-
Verfahren zum kontinuierlichen Färben synthetischer Fasermaterialien
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Färben synthetischer
Fasermaterialien aus organischen Lösungsmitteln; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die Fasermaterialien mit Farbflotten imprägniert, die Anthrachinonfarbstoffe
der Formel
enthalten, in der R für eine Hydroxyl- oder Aminogruppe und R1 für ein Wasserstoffatom,
ein Ohlor- oder Bromatom, eine Phenyloxy-, Phenylthiogruppe oder eine Gruppe der
Formel
stehen, X ein Wasserstoffatom oder eine Hydrosylgruppe bedeutet oder ein X für eine
Hydrosylgruppe und das andere X für eine Nitro- oder Aminogruppe steht,
R2
Wasserstoff oder eine C1-C3-Alkyl- oder C1-C3-Alkoxygruppe, m und n unabhängig voneinander
1 oder 2 bedeuten und B, B1 und B2 unabhängig voneinander für einen C1-C24-Alkyl-,
insbesondere C1-C18-Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest stehen, mit der Maßgabe,
daß die Summe der insgesamt in detn bzw. den Substituenten B, B1 und B2 enthaltenen
Kohlenstoffatome mindestens 4 und höchstens 25 beträgt, oder B und B1 gemeinsam
einen gegebenenfalls durch -0-, -S-oder -N-R3- unterbrochenen Alkylenrest mit 2
- 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei R3 einen niederen Alkylrest darstellt, und
anschließend einer Wärmebehandlung unterwirft.
-
Für 3, B1 und B2 seien beispielsweise genannt: als C1- C24-Alkylreste
der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-,
n-Pentyl-, iso-Amyl-, sek.-Pentyl-, Neopentyl-, n-Hexyl-, Methyl-pentyl-, Dimethyl-butyl-,
n-Heptyl-, Methyl-hexyl-, Dimethyl-pentyl-, Trimethyl-butyl-, n-Octyl-, iso-Octyl-,
Methyl-heptyl-, Dimethyl-hexyl-, Trimethyl-pentyl-, Tetramethyl-butyl-, n-Nonyl-,
iso-Nonyl-, Dimethyl-heptyl-, Trimethyl-hexyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, 2,2-Dimethyldecyl-,
etradecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl- and Tetracosylrest; als Cycloalkylreste der Cyclohexyl-,
der Methylcyclohexyl-, 4-tert.Butylcyclohexyl- und 4-Isooctylcyclohexylrest; als
Aralkylrest der 3enzyl-, Phenyläthyl-, Phenylpropyl-, der α,α-Dimethylbenzyl-
sowie der Dodecylbenzylrest.
-
Für R seien als Alkylthiogruppen -SB2 C1-C12-Alkylthiogruppen wie
die Methyl-, Äthyl-, i-Propyl-, 2-Äthylhexyl- und die Dodecylthiogruppe genannt.
-
Für die Gruppierung
in der N, B, B1 gemeinsam für den Rest eines drei- bis siebengliedrigen heterocyclischen
Rings stehen, seien beispielsweise genannt: der Aziridino-, Pyrrolidino-, Piperidino-,
Hexamethylenimino-, N-Methylpiperazino-, N-Äthylpiperazino-, Morpholino- und Thiomorpholinorest.
-
Zu den erfindungsgemäß für das Färben aus organischen Lösungsmitteln
verwendeten Farbstoffen gelangt man nach an sich bekannten Verfahren, z.B. durch
Umsetzung von Leuko-1,4-dihydroxy- oder Leuko-1, 4-diamino-anthrachinonen, von Nitro-hydroxy-anthrachinonen
oder Amino-halogen-anthrachinonen mit Aminoarylverbindungen, die einen oder mehrere,
vorzugsweise 2 - 18 Kohlenstoffatome enthaltende Carbonsäurealkyl-, -cycloalkyl-
oder -aralkylamidreste tragen.
