw. einem dazwischen angeordneten Hebel beim Beginn der Aushebebewegung
der Sperrklinke zur Anlage kommt. Die Feder wird nun durch den weiterlaufenden
Antrieb zunehmend gespannt, da der Nocken an der Sperrklinke bzw.
dem zwischengeschalteten Hebel festgelegt ist. Dieser Vorgang wird
so lange fortgeführt,
bis eine mechanische Mitnahme des Nockenrades durch das Antriebsrad
erreicht ist und folglich die Sperrklinke ausgehoben wird. Das Gleiche
gilt natürlich
für den
gegebenenfalls zwischengeschalteten Hebel. Die Spannung der Feder
wird während
der gesamten Blockade des Exzenters aufrechterhalten. Erst wenn
das Blockiermittel seitens der sich öffnenden Drehfalle von dem
Exzenter getrennt worden ist, kann sich die Feder entspannen und
sorgt dafür,
dass das Nockenrad und folglich der Exzenter im Ganzen seine Ausgangsstellung
wieder einnimmt. Das wird mit Bezug zu der Figurenbeschreibung noch
näher erläutert werden.
-
Bei
dem Blockiermittel handelt es sich um einen zweiarmigen Hebel mit
Blockierhebelarm und Betätigungshebelarm.
Der Blockierhebelarm bzw. das Blockiermittel im Ganzen ist dabei
in der Lage, in eine Ausnehmung des Exzenters einzufallen. Diese Ausnehmung
des Exzenters findet sich regelmäßig am Nockenrad.
Demgegenüber
wird der Betätigungshebelarm
von der sich öffnenden
Drehfalle beaufschlagt, um das Blockiermittel bzw. den Blockierhebel
vom Exzenter zu trennen. Hierfür
sorgt – wie beschrieben – der Aushebezahn
an der Drehfalle. Um den Aufbau kompakt zu gestalten, ist der Hebel bzw.
Blockierhebel koaxial zur Sperrklinke gelagert.
-
Schließlich schlägt die Erfindung
vor, dass der Antrieb innerhalb einer bestimmten Zeitspanne in ausgehobener
Position der Sperrklinke bestromt wird. Das heißt, der Antrieb bzw. ein zugehöriger Motor
wird nach dieser Zeitspanne zum Schutz abgeschaltet.
-
Üblicherweise
wird der Antrieb solange in dieser ausgehobenen Position der Sperrklinke
beaufschlagt, bis ein Sensor die Öffnungsbewegung der Drehfalle
feststellt. Das heißt,
zu dem Zeitpunkt, zu welchem das Blockiermittel bzw. der Blockierhebel seitens
der Drehfalle von dem Exzenter getrennt wird, befindet sich der
Antrieb in Ruhe. Das Gleiche gilt für das Antriebsrad, wobei sich
nach der Trennung des Blockiermittels vom Exzenter das Nockenrad
federunterstützt
in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
Bei diesem Vorgang lässt
sich eine unerwünschte
Rückdrehung
des Antriebsrades ausschließen,
weil die Federkraft gering ist und die Selbsthemmungskräfte des
Antriebes nicht überwinden
kann. Das Nockenrad wird folglich beim Erreichen seiner Ausgangsstellung
durch die betreffende Feder gebremst, und zwar ohne dass auf einen
harten mechanischen Anschlag zurückgegriffen
werden muss. Hiermit einhergehend findet natürlich auch eine Geräuschreduktion
statt.
