DE20203157U1 - Vorrichtung zur Demontage einer Radnabe - Google Patents

Vorrichtung zur Demontage einer Radnabe

Info

Publication number
DE20203157U1
DE20203157U1 DE20203157U DE20203157U DE20203157U1 DE 20203157 U1 DE20203157 U1 DE 20203157U1 DE 20203157 U DE20203157 U DE 20203157U DE 20203157 U DE20203157 U DE 20203157U DE 20203157 U1 DE20203157 U1 DE 20203157U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
abutment
spindle
support mandrel
flange
wheel hub
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20203157U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hazet Werk Hermann Zerver GmbH and Co KG
Original Assignee
Hazet Werk Hermann Zerver GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hazet Werk Hermann Zerver GmbH and Co KG filed Critical Hazet Werk Hermann Zerver GmbH and Co KG
Priority to DE20203157U priority Critical patent/DE20203157U1/de
Publication of DE20203157U1 publication Critical patent/DE20203157U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
    • B25B27/02Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for connecting objects by press fit or detaching same
    • B25B27/023Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for connecting objects by press fit or detaching same using screws

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Snaps, Bayonet Connections, Set Pins, And Snap Rings (AREA)

Description

HAZET-WERK Hermann Zerver GmbH & Co. KG Güldenwerther Bahnhofstraße 25-29. D-42857 Remscheid
Vorrichtung zur Demontage einer Radnabe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Demontage einer einen Flansch aufweisenden Radnabe aus einem Lager in einem Achsschenkel gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Schutzanspruch 1.
Die Vorrichtung umfasst eine an dem Flansch der Radnabe festlegbare Spindeleinheit und ein auf der dem Flansch abgewandten Seite des Achsschenkels befestigbares Widerlager. Die Lagerbohrung im Achsschenkel weist auf dieser Seite eine Nut zur Aufnahme eines Seger-Rings auf.
Zum Stand der Technik zählen Steckachsen-Abzieher, bei denen die Radnaben mittels Schlagimpulsen aus dem Radlager ausgetrieben werden. Hierzu wird ein Widerlager mit einer Zugstange an der Radnabe befestigt. Auf der Zugstange kann ein Schlaggewicht axial bewegt werden. Durch die manuelle Betätigung des Schlaggewichts werden Schlagimpulse erzeugt und auf die
Radnabe übertragen, die ein Austreiben der Radnabe aus dem Lager herbeiführen sollen. Dieser Vorgang ist jedoch vergleichsweise unkontrolliert.
Bei der aus der DE 201 18 761 U1 bekannten Vorrichtung erfolgt die Erzeugung der Schlagimpulse hydraulisch oder pneumatisch. Dementsprechend ist die Vorrichtung generell, insbesondere aber hinsichtlich der Steuer- und Regeltechnik, aufwändig.
Durch die DE 201 15 171 U1 zählt eine Abziehvorrichtung für Wellensteckverbindungen, insbesondere für auf Wellenenden aufgesteckte Naben, zum Stand der Technik, bestehend aus einem im wesentlich halbzylindrischen Ziehteil mit einem gabelartigen Gegenhalter und einer Druckschraube, die in ein Muttergewinde eingeschraubt ist. Der Gegenhalter hat die Form einer hufeisenförmigen Platte und wird mit seiner Aussparung hinter den Flansch der Radnabe über diese geführt. Diese Ausführungsform setzt jedoch voraus, dass entsprechend Raum für den Gegenhalter hinter der Flanschplatte vorhanden ist. Dies ist aber häufig nicht der Fall, weil viele Zusatzkomponenten, wie beispielsweise ABS-Sensoren, in diesem Bereich des Achsschenkels angeordnet sind.