-
Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen als organische Lösungsmittel
solche Lösungsmittel in Betracht, die mit Wasser im wesentlichen nicht mischbar
sind und deren Siedepunkte zwischen 40 und 1500C liegen, z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Toluol oder Xylol, aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe, insbesondere Chlorkohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1.1-Dichloräthan, 1.2-Dichloräthan,
1.1.2-Trichloräthan, 1.1.1 .2-Tetrachloräthan, 1.1 .2.2-Tetrachloräthan, Pentachloräthan,
1-Chlorpropan, 1.2-Dichlorpropan, 1.1.1-Trichlorpropan, t-Chlorbutan, 2-Chlorbutan,
1.4-Dichlorbutan, 1-Chlor-2-methylpropan oder 2-Chlor-2-methylpropan, sowie aliphatische
Fluor- oder Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe, wie Perfluor-n-Hexan, 1.2.2-Trifluor-trichloräthan
und 1.1.1-rifluorpentachlorpropan, und aromatische Chlor- und Pluorkoblenwasserstoffe,
wie Chlorbenzol, Fluorbenzol, Chlortoluol und Benzotrifluorid.
-
Besonders bewährt haben sich Tetrachloräthylen, Trichloräthylen, 1,1
1-Trichloräthan und 1,1, 1-Trichlorpropan.
-
Auch Gemische dieser Lösungsmittel sind verwendbar.
-
Bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu färbenden synthetischen
Fasermaterialien handelt es sich insbesondere um Fasermaterialien aus Polyestern,
z. B. Polyäthylenterephtha late oder Polyester aus 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan
und Terephthalsäure oder Polycarbonate aus 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan, aus
Cellulosetriacetat, aus synthetischen Polyamiden, wie Poly-g-caprolactam, Polyhexamethylendisminadipat
oder Poly-urcaminoundecansäure, aus Polyurethanen oder aus Polyolefinen. Die Fasermaterialien
können in Form von Geweben und Gewirken vorliegen.
-
Zum Färben löst man die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe
in den mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln oder setzt sie diesen
in Form von Lösungen in mit diesen Lösungsmitteln unbegrenzt mischbaren Lösungsmitteln,
wie Alkoholen, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid oder Sulfolan,
zu und imprägniert mit den erhaltenen klaren Farbstofflösungen, die gegebenenfalls
zur Verbesserung der Egalität der Färbungen noch lösliche nichtionogene Hilfsmittel,
z. B. die bekannten grenzflächenaktiven Oxäthylierungs- und Propoxylierungsprodukte
von Fettalkoholen, Alkylphenolen, Fettsäureamiden und Fettsäuren, enthalten können,
die synthetischen Fasermaterialien. Anschließend werden die Farbstoffe durch eine
Wärmebehandlung auf den Fasermaterialien fixiert. Die Wärmebehandlung kann in einer
kurzzeitigen Trockenhitzebehandlung bei 120 - 2300C bestehen, wobei der Trockenhitzebehandlung
gegebenenfalle eine Zwischentrocknung vorgeschaltet sein kann, oder aber in einer
Behandlung der Fasermaterialien in erhitztem Lösungsmitteldampf von 100 - 1500C.
Geringe nicht fixierte
Farbstoffanteile lassen sich durch kurzes
Behandeln mit dem kalten organischen Lösungsmittel auswaschen. Es sei darauf hingewiesen,
daß Gemische der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe mitunter eine bessere
Farbausbeute liefern als die einzelnen Farbstoffe und gegebenenfalls eine noch bessere
Löslichkeit in dem organischen Medium zeigen.
-
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es, beim Färben
aus organischen Lösungsmitteln auf synthetischen Fasermaterialien Färbungen zu erzielen,
die sich durch hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende
Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten,
auszeichnen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe
ist ihre hohe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, insbesondere in Tetrachloräthylen,
Trichloräthylen, 1,1,1-Trichloräthan und 1,1,1-Trichlorpropan, welche es insbesondere
gestattet, das Färben auch ohne Verwendung von Lösungsvermittlern durchzuführen.
