DE20211083U1 - Fördereinheit für eine Förderbahn - Google Patents
Fördereinheit für eine FörderbahnInfo
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Description
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Phoenix Thermal Solutions GmbH
Seligenstädter Strasse 100
Seligenstädter Strasse 100
63791 Karlstein
22. Juli 2002
GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG „Fördereinheit für eine Förderbahn"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördereinheit für eine Förderbahn zum Transportieren von flächigen Bauteilen, die zumindest einseitig beschichtet sind, wobei mindestens eine Rolle vorgesehen ist, auf der die beschichtete Seite des Bauteils läuft, wobei die Oberfläche der Rolle mittels Luft gekühlt wird.
Flächige Bauteile, beispielsweise Bleche oder Holzplatten, müssen für die unterschiedlichen Einsatzgebiete ein- oder beidseitig beschichtet werden, um sie farblich zu gestalten oder die Oberflächen zu schützen. Im Rahmen eines solchen Beschichtungsvorgangs müssen die Platten durch einzelne Bearbeitungsstationen transportiert werden, d.h. sowohl Arbeitsstationen, in denen diese Platten beschichtet werden, als auch solche in denen anschließend die Beschichtung ausgehärtet wird. Dazu werden herkömmlich Förderbahnen mit einzelnen Fördereinheiten eingesetzt, die jeweils eine Transportrolle aufweisen, auf denen die Platte läuft. Insbesondere in solchen Stationen, in denen ein Trocknen und/oder Aushärten der Beschichtungen erfolgt, werden die Transportrollen aufgeheizt, was sich nachteilig auf die flächigen Bauteile auswirken kann, insbesondere dann, wenn eine bereits einseitig beschichtete Platte mit der Beschichtung auf einer solchen Rolle läuft, um die andere Seite der Platte zu beschichten und zu härten. Es ist daher angestrebt, die Rollen zu kühlen. Für solche Kühlmaßnahmen ist herkömmlich die Rolle von ihrer Innenseite aus mit einer Flüssigkeit gekühlt worden; es sind aber auch Maßnahmen bekannt, bei denen Rollenbahnen aus einer Anzahl von parallel zueinander angeordneten Transportrollen mit Luft gekühlt werden, indem jeweils in die Zwischenräume zwischen
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zwei benachbarten Rollen Luft eingeblasen wird. Es hat sich aber gezeigt, dass diese Maßnahmen nicht zu den geforderten Kühleffekten führen bzw. nicht der erforderlich Wirkungsgrad erreicht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinheit für eine Förderbahn der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine wirkungsvolle Kühlung erreicht wird, insbesondere dann, wenn solche Fördereinheiten zum Transportieren von bereits beschichteten Platten eingesetzt werden, wobei die bereits beschichtete Seite auf einer solchen Rolle läuft.
Gelöst wird die Aufgabe, ausgehend von der Fördereinheit der eingangs genannte Art, dadurch, dass die Rolle in einem auf Überdruck gehaltenen ersten Druckraum, begrenzt durch Seitenwände, angeordnet ist, und ein Teilumfang der Rolle durch einen Austrittsschlitz in einer Seitenwand über deren Oberfläche vorsteht und dieser Teilumfang die Auflage für das beschichtete Bauteil bildet, dass die Rolle über mindestens eine Düse innerhalb des ersten Druckraums über ihre Längserstreckung parallel zur Drehachse mit Luft angeströmt wird, wobei die Anströmluft über einen zweiten Druckraum der Düse zugeführt wird; und dass die auf die Rolle zugeführte Luft entlang der Rolle durch den Austrittsschlitz einerseits und durch Öffnungen in der der Transportebene zugeordneten Seitenwand auf die beschichtete Seite des Bauteils ausströmt. Durch die Anordnung der Rolle in einem eigenen Druckraum wird annähernd der gesamte Umfang der Rolle mit Kühlluft beaufschlagt. Außerdem wird im Bereich des Austrittsschlitzes in der Seitenwand, über die die Rolle vorsteht, um so durch die Rolle eine Auflagefläche für das zu transportierende Bauteil zu bilden, sowohl dieser Bereich der Rolle als auch die Auflageseite des Bauteils unmittelbar gekühlt. Weiterhin wird die Rolle über mindestens eine Düse im ersten Druckraum unmittelbar angeströmt; diese Düse wird über einen zentralen, zweiten Druckraum mit Luft versorgt. Eine solche Fördereinheit ist modulartig aufgebaut, so dass mehrere solcher Einheiten zu einer Rollenbahn zusammengesetzt werden können. Die beiden Druckräume können kastenförmig aufgebaut und somit in einfacher Weise aus entsprechend profilierten Teilen hergestellt werden.
