DE2028618A1 - - Google Patents

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DE2028618A1 DE19702028618 DE2028618A DE2028618A1 DE 2028618 A1 DE2028618 A1 DE 2028618A1 DE 19702028618 DE19702028618 DE 19702028618 DE 2028618 A DE2028618 A DE 2028618A DE 2028618 A1 DE2028618 A1 DE 2028618A1
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    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/06Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

IHVENIA AG für Forschung und Patentverwertung Zürich, Zürich / Schweiz
Verfahren zur Verbesserung der Gummihaftung von Polyesterfasern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesse^ rung der Gummihaftung von Polyestern, insbesondere von Polyester fasern. Sie betrifft ferner die in ihrer GummiHaftung verbesserten Polyesterfasern und die Verwendung daraus bestehender Garne, Gewebe sowie "Nonwovans" in gummibeechichteten . Materialien, vor allem als Reifencord, sowie» als industrielle· Erzeugnis, gummibeechichtetes oder in Gummi eingearbeitetes, in «einer Gummihaftung verbessertes Polyestermaterial.
009852/2103
BAD
*■* 2 —
Seit längerer Zeit werden synthetische hochpolymere Fasern» Garne und Gewebe zur Herstellung von guimaibeschiehteteß Materialien, wie z.B. in treibriemen, Schläuchen, Hohlkörpern, etc., vor allem aber aur Herstellung von Cords für Luftreifen oder Pneus verwendet. Gerade für dieses Einsatzgebiet drängt sich die Verwendung von synthetischen Polymeren auf, da diese Materialien hohe Festigkeiten aufweisenβ Überdies ist es ohne weiteres möglich, bereits bei der Herstellung von entsprechenden Garnen die Dehnungseigenschaf ten derselben auf die erforderlichen Werte einzustellen. Dabei hat die an sich sehr schlechte Haftfähigkeit von Garnen aus synthetischen makromolekularen Stoffen an Gummi stets beträchtliche Schwierigkeiten beim Einbau in Gummi zur Folge gehabt.
Die besonders geschätzten Eigenschaften von Polyestern, wie z.B. die geringe Wasseraufnahmefähigkeit;, der hohe Schmelzpunkt, die Farblosigkeit, die Resistenz gegen die meisten Chemikalien, die hohe Reissfestigkeit» ä'le gute Dimensionsstabilität, besonders auch das in 'vergleich mit Polyamiden, wie Nylon, steilere Eraff-Behnungsdlagramm und, damit verbunden, die bei längerer und stärkerer Beanspruchung und den entsprechend auftretenden hohen Temperaturen gegenüber diesen Materialien verminderte Tendenz, sich zu dehnen, haben zu Versuchen geführt, Polyester als Cord ia Gummi einzubauen. Eb hat eich dabei jedoch gezeigt, dass die Haftung des Polyesters an Gummi noch schlechter ist als diejenige anderer polymerer Substanzen, beispielsweise von Polyamiden.
Das Problem der schlechten Gummiliaftuug ist bei Zellulosease- tattn und bei Poly Amiden, insbesondere bei Hylosi, heute praktisch geltet» und »war in dar Weise, dass aus diesen Materialien fabriaierter Cord oder Gor&gewabe vor dem Kinbau in des Guanl
BAD ORtGiNAL
ο. 3 -*
mit einem sogenannten "Dipping" behandelt wird, welches die Gummihaftung verbessert. Solche "Dippings" stellen wässrige Dispersionen, sogenannte Dippingbäder dar, welche Mischungen von Resorcin-tformaldehyd-Vorkondensaten und Latex enthalten. Sie sind die am häufigsten zur Verbesserung der Gummihaftung für Hylon angewendeten Behandlungsmittel. :
Es hat sich jedoch gezeigt, dass man mit den für Polyamide geeigneten Dippingbädern und Behandlungsmethoden keine ausreichende Gummihaftung für Polyestercordmaterial erreichen kann. Zur Verbesserung der Gummihaftung von Polyestern müssen entweder andere Behandlungsmittel verwendet oder aber eine Vorbehandlung vor der Anwendung der oben erwähnten, für den Polyamidcord gebräuchlichen Mittel durchgeführt werden. So ist zum Beispiel ein Verfahren bekannt, wonach Polyisocyanat, im speziellen Triphenylisocyanat, unter Umständen in Mischung mit Gummilösungen, auf das Cordgarn oder -gewebe aufgetragen wird. Jedoch sind die Isocyanate bekanntlich sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit, was ihre Haltbarkeit dementsprechend beschränkt. Darüber hinaus müssen diese Verbindungen in organischer Lösung eingesetzt werden. Das Arbeiten mit den entsprechenden Lösungsmitteln ist infolge ihrer Brennbarkeit, Explosionsgefahr und Giftigkeit nicht ohne besondere Maßnahmen möglich, was das Verfahren umständlich macht und verteuert.
