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Die
Erfindung betrifft einen Steckerteil zur Verwendung mit einem Steckverbinder
und einem elektrischen Steuergerät in einem aufblasbaren Rückhaltesystem
für ein Kraftfahrzeug.
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Elektrische
Steckverbinder, insbesondere zur Verwendung zwischen einem Stecker
(Generator, Dose) und einem elektrischen Steuergerät für aufblasbare
Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen sind vielfach beschrieben
worden (z. B.:
DE
295 21 491 U1 ,
EP
1 130 692 A2 ).
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Die üblicherweise
im Steckverbinder ausgebildeten Kontaktfedern werden auf korrespondierende
Kontaktstifte des Steckerteils (der Dose) bei der Verriegelung der
Teile aufgesteckt. Mittel zur sogenannten Sekundärverriegelung
sind für eine schere Verrastung der Bauteile verantwortlich.
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Aus
dem genannten Stand der Technik ist es auch bekannt, im Bereich
der Kontaktstifte der Dose eine Kurzschlußbrücke
vorzusehen. Diese verbindet die Kontaktstifte untereinander bis
zu dem Moment, zu dem der Steckverbinder seine mehr oder weniger endgültige
Steckposition gegenüber der Dose erreicht hat. Bei dieser
(endgültigen) Steckposition kommt es dann zur gewünschten
Kontaktierung der Kontaktstifte mit den Kontaktfedern. Die Kontaktstifte sind
im Weiteiren mit einem Zünddraht an eine Treibladung angeschlossen,
die unmittelbar oder mittelbar im Notfall für ein Aufblasen
des Rückhaltesystems sorgt.
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Einrichtungen
der vorgenannten Art haben sich bewährt. Gleichwohl besteht
ein ständiges Bedürfnis von technischen Verbesserungen.
Dies insbesondere unter dem Gesichtspunkt, die eng limitierte Baugröße
eines Steckerteils oder Steckverbinders bestmöglich zu
nutzen.
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Ausgehend
von einem bekannten Steckerteil zur Verwendung mit einem Steckverbinder
und einem elektrischen Steuergerät in einem aufblasbaren Rückhaltesystem
für ein Kraftfahrzeug, welches die folgenden Merkmale aufweist:
- – ein Gehäuse mit mindestens
einer endseitigen Gehäuseöffnung,
- – im Gehäuse sind Kontakte angeordnet, die
sich in Richtung auf die Gehäuseöffnung erstrecken,
- – die Kontakte sind über eine Kurzschlußfeder
untereinander verbindbar
zeichnet sich ein erfindungsgemäßes
Steckerteil durch das zusätzliche Merkmal aus, daß
- – die Kurzschlußfeder mit einem Kontakt permanent
verbunden ist.
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Mit
anderen Worten: Der grundliegende Erfindungsgedanke besteht darin,
die in einem Steckerteil der genannten Art in der Regel vorhandene
Kurzschlußbrücke (Kurzschlußfeder) zu
nutzen, eine permanente (dauerhafte) Verbindung zu einem der Kontakte
und zum Gehäuse zu schaffen. Der Masseanschluß des
Kontaktes erfolgt insbesondere über das zugehörige
Steckergehäuse (Gehäuse des Anzünders),
so daß weitere Bauteile nicht benötigt werden.
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Im
Fall des noch nicht gesteckten (nicht verriegelten) Steckers wird
der Steckerteil, der auch als Anzünder bezeichnet werden
kann, durch den Kurzschluß der Kontakte gegen Überspannungen
geschützt. Beim beziehungsweise nach dem Stecken des Steckers,
also der Verbindung mit dem zugehörigen Steckverbinder,
ist die Einrichtung über den genannten Kontakt als Massekontakt
auf das Potential des Fahrzeuges geschaltet.
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Es
wird eine einfache Massekontaktierung für den Airbagmodul
ohne zusätzliche Schraubverbindung beziehungsweise ohne
weitere Anschlüsse und Leitungen geschaffen.
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Üblicherweise
ist das Gehäuse topfartig gestaltet, beispielsweise mit
einem mehr oder weniger zylindrischen Aufnahmeteil für
den zugehörigen Steckverbinder.
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Die
Kurzschlußfeder kann entsprechend gegen eine Innenwand
des Gehäuses anliegen. Sie kann aber alternativ oder kumulativ
auch auf dem Boden des Gehäuses plaziert werden.