Die Fördereinheit kann so modifiziert werden, dass in dem ersten Druckraum mehrere Düsen angeordnet werden, die auf die Oberfläche des Umfangs der Rolle, die sich innerhalb
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des ersten Druckraums befindet, gerichtet werden, um die Oberfläche der Rolle zu kühlen. Die Düsen können durch einfache Längsschlitze gebildet werden, indem die Schenkel von zwei Winkelblechen parallel zueinander ausgerichtet werden.
In einer alternativen Ausführungsform können die Düsen durch Lochbleche gebildet werden; in einem solchen Fall ist es besonders bevorzugt, dass die Lochbleche gebogen sind und in ihrer Biegung dem Radius der Rolle angepasst werden. Mit solchen Lochblechen ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung der Kühlluft auf die Oberfläche der Rolle. Eine solche gleichmäßige Verteilung der Kühlluft kann auch, unter Berücksichtigung des Druckabfalls entlang des Lochbleches, durch entsprechende Vergrößerung der Löcher in dem Lochblech oder durch eine entsprechende Erhöhung der Anzahl der Löcher pro Flächeneinheit, angepasst werden.
Bei einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung wird die Rolle im Bereich des Austrittsschlitzes durch zwei Abschirmbleche abgeschirmt, die sich von dem Rand des Austrittsschlitzes in den ersten Druckraum hinein erstrecken. Mit diesen Abschirmblechen kann insbesondere der Luftaustritt auf die Auflageebene und die Auflagefläche des Werkstükkes beeinflusst werden. Auch solche Abschirmbleche sollten vorzugsweise in ihrer Krümmung dem Radius der Rolle angepasst werden.
Weiterhin ist es möglich, Öffnungen in der der Transportebene zugeordneten Seitenwand, die den ersten Druckraum verwendet, durch weitere Lochreihen zu bilden. Mit solchen Öffnungen wird zusätzlich die Unterseite des zu transportierenden, flächigen Bauteils mit Kühlluft beaufschlagt und damit gekühlt.
Alternativ können solche Öffnungen, in der der Transportebene zugeordneten Seitenwand, auch durch Längsschlitze, auch in speziellen Mustern angeordnet, gebildet werden.
Wie bereits erwähnt ist, sollte dem ersten Druckraum ein zweiter Druckraum zugeordnet werden, der den ersten Druckraum mit der Kühlluft versorgt. Auf diese Weise kann ein einfaches Verteilungssystem aufgebaut werden, um dem ersten Druckraum die Kühlluft zuzuführen. Mehrere Fördereinheiten können auch über einen gemeinsamen, zweiten Druckraum mit Kühlluft versorgt werden. Ein solcher zweiter Druckraum wird mit einem diesem Druckraum zugeordneten Gebläse mit Luft versorgt, unter Aufbau des erforderli-
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chen Drucks, um ausreichend Luft in den ersten Druckraum und damit auf die Oberfläche der Rolle zuzuführen.
Um den Wirkungsgrad zu verbessern, kann die zugeführte Luft mittels einer Kühleinheit vorgekühlt werden. Eine solche Kühleinheit kann einen Wärmetauscher oder eine Kältemaschine umfassen.