Ferner sind Methoden zur Verbesserung der Gummihaftung von Polyestern bekannt, bei deren Durchführung nach einem Zweibadverfahren gearbeitet wird. Dabei werden in zwei getrennten Behandlungsbädern zwei verschiedene Behandlungsmittel aufgebracht. Ein derartiges bekanntes Verfahren arbeitet im ersten Bad mit einem Behandlungsmittel, welches aus 10 Komponenten besteht, und im zweiten Bad mit einem aus mehr als 5 Bestandteilen bestehenden Mittel. Es versteht sich von selbst, dass ein solches
009852/2103 "bad
Verfahren uraständlich und teuer ist.
Ferner lcann man bekanntlich die Qummihaf trag ron Polyestern dadurch verbessern, dass taswj die für dl© Heretellrag vob Reifencord au verwendenden Fäden» das öordgam ©der das Cordgewebe9 in einem ersten Arbeitsgang mit einex* wässrigen Biglycidäther und heteroeyclisches oder aliphatischen Amis enthaltenden Kisirag und in einem switen Arbeitsgang mit ©in@m Bad auf der Basis von Resorein-Formaldehyd-ToricQB&ensat und latex ■behandelt.
Ein weiteres bekanntes Verfahren max YeÄ©@s©Ewag d©r haftung von Polyestern besteht dariu^ ü&es man eiaes Mglyciääther eines niedrigen aliphatischen Diols wi<ä eim heter©oyc-1isehes oder aliphatische® toin sugleloh mit der tung auf di© für die Herst©Xl»Bg vob toifeiacori Fäden aufbringt, worauf iß einer weites Staf© di® Beh&mdlung mit Beeoroin-fdxmaldeliyd-Vovkon&eneat «ad Isat©s dmrolagefütet wird. Hierbei wird der Polyester I« eiser @seteia Stuf© auf ©iaer Spinnsnibereitungswals© gleieteeltig mit d©n-öi® 0miMihaftimg verbessernden sswei Wirkstoffen und dai1 Spiaasiafeereitmsg in Eontakt gebracht und so in seinen geaifreraölioltes Eigensclsf-ten beeinflusst. Dieses Verfahren ist Jedoch mit Isachteilen behaftet, indem hier stete jMteeTOj, die ßniämiteftimg f©rbesB@riide liirksubstanseB aufgetragen werden iffl@e@ao Fssaer ist aus dem Vorbekannten ersichtlich, dass ti© gleichseitig© Aufbringung von Spinnzubereitung und den versohie<ä©a©as di® verbessernden Wirkstoffen, welch© allein ©in© Beseitigung ©inea Verfahreneschrittes ereielt, nuv mit de» oben aufgeführten Kombinationen aus Diglyeidättar niederer aliphatieoher Bialkohole. und heterocyclische» baw. aliptetischen Amiiaen möglich ist, da bei sämtlichen anderen bekannten Beheadl-ungsmitteln ©ine Verhärtung des Cordgarns oder -gewebe® auftritt.
009852/2103 BAD ORiG/NAL
In Überraschender Weise hat es sich gezeigt, dass man die Gummihaftung von Polyesterfasern duroh Behandlung des letzteren mit einer oder mehreren Spinnaubereitungen und gegebenenfalls anschliessender Behandlung mit einem Resorein-Pormaldehyd-Iiatex-Bad verbessern kann, indem man Spinnssubereitungen verwendet, von denen mindestens eine eine H-GIycidyl-Verbindung oder ein Gemisch solcher N-Glycidyl-Yerbindungen enthält.