-
Im
Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss
mit einem exzentrischen Antrieb für eine Sperrklinke zur Verfügung gestellt,
der unter Rückgriff
auf das erfindungsgemäß einfallende
Blockiermittel dafür
sorgt, dass die Sperrklinke in ausgehobener Stellung festgehalten
wird, und zwar so lange, bis die sich öffnende Drehfalle das Blockiermittel
vom Exzenter trennt. Dadurch kann das zuvor problematische Vorrasthakeln
einwandfrei vermieden werden, weil die Drehfalle erst dann das Blockiermittel
vom Exzenter trennt, wenn sie einen bestimmten vorgegebenen Öffnungswinkel überstrichen
hat bzw. die Vorrastposition eindeutig durchlaufen hat. Gleichzeitig
wird ein sicheres Einfallen der Sperrklinke beim Schließen der
Drehfalle gewährleistet,
d. h. sogenannte Scheinschließungen
finden nicht statt.
-
Da
darüber
hinaus der Antrieb vorzugsweise nur in einer Richtung auf den Exzenter
arbeitet, lässt er
sich einfach ansteuern und insgesamt kostengünstig auslegen. Hinzu kommt,
dass der Blockbetrieb in ausgehobener Stellung der Sperrklinke einfach
durch eine erhöhte
Stromaufnahme sensiert werden kann und zur Abschaltung des Antriebes führt, ohne
dass an dieser Stelle zusätzliche
Sensoren, Schalter etc. erforderlich wären. Das hat eine weitere Kostenreduktion
zur Folge .
-
Schließlich kann
die Blockadeposition des Antriebes einfach und kurzfristig festgestellt
werden, so dass bei einer elektromotorischen Auslegung nur eine
kurze Bestromungsdauer bis zum Abschalten des Antriebes erforderlich
ist. Hierin sind die wesentlichen Merkmale zu sehen.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
-
die 1 bis 6 einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss,
welcher auf die wesentlichen Bauteile reduziert ist, in verschiedenen
Funktionsstellungen.
-
In
der 1 erkennt man von
dem Kraftfahrzeugtürverschluss
eine Drehfalle 1, die mit einer Hauptrast 2 und
einer Vorrast 3 ausgerüstet
ist. Mit dieser Drehfalle 1 wirkt eine Sperrklinke 4 in üblicher Weise
zusammen. Zusätzlich
ist noch ein Antrieb 5 realisiert, der für das Ausheben
der Sperrklinke 4 und folglich das Öffnen der Drehfalle 1 sorgt.
-
Im
Rahmen des Ausführungsbeispiels
arbeitet der Antrieb 5 unter Zwischenschaltung eines Exzenters 6 unmittelbar
auf die Sperrklinke 4 zum Öffnen der Drehfalle 1.
Grundsätzlich
könnten
neben dem Exzenter 6 auch noch Hebel, beispielsweise ein Auslösehebel,
zwischengeschaltet werden. Dann würde der Exzenter 6 mittelbar
auf die Sperrklinke 4 zur Öffnung der Drehfalle 1 einwirken.
Das ist jedoch nicht dargestellt.
-
Man
erkennt, dass der Exzenter 6 als Exzenterscheibe mit Nocken 10 ausgeführt ist,
die von einem Schneckenrad 5b angetrieben wird, welches seinerseits
von einem Elektromotor 5a in Rotationen versetzt wird.
Elektromotor 5a und Schneckenrad 5b bilden den
elektromotorischen Antrieb 5, der im Rahmen des Ausführungsbeispiels
in nur einer Richtung auf den betreffenden Exzenter 6 arbeitet,
nämlich dergestalt,
dass der Exzenter 6 einzig die in den Figuren angedeuteten
Gegenuhrzeigersinnbewegungen vollführt.
-
Zu
erkennen ist noch ein Blockiermittel 7 in Gestalt eines
zweiarmigen Blockierhebels 7. Der Blockierhebel 7 und
die Sperrklinke 4 sind koaxial zueinander angeordnet, drehen
sich also um die gemeinsame Achse 8. Der zweiarmige Blockierhebel 7 verfügt über einen
Blockierhebelarm 7a und einen Betätigungshebelarm 7b,
jeweils beidseitig der Achse 8.