Weiterhin kann eine Regeleinheit vorgesehen werden, die die Luftmenge zur Konstanthaltung einer vorgegebenen Kühlleistung regelt. Hierbei kann als Sollgröße für die Regelung der Kühlleistung ein über einen Sensor, der der Rolle zugeordnet ist, erfasste Oberflächentemperatur der Rolle herangezogen werden.
Die jeweiligen Rollen können als Zylinder ausgebildet werden, so dass die Zylindermantelfläche eine linienförmige Auflage für das Bauteil bildet. Es ist aber auch die Möglichkeit gegeben, die jeweilige Rolle aus mehreren Scheiben aufzubauen, wobei die Umfangskantenflächen der Scheiben die Auflage für das Bauteil bilden. In dieser Ausführungsform ergibt sich keine linienförmige Auflage, sondern eine punktförmige Auflage für das zu transportierende Bauteil. Mit dieser Anordnung kann die Walzentemperatur um 20 bis 30% gegenüber einer Walze in Form eines Zylinders verringert werden.
In einer konstruktiven Ausgestaltung wird jede Scheibe mit mindestens einer nutförmigen Ausnehmung in ihrer Umfangskantenfläche versehen, so dass jeweils mindestens zwei Auflagepunkte in Bezug auf die Laufebene für das Bauteil gebildet werden.
Um solche Rollen aus Scheiben aufzubauen, können die Scheiben auf einer Achse mit jeweils einem zwischen zwei Scheiben angeordnetem Distanzstück aufgereiht werden; mit der Länge der jeweiligen Distanzstücke und der Anzahl der Scheiben können solche Rollen den jeweiligen Gegebenheiten und Anforderungen im Baukastenprinzip angepasst werden.
Vorzugsweise besitzen die Scheiben einen Durchmesser von 70 bis 100 mm; benachbarte Scheiben einer Rolle sollten zwischen 70 und 100 mm voneinander beabstandet sein. Die Dicke der Scheibe sollte mindestens 5 mm betragen. Scheiben, die mit einer Umfangsnut versehen werden, können eine Dicke von 15 mm oder mehr aufweisen, um die Nuten in den Umfang einbringen zu können.
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Die Scheiben können aus Aluminium gefertigt werden.
Weiterhin sollten die Scheiben jeweils benachbarter Rollen, in Laufrichtung gesehen, versetzt angeordnet sein.
Es ist anhand der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, dass die Fördereinheit einen einfachen Aufbau aufweist, aber dennoch wirkungsvoll die Rolle und auch zusätzlich die Unterseite des zu transportierenden, plattenförmigen Bauteils kühlt. Solche Fördereinheiten können aus Blechen, Winkelprofilen und/oder Kastenprofilen hergestellt werden und sind in einfacher Weise den jeweiligen Gegebenheiten anpassbar. Eine erforderliche Anzahl solcher Fördereinheiten kann modulartig zusammengefügt werden, um daraus eine Förderbahn mit einer erforderlichen Anzahl von Transportrollen aufzubauen.
Es sollte noch darauf hingewiesen werden, dass dann, wenn mehrere Fördereinheiten zu einer größeren Einheit zusammengefügt werden, auch verschiedene erste Druckräume einzelner Fördereinheiten zu einem Druckraum zusammengefasst werden können bzw. entsprechend auch einem Druckraum mehrere Rollen zugeordnet werden können. Wesentlich ist aber jeweils, dass die Rollen durch die Düsen mit Luft angeströmt werden, um die Oberfläche wirkungsvoll zu kühlen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Figur 1 eine Darstellung einer Förderbahn mit einer Vielzahl von Fördereinheiten,
zum Transportieren von flächigen Bauteilen,
Figur 2 eine Ansicht auf die Förderbahn der Figur 1 aus Richtung des Sichtpfeils Il in Figur 1,
Figur 3 eine Seitenansicht einer einzelnen Fördereinheit für die Förderbahn, die in den Figuren 1 und 2 zu sehen ist,
Figur 4 einen Schnitt durch die Fördereinheit entlang der Schnittlinie IV-IV in Figur 3;
Figur 5 eine geschnittene Darstellung einer Fördereinheit mit einer Rolle, die aus einzelnen, mit Nut versehenen Scheiben aufgebaut ist; und
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Figur 6 eine schematische Ansicht auf eine Förderbahn mit sechs hintereinander
angeordneten Fördereinheiten, wie sie in Figur 5 dargestellt sind, und zwar aus Richtung der Schnittlinie Vl-Vl in Figur 5.