Als-N-Glycidyl-Verbindungen eignen sich grundsätzlich alle Stickstoffverbindungen, welche mindestens eine H-gebundene Gruppe -GH2 - OH - CH2 enthalten. Solche Verbindungen leiten
sich beispielsweise ab von primären und sekundären aliphatischen» cycloaliphatische!!, araliphatischen» aromatischen und cyclischen Mono- und Polyaminen, ferner von Amiden» und zwar Carbo- und Sulfoamiden, und Lactamen, Imiden einschliesslich Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidin, Biuret, Melamin, urethanen etc.
Beispiele für geeignete H-Glyeidyl-Verbindungen sind vor allem
H,H-Bisglycidylbutylamin, -cyclohexylamin H, N, H'», N * -Te tragly cidy 1 te trame thylendiamin, H, H, Hf, H' -Tetragly cidylhexame thy lendiamin,
H, H, H *, N ·-Te tragly cidyl-3-äthylamino-3,5,5-trime thylcy clo-
heacylamin, ' ,
H,irfHSH'-9?etraglycidyl-( 1,3- und 1,4-bisaminomethyl)-benzol und technische Gemische,
Η,Η-Blsglyoidylanilin, -toluidin, -p-chloranilin, H9H9O-Xriglyoidyl-m- und -p-aminophenol, H» H, H11H' -ietraglyoidyl-m- und -p-phenylendiamin, H1H0H1 ,Hf-!Petraglyoiäyl-2,2-bieCp-aminophenyl)-propan, H» H9 H ·, H · -Te tragly oidy lbenzidin *
009852/2103 Βλοογ,3«Κμ
K, N, H ·, Ή' -Setzagly oldylsulfaail
Üf-Grly Qidy loaprolactam^ N, N, N *, H * -
N, B
H, O, O * -Triglycidyldiatteiiolaiala, ) N,K-Bisglycidylaminoessigsams^glyeic U, H-Blsgly old^l-p-aoiiziobeaBOdsSuvegl jeides tar
Als wirkuBg8¥ollst© IS^Ql^old^l-VerMndiuiges liafeea
N> N, ΪΓf, K * -letxaglycidy!-»p-pfeeayleadiaiiiii 9 ©riwlea ea
Als Polyester komrnöB gnuide&tslloh alle fe©kaxiBtea oder teak» baren Materialien in Betuaeht«, Beeoaäers geeigsaet sind Poly-» kondensatioüa-· und oopolykoadensatiosasproaukte organieclier I>ifunktionellei7 Säircer- mit organiso&en Biljydroxyverbiiidiangens wo"bei als l)ifi?jiktionell@ Sät^ea vor allem DiearboisaäTiren der aliphatischens aromatischen9 cycloaliphatisoSiaa oder aroimtischaliphatisohen Eeihe, inebesondere Eerneteim-, Se~bazxn-9 Phthal-*» Xerephthalsäure- oder NaphtMlindiearbonsäuren, und als Dihydroxyveroindungen alle Dekanaten nBd. deakteren BIöles s.B» ali« phatische, cycloaliphatisch©v aroma,tische oder aromatischealiphatische SUiydxQa^verbindungen, wie Ethylen-, Propylen-, Butyl en- oder Hexyiendiole, Hydro^Mnon oder Cyclohessandl* methylol, in Betracht konnioa 0 -Beroxgragt werden Polyter@phthal» säureglykolester und -ätharester, ; ..
BAD ORIGINAL
009852/2103
Bekanntlich entstehen die J?äden durch Verapinnen der Schmelze von Polyestern. Dabei ist es Üblich, die frisch gesponnenen Sääen vox der weiteren Verarbeitung, wie Aufspulen, Verstrecken, Zwirnen ate· über eine Spinnzubereitungswalze zu führen, mit welcher eine Spinnzubereitung auf den Faden aufgebracht wird» Diese Behandlung mit der Spinnzubereitung ist notwendig, um das PibriHenbÜndel, d.h. den Eaden, der seinerseits aus einer Ansah! Eibrillen besteht, zu glätten, antistatische ladungen abzuführen, einen guten Ladenschluss herbeizuführen, sowie die Eeibungsverhältnisse su verbessern, um die weiteren Verarbeitungsstufen zu ermöglichen.