-
Die
Sperrklinke 4 ist mit einem angeformten Ausleger 9 ausgerüstet, welcher
von dem Nocken 10 des Exzenters 6 beaufschlagt
wird. Sobald dieser Nocken 10 gegen den Ausleger 9 anschlägt, wird
die Sperrklinke 4 durch eine Gegenuhrzei gersinndrehung
um die Achse 8 ausgehoben, wie man beim Übergang
von der 2 zur 3a erkennt, so dass die
Drehfalle 1 freikommt und sich federunterstützt um ihre
Achse 11 im Uhrzeigersinn drehen kann. Das wird im Detail
nachfolgend noch näher
erläutert
werden.
-
Der
Exzenter 6 ist zweiteilig aufgebaut und verfügt über ein
Nockenrad 6a und ein Antriebsrad 6b. Das Antriebsrad 6b kämmt mit
der Antriebsschnecke 5b und wird hierdurch in Rotationen
im Gegenuhrzeigersinn versetzt. Zwischen dem Nockenrad 6a mit
dem darauf befindlichen Nocken 10 und dem Antriebsrad 6b,
die beide koaxial im Vergleich zu einer gemeinsamen Achse 12 angeordnet
sind, ist eine. Feder 13 vorgesehen, die man insbesondere
in der 6 erkennen kann.
Die Feder 13 arbeitet sowohl im Uhrzeigersinn als auch
im Gegenuhrzeigersinn, d. h. lässt
sich in den beiden vorgenannten Richtungen komprimieren und entspannen.
-
Die
Feder 13 des Exzenters 6 bzw. zwischen Antriebsrad 6b und
Nockenrad 6a sorgt dafür,
dass der Exzenter 6 nach Wegfall seiner anschließend noch
zu beschreibenden Blockade durch den Blockierhebel 7 in
seine Ausgangsstellung entsprechend den 1 und 5 (wieder) überführt wird.
In der beschriebenen Blockadestellung des Exzenters 6 fällt der
Blockierhebel 7 in eine Ausnehmung 14 des Exzenters 6 ein.
Tatsächlich
findet sich diese Ausnehmung 14 – wie der Nocken 10 – am Nockenrad 6a,
ist vorliegend in das Nockenrad 6a eingeformt. Anhand der 3b erkennt man, dass die
Drehfalle 1 mit einem Aushebezahn 15 ausgerüstet ist,
welcher mit dem Blockierhebel 7 in nachfolgend noch zu
beschreibender Art und Weise zusammenwirkt.
-
Die
Funktionsweise ist wie folgt. Die 1 zeigt
die Ausgangsstellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses mit in der Hauptrast 2 befindlicher
Sperrklinke 4. Zwischen dem Nocken 10 des Exzenters 6 und
dem Ausleger 9 der Sperrklinke 4 erfolgt keine Wechselwirkung.
Die Feder 13 ist ungespannt. Wenn nun der Elektromotor 5a ein
Signal zum Öffnen
der Drehfalle 1 erhält,
wie dies in der Beschreibungseinleitung im Detail erläutert wurde,
sorgt der Elektromotor 5a in Verbindung mit dem Schneckenrad 5b dafür, dass
das Antriebsrad 6b die in der 1 durch einen Pfeil angedeutete Gegenuhrzeigersinnbewegung vollführt. Dadurch
bewegt sich der Nocken 10 auf den Ausleger 9 der
Sperrklinke 4 zu. Die Feder 13 bleibt bis zum
Anschlag des Nockens 10 am Ausleger 9 ungespannt.
-
Sobald
der Nocken 10 gegen den Ausleger 9 bzw. die Sperrklinke 4 anschlägt, wird
die Feder 13 zwischen dem Antriebsrad 6b und dem
Nockenrad 6a zunehmend gespannt, weil der Elektromotor 5a unverändert in
gleicher Richtung weiterläuft
und diese Richtung im Übrigen
auch während
der gesamten nachfolgenden Funktionsstellungen grundsätzlich beibehält, also
unidirektional arbeitet.