Die DE 35 30 726 C1 offenbart eine Vorrichtung zum Herausdrücken einer Radflanschnabe aus einem festsitzend in einem Lagerzylinder angeordneten Wellenlager. Die Vorrichtung besteht aus zwei jeweils annähernd halbzylindrischen schalenartigen Spreizsektoren, die mit einem Ende schwenkbeweglich und radial verstellbar an einem eine zentrale Gewindebohrung aufweisenden ringscheibenartigen Stützglied verankert sind. Die beiden Spreizsektoren weisen an ihrem anderen Ende radial nach außen vorspringende formschlüssig in die Ringnut des Lagerzylinders einsetzbare Vorsprünge auf und sind mittels eines dazwischen liegenden Spreizkegels spreizbar. In eine zentrale Gewindebohrung des Stützgliedes ist eine mit Schlüsselflächen und mit dem Spreizkegel versehene Gewindespindel verstellbar eingeschraubt, durch welche die Spreizsektoren gespreizt werden können. Wiederum in einer zentralen Gewindebohrung der Gewindespindel sitzt eine Druckspindel mit einem Druckstück
und einem Schlüsselkopf. Nachdem die Spreizsektoren als Widerlager in der Ringnut mit Hilfe des Spreizkegels verspannt sind, kann die Radnabe durch Betätigung der Druckspindel aus dem Lager heraus gedrückt werden.
Diese Vorrichtung ist konstruktiv aufwändig und verlangt eine Reihe von Einzelteilen. Die Vorrichtung fällt axial vergleichsweise lang aus. Der Einsatz der Vorrichtung und die Betätigung erfolgt von der innen liegenden Seite des Achsschenkels her. Hier steht jedoch oft nicht der benötigte Platz zur Verfügung, um ein einwandfreies Arbeiten zu ermöglichen.
Die Vorrichtung soll universell anwendbar sein bei unterschiedlichen Durchmessern von Lagerzylindern. Dies hat jedoch zur Folge, dass je nach Durchmesser nur eine reduzierte Eingriffsfläche in der Sicherungsringnut zur Verfügung steht. Nachteilig ist ferner, dass aufgrund des relativ großen Abstands zwischen der Spreizstelle und der Eingriffsstelle in der Sicherungsringnut die Verankerungsvorsprünge nicht immer rechtwinklig in der Sicherungsnut anliegen. Hierdurch kann es zu nicht beabsichtigten Veränderungen an der Nutgeometrie kommen.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Demontage von Radnaben aus Lagern von Achsschenkeln zu schaffen, die auf der dem Radflansch gegenüber liegenden Seite des Lagers eine Ringnut zur Aufnahme eines Sicherungsrings aufweisen, welche sowohl konstruktiv als auch handhabungstechnisch vereinfacht ist und eine präzise kontrollierte Demontage einer Radnabe ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Schutzanspruch 1.
Die Vorrichtung umfasst eine am Flansch der Radnabe festlegbare Spindeleinheit und ein auf der dem Flansch abgewandten Seite des Achsschenkels festlegbares Widerlager. Dieses Widerlager stützt sich mit mindestens einem radi-
• - A - * &iacgr; ♦ A * &igr; &Tgr;&igr; · · * *
alen Vorsprung in der hier in der Lagerbohrung vorgesehenen Seger-Ringnut ab. Am Widerager greift ein Stützdorn für die Spindel der Spindeleinheit an.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist sehr einfach in der Handhabung und ermöglicht ein präzises Ziehen der Radnabe aus dem Achsschenkel von der Vorderseite her. Die Vorrichtung kommt mit nur wenigen Bauteilen aus und ist entsprechend kostengünstig.