Als Splnnsübereitungen werden im allgemeinen Emulsionen von Parafflafette» oder -Ölen mit Wasser und Emulgiermitteln verwendet. So ist beispielsweise das Handeisprodukt LIIiANOL ZH (eingetragenes Warenzeichen der Firma Schill & Seilacher, Böblingen, 'BBB) eine Spinssubereitung aus Paraffinöl und temperaturbeständigen Emulgatoren, welche in Konzentrationen von ca. 15 - 25 Gewichts-^ in Wasser als Spinnzubereitung für schmelzgesponnenes Poly Ethylen terephthalat eingesetzt wird.
Selbstverständlich können andere bekannte Splnasubereitungens welche üblicherweise beim Spinnen von Polyester aufge"fcrme!it werden, bei dem vorliegenden Verfahren verwendet werden«, die mit dem die Gummihaftung verbessernden Wirkstoff oder Msungen desselben mischbar sind, was bei den üblichen bekannten Spinnzubereitungen ohne wdteres der Fall ist.
Die erfindungsgemässe Behandlung der Polyesterfasern mit der genannten Spinnzubereitung erfolgt im vorliegenden Verfahren auf die gleiche Weise mit der Ausnahme, dass die Spinnzubereitung hler noch IT-GQy cidy!«Verbindungen enthält. So werden nach einer bevorzugt u Auaführungsf orm des erf indungsgemässen Ver-
00985 2/2103
fahrens die N-Gl^ cidyl-YerMndnagen susanmea ait ©iaer der oben Ι>β8ο&ι?1©1»θΏθΒ wässrigen Spinsaab©3P©itmsg©si mittels Spinnzubereitimgsml« auf die Polyesterfädes aitf getragen.
Es ist aber auch ntfgliolL» <äi© lM}l^oläyl~Yeffbindisngen eimer seile «na die üteigea Bestandteile- d@3e
andererseits duxoli Spinnaubereitimgswalsea separats ander und
Austritt des Faäeas ame iese Sp
zutragen. Seltetferstlsälleä Mmn aaa ii
aucli atif aaäere Art
Vorzugsweise νίτα hält* durch eis«
können die Oord gesswirs sich 'bekaaatea
Wsis®
vmi mu ©is®a
mit
der "bekanates der N-i
Gummihaftuüg»
Da der Polyester ade» weder rauh aooh aageselmeidi, kann man dia naolitriglioteii Weise durclifiuiren, so Verfahrenseolsritt
009852/2103
;}egliehes Abstimmen von mehreren verschiedenartigen Komponenten iroa die Gummihaf tung verbessernden Behan&lungsmitteln völlig, da definitionegemäss nur eine N-GIy eidyl-Verbindung bzw. ein Gemisch (gleichartiger) JHKtyeiayl-Verbindungen eingesetzt wird. Me Vorzüge des erfindungsgemässen Verfahrens sind vielfältig. Da die Aufbringung einer wässrigen Spinnzuberei tungslöeung ZTir Verarbeitung von frisch gesponnenen Polyesterfäden (Aufspulen, Verstrecken, Cordieren) in allen Fällen notwendig ist,.wird, gegenüber anderen bekannten Verfahren, effektiv ein Verfahrensschritt eingespart, da das Aufbringen dar sr-Glyeiäyl-Verbindung(en) in eben dieser Spinnzubereitungslösung erfolgt. Die Verwendung einer einzigen Komponente, nämlich der N-Glycidyl~Verbindung(en), deren Konzentration zudem noch in weiten Grenzen variiert werden kann, und die Möglichkeit, in wässrigen !lösungen oder Emulsionen zu arbeiten, bringt überdies Vorzüge, die einen wesentlichen technischen Portechritt dareteilen.
