DE202023101103U1 - Datenverarbeitungsanlage für Verkaufsterminals - Google Patents

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Abstract

Datenverarbeitungsanlage (10) eines Verkaufsterminals, VT (12), die Folgendes beinhaltet:
mindestens einen Eingangsport (28), um VT (12)-Druckdaten von einem VT (12) zu empfangen Datenverarbeitungsmöglichkeiten, die dafür konfiguriert sind, auf der Grundlage von Druckdaten eines VT (12) geänderte Druckdaten mit Zusatzinformationen herzustellen, die eine Identifizierungsnummer der Datenverarbeitungsanlage und eine von der Datenverarbeitungsanlage generierte Seriennummer enthalten
mindestens einen Ausgangsport (30), um die geänderten Druckdaten an einen Drucker (14) zu übertragen und
ein Kommunikationsmodul (44), das dafür konfiguriert ist, die geänderten Druckdaten an einen Fernserver (1) zu übertragen.

Description

  • Die Erfindung betrifft das Transaktionsmanagement durch ein Verkaufsterminal und insbesondere die Integration von Online-Diensten in ein Verkaufsterminal ohne Beeinflussung seiner Integrität.
  • Die Verwaltung der von Verkaufsterminals (VT - Point of Sale, POS auf Englisch) erzeugten Kassenbons und Belege ist für die Kunden ebenso wie für den Einzelhändler immer schwieriger geworden. Kassenbons enthalten wichtige Informationen, wie z. B. die Artikelnummern der gekauften Waren, ihren Preis und den Gesamtbetrag. Sie können auch das Datum und die Adresse der Transaktion oder sogar Sonderangebote angeben. Doch der Kunde behält seinen Kassenbon nur für kurze Zeit und nimmt von all diesen Informationen nur einen kleinen Teil zur Kenntnis. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass er den Kassenbon in Papierformat verliert, obwohl er ihn gern aufgehoben hätte.
  • Der (Einzel)Händler ist mit ähnlichen Problemen konfrontiert. Die auf den Kassenbons angegebenen Sonderangebote werden nicht wahrgenommen, und die Verwaltung und Analyse der Kassenbons ist aufwändig. Darüber hinaus sind Treueprogramme wenig erfolgreich: Die Kunden sind der Treuekarten überdrüssig und wollen ihre personenbezogenen Daten nicht mehr preisgeben.
  • Solche Probleme können gelöst werden durch die Integration von Online-Diensten in das VT, die dem Kunden die Online-Zahlung und die Speicherung der Kassenbons ermöglichen und dem Händler einen besseren Überblick über seine Rechnungen verschaffen. Die Vielzahl an alten VT im Umlauf macht deren Modernisierung schwierig und kostspielig, da die Software des VT umgebaut oder teure Hardware angeschafft werden muss.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anlage und ein System zur Modernisierung eines VT anzubieten, ohne die oben genannten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
  • Die Erfindung umfasst die Datenverarbeitungsanlage (DVA) eines Verkaufsterminals (VT) die Folgendes enthält: mindestens einen Eingangsport, um VT-Druckdaten von einem VT zu empfangen; Datenverarbeitungsmöglichkeiten, die dafür konfiguriert sind, auf der Grundlage von VT-Druckdaten geänderte Druckdaten mit Zusatzangaben, die eine DVA-Identifizierungsnummer und eine durch die DVA generierte Seriennummer enthalten, herzustellen; mindestens einen Ausgangsport, um die geänderten Druckdaten an einen Drucker zu übertragen; und ein Kommunikationsmodul, das dafür konfiguriert ist, die geänderten Druckdaten an einen Fernserver zu übertragen.
  • Die der Erfindung entsprechende Anlage ist dafür konfiguriert, einen VT-Druckdatenstrom zu erweitern oder zu vergrößern, um ihm Zusatzfunktionen zu verleihen. Entsprechend der Erfindung besteht die Hauptfunktion darin, die Zahlung über ein mobiles Nutzerendgerät (z. B. ein Smartphone) zu ermöglichen. In diesem Fall stellt die DVA einen geänderten Datenstrom mit Zusatzdaten her, um auf der Grundlage des gedruckten Kassenbons einen bestimmten Vorgang durchzuführen, insbesondere einen Zahlungsvorgang.
