DE20203018U1 - Stativadapter zur Verbindung einer Einrichtung mit einem Stativ - Google Patents
Stativadapter zur Verbindung einer Einrichtung mit einem StativInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stativadapter zur Verbindung einer Einrichtung, insbesondere eines Fernrohrs, mit einem Stativ.
Bisher bekannte Stativadapter für Einrichtungen, wie insbesondere Fernrohre sind so ausgeführt, daß wie in Figur 1 dargestellt, der Stativadapter (2) eine Bodenplatte umfaßt, in der eine Bohrung (6) vorhanden ist. Zur Verbindung des Fernrohrs mit dem Stativadapter (2) wird durch die Bohrung (6) eine Schraube (4) hindurchgeführt und in das Gewinde (5) im Fuß (1) des Fernrohrs eingeschraubt. Dabei ist die Seite der Bodenplatte, die zur Aufnahme des Fußes (1) des Fernrohrs dient, eben und weist keine Begrenzungsflächen oder Haltungsfunktionen auf. .
Ein Nachteil dieses bekannten Stativadapters ist es, daß beim Lösen der Schraube (4) durch mechanische Beanspruchung, das Fernrohr mangels Halt leicht vom Stativadapter abgleiten und somit vom Stativ herabfallen kann. Ein weiterer Nachteil des bekannten Stativadapters ergibt sich bei der Verbindung des Fußes (1) des Fernrohrs mit dem Stativadapter (2). Beim Einführen der Schraube (4) durch die Bohrung (6) in die Gewindebohrung (5) des Fußes (1) des Fernrohrs muß die Bohrung (6) des Stativadapters (2) der Gewindebohrung (5) des Fußes (1) des Fernrohrs genau gegenüberliegen. Durch die ebene Ausführung der Bodenplatte kommt es sehr leicht zu einem Verrutschen des Fußes (1) und der Bodenplatte gegeneinander und somit kann die Schraube (4) nicht mehr in die Gewindebohrung (5) des Fußes (1) eingeführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen einfach zu handhabenden Stativadapter für Einrichtungen mit einem Fuß, insbesondere für optische Geräte wie z.B. Fernrohre, bereitzustellen, der die oben aufgeführten Nachteile der bisher bekannten Stativadapter vermeidet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Aufgabe durch einen Stativadapter gelöst werden kann, bei dem auf der Seite, die zur Aufnahme des Fußes einer Einrichtung dient, ein dem Fuß Halt bietendes Profil ausgebildet ist.
Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung einen Stativadapter zur Verbindung einer Einrichtung mit Fuß, insbesondere eines optischen Gerätes wie z.B. eines Fernrohrs, mit einem Stativ zur Verfügung, der auf der Seite, die zur Aufnahme der Einrichtung dient, gegenüberliegende Anschläge aufweist, die in der Lage sind, Einrichtungen mit unterschiedlichen Fußgrößen so aufzunehmen, daß der Fuß der Einrichtung an den Anschlägen anliegt.
Vorteil des erfindungsgemäßen Stativadapters ist es, daß der Fuß der Einrichtung zwischen die gegenüberliegenden Anschläge oder Backen eingeführt wird, die am Stativadapter angebracht sind. Dadurch erhält der Fuß der Einrichtung einen deutlich besseren Halt auf dem Stativadapter und kann somit auch nicht ohne weiteres von diesem gleiten. Dadurch wird vermieden, daß beim Lösen der Verbindungsschraube zwischen Einrichtung und Stativadapter die Einrichtung vom Stativadapter gleitet und somit vom Stativ herabfällt. Des weiteren ermöglicht solch ein Stativadapter mit gegenüberliegenden Anschlägen, den Fuß der Einrichtung leichter so auf den Stativadapter aufzusetzen, daß die Bohrung des Stativadapters und das Gewinde der Einrichtung sich genau gegenüberliegen. Die gegenüberliegenden Anschläge verhindern gleichzeitig, daß Stativadapter und Einrichtung gegeneinander verrutschen und somit kann die Schraube leicht durch die Bohrung des Stativadapters geführt und in das Gewinde der Einrichtung eingeschraubt werden.