-
Weil
der Nocken 10 am Ausleger 9 der Sperrklinke 4 anliegt,
wird die Feder 13 weiter gespannt. Das Nockenrad 6a behält bei diesem
Vorgang seine Position nach 2 bei,
während
demgegenüber
das Antriebsrad 6b im Gegenuhrzeigersinn weiter bewegt
wird. Nach einem bestimmten Verstellweg des Antriebsrades 6b gegenüber dem
festgehaltenen Nockenrad 6a wird eine mechanische Mitnahme
zwischen dem Antriebsrad 6b und dem Nockenrad 6a erreicht.
Denn ein in 6 zu erken nender Steg 16 des
Antriebsrades 6b kommt zur Anlage an einen nicht ausdrücklich dargestellten
Anschlag des Nockenrades 6a, so dass sich nach Überstreichen des
betreffenden Verstellweges und der eingerichteten mechanischen Mitnahme
des Nockenrades 6a im Anschluss daran Antriebsrad 6b und
Nockenrad 6a (wieder) gemeinsam um die Achse 12 drehen.
-
Das
führt insgesamt
dazu, dass beim Übergang
von der 2 zur 3 die Sperrklinke 4 ausgehoben
wird, weil der am Ausleger 9 entlanggleitende Nocken 10 für eine Drehung
der Sperrklinke 4 um ihre Achse 8 im Gegenuhrzeigersinn
entsprechend der Pfeildarstellung sorgt. Dadurch wird die Sperrklinke 4 von
der Hauptrast 2 der Drehfalle 1 entfernt, so dass
die Drehfalle 1 nun freigegeben ist.
-
Sobald
die Sperrklinke 4 vollständig ausgehoben ist, fällt der
Blockierhebel 7 in die Ausnehmung 14 des Exzenters 6 ein.
Das wird im Detail so erreicht, dass der Blockierhebel 7 bzw.
sein Blockierhebelarm 7a während der gesamten Gegenuhrzeigersinndrehung
des Nockenrades 6a bzw. des Exzenters 6 an einer
Führungskurve 17 entlanggleitet, die
mit der betreffenden Ausnehmung 14 ausgerüstet ist.
Die Ausnehmung 14 des Exzenters 6 findet sich also
in einer Drehwinkelposition des Exzenters 6, welche zur
ausgehobenen Stellung der Sperrklinke 4 korrespondiert.
Denn nur in dieser Position gleitet der Blockierhebel bzw. das Blockiermittel 7 in
die Ausnehmung 14 und sorgt dafür, dass das Nockenrad 6a und
mithin der Exzenter 6 blockiert werden. Diesen Zustand
zeigen 3a und 3b.
-
Infolge
der mechanischen Kopplung zwischen dem Antriebsrad 6b und
dem Nockenrad 6a bei diesem Aushebevorgang der Sperrklinke 4 fährt der
Elektromotor 5a auf Block, sobald der Blockierhebel 7 in
die Ausnehmung 14 eingefallen ist. Denn eine nicht ausdrücklich dargestellte
Feder sorgt dafür,
dass der Blockierhebel 7 in Richtung einer hierfür erforderlichen
Uhrzeigersinndrehung um seine Achse 8 vorgespannt ist.
Der Elektromotor 5a wird in dieser Blockadestellung so
lange weiterbestromt, bis ein der Drehfalle 1 zugeordneter
und nicht gezeichneter Sensor zwischen der Hauptrast 2 und
der Vorrast 3 erkennt, dass die Drehfalle 1 eine Öffnungsbewegung
vollzieht. Dieser Zustand ist in etwa im Rahmen der 3a, 3b erreicht.