  • Gleichzeitig sendet die DVA die geänderten Druckdaten an einen Fernserver, um die digitalen Kassenbons dort aufzubewahren und zu verwerten und die Online-Zahlung zu steuern.
  • Die Beziehung („das Matching“) zwischen dem gedruckten Kassenbon (physischer Kassenbon) und dem digitalen Kassenbon auf dem Server wird über die DVA-Nummer und die Seriennummer des Kassenbons hergestellt.
  • In diesem Sinne ermöglicht die vorliegende DVA das Abfangen des physischen Druck-Workflows, um zunächst einen QR-Code in den Kassenbon einzufügen, damit auf eine Zahlungs-Webanwendung zugegriffen werden kann. Gleichzeitig überträgt sie die geänderten Druckdaten an den Fernserver, um den zu zahlenden Betrag des Kassenbons zu entnehmen und den digitalen Kassenbon mit dem physischen Kassenbon, der vom Kundenendgerät ausgelesen wird, zu verknüpfen.
  • Die Zusatzinformationen definieren vorzugsweise eine URL.
  • Je nach Variante enthalten die Zusatzinformationen Angaben zu einer Online-Zahlung, einer Umfrage, einem Wettbewerb und/oder einem Sonderangebot.
  • Vorteilhafterweise werden die Zusatzinformationen den Druckdaten in Form einer verschlüsselten Bilddarstellung mit den Zusatzinformationen hinzugefügt. Das verschlüsselte Bild kann vom mobilen Nutzerendgerät ausgelesen und entschlüsselt werden. Die verschlüsselte Bilddarstellung entspricht z. B. dem Typ QR-Code.
  • Einem anderen Aspekt entsprechend wird ein Datenverarbeitungssystem angeboten, das Folgendes enthält: mindestens eine Datenverarbeitungsanlage wie im vorliegenden Texte erläutert und einen Fernserver, der dafür konfiguriert ist, die von der Datenverarbeitungsanlage empfangenen geänderten Druckdaten zu speichern und die Durchführung eines Vorgangs über ein mobiles Nutzerendgerät mit Zugang zu einem Ausdruck der geänderten Druckdaten zu ermöglichen.
  • In diesem Sinne erweitert die DVA den Kassenbon durch Zusatzinformationen, die über ein mobiles Endgerät die Einleitung/Durchführung eines bestimmten Vorgangs, in der Regel einer Zahlung, ermöglichen.
  • Der jeweiligen Ausführungsform entsprechend ist der Fernserver dafür konfiguriert, den Betrag einer VT-Transaktion in den geänderten Druckdaten zu bestimmen, um infolge einer von einem mobilen Nutzerendgerät ausgehenden Anfrage nach der Authentifizierung der Druckdaten auf der Grundlage der Identifikationsnummer der Datenverarbeitungsanlage und der Seriennummer einen Zahlungsvorgang einzuleiten.
  • Offenbart ist ferner ein Betriebsverfahren eines Verkaufssystems gemäß dem Anspruch 8. Die Ausführungsformen werden in den Ansprüchen 9 bis 12 erläutert.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der ausführlichen Beschreibung von mindestens einer vorteilhaften Ausführungsform hervor, die unten zur Veranschaulichung angeboten wird und auf die im Anhang enthaltenen Zeichnungen Bezug nimmt. Diese zeigen Folgendes:
    • [1]: Ein Diagramm zur Veranschaulichung des Prinzips einer Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Verkaufsterminal mit der vorliegenden Datenverarbeitungsanlage verknüpft ist
    • [2]: Das Organigramm eines Betriebsverfahrens der vorliegenden Datenvera rbeitu ngsan lage
    • [3]: a) Die Ansicht eines durch die Datenverarbeitungsanlage geänderten Kassenbons eines Verkaufsterminals und b) Eine Ansicht, welche den Aufbau des geänderten Kassenbons darstellt
    • [4]: Ein Diagramm der Datenverarbeitungsanlage aus 1
    • [5]: Ein Funktionsdiagramm zur Veranschaulichung der Module der Datenverarbeitungsanlage eines Verkaufsterminals entsprechend einer Ausführungsform
    • [6]: Ein Diagramm zur Veranschaulichung des Prinzips einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die ein mit der vorliegenden Datenverarbeitungsanlage verknüpftes Verkaufsterminal enthält.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Datenverarbeitungsanlage 10 in ihrem typischen Nutzungsumfeld wird nun mit Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben. Die Datenverarbeitungsanlage 10 wurde entwickelt, um mit einem Verkaufsterminal 12 und seinem Drucker 14 verknüpft zu werden und geänderte Kassenbons 16 mit Zusatzinformationen zu generieren, insbesondere des Typs QR-Code, welcher die Zahlung über das Mobiltelefon eines Kunden erleichtert. Ein solcher Kassenbon wird auch als „erweitert“ bezeichnet.