In Figur 1 ist in einer Seitenansicht eine aus einer Vielzahl von Fördereinheiten 1 aufgebaute Förderbahn 2 in einer schematischen Darstellung gezeigt. Jede dieser Fördereinheiten 1 umfasst eine Rolle 3, die jeweils in einem kastenförmigen Gehäuse 4 angeordnet ist, wie anhand der Seitenansicht der Figur 3 einer solchen Fördereinheit 1 und der entsprechenden Schnittansicht, die in Figur 4 dargestellt ist und die der Schnittlinie IV-IV der Figur 3 entspricht, zu sehen ist.
In der Fördereinheit der Figur 1 sind die jeweiligen Rollen 3 der einzelnen Fördereinheiten 1 mit ihren Achsen 5 parallel zueinander ausgerichtet.
Das Gehäuse 4 der Fördereinheit 1 ist, wie insbesondere Figur 4 zeigt, durch eine Zwischenwand 6 in einen oberen, ersten Druckraum 7, in dem sich die Rolle 3 dreht, und einen unteren, zweiten Druckraum 8 unterteilt. Der obere, den ersten Druckraum 7 begrenzende Teil des Gehäuses 4 weist eine obere Seitenwand 9 mit einem Austrittsschlitz 10 auf, der so in seiner Breite dimensioniert ist, in Relation zu der Anordnung der Rolle 3, dass die Rolle 3 geringfügig über die Oberfläche 11 der oberen Seitenwand 9 vorsteht. Dieser vorstehende Teil der Rolle 3 bildet eine Auflage für ein zu transportierendes, flächiges Bauteil, das in den Figuren nicht näher gezeigt ist.
Die Rollen 3 der einzelnen Fördereinheiten sind so ausgerichtet, dass die oberen Umfangslinien, parallel zu den Achsen 5 der Rollen 3, eine Transportebene bilden.
Entlang der beiden Längskanten 12 der oberen Seitenwand 9, die den Austrittsschlitz 10 begrenzen, sind, wie Figur 4 zeigt, Abschirmbleche 13, die sich in den ersten Druckraum hinein entlang eines Teil des Umfangsabschnitts der Rolle 3 erstrecken und somit eine Abschirmung um die Rolle 3 herum im Bereich des Austrittsschlitzes 10 bilden, vorgesehen.
Weiterhin sind in der Zwischenwand 6 zwei Düsen 14 vorhanden, die den ersten Druckraum 7 mit dem zweiten Druckraum 8 verbinden und unmittelbar auf die Oberfläche der Rolle 3 gerichtet sind. Diese Düsen 14 sind durch senkrecht auf der Zwischenwand 6 ste-
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hende Blechstreifen 15 gebildet, und deren der Oberfläche der Rolle 3 zugeordneten Kanten begrenzen einen Längsschlitz über die Länge der Rolle 3.