Das Widerlager mit dem Stützdorn bildet einen stabilen Druckanker auf der dem Radflansch abgewandten Seite des Achsschenkels. Hieran kann die Spindel der Spindeleinheit ansetzen. Die Radnabe kann dann kontrolliert mit dosiertem Kraftaufwand aus dem Lager gezogen werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des grundsätzlichen Erfindungsgedankens besteht in den Merkmalen von Schutzanspruch 2. Danach greift der Stützdorn mit seinem widerlagerseitigen Ende in eine zentrische Aufnahme des Widerlagers ein, wobei er das Widerlager radial verspannt. Diese Maßnahme macht die Einfachheit und Effektivität der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich. Das Widerlager wird auf der dem Radflansch gegenüber liegenden Seite des Achsschenkels in Position gebracht, so dass die radialen Vorsprünge in die Nut eingreifen. Anschließend wird der Stützdorn in die zentrische Aufnahme des Widerlagers eingeführt. Hierdurch wird das Widerlager radial zuverlässig verspannt und festgelegt.
Die Vorsprünge greifen formschlüssig rechtwinklig in die Nut ein. Hierdurch ist ein sicherer Halt gewährleistet und eine ungewollte Beschädigung der Nut wird verhindert.
Nach den Merkmalen von Schutzanspruch 3 stützt sich der Stützdom mit einer Schrägfläche am Widerlager ab. Diese Schrägfläche wird genutzt, um die gewünschte radiale Verspannung des Widerlagers zu bewirken, indem die axiale Bewegung des Stützdorns in eine radiale Bewegung des Widerlagers bzw.
dessen Vorsprünge umgesetzt wird. Für die Praxis besonders vorteilhaft ist die Schrägfläche als Konusabschnitt am Stützdorn ausgebildet.
Vorzugsweise besteht das Widerlager aus zwei Segmentkörpern, die durch ein Fixierelement zusammen gehalten werden (Anspruch 4). Für die Praxis bietet sich an, die Segmentkörper zylinderabschnittsförmig zu gestalten, wie dies Schutzanspruch 5 vorsieht. Hierbei erstreckt sich ein Segmentkörper über einen Umfangswinkel von 180°, wohingegen der andere Segmentkörper sich über einen Umfangswinkel erstreckt, der kleiner als 180° ist. Diese Ausführung ermöglicht eine einfache Montage des Widerlagers am Achsschenkel selbst unter räumlich beengten Arbeitsverhältnissen. Ein Segmentkörper wird mit den Vorsprüngen in der Nut im Achsschenkel positioniert. Hierzu ist ausreichend viel Spiel vorhanden. Auf eine präzise Ausrichtung braucht nicht geachtet werden. Anschließend wird der Stützdorn in die zwischen den Segmentkörpern ausgebildete zentrische Aufnahme eingeführt, wodurch die Segmentkörper arretiert und verspannt werden. Zusätzlich werden die Segmentkörper durch das Fixierelement lagegesichert.
Je nach Bauart und geometrischen Abmessungen verschiedener Achsschenkel können hierauf abgestimmte Segmentkörper zur Verfügung gestellt werden.
Auch wenn das Fixierelement grundsätzlich verschiedenartig gestaltet sein kann, beispielsweise durch einen Stift, der in entsprechende Ausnehmungen eingreift, ist eine für die Praxis besonders vorteilhafte Ausgestaltung in den Merkmalen von Schutzanspruch 6 zu sehen. Danach kommt als Fixierelement ein Aufsteckring zum Einsatz, der auf einen zapfenförmigen Ansatz des durch die beiden Segmentkörper gebildeten Widerlagers gesteckt wird. Hierdurch ist eine zuverlässige und einfache Arretierung der beiden Segmentkörper gewährleistet.
Der Druckanker, an dem sich die Spindel der Spindeleinheit abstützt, wird damit bei der für die Praxis als besonders vorteilhaft anzusehenden Ausfüh-
rungsform in seiner Gänze durch lediglich vier Bauteile gebildet, nämlich durch die beiden Segmentkörper, den Aufsteckring und den Stützdorn.
Der Stützdorn weist vorzugsweise an seinem spindelseitigen Ende eine Spitze auf, wie dies Schutzanspruch 7 vorsieht. Diese ist zur Verringerung von Reibungsverlusten im Stützdorn drehbar gelagert {Anspruch 8).