  • Das VT 12 („Point of sale“ auf Englisch) ist hier ein herkömmliches Terminal, das dafür konfiguriert ist, Druckdaten in Bezug auf eine oder mehrere vom VT 12 bearbeiteten Transaktionen zu generieren. Das VT 12 kann auf jeder beliebigen Technologie beruhen. Ein Vorteil der DVA 10 ist ihre Fähigkeit, mit einem VT 12 jeder Art verknüpft zu werden, da keine Interoperabilität erforderlich ist. Die DVA 10 kommuniziert nämlich nicht mit dem VT 12, sondern erhält lediglich einen von ihm ausgehenden Druckdatenstrom.
  • Die Datenverarbeitungsanlage 10, für welche die Abkürzung DVA verwendet wird, ist eine Recheneinheit, die für die Ausführung von Computerprogrammmodulen konfiguriert ist, insbesondere für Datenverarbeitungsmodule. In der Bedeutung, in welcher der Begriff „Modul“ im vorliegenden Dokument verwendet wird, bezieht er sich auf die Logik des Computerprogramms bzw. auf die Daten, welche diesem die beschriebene Funktionsweise ermöglichen. Ein Modul kann durch eine Computer-Hardware, durch ein Mikroprogramm bzw. durch eine Software umgesetzt werden.
  • In der Variante der 4 enthält die DVA 10 mindestens einen Prozessor 20, der an einen Bus 22 angeschlossen ist, an den ebenfalls ein Speicher 24, ein Langzeitspeicher 26, ein Eingangsport 28 und ein Ausgangsport 30 angeschlossen sind. Der Prozessor 20 kann ein Universalprozessor sein, wie z. B. ein Prozessor INTEL x86, ARM, Atmel AVR oder POWERPC CPU-compatible. Der Langzeitspeicher 24 ist in einer Ausführungsform ein Halbleiterspeicher, kann aber auch eine beliebige sonstige Vorrichtung sein, die zur Speicherung der Daten in der Lage ist, wie z. B. eine Festplatte, eine Compact Disc (CD) oder eine beschreibbare DVD oder ein Halbleiterspeicher. Der Speicher kann beispielsweise eine Firmware sein, ein Festwertspeicher (ROM), ein nichtflüchtiger Speicher (NVRAM) und/oder ein Arbeitsspeicher. Der Langzeitspeicher bzw. der Speicher können vom Prozessor genutzte Anweisungen, Module und Daten enthalten. Die von der DVA 10 genutzten IT-System-Typen können je nach der von der Einheit genutzten Ausführungsform und erreichten Rechenleistung unterschiedlich sein. In diesem Sinne kann das IT-System der DVA beispielsweise ein integriertes IT-System auf Mikrocontroller-Basis sein, ein Einplatinencomputer oder ein Standard Personal Computer (PC). Insbesondere ein Einplatinencomputer des Typs ARM mit Vierkernprozessor 1.5 GHz, 8 GB Arbeitsspeicher und 64 GB Langzeitspeicher, der eine optimierte spezifische Linux-Distribution mit der Bezeichnung Stellar OS nutzt.