Um die Rolle 3 einerseits und ein auf der Rolle 3 aufliegendes, transportiertes flächiges Bauteil andererseits zu kühlen, wird dem zweiten Druckraum 8 über ein Gebläse 17, das in den Figuren 1 und 3 zu sehen ist, Kühlluft unter einem vorgegebenen Druck zugeführt. Diese Kühlluft wird durch Längsschlitze 16 direkt auf die Oberfläche der sich um die Achse 5 drehenden Rolle 3 zugeführt, so dass die Rollenoberfläche dadurch abgekühlt wird. Diese Kühlluft, die sich in dem ersten Druckraum 7 verteilt, strömt weiterhin entlang der Oberfläche der Rollen 3 und tritt durch den zwischen der Oberfläche der Rolle 3 und den Abschirmblechen 13 gebildeten Zwischenraum ein und strömt aus dem Austrittsschlitz 10 heraus. Im Bereich des Austrittsschlitzes 10 wird nicht nur die Oberfläche der Rolle 3 gekühlt, sondern auch ein auf der Rolle aufliegendes Bauteil. Eine zusätzliche Kühlung des Bauteils kann über zusätzliche Lochreihen 18, die in der oberen Seitenwand 9 gebildet sind, erfolgen, indem durch diese Lochreihen 18 Kühlluft auf die Unterseite des Bauteils strömt. Diese Lochreihen 18 sind insbesondere auch in Figur 2 zu sehen. Anstelle von Loch reihen können auch entsprechende Schlitze vorgesehen werden. Diese zusätzlichen Kühlmaßnahmen im Bereich der oberen Seitenwand 9 sind insbesondere dann von Vorteil, wenn auf der Rolle 3 flächige Bauteile transportiert werden, die bereits eine beschichtete Seite besitzen, mit der sie auf der Rolle 3 laufen, während die andere Seite des flächigen Bauteils beschichtet wird oder beschichtet werden soll. Zum Transport solcher Bauteile ist auch die Maßnahme wesentlich, dass Kühlluft unmittelbar durch den Austrittsschlitz 10, entlang der Längskanten 12, auf die entsprechende Seite eines zu transportierenden Bauteils strömt, um die Unterseite des Bauteils abzukühlen. Dadurch können Schäden, beispielsweise Verformungen, in der bereits beschichteten Fläche des zu transportierenden Bauteils vermieden werden.
Während in Figur 3 dem zweiten Druckraum 8 ein einzelnes Gebläse 17 zugeordnet ist, können mehrere Fördereinheiten 1, die zu einer Förderbahn 2 zum Transportieren von flächigen Bauteilen zusammengefügt sind, wie dies in Figur 1 dargestellt ist, einen gemeinsamen, zweiten Druckraum 8 haben, der dann durch ein gemeinsames Gebläse 17 mit Kühlluft versorgt wird, wie dies im Bereich der linken Seite der Figur 1 angedeutet ist.
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Typische Durchmesser von Rollen 3, wie sie in den Fördereinheiten 1 eingesetzt sind, sind 100 mm bei einer Länge zwischen 1 m und 1,50 m. Die Luftzufuhr in den zweiten Druckraum 8 sollte bei etwa 60 bis 120 m3/h typischerweise liegen. Typische Breiten der Längsschlitze 16, d.h. die Öffnungsbreite zwischen den beiden Blechstreifen 15, liegt, bei der Anordnung von zwei solchen Düsen 14, in einer Anordnung, wie sie in der Figur dargestellt ist, im Bereich der Zwischenwand 6 bei etwa 2 mm. Die Schlitzbreiten sind stark von dem jeweiligen Aufbau und den erwünschten Druckverhältnissen abhängig. Es sollte allerdings darauf hingewiesen werden, dass auch eine oder mehr als zwei solcher Düsen 14 vorgesehen werden können, wobei dann die Dimensionierung entsprechend zu ändern und den Gegebenheiten anzupassen ist. Der Abstand der Längskante 12 von der Oberfläche der Rolle 3 sollte ebenfalls bei 2 mm liegen. Die Oberseite der Rolle 3 steht in der gezeigten Anordnung der Figur 4 etwa 2 bis 3 mm über die Oberflächen 11 der oberen Seitenwand 9 vor.