Es versteht sich von selbst, dass auch Gemische von definitionsgemässen tf~(£Lycidyl~Yerhindungen völlig analog auf den Paden aufgebracht werden können, wobei das gegenseitige Mengenverhältnis der einzelnen Verbindungen untereinander nicht kritisch ist. Ifeimex 1st die Handhabung der Spinnzubereitungen, die ET-GIyoidyl-Verbindung(en) enthalten, äusserst einfach, sicherund weder feuergefährlich noch gesundheitsschädigend, weshalb besondere Maßnahmen überflüssig sind. Peraar sind bei der Aufbringung der E-GrIy oidyl-Verbindung(en) enthaltende .Spinnzubereitungen keinerlei besondere Einrichtungen notwendig. Sa die Anwendung mit der üblichen Spinnzubereitung erfolgt, wird effektiv gegenüber den bekannten zweistufen Verfahren eine Stufe eingespart. Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird Überdies die Bruchdehnung und Beissfestigkeit in keiner Weise beeinträchtigt»
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Das erfinduagsgeiiäBs© Yerfate©& lässt mich Im ame© einfacher Art und Wale© citaöhfihren D lud©® sian die üösimg bsi?
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tuagewalze auf &aa frteel §gp@$ma6mm ltefi©a auf teigt mach ©ine ä©^ "befeaaat©^ nsä IMleä!
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vorgesehen siaöj, dl© W=OIy elä^l—lTerbiaSTOag direkt in eiae d©r
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Konseatratios ά
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Der otere KonaeBtratiosssfe©^©!©^ tjird droeli wirtssliaftliche.
BiEt BI
die
Die Herstellisng d@r in
Glyoidyl-VerbindrasgCen) erfolgt
der entspr@ch®nd©3s primtesa
mit EpihalogenhjclriTOn, wie
alkalischer Behaadluag
dungen .und Epoxyäharse» SpElager
Heidelberg (1958) S. 367
sohaiü.lchen die
009852/2103
Beispiel 1
Vergleiehsbeispiel (ohne H^Glyoidyl-Verbindung)
Sin Polyethylenterephthalat in Granulatform (sogenannte Chips) wird in bekannter Weise zu Fäden mit einem Titer 5000/200 aus der Schmelze gesponnen, über eine Spinnzubereitungswalze, welche mit der Spinnzubereitung XiIMMOL ZH (15 Gewichts-^ in Wasser), aber ohne Zusatz von ff-Glyoldyl-Verbindung zur Verbesserung der Gummihaftung beschielet ist, geführt und damit mit der Spinnsuhereitung beladen und aufgespult. Die Fäden werden in bekannter Weise bei erhöhter Temperatur verstreckt, zu einem Cordzwim verarbeitet und anschliessend durch ein Bad auf der Basis von Resorcin/Pormaldehyd/Iiatex geführt. Sas so auf den Zwirn aufgebrachte Latexiergemisch wird bei ca, 1500C aufgetrocknet und anschliessend bei ungefähr 200°ö fixiert« Der so behandelte Oordzwirn wird nun in eine übliche Earlcaasen-ßxuHmiraischung einvulkanisiert. Hierauf wird nach dem bekannten Ü-Test die Kraft pro BerUhrungsflächeneinheit zwischen Gummi und dem so behandelten Polyester gemssen» die nötig ist, um den Cordzwirn aus dem Gummiverband ziehen. Der Sest wird durchgeführt, indem die fixiert und an dem Cordzwim ein Zug angelegt wirä, Betrag gemessen werden 2cann, Me Kraft pro Flächeneinheit, welche aufgewendet und gemessen wird, damit der Cord aus dem Gummiverband herausgerissen wird, dient als Maß für die Haftung zwischen Gummi und dem Cordzwirn.