  • Die DVA 10 enthält mindestens einen Eingangsport 28, um VT-Druckdaten des VT 12 zu empfangen. Die DVA 10 ist (über ihren Eingangsport 28) mit dem VT vernetzt, entweder kabelgebunden (z. B. USB-Anschluss, Ethernet-Anschluss usw.) oder kabellos (z. B. über eine drahtlose Verbindung wie Wifi, Wireless-USB, Bluetooth, Wireless-Ethernet, GPRS, EDGE, HSPA, LTE, WiMax) oder über eine andere Kommunikationsanschluss-Technologie. Die VT-Druckdaten sind für den Drucker 14 bestimmt, werden aber von der DVA 10 abgefangen.
  • Die DVA 10 enthält Datenverarbeitungsmöglichkeiten, insbesondere ein Analysemodul 40, das für das Auslesen der VT-Druckdaten in ihrem Rohformat konfiguriert ist sowie für die Identifizierung bestimmter Merkmale wie z. B. Zeichen oder Codes. Diese Zeichen können spezifisch für die Druckersprache oder Programmiersprache der Codeerstellung sein und dienen der Erkennung von Code-/Zeichenbausteinen oder Sequenzen/Kombinationen zur Bestimmung der Einfügungsposition der Zusatzdaten.
  • Vorteilhafterweise identifiziert das Analysemodul 40 das Ende des Kassenbons im Druckdatenfluss, das durch einen typischen Baustein (oder eine typische Sequenz) in den Druckdaten dargestellt wird. Beispielsweise definiert der Buchstabe V das Ende des Kassenbons in der Sprache SPOS. Die Zusatzdaten sollen nämlich am Ende des Kassenbon-Körpers eingefügt werden, um eine Veränderung seiner Integrität zu vermeiden. Der Schutz der Integrität des Kassenbons bei der Erweiterung ist zwingend erforderlich, da jede Änderung des Originalkassenbons als Fälschung aufgefasst werden könnte.
  • Die Datenverarbeitungsmöglichkeiten der DVA 10 umfassen außerdem ein Erweiterungsmodul 42, das für die Herstellung der geänderten Druckdaten auf der Grundlage der ursprünglichen Druckdaten konfiguriert ist. Insbesondere fügt das Erweiterungsmodul Zusatzinformationen in die Druckdaten ein. Auf diese Weise werden die ursprünglichen Druckdaten durch das Erweiterungsmodul 42 geändert oder erweitert, indem ihnen Zusatzinformationen verliehen werden. Die geänderten Druckdaten werden anstelle der ursprünglichen Daten an den Drucker 14 versandt. Die DVA 10 wählt gemäß den vom Nutzer erhaltenen Anweisungen die hinzuzufügenden Informationen aus. In einer anderen Variante beruhen die Anweisungen des Erweiterungsmoduls 42 auf den aus den Druckdaten entnommenen Informationen. Beispielsweise, wenn die Druckdaten einen bestimmten Artikel enthalten, fügt das Erweiterungsmodul 42 bestimmte Zusatzinformationen hinzu.
  • In der Praxis können die Zusatzinformationen Angaben zu einer Online-Zahlung, einer Umfrage, einem Wettbewerb und/oder einem Sonderangebot enthalten. Um die nachträgliche Authentifizierung der Druckdaten, die einem vom VT ausgestellten Kassenbon entsprechen, zu ermöglichen, enthalten die Zusatzinformationen eine DVA-Identifizierungsnummer und eine von der DVA generierte Seriennummer. Diese beiden Nummern bilden ein eindeutiges Paar. Die Seriennummer ist einmalig, wird von einem Kassenbon-Zähler der DVA generiert und entspricht nicht zwingend der Kassenbon-Nummer, die vom VT selbst generiert werden kann.
  • In einer anderen Variante enthalten die Datenverarbeitungsmöglichkeiten der DVA 10 ein Verschlüsselungsmodul 54, das für die Verschlüsselung der Seriennummer und/oder der DVA-Identifizierungsnummer konfiguriert ist, und die verschlüsselte(n) Nummer(n) gehört / gehören zu den Zusatzinformationen. Infolgedessen ist es einem Dritten nicht möglich, die mit den geänderten Druckdaten verknüpften Authentifizierungspaare zu durchschauen.