In Figur 5 ist nun eine weitere Ausführungsform einer Fördereinheit 1 gezeigt, mit einem ersten Druckraum 7 und einem darunter befindlichen zweiten Druckraum 8. In dem oberen, ersten Druckraum 7 ist eine Rolle 3 angeordnet, so dass dieser Aufbau dem Aufbau einer Fördereinheit entspricht, wie er in den Figuren 3 und 4 dargestellt und vorstehend beschrieben ist. Insofern können die Ausführungen vorstehend zu diesen Figuren entsprechend auf Figur 5 übertragen werden. In Figur 5 ist die Rolle aus einzelnen Scheiben 19 aufgebaut. Im vorliegenden Beispiel sind insgesamt sechs Scheiben dargestellt; es können allerdings wesentlich mehr Scheiben auf die Achse 5 aufgesetzt werden, um eine entsprechende Auflageebene zu erzielen. Jede dieser Scheiben steht über die Oberfläche der oberen Seitenwand 9 geringfügig durch einen entsprechenden Austrittsschlitz, der in Figur 5 nicht gezeigt ist, aber demjenigen der Figur 4 entspricht, vor. Jede Scheibe besitzt eine nutförmige Ausnehmung 20, so dass beidseitig der Ausnehmung 20 jeweils zwei umlaufende Kanten 21 entstehen. Die jeweiligen Scheiben 19 sind durch Distanzstücke beabstandet. Über unterschiedlich lange Distanzstücke 22 kann der Abstand der jeweiligen Scheiben 19 zueinander und damit auch die Anzahl der Scheibe variiert werden. Auch kann mehr als eine Nut in dem Umfang einer solchen Scheibe ausgebildet werden, um eine größere Anzahl von umlaufenden Kanten 21 zu bilden.
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In Figur 6 ist schematisch eine Draufsicht auf fünf hintereinander angeordnete Fördereinheiten 1 gezeigt, die eine Förderbahn 2 bilden. In Laufrichtung des Bauteils gesehen, angedeutet durch den Laufrichtungspfeil 23, sind die jeweiligen Scheiben 19 zueinander versetzt angeordnet. Auch besitzen die jeweiligen Fördereinheiten 1 der Figur 6 gegenüber der Ausführungsform, die in Figur 5 dargestellt ist, eine größere Anzahl an Scheiben 19.
Die einzelnen Scheiben 19 werden vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellt, beispielsweise aus Aluminium. Der Durchmesser der Scheiben kann zwischen 70 und 100 mm variieren mit einer bevorzugten mittleren Beabstandung der Scheiben einer Fördereinheit zueinander zwischen 70 und 100 mm.
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Claims (25)
1. Fördereinheit für eine Förderbahn zum Transportieren von flächigen Bauteilen, die zumindest einseitig beschichtet sind,
wobei mindestens eine Rolle vorgesehen ist, auf der die beschichtete Seite des Bauteils läuft,
wobei die Oberfläche der Rolle mittels Luft gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolle (3) in einem auf Überdruck gehaltenen ersten Druckraum (7), begrenzt durch Seitenwände (4; 6, 9), angeordnet ist, und ein Teilumfang der Rolle (3) durch einen Austrittsschlitz (10) in einer Seitenwand (9) über deren Oberfläche (11) vorsteht und dieser Teilumfang die Auflage für das beschichtete Bauteil bildet,
dass die Rolle (3) über mindestens eine Düse (14) innerhalb des ersten Druckraums (7) über ihre Längserstreckung parallel zur Drehachse (5) mit Luft angeströmt wird, wobei die Anströmluft über einen zweiten Druckraum (8) der Düse (14) zugeführt wird; und
dass die auf die Rolle (3) zugeführte Luft entlang der Rolle (3) durch den Austrittsschlitz (10) einerseits und durch Öffnungen (18) in der der Transportebene zugeordneten Seitenwand (9) auf die beschichtete Seite des Bauteils ausströmt.