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 umfasst das Widerlager zwei schalenförmige Segmentkörper, welche eine Hülse mit einem darin drehbar gelagerten Stützdorn aufnehmen. Die Segmentkörper werden durch eine Renkverbindung mittels eines-Verschlussringes verriegelt. Auch diese Ausführungsform schafft ein stabiles und einfach zu handhabendes Widerlager am Achssschenkel, welches als Druckanker für die Spindel dient. Besonderes Kennzeichen ist die Renkverbindung zur Sicherung der Segmentkörper. Hierbei handelt es sich um eine formschlüssige Verbindung zwischen den Segmentkörpern und dem Verschlussring. Der Verschlussring wird auf die Segmentkörper gesteckt und dann nach Art eines Bajonettverschlusses verschoben bzw. verdreht. Diese Verbindung kann ohne Werkzeug hergestellt und auch wieder gelöst werden.
Gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung von Schutzanspruch 10 ist vorgesehen, dass die Spindeleinheit eine mit mehreren Langlöchern versehene Flanschplatte aufweist, an der über Distanzelemente eine Widerlagerplatte befestigt ist. Die Widerlagerplatte besitzt einen zentralen Gewindeabschnitt, in dem sich die Spindel abstützt. Die Spindeleinheit ist stabil, universell einsetzbar und ermöglicht eine bauteilgerechte Kraftübertragung. Sie ist flexibel einsetzbar für unterschiedliche Ausführungsformen von Radnaben. Die Flanschplatte weist eine Vielzahl von Langlöchern auf, die je nach Lochbild im Flansch der Radnabe hierauf ausgerichtet werden können.
Das Zusammenwirken von Spindel und Stützdorn wird unterstützt, indem die Spindel an ihrem domseitigen Ende eine zentrische Aufnahme besitzt (Anspruch 11).
Nach den Merkmalen von Anspruch 12 weist die Spindel einen Betätigungsmehrkant auf. Hier kann beispielsweise ein Schraubenschlüssel oder auch ein Schlagschrauber angesetzt werden, um die Spindel zu bewegen. Bei der erzeugten Axialbewegung stützt sich die Spindel über den Stützdorn am Widerlager ab. Gleichzeitig wird die Radnabe dosiert aus dem Lager heraus gedrückt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, montiert an der in einem Achsschenkel gelagerten Radnabe;
Figur 2 eine Ansicht auf die Darstellung der Figur 1 gemäß dem Pfeil II;
Figur 3 eine Ansicht auf die Darstellung der Figur 1 gemäß dem Pfeil III;
Figur 4 die Vorrichtung in einer perspektivischen Darstellungsweise und
Figur 5 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise im vertikalen Längsschnitt, montiert an der Radnabe und am Achsschenkel.
Anhand der Figuren 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung 1 zur Demontage einer einen Flansch 2 aufweisenden Radnabe 3 erläutert. Die Radnabe 3 sitzt mit ihrem Nabenstutzen 4 in einem Wälzlager 5, welches in einer Lagerbohrung 6 eines Achsenschenkels 7 montiert ist. Der Achsschenkel 7 ist Bestandteil der Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges. Das Wälzlager 5 setzt sich aus einem einstückigen Außenring 8, zwei Innenringen 9, 10 mit dazwischen angeordneten Wälzkörpern 11 zusammen. Flanschseitig ist das Wälzlager 5 in der Lagerbohrung 6 durch einen radial umlaufenden Kragen 12 axial gesichert. Auf der dem Flansch 2 abgewandten Seite 13 des Achsschenkels 7 weist die Lagerbohrung 6 eine umlaufende Nut 14 zur Aufnahme eines Seger-Rings auf, der das Wälzlager 5 im Betrieb hier arretiert.