  • Typischerweise enthalten die Zusatzinformationen auch eine Internetadresse (URL), die für die Durchführung eines Online-Vorgangs auf der Grundlage eines Ausdrucks der geänderten Druckdaten (sodass der ausgedruckte Kassenbon den geänderten Druckdaten entspricht) den Zugang zu einer Internetseite ermöglicht.
  • Vorzugsweise werden die Zusatzinformationen den Druckdaten in Form einer verschlüsselten Bilddarstellung mit den Zusatzinformationen hinzugefügt, insbesondere einer Bilddarstellung des Typs QR-Code, da das verschlüsselte Bild von einem mobilen Kundenendgerät ausgelesen und entschlüsselt werden kann.
  • Wenn der QR-Code ausgelesen und entschlüsselt wird, wird das Kundenendgerät zu einer Zielseite weitergeleitet (anhand der URL), welche die Angaben des Kassenbons anzeigt. Auf der Zielseite kann der Kunde aufgefordert werden, Angaben zu machen oder sich zu Treueprogrammen anzumelden, um Ermäßigungen nutzen zu können. Darüber hinaus kann sich die Zielseite im Internet befinden und in einem Browser oder einer mobilen Anwendung auf dem Smartphone des Kunden angezeigt werden. Der Händler kann seine Sonderangebote, Wettbewerbe oder Umfragen über die Zielseite oder die mobile Anwendung anzeigen.
  • Die DVA 10 enthält mindestens einen Ausgangsport 30, um die geänderten Druckdaten an einen Drucker 14 zu übertragen. Je nach der Variante, ist die DVA 10 mit dem Drucker kabelgebunden oder kabellos vernetzt. (Hierfür kommen dieselben technologischen Möglichkeiten wie für den Eingangsport 28 in Frage.)
  • Der Drucker erzeugt einen geänderten Kassenbon 16, der von einem mobilen Endgerät (typischerweise ein Mobiltelefon/Smartphone) eines Kunden ausgelesen und entschlüsselt werden kann. Das ermöglicht dem Händler die Integration von Online-Diensten, wie z. B. die Online-Zahlung, selbst wenn das VT 12 eine solche Funktion in seiner nativen Version nicht unterstützt.
  • In diesem Zusammenhang ermöglichen die Seriennummern des Kassenbons bzw. die DVA-Identifizierungsnummer, die im Kassenbon integriert sind, das Wiederfinden der entsprechenden Informationen auf dem Fernserver und folglich das Wiederfinden des entsprechenden Vorgangs und seine Bestätigung. Sobald die digitale Version des Kassenbons anhand dieser Nummern online wieder gefunden / identifiziert wurde, kann zur Zahlungsphase übergegangen werden.
  • 3 zeigt ein Beispiel für den Aufbau des geänderten Kassenbons 16. Die vom VT 12 generierten Druckdaten enthalten Anweisungen, die dem Teil 13 des Kassenbons entsprechen: Dabei handelt es sich um den ursprünglichen oder bestehenden Teil. Der in der DVA 10 erstellte Teil, der als eingefügter oder erweiterter Teil bezeichnet wird, ist mit 11 gekennzeichnet und erscheint hier in Form eines QR-Codes. Der eingefügte Teil 11 wird am Ende des ursprünglichen Kassenbons 13 hinzugefügt, und beide zusammen bilden den erweiterten Kassenbon 16 (3 a), der vom Drucker 14 erzeugt wurde. Wie oben erläutert, werden die zum QR-Code gehörenden Daten, welche die Seriennummer des Kassenbons und die DVA-Nummer verschlüsseln, z. B. in die ursprünglichen Druckdaten am Ende des zum ursprünglichen Ticket gehörenden Code-Teils vor der Schnittmarke eingefügt.
  • Wie in 1 dargestellt, enthält die DVA 10 vorteilhafterweise ein Kommunikationsmodul 44, das für die Weiterleitung der geänderten/erweiterten Druckdaten in ihrem Rohformat an den Fernserver 1 über eine Internetverbindung konfiguriert ist. Der Fernserver 1 ist über einen beliebigen Port (USB, Ethernet oder kabellos, wie z. B. Wireless-USB, Bluetooth, Wireless-Ethernet) mit der DVA vernetzt.