-
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
-
Beispiel 1 Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird bei Raumtemperatur
mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1. 5-Dihydroxy-4-j-(N.N-di-isobutylcarbamoyl)
anilin27-8-nitro-anthrachinon in 990 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem
Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewebe eine Minute bei 800C
getrocknet.. Anschließend wird der Farbstoff durch 45-sekündiges Erhitzen des Gewebes
auf 190 - 2200C fixiert. Anschließend wird durch kurzes Behandeln während 20 Sekunden
in kaltem Tetrachloräthylen
der geringe nicht fixierte Parbstoffanteil
ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man eine klare blaue Färbung, die sich durch
ihre hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten,
insbesondere sehr gute. Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
-
Auf analoge Weise wurden gleichwertige klare blaue Färbungen auch
auf Geweben aus. a) Cellulosetriacetat, b) synthetischen Polyamiden oder Polyurethanen
und c) Polypropylenfasern erhalten; nur wurde die Thermosolierung für a) bei 200
- 2200C, für b) bei 170 - 2000C und für c) bei 120 - 1500C vorgenommen.
-
Gleichwertige Färbungen wurden auch erhalten, wenn die 990 Teile
Tetrachloräthylen durch die gleiche Menge eines der folgenden Lösungsmittel ersetzt
wurde: Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Trichlorthan,
Trichloräthylen, Tetrachloräthan, Dichlorpropan, t,1,1-Trichlorpropan, Pentachlorpropan,
Chlorbutan, Dichlorbutan, Dichlorhexan, Perfluor-n-hexan, 1 ,2,2-Trifluortrichloräthan
und Trifluorpentachlorpropan.
-
Der verwendete Farbstoff war wie folgt hergestellt worden: 8.25 Teile
1.5-Dihydroxy-4.8-dinitro-anthrachinon und 16.8 Teile 3-Amino-benzoesäure-(N.N-di-isobutyi)
amid wurden in 50 Teilen Nitrobenzol
so lange zum Sieden erhitzt,
bis chromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar war. Das Nitrobenzol
wurde mit Wasserdampf abgeblasen und der verbleibende Rückstand gewaschen und getrocknet.
Ausbeute an 1.5-Dihydroxy-4-[3-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl)-anilino7-8-nitro-anthrachinon:
95 % der Theorie.
-
Beispiel 2 Ein Gewirk aus Polyhexamethylendiaminadipatfäden wird bei
Raumtemperatur mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile -1.5 -Dihydr
oxy-4- 1 3-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl)-anilino7-8-nitro-anthrachinon und 7 Teile
Nonylphenolheptaäthylenglyoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach
dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewirk 1 Minute bei 800C
getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff durch 45-sekUndiges Erhitzen des Gewirkes
auf 19200 fixiert. Dann werden durch kurzes Behandeln in kaltem Tetrachloräthylen
geringe nicht fixierte Farbstoffanteile ausgewaschen.. Nach dem Trocknen erhält
man eine blaue Färbung, die sich durch ihre hohe Farbstoffausmeute, sehr guten Aufbau
sowie durch hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Ths:mofixier-, Wasch-,
Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
-
Eine gleichwertige Färbung wurde ebenfalls erhalten, wenn anstelle
der 983 Teile Tetrachloräthylen die gleiche Menge Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder
Chlortoluol verwendet wurde.
-
Beis.iel 5 Ein Gewebe aus Cellulosetriacetatfasern wird bei Raumtemperatur
mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1.8-Dihydroxy-4-[3-(N.N-di-2'-äthylhexylcarbamoyl)-anilino]-5-nitro-anthrachinon
und 7 Teile Nonylphenolhsptaäthylenglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen enthält.
Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewebe 1 Minute
bei 800C getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff durch 1-minütiges Erhitzen
des Gewebes auf' 215 0C fixiert. Es wird eine klare blaue Färbung erhalten, welche
sich durch hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten,
insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
-
Das als Farbstoff verwendete 1.8-Dihydroxy-4-[3-(N.N-di-2'-äthyl-hexyl-carbamoyl)-anilino7-5-nitro-anthrachinon
wurde auf die gleiche Weise,wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, nur daß
anstelle der 16.8 Teile 3-Aminobenzoesäure-(N.N-di-isobutyl)-amid 25.0 Teile 3-Aminobenzoesäure-(N.N-di-2-äthyl-hezyl)-amid
und anstelle der 8.25 Teile 1.5-Dihydroxy-4.8-dinitroanthrachinon 8.25 Teile 1.8-lihydroxy-4.5-dinitroanthrachinon
eingesetzt wurden.
-
Beispiel 4 Ein Gewebe aus Poly-1,4-cyclohexandimethylenterephthalat
wird bei Raumtemperatur mit einer klaren blauvioletten Lösung imprägniert9 die 10
Teile 1.5.8-Trihydroxy-4-[3-(N.N-di-isobutylcarbamoyl)-anilino7-anthrachinon in
990
Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme
von 60 % wird der Farbstoff durch 35-sekündiges Behandeln des Gewebes mit überhitztem
Tetrachloräthylen-Dampf von 150 0C fixiert. Dann wird durch kurzes Spülen in kaltem
Tetrachloräthylen der geringe nicht fixierte Farbstoffanteil ausgewaschen. Nach
dem Trocknen erhält man eine blauviolette Färbung, die sich durch ihre hohe Farbstoffausbeute,
sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten auszeichnet.
-
Beispiel 5 Ein Gewebe aus Polypropylenfasern wird bei Raumtemperatur
mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1.8-Dihydroxy-4-[4-(N-methyl-N-cyclohexyl-carbamoyl
)-anilino7-5-nitro-anthrachinon und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in
983 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme
von 60 % wird das Gewebe 1 Minute bei 80 0C getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff
durch 30-sekUndiges Erhitzen des Gewebes auf 1400C fixiert. Durch kurzes Behandeln
in kaltem Lösungsmittel können nicht fixierte Parbstoffanteile ausgewaschen werden.
Es wird eine blaue Färbung erhalten, die sich durch hohe Farbatoffausbeute, sehr
guten Aufbau und hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-,
Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.,
Beispiel 6 Ein
Gewebe aus anionisch modifizierten Polyäthylentereph thalatfasern (Dacron 64 R ),
wird bei Raumtemperatur mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile
1.5-Dihydroxy-4-[3-(N.N-bis-cyclohexylcarbamoyl)-anilino]-8-nitro-anthrachinon und
7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen enthält.
Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewebe eine Minute
bei 800C getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff durch 45 sekündiges Erhitzen
des Gewebes auf 190 - 2200C fixiert. Dann wird durch kurz.
-
Spülen mit kaltem Tetrachloräthylen der geringe nicht fixierte Farbstoffanteil
ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man eine klare blaue Färbung, die sich durch
ihre hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten,
insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib-und Lichtechtheiten auszeichnet.
-
Beispiel 7 Ein GeWebe aus anionisch modifizierten Polyamidfasern (Nylon
T 844 R ) wird bei Raumtemperatur mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die
10 Teile 1.8-Dihydroxy-4-[4-(N.N-di-n-butylcarbamoyl)-anilino]-5-nitro-anthrachinon
und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen
enthält.
Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewebe eine Minute
bei 800C getrocknet und der Farbstoff durch einminütiges Erhitzen des Gewebes auf
19200 fixiert. Man erhält eine klare blaue Färbung, die sich durch hohe Farbstoffausbeute,
sehr guten Aufbau und hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-,
Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
-
Beispiel 8 Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird bei Raumtemperatur
mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 5 Teile i.5-Dibydroxy-$-kg-(N.N-di-isoaropylcarbamoyl)-anilino]-8-nitro-anthrachinon
und 5 Teile 1.8-Dihydroxy-4-[3-(N.N-di-isoamyl-carbamoyl)-anflino7-5-nitro-anthrachinon
in 990 Teilen 1.1.1-Urichloräthan enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme
von 60 % wird der Farbstoff durch 45-sekUndiges Behandeln des Gewebes mit überhitztem
1,1t1-Trichloräthan-Dampf von 140°C fixiert. Anschließend wird durch kurzes Spülen.
in kaltem 1,1,1-Trichloräthan der geringe nicht fixierte Farbstoff anteil ausgewaschen.