Zum Ausbauen der Radnabe 3 wird der Seger-Ring aus der Nut 14 entfernt. Anschließend wird hier ein Widerlager 15 festgelegt. Das Widerlager 15 umfasst zwei zylinderabschnittsförmig gestaltete Segmentkörper 16, 17, die mit radialen Vorsprüngen 18, 19 in die Nut 14 eingreifen und sich hier abstützen. Die beiden Segmentkörper 16, 17 bilden eine zentrische Aufnahme 20 aus. In diese Aufnahme 20 kann ein Stützdorn 21 mit seinem widerlagerseitigen Ende 22 eingesteckt werden. Zur Erleichterung des Einführvorgangs ist das Ende 22 konisch ausgeführt. Der Stützdorn 21 weist ferner einen Konusabschnitt 23 am Übergang vom Ende 22 zum gegenüber dem Ende 22 im Durchmesser größer ausgelegten Längenabschnitt 24 des Stützdorns 21 auf. Durch die am Konusabschnitt 23 ausgebildete Schrägfläche 25 werden die Segmentkörper 16, 17 beim Einführen des Stützdorns 21 nach außen gedrückt und mit ihren kragenförmigen Vorsprüngen 18, 19 in der Nut 14 verspannt. Ein Fixierelement 26 hält die beiden Segmentkörper 16, 17 zusammen. Das Fixierelement 26 ist als Aufsteckring 27 ausgeführt, der auf einen zapfenförrnigen Ansatz 28 am Widerlager 15 gesteckt wird.
Anhand der Figur 2 erkennt man, dass sich der Segmentkörper 16 über einen Umfangswinkei &agr; von 180° erstreckt, wohingegen der in Bildebene obere Segmentkörper 17 in seinem Umfangswinkei ß kleiner als 180° ausgelegt ist.
Mit seinem Längenabschnitt 24 ragt der Stützdorn 21 durch die zentrale Bohrung 29 der Radnabe 3. Das montierte Widerlager 15 bildet auf der dem Flansch 2 abgewandten Seite 13 des Achsschenkels 7 einen stabilen Druckanker, an dem sich eine Spindeleinheit 30 abstützen kann.
Die Spindeleinheit 30 umfasst eine mit mehreren Langlöchern 31 versehene Flanschplatte 32, die über Distanzelemente 33 aus Stehbolzen 34 mit diese umgebenden Hülsen 35 mit einer Widerlagerplatte 36 gekoppelt ist. Die Widerlagerplatte 36 weist einen zentralen Gewindeabschnitt 37 auf, in der sich eine Spindel 38 abstützt und axial beweglich gelagert ist. Am freien Ende 39 der Spindel 38 ist ein Betätigungsmehrkant 40 vorgesehen. Über durch die Langlö-
eher 31 geführte Schraubbolzen 41 wird die Spindeleinheit 30 mit ihrer Flanschplatte 32 in Gewindebohrungen 42 am Flansch 2 der Radnabe 3 montiert.
Die Figuren 1 und 4 lassen erkennen, dass der Stützdorn 21 an seinem spindelseitigen Ende 43 eine Spitze 44 aufweist. Diese ist in einer zentrischen Aufnahme 45 im Ende 43 drehbar gelagert. Hierzu ist in der Aufnahme 45 eine Kugel 46 vorgesehen, an der sich die Spitze 44 mit einem gegengleich ausgebildeten schalenartigen Endabschnitt 47 abstützt.
Die Spindel 38 weist an ihrem stützdornseitigen Ende 48 eine zentrische Aufnahme 49 auf. Diese gelangt mit der Spitze 44 des Stützdorns 21 beim Demontagevorgang in Kontakt.
Zur Demontage der Radnabe 3 wird das Widerlager 15 in der Nut 14 des Achsschenkels 7 mit Hilfe des Stützdorns 21 verspannt und die Spindeleinheit 30 am Flansch 2 der Radnabe 3 montiert. Anschließend wird die Spindel 38 in Richtung zum Stützdorn 21 eingedreht. Diese gelangt mit der Spitze 44 des Stützdorns 21 in Kontakt und stützt sich hieran drehend ab. Durch die Drehlagerung der Spitze 44 wird die Reibung im Kontaktbereich verringert, was zum dosierten Ausziehvorgang der Radnabe 3 beiträgt.
Mit der Drehbewegung der Spindel 38 wird eine axiale Zugkraft auf die Radnabe 3 übertragen und diese kontrolliert aus dem Lager 5 gezogen. Die Spindel 38 kann manuell mit einem Schraubenschlüssel betätigt werden, der am Betätigungsmehrkant 40 ansetzt. Der Vorgang ist problemlos ohne übermäßigen Kraftaufwand und kontrolliert bzw. dosiert möglich. Die komplette Anordnung ist positionsgetreu festgelegt und zentriert. Ein Verkanten der Radnabe 3 bei der Demontage wird verhindert.
