DE20216230U1 - Lichtgitter - Google Patents

Lichtgitter

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Description

G0341002
Leuze lumiflex GmbH + Co.
82256 Fürstenfeldbruck, DE
Lichtgitter
Die Erfindung betrifft ein Lichtgitter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Lichtgitter ist aus der DE 201 04 248 Ul bekannt. Das Lichtgitter weist zur Überwachung eines flächigen Überwachungsbereichs eine Sendereinheit und eine Empfängereinheit auf, die an gegenüberliegenden Rändern des Überwachungsbereichs angeordnet sind. Die Sendereinheit weist eine Anordnung von nebeneinander liegend angeordneten, Sendelichtstrahlen emittierenden Sendern auf. Entsprechend weist die Empfängereinheit eine Anordnung von nebeneinander liegend angeordneten Empfängern auf. Bei freiem Strahlengang werden die Empfänger mit den von den Sendern emittierten Sendelichtstrahlen beaufschlagt. Befindet sich ein Objekt im Strahlengang, so wird der Strahlengang der Sendelichtstrahlen wenigstens eines Senders unterbrochen, so dass diese nicht mehr auf den zugeordneten Empfänger oder die zugeordneten Empfänger auftreffen, wodurch ein Objektfeststellungssignal generiert wird.
Derartige Lichtgitter werden insbesondere im Bereich des Personenschutzes eingesetzt. Beispielsweise werden die Lichtgitter zur Überwachung von sicherheitskritischen Bereichen an Werkzeugmaschinen, insbesondere Pressen oder dergleichen, eingesetzt.
Bei diesem Eingriff in den vom Lichtgitter überwachten Überwachungsbereich wird durch das im Lichtgitter generierte Objektfeststellungssignal die Werkzeugmaschine außer Betrieb gesetzt, so dass für eine im Bereich der Werkzeugmaschine arbeitende Person die Gefahr von Verletzungen ausgeschlossen ist.
G0341002
Je nach Anbringung des Lichtgitters können im Überwachungsbereich auch Objekte angeordnet sein, die nicht zu einer Gefahrdung von Personen führen. Beispielsweise können im Bereich einer Werkzeugmaschine stationäre Pfosten, Maschinenteile oder dergleichen angeordnet sein, die in den Überwachungsbereich ragen.
In diesem Fall wäre ein Ansprechen des Lichtgitters unerwünscht.
Damit ein Lichtgitter auch in derartigen Fällen zur Gefahrensicherung einsetzbar ist, wird gemäß der DE 201 04 248 Ul vorgeschlagen, derartige Bereiche innerhalb des Überwachungsbereichs, in welchen sich stationäre, nicht gefahrbringende Objekte befinden, auszublenden. Eine Objektdetektion erfolgt dann nur noch in den nicht ausgeblendeten Teilen des Überwachungsbereichs.
Die Ausblendung von Zonen innerhalb des Überwachungsbereichs erfolgt dabei durch Anbringen von Sendeadaptern an den Sendereinheiten und von Empfangsadaptern an den Empfangereinheiten.
Mit diesen Einheiten erfolgt eine Ausblendung von fest vorgegebenen stationären Teilbereichen des Überwachungsbereichs.
Weiterhin können auch zeitabhängig verschiedene Teilbereiche des Überwachungsbereichs ausgeblendet werden, um zu verhindern, dass die Bewegung eines Objekts, wie zum Beispiel eines Maschinenteils oder Werkstücks, zu einem unnötigen Abschalten der mit dem Lichtgitter überwachten Maschine führt.
Generell besteht bei derartigen Lichtgittern eine wesentliche Anforderung darin, dass die ausgeblendeten Zonen des Überwachungsbereichs genau an die Größen der auszublendenden Objekte angepasst sind.
G0341002
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lichtgitter der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welchem auf möglichst einfache Weise die Ausblendung von Zonen des Überwachungsbereichs kontrollierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Lichtgitter weist eine vorgegebenen Anzahl von Strahlachsen bildenden Paaren von Sendelichtstrahlen emittierenden Sendern und Empfängern. Zudem ist eine Auswerteeinheit zur Auswertung der an den Ausgängen der Empfänger anstehenden Empfangssignale vorgesehen, wobei eine vorgegebene Anzahl von Strahlachsen ausblendbar ist. In der Auswerteeinheit wird bei Registrieren wenigstens einer Unterbrechung einer nicht ausgeblendeten Strahlachse ein Objektfeststellungssignal generiert. Die Anzahl der ausgeblendeten Strahlachsen ist mittels einer Anzeigeeinheit anzeigbar.