Nach dem Trocknen erhält man eine klare blaue Färbung, die sich durch ihre hohe
Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau und durch hervorragende Echtheiten auszeichnet.
-
Kräftige blaue Färbungen auf Geweben aus Polyester-, Triacetat-, Polyatnid-,
Polyurethan-, Polycarbonat- und Polyolefinfasern mit ausgezeichneten Echtheiten
wurden ebenfalls erhalten, wenn statt der in den Beispielen 1 - 8 angegebenen Farbstoffe
die gleiche Menge eines der in der folgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe verwendet
wurde.
-
Beispiel Farbstoff 9 1.5-Dihydroxy-4-[3.5-bis-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl)-anilino7-8-nitro-anthrachinon
10 1.5-Dihydroxy-4-Z4-(N.N-bis-cyclohexyl-carbamoyl)-anilino]-8-nitro-anthrachinon
11 1.8-Dihydroxy-4-[4-methyl-3-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl) anilino7-5-nitro-anthrachinon
12 1.8-Dihydroxy-4-Z"isopropoxy-4--(N.N-di-isopropylcarbamoyl)-anilino]-5-nitro-anthrachinon
13 1.5-Dihydroxy-4-z5-(N-methyl-N-benzyl-carbamoyl)-anilino7-8-nitro-anthrachinon
14 1.5-Dihydroxy-4-[4-(N-n-propyl-N-4'-tert.-butyl-cyclohexyl-carbamoyl)-anilino]-8-nitro-anthrachinon
15 1.8-Dihydroxy-4-Z5-(N.N-hexamethylen-carbamoyl)-anilin~7-5-nitro-anthrachinon
16 1.5-Dihydroxy-4-[3-(N-äthyl-piperazino-carbonyl) anilino7-5-nitro-anthrachinon
17 1.5-Dihydroxy-4-Z3-(N.N-di-ibobutyl-carbamoyl)-anilino7-8-amino-anthrachinon
18 1.8-Dihydroxy-4-Z-tN-methyl-N-cyclohexyl-carbamoyl)-anilin~7-5-amino-anthrachinon
19 1.8-Dihydroxy-4-[3.4-bis-(N.N-di-isopropyl-carbamoyl)-anilino]-5-amino-anthrachinon
20 1.5-Didydroxy-4-/ thyl-5-(N.N-diäthyl-carbamoyl)-anilino]-8-amino-anthrachinon
21 1.8-Dihydroxy-4-[4-methoxy-3-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl)-anilino]-5-amino-anthachinon
22 1.5-Dihydroxy-4-[4-(N.N-pentamethylen-carbamoyl)-anilino]-8-amino-anthrachinon
23 1.8-Dihydroxy-4-Z2-(N-methyl-N-stearyl-carbamoyl)-anilino]-5-amino-anthrachinon
Beispiel
24 Ein Gewebe aus Poly-1,4-cyclohexandimethylenterephthalat wird bei Raumtemperatur
mit einer klaren blauvioletten Lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Hydroxy-4-[3-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 985 Teilen Tetrachloräthylen enthält.
Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewebe 1 Minute
bei 800C getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff durch 45-sekündiges Erhitzen
des Gewebes auf 190 - 2200C fixiert. Dann wird durch kurzes Behandeln während 20
Sekunden in kaltem Tetrachloräthylen der geringe nicht fixierte Farbstoffanteil
ausgewaschen.
-
Nach dem Trocknen erhält man eine kräftige blau-violette Färbung,
die sich durch ihre hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-,
Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
-
Der verwendete Farbstoff war wie folgt hergestellt worden: 18 Teile
1.4-Dihydroxyanthrachinon, 6 Teile Leuko-1.4-dihydroxy-anthrachinon, 12 Teile Borsäure
und 29 Teile 3-Aminobenzoesäure-(N.N-di-isobutyl)-amid wurden in 150 Teilen Glykolmonoäthyläther
so lange bei 95 - 1000C gerührt, bis chromatgraphisch kein Busgangsmaterial mehr
nachweiabar war.