  • Im Fernserver 1 werden die geänderten Druckdaten in ein TXT-Format umgewandelt, das von anderen Computerprogrammen ausgelesen und analysiert werden kann, und in ein HTML-Format, damit der erweiterte Kassenbon angezeigt werden kann. Das eindeutige Paar in Verbindung mit dem Kassenbon und die URL im QR-Code werden im Fernserver 1 verwendet, um den Kassenbon in den Formaten TXT und HTML mit dem QR-Code des gedruckten erweiterten Kassenbons zu verknüpfen. Das TXT-Format wird von einem „Parser-Modul“ im Fernserver 1 analysiert. Dieser identifiziert die verschiedenen Informationen des Kassenbons, wie z. B. die gekauften Artikel, ihre Nummer, den Gesamtbetrag usw. Mithilfe der Syntaxanalyse des Kassenbons sowie der HTML-Version des Kassenbons kann das mobile Endgerät des Kunden zu einer Landingpage weitergeleitet werden, welche den Kassenbon anzeigt und die Online-Zahlung ermöglicht, wenn der QR-Code ausgelesen und entschlüsselt wird. Die Verwendung des eindeutigen Paares, das den physischen erweiterten Kassenbon mit dem digitalen Kassenbon verknüpft, ermöglicht der DVA 10 einen fortlaufenden Druck, selbst wenn der Fernserver 1 getrennt ist, da die URL, welche das eindeutige Paar enthält, unabhängig vom Fernserver 1 im QR-Code verschlüsselt ist. Die URL wird funktionsfähig, wenn sich der Fernserver 1 erneut vernetzt und den digitalen Kassenbon mit der URL verknüpft.
  • Ein Betriebsverfahren eines erfindungsgemäßen Verkaufssystems, welches das VT 12, die DVA 10 und den Drucker 14 umfasst, wird in 2 dargestellt. Das Verfahren beinhaltet hauptsächlich die folgenden Schritte:
    • - Infolge eines Verkaufs erfasst das VT 12 eine Transaktion und generiert einen Druckdatenstrom mit den Transaktionsinformationen. Die DVA 10 empfängt diese Druckdaten des VT 12, Schritt 100.
    • - Im folgenden Schritt 102 werden die Druckdaten von der DVA 10 verarbeitet. Sie analysiert/liest den Inhalt/den Code/die Anweisungen der Druckdaten und generiert geänderte Druckdaten mit Zusatzinformationen (einschließlich URL und Kassenbon- / DVA-Nummernpaar).
    • - Im Schritt 106 werden die geänderten Druckdaten für den Ausdruck eines Kassenbons an den Drucker 14 versandt .
    • - Die geänderten Druckdaten werden ebenfalls an den Fernserver 1 versandt - Schritt 104 -, welcher eine Transaktions- /Kassenbon-Datenbank 60 enthält.
  • Obwohl in 2 zuerst der Schritt 104 dargestellt wird und danach der Schritt 106, können diese Schritte in umgekehrter Reihenfolge oder gleichzeitig stattfinden.
  • Die Zusatzinformationen werden den Druckdaten in Form einer verschlüsselte Bilddarstellung, in die sie integriert sind, hinzugefügt. Ein 2D-Barcode, insbesondere des Typs QR-Code, kann als verschlüsseltes Bild gewählt werden, das geeignet ist, von einem Endgerät eines Nutzers ausgelesen und entschlüsselt zu werden.