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Im
letztgenannten Fall kann der Boden der Kurzschlußfeder
mindestens einen gegen den genannten Kontakt permanent anliegenden
Abschnitt aufweisen. Dieser Abschnitt kann beispielsweise aus dem
Boden des Kurzschlußelementes ausgeformt sein und unter
Vorspannung gegen den Kontakt anliegen.
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Ebenso
ist es möglich, die Verbindung zwischen Kurzschlußfeder
und Kontakt aus anderen Teilen der Kurzschlußfeder zu bilden.
Eine Ausführungsform schlägt vor, dazu den gegen
das Gehäuse anliegenden Wandabschnitt zu nutzen. Aus diesem Wandabschnitt
können beispielsweise auch die Federarme zur Kontaktierung
der Kontakte ausgeformt werden.
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Dabei
bietet die Erfindung die Möglichkeit, einen dieser Federarme
zur permanenten Anlage am zugehörigen Kontakt auszubilden.
Mit anderen Worten: Im Kurzschlußfall liegen die Federarme
gegen sämtliche Kontakte (in der Regel: zwei Kontakte)
an und verbinden die Kontakte. Beim Aufsetzen eines zugehörigen
Steckverbinders wird über ein entsprechendes Löseteil
aber nur einer der Federarme vom zugehörigen Kontakt abgehoben
(und damit die Kurzschlußbrücke gelöst).
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Dabei
können die Federarme nebeneinander angeordnet werden, so
daß die Kurzschlußbrücke auf einer Seite
der Kontakte ausgebildet wird. Ebenso ist es möglich, die
Federarme um 180 Grad versetzt zueinander zu plazieren, so daß sie
mit den zugehörigen Kontakten "in einer Linie liegen".
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Beide
Ausführungsformen werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung
noch näher beschrieben.
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Das
Gehäuse besteht üblicherweise aus einem Leichtmetall,
wie Aluminium. Aluminium oxidiert relativ leicht. Um eine sichere
Kontaktierung der Kurzschlußfeder mit dem Gehäuse
auch für den Fall einer möglichen Oxidation sicherzustellen
kann die beschriebene Kurzschlußfeder in das Steckergehäuse
(Zündergehäuse) eingepreßt werden. Dazu
können beispielsweise Randbereiche der Kurzschlußfeder
relativ scharfkantig gestaltet werden, so daß sie sich
in das relativ weiche Wandmaterial des Gehäuses beim Einpressen
eingraben und damit einen sicheren Kontakt schaffen.
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Zu
diesem Zweck kann die Kurzschlußfeder beispielsweise eine
"Wannenform" besitzen, wobei ein umlaufender Wandbereich unterbrochen
ist, um Federarme für die Kontakte zu bilden beziehungsweise
Verrastungselemente gegenüber dem Gehäuse.
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Die
Kontakte können als Stifte gestaltet sein. Sie können
isoliert gegenüber dem Boden vom Boden des Steckerteils
in Richtung auf die Gehäuseöffnung verlaufen.
Die Kurzschlußfeder ist üblicherweise im Gehäuse
angeordnet, wie beschrieben.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche
sowie den sonstigen Anmeldungsunterlagen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Die 1 und 2 zeigen
jeweils in schematisierter perspektivischer Ansicht alternative
Ausführungsformen eines Steckerteils sowie – getrennt
davon – eine perspektivische Ansicht möglicher
Ausführungsformen einer Kurzschlußfeder.
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In
den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit gleichen
Bezugsziffern dargestellt.
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Das
Bezugszeichen 10 beschreibt ein Gehäuse des in
den Figuren dargestellten Steckerteils. Das Gehäuse besteht
aus Aluminium. Es ist mehr oder weniger zylindrisch. Es weist zum
einen Ende (aus der Zeichenebene heraus) eine Öffnung 12 auf, an
die sich eine mehr oder weniger zylindrische (topfförmige)
Aufnahme 14 anschließt.
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Durch
einen Boden 16 des Gehäuses ragen, im Abstand
zueinander, zwei Kontaktstifte 18, 20 in Richtung
auf die Öffnung 12. Die Kontaktstifte 18, 20 sind über
einen entsprechenden Zünddraht an eine Treibladung (nicht
dargestellt) anschließbar.