-
Nach dem Erkalten wurde der entstandene Farbstoff abgesaugt, mit Methanol
und Wasser gewaechen und getrocknet. Ausbeute an 1-Hydropy-4-/3-(N.N-di-isobutyl-oarbamoyl)-anilino7-anthrachinon:
90 % der Theorie.
-
Kräftige blauviolette Färbungen auf Geweben aus Polyester-, Xriacetat-,
Polyamid-, Polyurethan-, Polycarbonat- und Polyolefinfasern mit ausgezeichneten
Echtheiten wurden ebenfalls
erhalten, wenn statt des in Beispiel
24 angegebenen Farbstoffs die gleiche Menge eines der in der folgenden Tabelle angegebenen
Farbstoffe verwendet wurde.
-
Beispiel Farbstoff 25 1-Hydroxy-4-[3-(N.N-bis-2'-äthyl-hexyl-carbamoyl)-anilin7-anthrachinon
26 1-Hgdroxy-4-Z-(N-methyl-N-cyclohesyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon 27 1-Hgiroxy-4-z3.5-bis-(N.N-di-isopropyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
28 1-Hydroxy-4-Z-äthyl-3-(N.N-diisopropyl-carbamoyl)-ahilino7-anthrachinon 29 1-Hydroxy-4-[4-methoxy-3-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl)
anilino]-anthrachinon 30 1-Hydroxy-4-[4-(thiomorpholino-carbonyl)-anilino]-anthrachinon
31 1-Hydroxy-4-Z5-(piperidino-carbonyl)-anilino7-anthrachinon 32 1-Hydroxy-4-[2-(N.N-di-isoamyl-carbamoyl)-anilino]
anthrachinon Beispiel 33 Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird bei Raumtemperatur
mit einer klaren blau-roten Lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-4-[3-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl)
anilino7-anthrachinon in 990 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen
auf eine Gewichtezunahme von 60 % wird das Gewebe 1 Minute bei 800C getrocknet.
Anschließend
wird der Farbstoff durch 60-sekündiges Erhitzen des
Gewebes auf 190 - 2200C fixiert und nicht fixierter Farbstoff durch 20-sekündiges
Behandeln~in kaltem Tetrachloräthylen ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man
eine farbtiefe,rotstichig blaue Färbung, die sich durch ihre hohe Farbstoffausbeute,
sehr guten Aufbau sowie durch gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten
auszeichnet.
-
Wurden statt des in dem Beispiel 33 genannten Farbstoffes die gleiche
Menge eines der in der folgenden Tabelle aufgeführten Farbstoffe verwendet, so wurden
auf Geweben aus Polyester-, Triacetat-, Polyamiden, Polyurethan- oder Polyolefinfasern
Färbungen mit gleichwertigen Echtheitseigenschaften in den in der folgenden Tabelle
angegebenen Farbtönen erhalten: Beispiel Farbstoff Farbton 34 1-Amino-4-[4-(N.N-di-n-butyl-carbamoyl)-
rotstichiganilino7-anthrachinon blau 35 1-Amino-2-brom-4-[3-(N.N-di-n-butyl- rotstichigcarbamoyl)-anilino7-anthrachenon
blau 36 1-Amino-2-chlor-4-[3-(N.N-di-n-propyl- rotstichigcarbamoyl)-anilino7-anthrachinon
blau 37 l-Amino-2-brom-4-lZ-(N-methyl-N-cyclo- blauviolett hexyl-carbamoyl)-anilino7-anthrachinon
38 1-Amino-2-butylthio-4-[4-methyl-3-(N.N- rotstichigdi-isopropyl-carbamoyl) -anilin£7-
blau anthrachinon 39 1-Amino-2-phenoxy-4-[3-(N.N-di-isobutyl- blauviolett carbamoyl)-anilino7-anthrachinon
40 1-Amino-2-(4-tert.-butylphenoxy)-4-[4- blauviolett (N.N-diäthyl-carbamoyl)-anilino7-anthrachinon