Anhand der Anzeigeeinheit kann von einer Bedienperson kontrolliert werden, wie viele Strahlachsen des Lichtgitters ausgeblendet werden. Die Gesamtheit der ausgeblendeten Strahlachsen definiert einen sogenannten Blanking-Bereich als Teilbereich des vom Lichtgitter erfassten Überwachungsbereichs. Mit einem derartigen Blanking-Bereich kann ein stationäres oder bewegliches Objekt innerhalb des Überwachungsbereichs derart ausgeblendet werden, so dass dieses nicht zum Auslösen eines Objektfeststellungssignals führt. Um die Sicherheitsfunktion des Lichtgitters zu gewährleisten, muss die Größe des Blanking-Bereichs genau an die jeweilige Objektgröße angepasst sein. Mit der erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit wird hierfür eine einfache, visuelle Kontrollmöglichkeit geschaffen.
Dabei ist die Anzeigeeinheit in einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung während eines Einlernvorganges aktiviert. Während dieses Ein-
• ··
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lemvorganges werden zur Festlegung der Blanking-Bereiche des Lichtgitters Objekte, deren Vorhandensein innerhalb des Überwachungsbereichs nicht zur Generierung eines Objektfeststellungssignals fuhren soll, innerhalb des Überwachungsbereichs des Lichtgitters erfasst. Diese Objekte können stationär angeordnet sein oder innerhalb des Überwachungsbereichs bewegt werden. Die dabei durch die Objekte unterbrochenen Strahlachsen definieren die auszublendenden Zonen, d.h. die Blanking-Bereiche des Lichtgitters.
Je nach Lage des Objektes im Überwachungsbereich werden die Sendelichtstrahlen der im Bereich der Ränder des Objekts verlaufenden Strahlachsen vom Objekt teilweise oder vollständig abgeschattet. Je nach Grad der Abschattung der Sendelichtstrahlen wird in der Auswerteeinheit die entsprechende Strahlachse als unterbrochen oder nicht unterbrochen registriert. Damit kann die Zahl der im Lichtgitter registrierten, den jeweiligen Blanking-Bereich definierenden, unterbrochenen Strahlachsen schwanken.
Der Blanking-Bereich muss genau vorgebbar sein, um zu gewährleisten, dass dieser möglichst exakt an die jeweilige Objektgröße angepasst ist. Daher wird in der Auswerteeinheit vorzugsweise eine Toleranzgrenze vorgegeben, welche die maximal zulässige Schwankung der ausgeblendeten Strahlachsen definiert. Überschreitet diese Schwankung die Toleranzgrenze während des Einlernvorganges, wird dieser abgebrochen, d.h. die einzulernenden nicht sicherheitskritischen Objekte werden als nicht zulässig verworfen.
Anhand der auf der Anzeigeeinheit dargestellten Anzahl der aktuell ausgeblendeten Strahlachsen kann die Bedienperson die Schwankung der ausgeblendeten Strahlachsen verfolgen und so den Einlernvorgang fortlaufend kontrollieren. Insbesondere kann die Bedienperson bei Abbruch des Einlernvorganges geeignete Gegenmaßnahmen, wie zum Beispiel die Veränderung der Ausrichtung des Lichtgitters relativ zum einzulernenden Objekt vornehmen, um dann den Einlernvorgang neu zu starten.
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Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 Schematische Darstellung eines Lichtgitters zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich.
Figur 2 Darstellung des Lichtgitters gemäß Figur 1 während einer Einlernvorganges bei einem in einer ersten Position liegenden Objekt zur Definition eines Blanking-Bereichs.
Figur 3 Darstellung des Lichtgitters gemäß Figur 1 während einer Einlernvorganges bei einem in einer zweiten Position liegenden Objekt zur Definition eines Blanking-Bereichs.
Figur 1 zeigt den Aufbau eines Lichtgitters 1 zur Überwachung eines Überwachungsbereichs. Das Lichtgitter 1 weist eine in einem ersten Gehäuse 2 integrierte Sendereinheit 3 und eine in einem zweiten Gehäuse 4 integrierte Empfängereinheit 5 auf.
