DE2029580A1 - Verfahren zum Reinigen des Flußmittelbades in Feuerverzinkereien und Verzinnereien - Google Patents
Verfahren zum Reinigen des Flußmittelbades in Feuerverzinkereien und VerzinnereienInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23C2/30—Fluxes or coverings on molten baths
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Description
T£R/P"So/H
Fall
DIDIER-WBBKE AG. ■
62 Wiesbaden, Iessingstr. 16 '
Verfahren zum Reinigen des Flußmittelbades in
Feuerverzinkereien und Verzinnereien.
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Reinigen das Flußmittel-'
bades in Feuerverzinkereien und Verzinnereien.
j.
—--V
In den Feuerverzinkereien und Verzinnereien werden die zu überziehenden
eisernen Gegenstände vor ihrem Eintauchen in die Metallschmelze
geheizt, gespült, in/Flußmittelbad getaucht/anschließend
getrocknet.
Dort, wo nach diesem Verfahren gearbeitet wird, hat das Flußmittel
für die Qualität der Fertigware eine sehr große Bedeutung.
In dem Flußmittelbad werden die nach dem Beizen und Spülen noch auf der Metalloberfläche anhaftenden Fremdstoffe entfernt, wie Salz
reste (FeCIg oder FeSO.), Beizschlamm (z.B. Zementitteilchen) oder
abgesprengte schwerlösliche Zunderteilchen wie Fe^O..
Nach dem Ausbringen der Gegenstände aus dem Flußmittelbad, wird das den Gegenständen noch anhaftende Flußmittel auf deren Oberfläche
in einem Trockenofen angetrocknet, das beim anschließenden
Eintauchen in das Metallbad seine reinigende Wirkung ausübt. Die Verunreinigungen aus dem Flußmittelbad haben die Bildung von Hartzink
zur Folge. Man rechnet mit einem Anfall an Hartζink von ca.-- -25g
pro Gramm eingeschlepptes- Eisen. Das Flußmittelbad sollte daher' so weit wie möglich saubergehalten werden.
In den meieten Fällen wird als Flußmittel eine wässerige lösung
von Zink- und Ammoniumchlorid bei einer Temperatur von ca 6O0C
verwendet. Mit der Zeit reichert sich das Flußmittelbad mit Verunreinigungen
an und durch Säureeinschleppung aus dem Spülbad sinkt der pH-Wert ab.
Bei einer bestimmten Verschmutzung muß das Flußmittelbad gereinigt
werden. Dieses wird so durchgeführt, daß der abgesunkene pH-WerT
in dem ^lußmittelbad durch Zugabe von Ammoniak erhöht wird, um4"wftRä
das gelöste Eisen als Hydroxid auszufällen. Des öfteren wird aber auch das Fe(OH)« durch Zugabe von Wasserstoffperoxid in
Pe(OH)3 tibergeführt. ·
Nach dieser Behandlung wird das Flußmittelbad über mehrere i;;
Stunden, meist über das Wochenende stehen gelassen und anschließend
der abgesetzte Schlamm "Kam Flußmittel getrennt.
Eine derartige Reinigung des Flußmittelbades ist sehr aufwendig.
Außerdem ist noch zu berücksichtigen, daß der abgetrennte Schlamm noch sehr viel wertvolles Flußmittel enthält, das verloren geht.
Weitere Schwierigkeiten entstehen bei der Einstellung des gewünschten und erforderlichen pH-Wertes im PluBmittelbad, da eine gleichmäßige Durchmischung mit Ammoniak in einem großen Becken doch
erheblich problematisch ist·.
Dem bekannten gegenüber bestellt das Verfahren nach <ter Erfindung
darin, daß dem'kontinuierlich im Kreislauf geführten Flußmittel
pH-mäßig gesteuert soviel Ammoniak zugegeben wird, daß der pH-Wert
über 3, vorzugsweise auf 4 bis 6, erhöht wird und das Flußmittel nach der erfolgten Oxidation des ausgefällten Fell in FeIII durch
Zuführen eines Oxidationsmittels, von den Verunreinigungen befreit
und in das Flußmittelbad zurückgeführt wird.
Durch diese erfinderische Maßnahme wird ein dauernd sauberes Flußmittelbad,
das einen gleichbleibenden pH-Wert aufweist, sichergestellt» Auch werden die Flußraittelv.erluate auf ein Mindestmaß reduziert,
so daß eine große Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist..
Zur Entfernung der Verunreinigungen aus dem Flußmittel werden vorteilhaft entsprechende Filtereinrichtungen zur Anwendung gebracht.
Hierbei kann es von Vorteil sein, daß die Verunreinigungen aus dem
Flußmittel zunächst in einer Absetzvorrichtung getrennt und anschließend auf eine Filtervorrichtung gegeben werde*!*
. 10 9 8 5 3 / J#&$!0 CMM) ORIGINAL /3
Flußmittel aue dem Filterkuchen durch Spillen desselben mit Wasser
entfernt und das Filtrat in das Flußmitte;Ibad zurückgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist beispielsweise in der Zeichnung
schetnatisch dargestellt.
Das Flußmittel befindet sich in dem Flußmittelbad 1, in das die
zu verzinkenden oder zu verzinnenden eisernen Gegenstände nach dem
Beizen und Spülen getaucht werden um anschließend getrocknet zu werden« Das Flußmittel wird aus dem Flußmlttelbad 1 durch die Pumpe
2 kontinuierlich abgezogen und über einen pH-Korrektionsbehälter 3f
einen AufOxidationsbehälter 4 sowie eine .Filtervorrichtung 5 und
einen Wärmetauscher 6 zur Temperaturkorretetur zum Flußmittelbad 1
zurückgefördert.