  • Wie oben angegeben, wurde das VT 12 so entwickelt, dass es Transaktionen (Verkäufe) verwalten kann, z. B.: Auflistung der gekauften Artikel, Berechnung der Zwischensumme, der Steuern und der Gesamtsumme, Hinzufügung der Transaktionsangaben, wie z. B. der Transaktionsnummer oder des Geschäftsnamens und Generierung der Druckdaten einschließlich ihrer Weiterleitung an den Drucker. Das VT 12 enthält typischerweise eine Komponente, welche mithilfe einer Druckbefehlssprache Druckdaten als verschlüsselten Druckdatenstrom generiert und diese über einen Kommunikationsanschluss weiterleitet. Der Druckdatenstrom kann eine beliebige Druckerbefehlssprache verwenden, wie z. B. Epson ESC/POS, JavaPOS, OPOS, StarLine, PostScript, PCL oder Sonstiges. Bei dem Kommunikationsanschluss des Verkaufsterminals kann es sich beispielsweise um einen RS-232-Anschluss, einen USB-Anschluss, einen Parallelanschluss, einen Ethernet-Anschluss oder einen kabellosen Anschluss wie z. B. Wireless-USB, Bluetooth, Wireless-Ethernet, GPRS, EDGE, HSPA, LTE, WiMax oder eine sonstige Kommunikationsanschlusstechnologie handeln. Das Informationssystem kann ein Personal Computer sein, welcher eine VerkaufsterminalAnwendung ausführt, wie z. B. MICROS RES oder ein Webbrowser, wie z. B. MICROSOFT INTERNET EXPLORER, der dem Endnutzer die Verwaltung der Transaktionen des Verkaufsterminals durch Nutzung einer Verkaufsterminalanwendung ermöglicht. Diese kann cloudbasiert sein oder webbasiert, wie z. B. VIVONET HALO.
  • Ein Funktionsschema, das die Module der DVA 10 veranschaulicht, befindet sich in 5. Die unten beschriebenen Module beziehen sich in der Regel auf eine in einer Hardware eingebaute Logik und/oder auf Mikroprogramme und/oder auf eine Sammlung an Softwarebefehlen, die eventuell mit Einstiegs- und Ausstiegspunkten ausgestattet sind und in einer Programmiersprache, wie z. B. Java, Ruby, Ruby on Rails, Lua, C, C#, und/oder C++ geschrieben wurden. Sie können kompiliert und in einem ausführbaren Programm verknüpft werden, in einer Dynamic Link Library eingerichtet werden oder in einer interpretierten Programmiersprache, wie z. B. BASIC, Perl oder Python geschrieben werden. Wie sich zeigen wird, können diese Module von anderen und/oder von sich selbst aufgerufen werden und/oder als Antwort auf entdeckte Events oder Ausfälle eingesetzt werden. In einer Ausführungsform werden diese Module im Langzeitspeicher 26 gespeichert und im Speicher 24 geladen, um durch den Prozessor 20 ausgeführt werden zu können.
  • Wie in der 5 dargestellt, enthält die DVA 10 ein Analysemodul 40, welches den Druckdatenstrom, der im Rohdatenformat, meistens im Format ESC/POS abgefangen wurde, ausliest und die charakteristischen Eingaben/Codes/Anweisungen (z. B. Schnittmarke oder Kassenbon-Ende) in den Druckdaten identifiziert. Mithilfe der Identifizierung des Kassenbon-Endes kann der ursprüngliche Kassenbon erweitert werden, ohne verfälscht zu werden. Vorzugsweise prüft das Analysemodul 40 bei der Analyse der Druckdaten ebenfalls das Vorhandensein von Zeichen/Anweisungen/Codes, die darauf hinweisen könnten, dass es sich dabei um solche Druckdaten handelt, die einer Maßnahme, Transaktion oder einem Vorgang zugeordnet sind, die oder der keine Handlung eines Kunden erfordert. Beispielsweise generieren die VTs typischerweise Kassenbons mit der Bezeichnung „Z“, die Zusammenfassungen von Transaktionen darstellen und für den Händler bestimmt sind, also keine Erweiterung benötigen.
  • Die DVA 10 umfasst ein Codegenerator-Modul 46, das für die Generierung eines grafischen Codes konfiguriert ist. Der graphische Code kann ein 1D- oder 2D-Barcode sein oder ein Strichcode / Bildcode anderer Art, der für die Integration von scanbaren und optisch interpretierbaren Informationen geeignet ist. Wenn das Codegenerator-Modul 46 für die Generierung eines 2D-Barcodes konfiguriert ist, kann der 2D-Barcode mithilfe jeder beliebigen zweidimensionalen Strichcode-Symbologie generiert werden, wie z. B. QR-Code, Datamatrix, High Capacity Color Barcode, ShotCode, SPARQCode oder mithilfe jeder sonstigen zweidimensionalen Strichcodesymbologie.