In der Figur 5 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 50 dargestellt. Die Spindeleinheit 30 ebenso wie der Achsschenkel 7
• ·
und das Lager 5 entsprechen der zuvor beschriebenen Bauart, so dass einander entsprechende Bauteile die gleichen Bezugszeichen tragen.
Ein Widerlager 51 wird von zwei schalenförmigen Segmentkörpem 52, 53 gebildet, die sich mit ihren radialen kragenartig ausgebildeten Vorsprüngen 54, 55 in der Nut 14 der Lagerbohrung 6 auf der dem Flansch 2 abgewandten Seite 13 des Achsschenkels 7 abstützen.
Die beiden Segmentkörper 52, 53 nehmen zentrisch eine Hülse 56 mit einem darin drehbar gelagerten Stützdorn 57 auf. Der Stützdorn 57 weist druckspindelseitig eine Spitze 58 auf. In der Hülse 56 ist der Stützdorn 57 über ein Axialzylinderrollenlager 59 und einen vorderen Gleitring 60 drehbeweglich gelagert. Zur Arretierung des Stützdorns 57 in der Hülse 56 ist ein in eine Ringnut 61 eingebetteter Kunststoffring 62 vorgesehen, der in einer Gegennut 63 am Stützdorn 57 zur Anlage gelangt.
Durch einen Verschlussring 64 werden die beiden Segmentkörper 52, 53 nach Art einer Renkverbindung verriegelt. Der Verschlussring 64 ist mit der Hülse 56 über eine Schraube 65 fest verbunden.
Die Darstellung der Figur 5 zeigt das Widerlager 51 in zwei Montagestellungen. In der oberen Bildhälfte in nicht geschnittener Darstellungsweise sind die Segmentkörper 52, 53 mit ihren Vorsprüngen 54, 55 in die Nut 14 eingesetzt. Die beiden Segmentkörper 52, 53 bilden eine zentrale Aufnahme 66 für die Hülse 56 aus. Der Verschlussring 64 mit Hülse 56 und Stützdorn 57 ist dargestellt vor dem Einführ- und Verriegelungsvorgang.
Die untere Bildhälfte zeigt das arretierte Widerlager 51. Die Hülse 56 mit dem Stützdorn 57 befindet sich in der Aufnahme 66 und wird von den Segmentkörpern 52, 53 umschlossen. Am Verschlussring 64 befinden sich Klauen 67, die mit Hinterschneidungen 68 an den Segmentkörpern 52 bzw. 53 korrespondieren. Durch Verdrehen des Verschlussrings 64 greifen die Klauen 67 in die Hinterschneidungen 68, wodurch das Widerlager 51 arretiert wird.
Anschließend kann die Radnabe 3 in der zuvor beschriebenen Art und Weise aus dem Lager 5 kontrolliert gezogen werden.
Bezugszeichenaufstellung
1 - Vorrichtung
2 - Flansch
3 - Radnabe
4 - Nabenstutzen
5- Wälzlager
6- Lagerbohrung
7 - Achsschenkel
8 - Außenring
9 - Innenring 10- Innenring
11 - Wälzkörper
12- Kragen
13- Seite v. 7
14- Nut
15- Widerlager
16- Segmentkörper
17- Segmentkörper
18- Vorsprung
19- Vorsprung
20 - Aufnahme
21 - Stützdorn 22- Ende v. 21
23 - Konusabschnitt
24 - Längenabschnitt v. 25- Schrägfläche
26 - Fixierelement
27 - Aufsteckring
28- Flansch
29- Bohrung
30 - Spindeleinheit
31 - Langloch
32 - Flanschplatte
33 - Distanzelement
34- Stehbolzen
35- Hülse
36- Widerlagerplatte
37- Gewindeabschnitt
38- Spindel
39 - freies Ende v.
40 - Betätigungsmehrkant
41 - Schraubbolzen
42- Gewindebohrung
43- Ende v. 21
44- Spitze
45 - Aufnahme
46- Kugel
47- Endabschnitt
48 - Ende v. 38
49 - Aufnahme 50- Vorrichtung 51 - Widerlager
52- Segmentkörper
53- Segmentkörper
54 - Vorsprung
55 - Vorsprung
56- Hülse
57- Stützdorn
58- Spitze
59 - Axialzylinderrollenlager 60- Gleitring
61 - Ringnut
62 - Kunststoffring
63 - Gegennut
64 - Verschlussring
65 - Schraube
66 - Aufnahme 67- Klaue
68 - Hinterschneidungen
&agr;- Umfangswinkel
&bgr; - Umfangswinkel