Beispiel 2-4
Ein Polyester wird gemäss Beispiel 1 versponnen. Die Spinnzubereitung wird jedoch zusätzlich zum UMAITOL ZH mit der die Gummihaftung verbessernden N-Glycidyl-Verbindung, gemäss
0098 5 2/2103
- t2 -
Tabelle I, beschickt. Bas Aufspulen und die weiteren
YerfahreBSSohritte werden nach dem Beispiel t durchgeführt. Es tritt dabei keinerlei Verhärtung des Polyesterfadens auf und das Verstrecken wird auf die übliche Art durchgeführt. Die erzielten G-ummihaftfestigkeitswertev analog dem Beispiel 1 nach dem bekannten U-Test bestimmt, sind in der Tabelle I aufgeführt.
BAD 009852/2103
co co cn
Beispiel Wirkstoff
N-Glyoidy !phthalimid
If, IV -Bisgly cidylpiperasin
S,"St H* ,Η» -Setraglyeidyl-pphenylAiamiη
Tabelle I 3
17
Seile
Seile
ßninmi Inn f "fcni^g
SplnnzubereituDg 1
3
16
Seil
Seile
Seile
23
LIMANOLZH*
Wasser
2
3
15
Seile
Seile
Seile
30
LIMANOL ZH *
Wasser
1
16
Seil·
Seile
Seile
52
LIMÄliOli ZH *
Wasser
44
LIMANOL ZH *
Wasser
♦eingetragenes Warenzeichen der Firma Schill & Seilacher, Böbliagen,
Beispiele.5 - 9
Ein Polyester wird gemäss Beispiel 1 aus der Schmelze versponnen, Über eine Spinnzubereitungswalze geführt und aabei mit der U-GIycidy!-Verbindung zur Verbesserung der Gummihaftung (gemäss tabelle II) befeuchtet, unmittelbar danach mit der üblichen Spinnzubereitung ΙιΜΑΗΌΙι ZH behandelt und aufgespult. Die weiteren Verfahrensschritte werden nach Beispiel 1 durchgeführt. Es tritt dabei keinerlei Verhärtung des Polyester fadens auf und das Verstrecken wird auf die übliche Art durchgeführt. Die erzielten Gummihaftfestigkeitswerte, analog dem Beispiel 1 nach dem bekannten Ü-Test bestimmt, sind in der Tabelle II aufgeführt.
009852/2103
O O CD CO
Beispiel
1. Walze Wirkstoff
Ν,Ν-Bisglycidylanilia Methylglykol
V9H-Bisglycidylbeneoleulfonamid Hethylglykol
Sf-GIy cidylphthRi, 1 mid Wasser
Ή, TS, V ·, H* .-atetragly oidylfcexamethyle»äiasiin
Methylglykol
Tabelle II 1
19
Seil
Seile
2, Walze Chnami-
Spinnsrabereitung haftung
ke/qm
♦ 3
17
Seile
Seile
30
1
9
Seil
Seile
JtJJSABOJi Z Ξ
Wasser
* 3
17
Seile
Seile
30
1
9
Seil
Seile
LIMVOI. ZH
Wasser
* 3
17
Seile
Seile
31
1
9
Seil
Seile
LIMANOL ZH
Wasser
* 3
17
Seile
Seile
33
LIMAHOL ZH
Wasser
■i
V9 V9V*, Ν» .-iDetraglyoidyl-ppbesylescLiasiizi
Meifcylglykol Seil JOXUJSGh ZH * 5 Seile 41 Seile Wasser 17 Seile
* Handelsprodukx (eingetrageces Warenzeichen der Firma Schill & Seilbacher)
~ 16 -
Beispiel 10 (Vergleiohsheispiel)
Ein Poly Ethylenterephthalat in Granula tform wird in bekannter Welse ssu Fäden mit einem Titer von 5000/200 aus der Schmelze versponnen· Die so erhaltenen Fäden werden ansehliessend Über eine Spinnzubereitungswalze, welche mit LIMANOL ZH (15 Gewichts-# in Wasser) beladen ist, jedoch keine ίί-Glycidyl-Verbindung(en) enthält, zur Verbesserung der Gummihaftung behandelt und ansohliessend aufgespult. Die Fäden werden in bekannter Weise bei erhöhter Temperatur verstreckt und zu einem Cordzwirn verarbeitet. Dieser wird in eine Übliche Karkassen-Gummimischung einvulkanisiert. Die (ftimmihaftung wird nach dem bekannnten U-IDest bestimmt. Sie beträgt nur to» 7 kg/cm .