Die Sendereinheit 3 weist eine Anordnung von Sendelichtstrahlen 6 emittierenden Sendern 7 auf. Die Sender 7 bestehen vorzugsweise aus identisch ausgebildeten Leuchtdioden und sind in Abstand nebeneinander liegend angeordnet, wobei die Sender 7 vorzugsweise äquidistant angeordnet sind. Zur Strahlformung der Sendelichtstrahlen 6 ist jedem Sender 7 eine Sendeoptik 8 vorgeordnet. Die Sendeoptiken 8 sind im Bereich der Frontwand des Gehäuses 2 hinter einem nicht separat dargestellten Austrittsfenster angeordnet.
Die optischen Achsen der im Überwachungsbereich geführten Sendelichtstrahlen 6 verlaufen parallel zueinander in der Ebene des Überwachungsbereichs.
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Die Sender 7 werden von einer Sender-Steuereinheit 9 angesteuert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Sender 7 im Pulsbetrieb betrieben. Die Sender 7 emittieren somit Sendelichtimpulse mit einem vorgegebenen Puls-Pausen-Verhältnis. Die einzelnen Sender 7 emittieren zyklisch nacheinander Sendelichtimpulse, wobei die Taktung über die Sender-Steuereinheit 9 folgt. Dabei werden innerhalb eines Abtastzyklus die Sender 7 entsprechend ihrer Reihenfolge in der Sendereinheit 3 in einer vorgegebenen Scanrichtung nacheinander aktiviert. Die Sendelichtimpulse des ersten Senders 7 dienen zur Synchronisation des Lichtgitters 1. Zweckmäßigerweise weisen hierzu die Sendelichtimpulse des ersten Senders 7 eine Kodierung auf, die sich eindeutig von den Kodierungen der Sendelichtimpulse der übrigen Sender 7 unterscheidet.
Die Empfängereinheit 5 weist eine Anordnung von identisch ausgebildeten, nebeneinander liegend angeordneten Empfängern 10 auf. Die Empfänger 10 bestehen vorzugsweise jeweils aus einer Fotodiode und sind äquidistant angeordnet. Jedem Empfänger 10 ist eine Empfangsoptik 11 vorgeordnet. Dabei liegt jeweils ein Empfänger 10 einem Sender 7 der Sendereinheit 3 gegenüber. Die Strahlformung der Sendelichtstrahlen 6 ist im vorliegenden Fall derart gewählt, dass bei freiem Strahlengang die Sendelichtstrahlen 6 eines Senders 7 jeweils nur auf den gegenüberliegend angeordneten Empfänger 10 treffen. Jeder Sender 7 und der diesem zugeordnete Empfänger 10 bildet eine Strahlachse des Lichtgitters 1.
Die Empfänger 10 werden über eine Empfänger-Steuereinheit 12 gesteuert. Die am Ausgang der Empfänger 10 anstehenden Empfangssignale werden in einer Auswerteeinheit, die Bestandteil der Empfänger-Steuereinheit 12 ist, ausgewertet. Bei freiem Strahlengang des Lichtgitters 1 treffen die Sendelichtstrahlen 6 ungehindert auf die zugeordneten Empfänger 10 und generieren dort einem freien Strahlengang entsprechende Referenz-Empfangssignale. Insbesondere erfolgt die Bewertung der Empfangssignale in der Auswerteeinheit mit einem
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Schwellwert, wobei die Amplituden der Referenz-Empfangssignale oberhalb des Schwellwerts liegen.
Dringt ein Objekt in den Überwachungsbereich ein, so wird der Strahlengang der Sendelichtstrahlen 6 wenigstens eines Senders 7 unterbrochen. Im vorliegenden Fall besteht das Objekt aus einem Körperteil 13 einer Person. Das Empfangssignal des zugeordneten Empfängers 10 liegt dann unterhalb des Schwellwerts, das heißt an diesem Empfänger 10 werden keine Referenz-Empfangssignale registriert.