-
Die
Sperrklinke 4 befindet sich während dieser gesamten Funktionsabläufe in ihrer
ausgehobenen Stellung. Diese Position ist gleichsam eingefroren,
weil der Nocken 10 unverändert auf den Ausleger 9 arbeitet
und diese Position wegen der Festlegung des Nockenrades 6a mit
Hilfe des Blockierhebels 7 nicht verlässt. Sobald nun die Drehfalle 1 bei ihrem
federunterstützten Öffnungsvorgang,
d. h. ihrer Drehung um die Achse 11 im Uhrzeigersinn, die
Vorrastposition durchlaufen hat, beginnt sie, mit Hilfe ihres Aushebezahnes 15 auf
den Blockierhebel 7 zu arbeiten. Der Blockierhebel 7 vollzieht
durch diesen Vorgang eine in der Rückansicht nach 3b angedeutete Uhrzeigersinnbewegung
bzw. wird entsprechend der Darstellung nach der Frontansicht in 3a bzw. gemäß 4 im Gegenuhrzeigersinn bewegt,
wie dies entsprechende Pfeile andeuten. Dadurch schwenkt der Blockierhebelarm 7a aus
der Ausnehmung 14 heraus.
-
Die
sich öffnende
Drehfalle 1 trennt also das Blockiermittel bzw. den Blockierhebel 7 vom
Exzenter 6, und zwar dann, wenn sich die Vorrast 3 der Drehfalle 1 an
einer Haltenase 18 der Sperrklinke 4 bei ihrem Öffnungsvorgang
vorbeibewegt hat. Das heißt,
der Aushebezahn 15 findet sich in einer Position an der
Drehfalle 1, die sicherstellt, dass die Haltenase 18 an
der Sperrklinke 4 nicht (mehr) mit einer der Rastpositionen,
entweder Vorrast 3 oder Hauptrast 2, federunterstützt zusammenwirken
kann. Das eingangs beschriebene Vorrasthakeln kann also schon dem
Grunde nach nicht mehr auftreten.
-
In
der Funktionsstellung nach 4 ist
der Blockierhebel 7 vollständig ausgehoben. Weil dadurch
das Nockenrad 6a freikommt, sorgt die Feder 13 bei
unverändert
festgehaltenem Antriebsrad 6b dafür, dass sich das Nockenrad 6a im
Gegenuhrzeigersinn in seine Ausgangsposition entsprechend den 1 und 5 zurückbewegt.
Bei diesem Vorgang wird eine unerwünschte Rückdrehung des Antriebsrades 6b wegen
der geringen Kraft der Feder 13 unterdrückt. Im Übrigen stehen einem solchen
Vorgang die Selbsthemmungskräfte
zwischen dem Schneckenrad 5b und dem Antriebsrad 6b entgegen.
-
Solange
die Drehfalle 1 geöffnet
ist, bleibt der Blockierhebel 7 ebenfalls vollständig ausgehoben,
weil insofern der Aushebezahn 15 den Betätigungshebelarm 7b des
Blockierhebels 7 entsprechend beaufschlagt. Da der Nocken 10 den
Ausleger 9 der Sperrklinke 4 vollständig freigegeben
hat, kann sich die Sperrklinke 4 – unterstützt von einer nicht dargestellten
Feder – an
die Drehfalle 1 anlegen. Denn die betreffende Feder beaufschlagt
die Sperrklinke 4 im Uhrzeigersinn.
-
Ausgehend
von dieser Position nach 5 ist
die Sperrklinke 4 folglich in der Lage, beim Schließen der
Drehfalle 1 (Drehung im Gegenuhrzeigersinn durch einen
umgriffenen Schließbolzen)
entweder in die Vorrast 3 oder die Hauptrast 2 einfallen
zu können.
Die Schließbewegung
der Drehfalle 1 hat nun zur Folge, dass der Aushebezahn 15 den
Blockierhebelarm 7b des Blockierhebels 7 verlässt, so
dass sich der Blockierhebel 7 federunterstützt an die
Kontur 17 anlegt. Damit ist die in 1 gezeigte Ausgangsstellung wieder erreicht.