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Demontage einer einen Flansch (2) aufweisenden Radnabe (3) aus einem Lager (5) in einem Achsschenkel (7), welche eine an dem Flansch (2) festlegbare Spindeleinheit (30) und ein auf der dem Flansch (2) abgewandten Seite (13) des Achsschenkels (7) festlegbares Widerlager (15; 51) umfasst, wobei die Lagerbohrung (6) auf dieser Seite (13) des Achsschenkels (7) eine Nut (14) zur Aufnahme eines Seeger- Rings aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (15; 51) sich mit mindestens einem radialen Vorsprung (18, 19; 54, 55) in der Nut (14) abstützt und am Widerlager (18, 19; 54, 55) ein Stützdorn (21; 57) für eine Spindel (38) der Spindeleinheit (30) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützdorn (21) mit seinem widerlagerseitigen Ende (22) in eine zentrische Aufnahme (20) des Widerlagers (15) dieses radial verspannend eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Stützdorn (21) mit einer Schrägfläche (25), insbesondere einem Konusabschnitt (23), am Widerlager (15) abstützt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (15; 51) zwei durch ein Fixierelement (26; 64) zusammengehaltene Segmentkörper (16, 17; 52, 53) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentkörper (16, 17) zylinderabschnittsförmig gestaltet sind, wobei sich ein Segmentkörper (16) über einen Umfangswinkel von 180° und der andere Segmentkörper (17) über einen Umfangswinkel kleiner als 180° erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (26) von einem Aufsteckring (27) gebildet ist, der auf einem zapfenförmigen Ansatz (28) des Widerlagers (15) positionierbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützdorn (21) an seinem spindelseitigen Ende (43) eine Spitze (44) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (44) im Stützdorn (21) drehbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (51) zwei schalenförmige Segmentkörper (52, 53) umfasst, welche eine Hülse (56) mit dem darin drehbar gelagerten Stützdorn (57) aufnehmen, wobei die Segmentkörper (52, 53) durch eine Renkverbindung über einen Verschlussring (64) verriegelt werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindeleinheit (30) eine mit mehreren Langlöchern (31) versehene Flanschplatte (32) aufweist, an der über Distanzelemente (33) eine Widerlagerplatte (36) befestigt ist, wobei die Widerlagerplatte (36) einen zentralen Gewindeabschnitt (37) aufweist, in dem sich die Spindel (38) abstützt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (38) an ihrem dornseitigen Ende (48) eine zentrische Aufnahme (49) besitzt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (38) einen Betätigungsmehrkant (40) aufweist.
DE20203157U 2002-02-28 2002-02-28 Vorrichtung zur Demontage einer Radnabe Expired - Lifetime DE20203157U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20203157U DE20203157U1 (de) 2002-02-28 2002-02-28 Vorrichtung zur Demontage einer Radnabe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20203157U DE20203157U1 (de) 2002-02-28 2002-02-28 Vorrichtung zur Demontage einer Radnabe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20203157U1 true DE20203157U1 (de) 2002-06-27