Die Unterbrechungen der Strahlachsen werden in der Auswerteeinheit zur Generierung eines Objektfeststellungssignals ausgewertet. Das Objektfeststellungssignal ist als binäres Schaltsignal ausgebildet, welche die Schaltabstände „0" und „1" aufweist. Der Schaltzustand „0" entspricht einem freien Strahlengang des Lichtgitters 1, d.h. in der Steuereinheit wurde kein Objekt registriert. Der Schaltzustand „1" entspricht einem Objekteingriff in den Strahlengang des Lichtgitters 1. Vorzugsweise reicht bereits die Unterbrechung einer Strahlachse aus, damit ein Objekteingriff gegeben ist. Durch die Generierung eines derartigen Objektfeststellungssignals wird ein Abschaltbefehl zum Abschalten einer Maschine oder Anlage generiert, deren Vorfeld mit dem Lichtgitter 1 überwacht wird.
Das Lichtgitter 1 bildet somit eine Personenschutzeinrichtung, die verhindert, dass sich Personen während des Betriebes der Maschine in deren Vorfeld aufhalten.
In zahlreichen Applikationen können außer Personen als sicherheitskritische Objekte auch Objekte in den Strahlengang des Lichtgitters 1 eintreten, die nicht zur Auslösung eines Objektfeststellungssignals führen sollen. Beispielsweise können derartige Objekte von Maschinenteilen oder von beweglichen Objekten, insbesondere an der Maschine zu bearbeitenden Werkstücken, gebildet sein, die nicht zu einer Gefahrdung von Personen führen. Bei Eintritt derartiger
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Objekte wäre ein Stillsetzen der Maschine über das Objektfeststellungssignal unnötig.
Um derartige unnötige Abschaltbefehle bei Eintritt von derartigen Objekten in den Strahlengang des Lichtgitters 1 zu verhindern, werden Blanking-Bereiche als Teilbereiche des Überwachungsbereiches definiert, innerhalb derer ein Objekteingriff nicht zur Generierung eines Objektfeststellungssignal und damit nicht zu einem Abschalten der Maschine führt.
Die Blanking-Bereiche sind dabei so zu wählen, dass diese exakt den Teilbereichen des Überwachungsbereichs, innerhalb derer diese Objekte liegen, entsprechen.
Zur Unterdrückung eines Objektfeststellungssignals durch derartige Objekte werden die im jeweiligen Blanking- Bereich liegenden Strahlachsen in der Auswerteeinheit ausgeblendet, so dass Strahlunterbrechungen dieser Strahlachsen nicht zur Generierung eines Objektfeststellungssignals führen.
Desweiteren wird oftmals sogar das Vorhandensein derartiger Objekte im Überwachungsbereich gefordert. Wäre zum Beispiel ein Werkstück im Bereich der Maschine nicht vorhanden, so läge eine Fehlfunktion vor. Daher wird in diesen Fällen vorteilhaft ein Objektfeststellungssignal gerade dann generiert, wenn das betroffene Objekt nicht den Blanking-Bereich vollständig abdeckt.
Die Definition derartiger Blanking-Bereiche erfolgt zweckmäßig während eines Einlernvorganges, bei welchem nur das entsprechende einzulernende Objekt im Strahlengang des Lichtgitters 1 angeordnet ist.
Die Figuren 2 und 3 zeigen das Lichtgitter 1 während eines derartigen Einlernvorganges. Das im Überwachungsbereich liegende Objekt ist im vorliegenden Fall von einem stationären Pfeiler 14 gebildet.
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Während des Einlernvorganges wird das Lichtgitter 1 relativ zum Pfeiler 14 ausgerichtet. Je nach Position des Lichtgitters 1 können durch den Pfeiler 14 zwei Strahlachsen (Figur 2) oder drei Strahlachsen (Figur 3) abgeschattet werden. Damit ist die Zahl der den Blanking-Bereich bildenden, den Pfeiler 14 erfassenden Strahlachsen einer Schwankung unterworfen.
Je nachdem, ob eine Strahlachse vollständig oder nur teilweise durch das nicht sicherheitskritische Objekt abgeschattet ist, wird durch die Schwellwertbewertung der Ausgangssignale der Empfanger 10 eine unterschiedliche Anzahl von den Blanking-Bereich definierenden Strahlachsen erhalten.
Um eine hinreichend genaue Definition des Blanking-Bereichs zu erhalten, wird eine Toleranzgrenze definiert, welche als Parameterwert in der Auswerteeinheit abgespeichert ist. Diese Toleranzgrenze bestimmt die maximal zulässige Schwankung der während des Einlernvorganges registrierten unterbrochenen Strahlachsen.