In dem pH-Korrektionsbehälter 3 wird über eine pH-MeS- und Regeleinrichtung automatisch gesteuert, soviel Ammoniak dem Flußmittel
zugegeben, daß ein pH-Wert über 3» vorwiegend aber ^ bis 6 erreicht
wird. Bei diesem pH-Wert wird das gelöste Eisen als Fe(OHJg ausgefällt. Zur Oxidation des Fell in FeIII wird in dem Aufoxidationsbehälter
4 entweder luft oder ein Oxidationsmittel, wie H^O« zugegeben.
Das gebildete Eisenhydroxid und andere Verunreinigungen werden von
dem Flußmittel getrennt. Dieses kann so erfolgen, daß das behandelte Flußmittel direkt einer Filtervorrichtung 5 oder zunächst einem
Absetzbecken 7 aufgegeben wird. Wird die Flüssigkeit direkt filtriert
so müssen zwei Filteraggregate parallel geschaltet werden. Nach dem Zusetzen eines Filters, wird auf das zweite Filter umgeschaltet.
Der abgesetzte Schlammkuchen wird kurz mit Wasser durchgespült, um die Flußmittelreste zurückzugewinnen* Der Schlammkuchen wird
anschließend aus dem Filter entfernt. Die Trennung des Schlammes von dem Flußmittel kann auch in einem besonderen Absetzbecken 7
entsprechender Abmessungen erfolgen. Der Schlamm setzt sich am Boden des Absetzbeckens 7 ab. Das Absetzbecken 7 wird kontinuierlich
oder diskontinuierlich entschlammt· Der Schlamm wird auf eine Filtervorrichtung 8 gegeben und das Filtrat in das Absetzbecken 7 zurückgefördert ν Der Schlammkuchen wird auch hier kurz
mit Wasser durchgespült. Das gereinigte Flußmittel fließt dann
/4
109853/1543
- ir-
über den Wärmetauscher 6 in das FlußmitteTbad 1 zurück·
Dieses Verfahren ermöglicht ohne viel Aufwand eine kontinuierliche
Heinfegung des Flußmittelbades 1, wodurch eine gleichmäßige Qualität
des Plussmittels gewährleistet wird.
109853/ T5 A3
Claims (4)
1.) Verfahren zum Heinigen des FlußmitteTbades in Feuerverzinkereien
und Verzinnereien, dadurch gekennzeichnet, daß dem
kontinuierlich im Ereialauf geführten Flußmittel pH-mäßig
gesteuert soviel Ammoniak zugegeben wird, daß der pH-Wert
über 3 vorzugsweise auf 4 bis 6 erhöht wird und das Flußmittel
nach der erfolgten Oxidation des ausgefällten Fell
in FeIII durch Zuführen eines Oxidationsmittels, von den Verunreinigungen befreit und in das .Flußmittelbad zurückgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verunreinigungen aus dem Flußmittel über entsprechende Fntervorrichtungen
entfernt werden.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verunreinigungen aus dem Flußmittel zunächst in einer Absetzvorrichtung
getrennt und anschließend auf eine Filtervorrichtung gegeben werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel aus dem
Filterkuchen durch Spülen desselben mit Wasser entfernt wird j
und das Filtrat in das Flußmittelbad zurückgeführt wird.
1098 63/ 1 5
leerseite
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029580 DE2029580C3 (de) | 1970-06-16 | Verfahren zum Reinigen des FIuBmittelbades in Feuerverzinkereien und -verzinnereien | |
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BE765925A BE765925A (fr) | 1970-06-16 | 1971-04-19 | Procede d'epuration du bain de fondant dans les installations d'etamageet de galvanisation a chaud |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2029580A1 true DE2029580A1 (de) | 1971-12-30 |
DE2029580B2 DE2029580B2 (de) | 1974-10-10 |
DE2029580C3 DE2029580C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6802912B2 (en) | 2001-07-17 | 2004-10-12 | Goldschmidt Ag | Deferrizing flux salt composition for flux baths |
EP3530773A1 (de) | 2018-02-23 | 2019-08-28 | RAM Engineering + Anlagenbau GmbH | Anlage zur aufbereitung von zur stahlvorbehandlung eingesetztem flussmittel sowie verfahren zum betreiben der anlage |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6802912B2 (en) | 2001-07-17 | 2004-10-12 | Goldschmidt Ag | Deferrizing flux salt composition for flux baths |
EP3530773A1 (de) | 2018-02-23 | 2019-08-28 | RAM Engineering + Anlagenbau GmbH | Anlage zur aufbereitung von zur stahlvorbehandlung eingesetztem flussmittel sowie verfahren zum betreiben der anlage |
WO2019162450A1 (de) | 2018-02-23 | 2019-08-29 | Ram Engineering + Anlagenbau Gmbh | Flussmittelaufbereitungsanlage zur aufbereitung von zur stahlvorbehandlung eingesetztem flussmittel sowie verfahren zum betreiben der anlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
YU136971A (en) | 1982-02-28 |
CH569796A5 (de) | 1975-11-28 |
YU39012B (en) | 1984-02-29 |
SE366068B (de) | 1974-04-08 |
FR2095281A1 (de) | 1972-02-11 |
DE2029580B2 (de) | 1974-10-10 |
FR2095281B1 (de) | 1975-07-11 |
NL7108251A (de) | 1971-12-20 |
BE765925A (fr) | 1971-10-19 |
GB1305843A (de) | 1973-02-07 |
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