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In
die topfförmige Aufnahme 14 ist eine Kurzschlußfeder 30 eingepreßt,
deren Aufbau sich aus der zugehörigen perspektivischen
Einzeldarstellung ergibt.
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Die
Kurzschlußfeder 30 besitzt einen Boden 32.
Vom Rand des Bodens 32 erstrecken sich vier lappenartige
Ansätze 34. Eine gedachte Umfangslinie um die
freien Enden der Ansätze 34 besitzt einen etwas
größeren Durchmesser als die topfförmige Aufnahme 14,
so daß die Kurzschlußfeder 30 beim Einbau
in das Gehäuse 10 in die Aufnahme 14 eingepreßt
werden kann. Dies führt zu einer sicheren Verriegelurig
der Kurzschlußfeder 30, über die Ansätze 34,
mit der Innenwand 10i des Gehäuses 10.
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Vom
Rand des Bodens 32 erstrecken sich ferner, um 180 Grad
zueinander versetzt, zwei weitere lappenartige Abschnitte 36,
die jeweils eine mittlere Ausnehmung 36a aufweisen, die
sich im Boden 32 fortsetzt (Ausnehmungen 32a)
wobei jeweils Federarme 38, 39 stehenbleiben,
die vom oberen Rand 36r der Abschnitte 36 verlaufen,
und zwar aufeinander zu und mit stufenartigen Abkröpfungen.
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Im
Bereich der Aussparung 32a, die dem Federarm 38 zugeordnet
ist, sind ferner zwei Federlappen 40, 42 ausgebildet.
Diese Federlappen 40, 42 weisen im unbelasteten
Zustand an ihren freien Enden einen Abstand auf, der kleiner ist
als der Durchmesser des Kontaktstiftes 18.
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Daraus
folgt nach dem Einbau der Kurzschlußfeder 30 in
das Gehäuse 10 folgendes:
- – die
Kurzschlußfeder 30 ist insbesondere über die
Ansätze 34 ortsfest mit der Innenwand 10i des Gehäuses 10 verbunden,
- – der Boden 32 der Kurzschlußfeder 30 liegt
auf dem Boden 16 des Gehäuses 10 auf,
- – die Federarme 38, 39 liegen gegen
die Kontaktstifte 18, 20 an,
- – die Federlappen 40, 42 liegen gegen
den Kontaktstift 18 (unter Vorspannung) an,
- – über den Kontakt zwischen den Federlappen 40, 42 mit
dem Kontaktstift 18 und die Verbindung der Kurzschlußfeder 32 mit
dem elektrisch leitenden Gehäuse 10 wird ein permanenter
Masseanschluß geschaffen, wenn der zugehörige
Steckverbinder, der elektrisch angeschlossen ist, auf dem Steckerteil
aufgesetzt wird, und die Kontakte von Steckerteil und Steckverbinder
kontaktieren.
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Dieser
Masseanschluß besteht vor allem auch dann, wenn der zugehörige
Steckverbinder auf die Dose 10 aufgesetzt ist und ein Löseglied
die Federarme 38, 39 gelöst hat, also
die Kurzschlußbrücke zwischen den Pins 18, 20 aufgehoben
ist.
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Das
Ausführungsbeispiel nach 2 unterscheidet
sich vom Ausführungsbeispiel nach 1 im wesentlichen
durch die Anordnung der Federarme 38, 39, die
hier nebeneinander auf einer Seite der Kurzschlußfeder 30 angeordnet
sind. Nach dem Einbau (oberer Teil von 2) liegen
beide Federarme 38, 39, wie beim Ausführungsbeispiel
nach 1, gegen die Kontaktstifte 18, 20 an.
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Die
Besonderheit hier besteht darin, daß die Kontaktfeder 38 dazu
bestimmt ist, ständig gegen den Kontaktstift 18 anzuliegen,
und zwar auch dann, wenn die Dose 10 mit einem korrespondierenden Steckverbinder
verrastet wird und die Kontakte 18, 20 mit zugehörigen
Kontaktfedern kontaktiert werden. Dies macht es erforderlich, den
zugehörigen Steckverbinder so auszubilden, daß das
Löseglied zum Lösen der Kurzschlußbrücke
nur einen Federarm, nämlich den Federarm 39, aus
der Kontaktposition mit dem Kontaktstift 20 wegdrückt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29521491
U1 [0002]
- - EP 1130692 A2 [0002]