Im vorliegenden Fall ist für die Toleranzgrenze der Wert -1 hinterlegt. Dies bedeutet, dass als Default-Wert für die Größe des Blanking-Bereichs drei unterbrochene Strahlachsen erwartet werden, wobei das Auftreten von zwei unterbrochenen Strahlachsen noch als zulässig, d.h. innerhalb der Toleranzgrenze liegend gewertet wird. Wird bei einer fehlerhaften Ausrichtung das Lichtgitter 1 schräggestellt, so dass dadurch beispielsweise vier unterbrochene Strahlachsen registriert werden, so liegt die Schwankung der Anzahl der unterbrochenen Strahlachsen außerhalb der Toleranzgrenze. Demzufolge wird in der Auswerteeinheit eine Fehlermeldung generiert, wodurch der Einlernvorgang als ungültig verworfen wird.
An der Empfangereinheit 5 ist eine Leuchtdiode 15 vorgesehen, mit welcher angezeigt wird, ob der Einlernvorgang aktiv ist. Die Leuchtdiode 15 wird von der Empfanger-Steuereinheit 12 angesteuert. Gleichzeitig bildet die Leuchtdiode 15 einen Warnmelder, mit dem die Fehlermeldung anzeigbar ist. Der Ein-
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lemvorgang ist beispielsweise durch ein dauerhaftes Leuchten der Leuchtdiode 15 anzeigbar, wogegen eine Fehlermeldung durch Blinken der Leuchtdiode 15 anzeigbar ist.
Weiterhin ist an der Empfängereinheit 5 eine Anzeigeeinheit 16 vorgesehen, die ebenfalls von der Empfänger-Steuereinheit 12 gesteuert wird. Mit der Anzeigeeinheit 16 wird die aktuelle Zahl der ausgeblendeten Strahlachsen angezeigt, welche den Blanking-Bereich bilden. Im vorliegenden Fall ist die Anzeigeeinheit 16 nur während des Einlernvorganges aktiviert und zeigt die Zahl der durch das Objekt abgeschatteten Strahlachsen an, die den Blanking-Bereich definieren. Hierzu werden in der Auswerteeinheit die Empfänger 10 ermittelt, deren Empfangssignale unterhalb des Schwellwerts liegen. Prinzipiell kann die Anzeigeeinheit 16 während der gesamten Betriebsdauer des Lichtgitters 1 aktiviert sein.
Die Anzeigeeinheit 16 besteht im vorliegenden Fall aus einer Sieben-Segment-Anzeige, die vorzugsweise als zweistellige Anzeige ausgebildet ist.
An dieser Anzeigeeinheit 16 kann eine Bedienperson während des Einlernvorganges die aktuelle Zahl der durch das Objekt abgeschatteten Strahlachsen ablesen. Insbesondere kann dadurch auch die Schwankung der abgeschatteten Strahlachsen erfasst werden. Im vorliegenden Fall kann diese Information zur Ausrichtung des Lichtgitters 1 relativ zu dem Pfeiler 14 verwendet werden. Dabei wird das Lichtgitter 1 vorzugsweise so ausgerichtet, dass die Zahl der abgeschatteten Strahlachsen dem Default-Wert entspricht, welcher im vorliegenden Fall der Anordnung gemäß Figur 3 entspricht, bei welcher drei Strahlachsen abgeschattet sind.
Diese Strahlachsen werden dann während des Einlernvorganges in der Auswerteeinheit als ausgeblendete Strahlachsen übernommen, welche den Blanking-Bereich des Lichtgitters 1 bilden. Während der auf den Einlernvorgang folgenden Betriebsphase ist der Blanking-Bereich dann bei der Objekterfassung
* I
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ausgeblendet, d.h. nur Unterbrechungen von Strahlachsen außerhalb des Blanking-Bereichs fuhren zur Generierung eines Objektfeststellungssignals und damit zum Abschalten der Maschine.
Der Einlernvorgang kann generell auch dahingehend modifiziert sein, dass bewegliche Objekte erfasst werden. In diesem Fall wird ein zeitlich variierender, sogenannter Floating-Blanking-Bereich eingelernt. Die Kontrolle des Einlemvorganges anhand der Anzeigeeinheit 16 erfolgt analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2 und 3.