Bevorzugterweise handelt es sich bei der mit dem Stativadapter zu verbindenden Einrichtung mit Fuß um ein optisches Gerät, weiter bevorzugt um ein Fernröhr.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Anschlägen des erfindungsgemäßen Stativadapters um zwei Backen, die vorzugsweise zueinander parallel sind. Durch diese Anordnung ergibt sich eine Profilschiene, in die leicht der Fuß der Einrichtung eingeschoben werden kann. Diese Ausführungsform ist technisch einfach zu realisieren und daher besonders preisgünstig.
In einer Ausführungsform sind die Innenseiten der Anschläge nach innen, d.h. zur Mitte der Bodenplatte hin, abfallend treppenförmig abgestuft. Vorzugsweise sind dann die Anschläge und die Bodenplatte des Stativadapters aus einem Stück gefertigt.
In dieser Ausführungsform wird der Fuß der Einrichtung in die treppenförmige Profilschiene eingebracht, wobei er seiner Größe entsprechend auf einer der Treppenstufen zum Liegen kommt. Anschließend läßt sich der Fuß der Einrichtung vorzugsweise mit einer Schraube, die durch die Bodenplatte geführt werden kann, fest mit dem Stativadapter verbinden.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Anschläge der Profilschiene gegenüber der Bodenplatte beweglich. Bevorzugterweise können die Anschläge parallel zueinander bewegt werden. Diese beweglichen Anschläge können stufenlos zueinander bewegt werden und somit ein geeigneter Abstand für jede Fußgröße von Einrichtungen definiert werden. Dabei ist es möglich, daß die einzelnen Anschläge voneinander unabhängig bewegt werden können. Ist der gewünschte Abstand zwischen den Balken eingestellt, so lassen sich diese Anschläge fest an der Stativplatte arretieren.
In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform werden die beiden Anschläge synchron zueinander bewegt. Das heißt, werden die Anschläge von der Stativadapteraussenseite zur Stativadapterinnenseite bewegt, so treffen sich die Anschläge durch das synchrone Zusammenführen in der Mitte der Stativadapterplatte. Auch in dieser Ausführungsform ist eine stufenlose Regulierung möglich und die Anschläge können, nachdem der gewünschte Abstand festgelegt worden ist, anschließend arretiert werden.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung besitzt die Bodenplatte des Stativadapters mindestens zwei Führungen, die parallel angeordnet sind und an denen Gleitelemente der beweglichen Anschläge entlang laufen können. Dadurch können die Anschläge entlang dieser Führungen bewegt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führungen der Bodenplatte negativ zu den Gleitelementen gestaltet sind, d.h. die Führungen sind rillenartig (bilden eine Nut oder Rille) während die Gleitelemente schienenartig sind. Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Führungen und die Gleitelemente vom Schwalbenschwanz-Typ sind. Nach dem Einstellen der Profilschienengröße durch Bewegen der Anschläge, werden die Balken vorteilhaft durch mindestens eine Sehraube pro Balken, die durch eine Gewindebohrung der Anschläge geführt wird, fest an der Bodenplatte arretiert. Dabei ist die Schraube so lang, daß sie sich an der Bodenplatte abstützt und dadurch die Gleitelemente der Anschläge oben an die Führung (Nut oder Rille) gepresst werden, wodurch die Anschläge fest an den Stativadapter arretiert werden.
Nachstehend sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stativadapters anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigen:
Figur 2 einen Längsquerschnitt eines Statives mit einem Stativadapter und einem Fuß nach einer Ausführungsform der Erfindung;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Stativadapters mit Backen nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 4 einen Längsquerschnitt durch den Stativadapters nach Fig. 3 entlang der Linie IV-IV.
Figur 5 einen Längsquerschnitt eines Stativs mit Stativadapter und Fuß nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit treppenstufenförmigen Backen.
Figur 2 gibt einen Stativadapter einer Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung wieder. Hierbei besitzt der plattenförmige Stativadapter (2) zwei backenformige Anschläge (7a). Die beiden Backen (7a) bilden eine Profilschiene. In diese Profilschiene wird der Fuß (1) eingeführt, wobei der Fuß (1) eng an den Backen anliegt. Dabei erhält der Fuß (1) Stabilität. Des weiteren läßt sich damit der Fuß (1) so fixieren, daß er mit seiner Gewindebohrung (5) genau gegenüber einer möglichen Bohrung (6) des Stativadapters fest zum Liegen kommt. Anschließend kann die Schraube (4) durch die Bohrung (6) des Stativadapters in die Gewindebohrung (5) des Fußes (1) eingeführt werden.