wobei mindestens eine Rolle vorgesehen ist, auf der die beschichtete Seite des Bauteils läuft,
wobei die Oberfläche der Rolle mittels Luft gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolle (3) in einem auf Überdruck gehaltenen ersten Druckraum (7), begrenzt durch Seitenwände (4; 6, 9), angeordnet ist, und ein Teilumfang der Rolle (3) durch einen Austrittsschlitz (10) in einer Seitenwand (9) über deren Oberfläche (11) vorsteht und dieser Teilumfang die Auflage für das beschichtete Bauteil bildet,
dass die Rolle (3) über mindestens eine Düse (14) innerhalb des ersten Druckraums (7) über ihre Längserstreckung parallel zur Drehachse (5) mit Luft angeströmt wird, wobei die Anströmluft über einen zweiten Druckraum (8) der Düse (14) zugeführt wird; und
dass die auf die Rolle (3) zugeführte Luft entlang der Rolle (3) durch den Austrittsschlitz (10) einerseits und durch Öffnungen (18) in der der Transportebene zugeordneten Seitenwand (9) auf die beschichtete Seite des Bauteils ausströmt.
2. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem ersten Druckraum (7) mehrere Düsen (14) angeordnet sind.
3. Fördereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (14) durch Längsschlitze (16) gebildet sind.
4. Fördereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (14) durch Lochreihen gebildet sind.
5. Fördereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (14) durch Lochbleche gebildet sind, wobei jedes Lochblech dem Radius der Rolle angepasst ist.
6. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (3) im Bereich des Austrittsschlitzes (10) durch zwei Abschirmbleche (13) abgeschirmt ist, die sich von dem Rand (12) des Austrittsschlitzes (10) in den ersten Druckraum (7) hinein erstrecken.
7. Fördereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmbleche (13) in ihrer Krümmung dem Radius der Rolle (3) angepasst sind und die Rolle (3) mit Abstand umgeben.
8. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen in der der Transportebene zugeordneten Seitenwand (9) durch Lochreihen (18) gebildet sind.
9. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen in der der Transportebene zugeordneten Seitenwand (9) durch Längsschlitze gebildet sind.
10. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Druckraum (8) vorgesehen ist, der den ersten Druckraum mit Kühlluft versorgt.
11. Fördereinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzufuhr unter Druckaufbau über ein dem zweiten Druckraum (8) zugeordneten Gebläse (17) erfolgt.
12. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführte Luft mittels einer Kühleinheit vorgekühlt ist.
13. Fördereinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit einen Wärmetauscher umfasst.
14. Fördereinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit eine Kältemaschine umfasst.
15. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinheit vorgesehen ist, die die Luftmenge zur Konstanthaltung einer vorgegebenen Kühlleistung regelt.
16. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rolle (3) ein Sensor zugeordnet ist, der die Oberflächentemperatur erfasst.
17. Fördereinheit nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein über den Sensor erfasster Wert der Oberflächentemperatur als Sollgröße für die Regeleinheit dieser zugeführt wird.
18. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Rolle (3) als Zylinder ausgebildet ist, wobei die Zylindermantelfläche die Auflage für das Bauteil bildet.
19. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Rolle aus mehreren Scheiben aufgebaut ist, wobei die Umfangskantenflächen (21) der Scheiben (19) die Auflage für das Bauteil bilden.
20. Fördereinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass jede Scheibe (19) mindestens eine nutförmige Ausnehmung (20) in ihrer Umfangskantenfläche aufweist, so dass jeweils mindestens zwei Auflagepunkte gebildet sind.
21. Fördereinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben auf einer Achse (5) mit jeweils einem zwischen zwei Scheiben angeordnetem Distanzstück (22) aufgereiht sind.
22. Fördereinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (19) einen Durchmesser von 70 bis 100 mm aufweisen.
23. Fördereinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Scheiben (19) einer Rolle (3) zwischen 70 und 100 mm voneinander beabstandet sind.
24. Fördereinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (19) aus Aluminium gebildet sind.
25. Fördereinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben jeweils benachbarter Rollen (3), in Laufrichtung gesehen, versetzt angeordnet sind.
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