Family

ID=7968393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20203157U Expired - Lifetime DE20203157U1 (de) 2002-02-28 2002-02-28 Vorrichtung zur Demontage einer Radnabe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20203157U1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1690700A1 (de) 2005-02-11 2006-08-16 Klann Spezial-Werkzeugbau GmbH Vorrichtung zur variablen Demontage und Montage von Achsbauteilen
DE102009006501A1 (de) 2009-01-28 2010-08-05 Bernd Gnau Vorrichtung zum Abziehen einer Radnabe
CN102107353A (zh) * 2011-01-14 2011-06-29 上海采埃孚转向系统有限公司 汽车转向管柱配件压装装置及其压装方法
WO2014191592A1 (es) * 2013-05-28 2014-12-04 Gil Gonzalez Francisco De Borja Soporte para rodamientos y similares, procedimiento y medios de extracción
DE202017104851U1 (de) 2017-08-11 2017-09-14 Hazet-Werk Hermann Zerver Gmbh & Co. Kg Demontagewerkzeug für eine Radnabe
CN107685309A (zh) * 2017-10-25 2018-02-13 江苏师范大学 开口挡圈安装工具

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1690700A1 (de) 2005-02-11 2006-08-16 Klann Spezial-Werkzeugbau GmbH Vorrichtung zur variablen Demontage und Montage von Achsbauteilen
DE102009006501A1 (de) 2009-01-28 2010-08-05 Bernd Gnau Vorrichtung zum Abziehen einer Radnabe
CN102107353A (zh) * 2011-01-14 2011-06-29 上海采埃孚转向系统有限公司 汽车转向管柱配件压装装置及其压装方法
CN102107353B (zh) * 2011-01-14 2012-05-23 上海采埃孚转向系统有限公司 汽车转向管柱配件压装装置及其压装方法
WO2014191592A1 (es) * 2013-05-28 2014-12-04 Gil Gonzalez Francisco De Borja Soporte para rodamientos y similares, procedimiento y medios de extracción
DE202017104851U1 (de) 2017-08-11 2017-09-14 Hazet-Werk Hermann Zerver Gmbh & Co. Kg Demontagewerkzeug für eine Radnabe
CN107685309A (zh) * 2017-10-25 2018-02-13 江苏师范大学 开口挡圈安装工具

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1853408B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum herstellen einer schraubverbindung zwischen einem ersten bauteil und mindestens einem weiteren bauteil
WO2014177537A1 (de) Verriegelungsvorrichtung
DE202013003893U1 (de) Spreizkeil
EP1690700B1 (de) Vorrichtung zur variablen Demontage und Montage von Achsbauteilen
DE2914844C2 (de) Schnellspannvorrichtung, insbesondere für Auswuchtmaschinen zum Auswuchten von Fahrzeugrädern
EP1743743A1 (de) Spreizwerkzeug
DE102012006700B4 (de) Radlagerwerkzeug
DE19636594A1 (de) Löseeinheit
DE20203157U1 (de) Vorrichtung zur Demontage einer Radnabe
DE69215905T2 (de) Spannvorrichtung für fräser oder ähnliche, anpassbar für verschiedene haltergrössen
DE4211765A1 (de) Montagevorrichtung fuer die radtraeger-gummilager der fahrzeugrad-raumlenker
DE20210759U1 (de) Vorrichtung zum Ziehen von Einspritzdüsen
DE202006014102U1 (de) Vorrichtung zum Abziehen einer Lagernabe
DE10309792B4 (de) Maschinenelement
DE102007014479B4 (de) Spannvorrichtung
DE2259190C2 (de) Vorrichtung zum Auswuchten von Hohlwellen
WO2005051604A1 (de) Verfahren und montagevorrichtung zum herstellen einer drehverbindung
EP1462253B1 (de) Lager- und Kupplungseinrichtung für einen einsetzbaren beziehungsweise entnehmbaren Zylinder einer Lackier- oder Druckmaschine
DE102022100616B3 (de) Kupplungsvorrichtung und kunststoffverarbeitende Maschine mit einer Kupplungsvorrichtung
EP1094235B1 (de) Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE20004486U1 (de) Vorrichtung zum Lösen einer in einer Aufnahmebohrung eines Lagerauges o.dgl. fest sitzenden Schraube
EP1738846A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Lösen einer Nietverbindung
DE1575971C3 (de) Kupplung zur Befestigung einer Nabe auf einer Welle durch eine konische Klemm hülse
DE10348487A1 (de) Abziehvorrichtung
DE2127628A1 (de) Vorrichtung zur festen Verbindung von Radern, Nocken u a mit einer Welle und zu deren Losung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20020801

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20050203

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20080130

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20100222

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right