Figur 3 gibt die Ausfuhrungsform mit beweglichen Backen wieder. Hierbei können die Backen (7a), die parallel zueinander angeordnet sind, synchron oder unabhängig zueinander in Richtung der Bohrung (6) bewegt werden. Beim Bewegen der Backen (7a) werden diese entlang der Führung (10) bewegt. Hat man den gewünschten Abstand zwischen den beiden Backen (7a) eingestellt, so lassen sich die Backen (7a) mittels einer Schraube (8), die durch eine Gewindebohrung (9) in der Backe (7a) geführt wird, an den Stativadapter (2) arretieren.
Figur 4 stellt einen Längsquerschnitt der Ausfuhrungsform von Figur 2 und Figur 3 dar. Die Führung (10) der Stativadapterplatte (2) stellt eine Rille dar, die vom Schwalbenschwanz-Typ ist. Dadurch können die Backen (7a) nicht vom Stativadapter (2) abfallen. Die Backen (7a) besitzen zwei Gleitelemente (11), die ebenfalls vom Schwalbenschwanz-Typ sind, und genau in die Führungen (Rillen) (10) des Stativadapters passen. Durch diese Anordnung kann die Backe (7a) leicht entlang der Führungen (Rillen) (10) bewegt werden. Zum Arretieren wird die Schraube (8) durch die Gewindebohrung (9) der Backe (7a) geschraubt, so daß die Schraube (8) sich an der Bodenplatte des Stativadapters (2) abstützt und dadurch die Gleitelemente (11) der Backen (7a) oben an die Führungen (Rillen) (10) gepresst werden, wodurch die Backen (7a) an dem Stativadapter (12) arretiert werden.
Figur 5 gibt die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Treppenstufen wieder. Hierbei bilden die fest arretierten Backen (7b) am Stativadapter (2) eine Profilschiene. Die Innenseite der Backen (7b) ist treppenförmig ausgebildet, wobei der Abstand der Backen (7b) in Richtung des Stativadapters (2) kleiner wird. Der Fuß (1) einer Einrichtung wird nun soweit in den Stativadapter (2) mit seinen Backen (7b) eingeführt, bis der Fuß (1) fest zum Liegen auf einer der Stufen (12) kommt. Anschließend kann eine Schraube (4) durch die Bohrung (6) des Stativadapters (2) in die Gewindebohrung (5) des Fußes (1) eingeführt werden und miteinander fixiert werden.
Claims (9)
1. Stativadapter zur Verbindung einer Einrichtung mit einem Fuß, insbesondere eines optischen Gerätes, wie z. B. ein Fernrohr, mit einem Stativ, dadurch gekennzeichnet, daß der Stativadapter (2) auf der Seite, die zur Aufnahme der Einrichtung mit einem Fuß (1) dient, an gegenüberliegenden Seiten des Fußes (1) anliegende Anschläge (7) aufweist.
2. Stativadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7) Backen sind.
3. Stativadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7b) nach innen abfallend treppenförmig abgestuft sind.
4. Stativadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7b) und die Bodenplatte des Stativadapters (2) aus einem Stück gefertigt sind.
5. Stativadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7a) zur Anpassung an den Fuß (1) der Einrichtung zueinander parallel verschiebbar geführt und an der Bodenplatte des Stativadapters (2) arretierbar sind.
6. Stativadapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7a) synchron zueinander verschiebbar sind.
7. Stativadapter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte des Stativadapters (2) zur Führung der Anschläge (7a) wenigstens eine Rille (10) aufweist, in die Gleitelemente (11) der Anschläge (7a) geführt sind.
8. Stativadapter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7a) jeweils mindestens eine Bohrung (9) aufweisen, durch die eine Schraube (8) soweit eingeschraubt werden kann, daß die Schraube (8) sich am Boden des Stativadapters (2) abstützt und dadurch die Gleitelemente (11) der Anschläge (7a) nach oben an die Rille (10) gepresst werden, wodurch die Anschläge (7a) fest an den Stativadapter (2) arretiert werden.
9. Stativadapter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stativadapter (2) eine Bohrung (6) aufweist, durch die eine Schraube (4) geführt ist, die in eine Gewindebohrung (5) des Fußes (1) der Einrichtung schraubbar ist.
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