Beispiel Π ' ' P
Sin Polyester wird gemäsa Beispiel 10 aue dar Schmelze versponnen, wobei die $äden über eine SpinnzubereXtungswalze mit einer Spinneubereitung der Zusammensetzungs
1 Gewichtsteil N^N^iiS
diamin,
3 Gewiohtsteile LMANOL ZH und 16 Gewichtsteile Wasser
beladen und schliesslich aufgespult werden.
Die weitere Verarbeitung der Fäden erfolgt nach der in Beispiel 10 angegebenen Weise. Das Verstrecken und die Verarbeitung zu Cordzwirn wird auf übliche Weise durchgeführt, οhe3 dass dabei eine Verhärtung oder Ungesohmeidigkoit des Pplyesterzwirnes auf tritt. Die erzielte uummihaftung wird nach dem bekannten U-Iest bestimmt. Sie beträgt 28»6 kg/om .
009852/2 103

Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Verbesserung der Guminihaftung von Polyesterfasern durch Behandlung der letzteren mit einer oder mehreren Spinnzubereitungen und gegebenenfalls anschliessender Behandlung mit einem Resorcia-Ponnaläehya-Latex-Bad, dadurch gekennzeichnet, dass man eine oder mehrere Spinnzubereitungen verwendet, von denen mindestens eine eine N~Glycidy!Verbindung oder ein Gemisch solcher N-GIycidyl-Verbindungen enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als N-Glyeidy!-Verbindungen solche aus der Reihe der Mono- oder Poly-H-glycidyl~Verbindungen von aliphatischen, cycloaliphatische^ araliphatischen, aromatischen und cyclischen Aminen, Imiden oder Amiden verwendet,
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ale N-GIycidy!-Verbindungen Nj^NS^-Ietraglycidylarylendiamine verwendet,
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man als N-Glycidyl-Verbindung »,N.USN'-Tetraglycidylp-phenylendiamin verwendet,
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Polyesterfasern mittels einer Spinnzubereltungswalse eine Spinnzubereitung aufbringt, die N-GIycidy!-Verbindungen und Übliche Bestandteile enthalt.
6. Verfahren nach Anspruch 1-4» dadurch gekennzeichnet, dass man auf Polyesterfasern mittels einer ersten Spinnzube-
eine Lösung von H-GIyoldy!-Verbindungen in
009 85 2/2103 . bad original
Wasser oder Methylglykol aufbringt und anschliesaend mittels einer zweiten Spinnzubereitungswalze sine der üblichen Spinnzubereitungen aufbringt.
7. Polyester mit verbesserter Guramihaftung, welcher mit einer N-GIycidy!-Verbindung behandelt worden ist.
8. Verwendung von Polyesterfasern geinMss Anspruch 7 in gummibeschichteten Materialien.
9. Verwendung von Polyesterfasern gemäss Anspruch 7 als Reifencord.
10. Guinmibeschiohteter Polyester gemäss Anspruch 7.
009852/2103
DE19702028618 1969-06-12 1970-06-10 Verfahren zur Verbesserung der Gummihaftung von Polyesterfasern Expired DE2028618C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH895269A CH488048A (de) 1969-06-12 1969-06-12 Verfahren zur Herstellung von Polyesterfasern mit verbesserter Gummihaftung
CH895269 1969-06-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2028618A1 true DE2028618A1 (de) 1970-12-23
DE2028618B2 DE2028618B2 (de) 1976-09-09
DE2028618C3 DE2028618C3 (de) 1977-04-21

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CS179909B2 (en) 1977-12-30
AT299885B (de) 1972-07-10
RO59427A (de) 1976-02-15
DE2028618B2 (de) 1976-09-09
CH488048A (de) 1970-03-31
ES380602A1 (es) 1973-04-01
NL7008451A (de) 1970-12-15
GB1256850A (de) 1971-12-15
BG22850A1 (de) 1977-04-20
NL140868B (nl) 1974-01-15
BE751842A (fr) 1970-11-16
FR2051114A5 (de) 1971-04-02

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