Beispiel
Farbstoff Farbton 41 1-Amino-2-(4-isooctylphenoxy)-4-[3- blauviolett (N.N-dimethyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
42 7-Amino-2-(3.4-dimethylphenoxy)-4-L8- blauviolett (N.N-diäthyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
43 1-Amino-2-(4-isoamyloxy-phenoxy)-4-[3- blauviolett (N.N-dimethyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
44 i-Amino-2-phenylthio-4-l-(N,N-di-n- rotstichigpropyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
blau 45 1-Amino-2-(4-tert.-butylphenylthio)-4- rotstichig-[3-(N.N-diäthyl-carbamoyl)-anilino]-
blau anthrachinon 46 1-Amino-2-(2-methyl-phenylthio)-4-[2- rotstichig-(N.N-di-isopropyl-carbamoyl)-anilino]-
blau anthrachinon 47 1-Amino-2-(4-benzylphenoxy)-4-[3-(N.N- violett di-n-propyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
48 1-Amino-4-[3-(N-methyl-N-stearyl-carb- rotstichigaoyl) -anilin7-anthrachinon
blau 49 1-Amino-2-dodecylthio-4-[2-(N.N-dimethyl- rotstichigcarbamoyl)-anilino]-anthrachinon
blau 50 1-Amino-2-(2-äthylhexylthio)-4-[3-(N.N- rotstichigdimethyl-carbamoyl)-anilino]-anthra-
blau chinon 51 1-Amino-2-(4-isooctylphenoxy)-4 blauviolett (N.N-dimethylen-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
52 1-Amino-2-(3.5-diisopropylphenoxy)-4- blauviolett [4-(pyrrolidino-carbonyl)-anilino]-anthrachinon
Beispiel
Farbstoff Farbton 53 1-Amino-2-z-(2-phenyl-propyl-(2)- blauviolett phenoxy]-4-[2-(N.N-dimethyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
54 1-Amino-2-octadecylphenoxyx-4-[3-(N- blauviolett methyl-N-äthyl-carbamoyl)-anilino7-anthrachinon
55 1-Amino-2-tetracosylphenoxy-4-[4-N.N- blauviolett dimethyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
56 7-Amino-2-isononylphenoxy-4-/E-(N.N- blauviolett dimethyl-carbamoyl)-anilino7-anthrachinon.
-
57 1-Amino-4-[3-(N-methyl-N-phenyläthyl- rotstichigoarbamoyl)-anilino7-anthrachinon
blau 58 1-Amino-2-brom-4-[4-(N-methyl-N-phenyl- rotstichigpropyl-carbamoyl)-anilino7-anthrachinon
blau 59 1-Amino-2-dodecylbenzylthio-4-[3-(N.N- rotstichigdimethyl-carbamoyl)-anilino7-anthra-
blau chinon 60 1-Amino-2-(3-kresoxy)-4-[4-(morpholinocarbonyl)-anilino7-anthrachinon
Beispiel 61 Ein Gewebe aus Polycarbonatfasern wird bei, Raumtemperatur mit einer
klaren, rotstichig blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-2-phenylthio-4-[3-(N.N-di-isobutyl-carbamoyl)-anilino]-anthrachinon
und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen
enthält.
Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewebe 1 Minute
bei 80 0C getrocknet.
-
Anschließend wird der Farbstoff durch 45-sekündiges Erhitzen des Gewebes
auf 190 - 2200C fixiert. Anschließend wird durch kurzes Behandeln während 20 Sekunden
in kaltem Tetrachloräthylen der geringe, nicht fixierte Farbstoffanteil ausgewaschen.
Nach dem Trocknen erhält man eine klare, rotstichig blaue Färbung, die sich durch
ihre hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende' Echtheiten,
insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.