Bei den aufgeführten Ausführungsbeispielen erfolgt während des Einlernvorganges eine Anzeige der Anzahl der von dem Objekt abgeschatteten Strahlachsen unabhängig davon, in welchem Teilbereich des Überwachungsbereichs das sicherheitskritische Objekt angeordnet ist.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung kann mit der Anzeigeeinheit 16 nur die Anzahl von abgeschatteten Strahlachsen innerhalb eines Teilbereichs des Überwachungsbereichs angezeigt werden. Diese Variante ist insbesondere dann sinnvoll, wenn beispielsweise durch die Bauart der Maschine sichergestellt ist, dass die jeweiligen Objekte nur innerhalb dieses Teilbereichs angeordnet sein können oder dürfen.
Der Teilbereich des Überwachungsbereichs wird vorzugsweise als Parameterwert in die Auswerteeinheit eingelesen. Das Einlesen des Parameterwerts erfolgt beispielsweise mittels einer Rechnereinheit über eine nicht dargestellte Parametrierschnittstelle des Lichtgitters 1.
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Leuze lumiflex GmbH + Co. Lichtgitter
82256 Fürstenfeldbruck, DE Gehäuse
Bezugszeichenliste Sendereinheit
(1) Gehäuse
(2) Empfangereinheit
(3) Sendelichtstrahlen
(4) Sender
(5) Sendeoptik
(6) Sender-Steuereinheit
(7) Empfanger
(8) Empfangsoptik
(9) Empfänger- Steuereinheit
(10) Körperteil
(H) Pfeiler
(12) Leuchtdiode
(13) Anzeigeeinheit
(14)
(15)
(16)

Claims (14)

1. Lichtgitter mit einer vorgegebenen Anzahl von Strahlachsen bildenden Paaren von Sendelichtstrahlen emittierenden Sendern und Empfängern sowie einer Auswerteeinheit zur Auswertung der an den Ausgängen der Empfänger anstehenden Empfangssignale, wobei eine vorgegebene Anzahl von Strahlachsen ausblendbar ist, und wobei in der Auswerteeinheit bei Registrieren wenigstens einer Unterbrechung einer nicht ausgeblendeten Strahlachse ein Objektfeststellungssignal generiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der ausgeblendeten Strahlachsen mittels einer Anzeigeeinheit (16) anzeigbar ist.
2. Lichtgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (16) von einer Sieben-Segment-Anzeige zur Darstellung der Anzahl der ausgeblendeten Strahlachsen gebildet ist.
3. Lichtgitter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (16) an die Auswerteeinheit angeschlossen ist.
4. Lichtgitter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Einlernvorganges in dessen Strahlengang ein Objekt zur Festlegung der auszublendenden Strahlachsen einführbar ist, wobei die durch das Objekt unterbrochenen Strahlachsen die ausgeblendeten Strahlachsen definieren.
5. Lichtgitter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt stationär im Strahlengang angeordnet ist.
6. Lichtgitter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt innerhalb des Strahlenganges bewegbar ist.
7. Lichtgitter nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass während des Einlernvorganges die Schwankung der Anzahl der ausgeblendeten Strahlachsen erfasst wird, und dass eine Fehlermeldung generiert wird, falls die Schwankung eine vorgegebene Toleranzgrenze überschreitet.
8. Lichtgitter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Toleranzgrenze in der Auswerteeinheit als Parameterwert abgespeichert ist.
9. Lichtgitter nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausgabe der Fehlermeldung ein von der Auswerteeinheit angesteuerter Warnmelder vorgesehen ist.
10. Lichtgitter nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Generierung der Fehlermeldung der Einlernvorgang als ungültig verworfen wird.
11. Lichtgitter nach einem der Ansprüche 4-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (16) nur während des Einlernvorganges aktiviert ist.
12. Lichtgitter nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Anzeigeeinheit (16) die Anzahl von ausgeblendeten Strahlachsen innerhalb eines Teilbereichs der Strahlachsen des Lichtgitters (1) anzeigbar ist.
13. Lichtgitter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich der Strahlachsen des Lichtgitters (1) als Parameterwert in der Auswerteeinheit abgespeichert ist.
14. Lichtgitter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Parameterwert über eine Parametrierschnittstelle in die Auswerteeinheit einlesbar ist.
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