  • Das Erweiterungsmodul 42 ist dafür konfiguriert, den Roh-Druckdaten die Zusatzinformationen hinzuzufügen, wenn es durch das Analysemodul 40 dazu aufgerufen wird. In einer Ausführungsform enthalten die Zusatzdaten eines oder mehrere der folgenden Elemente: (1) eine verschlüsselte Darstellung eines Handlungsaufrufs, der den Empfänger des Belegs, d. h. den Kunden, dazu aufruft, einen auf dem Beleg abgedruckten 2D-Barcode mithilfe seines Smartphones zu scannen, um sich zu einem Treueprogramm des Händlers anzumelden oder Belohnungen oder Treuegeschenke zu erhalten, falls er bereits angemeldet ist, (2) eine verschlüsselte Darstellung eines 2D-Barcodes und (3) eine verschlüsselte Darstellung von Anweisungen, die den Empfänger des Kassenbons, d. h. den Kunden, dazu aufrufen, einen 2D-Barcode-Scanner für sein Mobiltelefon herunterzuladen, falls er noch keinen 2D-Barcode-Scanner besitzt. Folglich erzeugt das Erweiterungsmodul 42 erweitere Informationen, die typischerweise den ursprünglichen Informationen des Kassenbons entsprechen, denen Zusatzinformationen (insbesondere einschließlich einer URL, der Kassenbon-Seriennummer und der DVA-Nummer) hinzugefügt wurden.
  • Die DVA 10 enthält ein Druckersprachen-Codierungsmodul 48, das dafür konfiguriert ist, die durch das Modul 42 generierten Zusatzdaten in einem bestimmten definierten Druckersprachenformat zu verschlüsseln, im Hinblick auf die Einfügung in die abgefangenen Druckdaten. Die zu verschlüsselnden Informationen können Text- oder Bilddaten sein. Beispielsweise ist das Druckersprachen-Codierungsmodul 48 dafür konfiguriert, die erweiterten Informationen im Druckersprachenformat ESC/POS von Epson zu verschlüsseln. Darüber hinaus kann das Codierungsmodul 48 dafür konfiguriert werden, die Druckdaten von einer Druckersprache in eine andere Druckersprache umzuwandeln, was die Interoperabilität erleichtert.
  • Aufgrund von Geschwindigkeitsunterschieden zwischen dem Prozessor und dem Peripheriegerät werden die an ein Peripheriegerät versandten Daten meistens bis zu ihrem tatsächlichen Versand in Pufferspeichern 50 zwischengelagert, um der DVA 10 das Warten aufgrund des Durchflussunterschieds zu ersparen. Ebenso werden die von außen empfangenen Daten aus Gründen der Effizienz und um ihren Verlust zu vermeiden häufig in den Puffern 50 gesammelt, bis sie von der DVA 10 verarbeitet werden.
  • Das Kommunikationsmodul 44 ist für die Übertragung der eingehenden Druckdaten an den Pufferspeicher 50 konfiguriert, sowie für die Übertragung der geänderten Druckdaten an den Fernserver 1 und an den Drucker 14. In diesem Sinne steuert das Kommunikationsmodul 44 die Kommunikation bzw. den Daten- / Informationstransfer innerhalb der DVA 10 und nach außen. In einer Variante besteht die Möglichkeit, mehrere Drucker mit der DVA 10 zu vernetzen, während das Kommunikationsmodul 44 den Versand der Druckdaten an verschiedene Drucker steuert.
  • Der Speicher-Konfigurationsmodul 52 steuert die Sicherung verschiedener Daten, die von der DVA 10 und von den anderen Modulen verwendet werden, wie z. B. Informationen, die vom Codegenerator-Modul 46 verwendet werden.
  • Dem erfahrenen Nutzer wird nicht entgehen, dass andere Ausführungsformen andere Module enthalten können bzw. Module, die sich von den hier beschriebenen unterscheiden, und dass die Funktionen auf andere Weise zwischen den Modulen aufgeteilt sein können.
  • In einer Variante kann ein NFC-Modul („Near-Field-Communication“ auf Englisch) in die DVA 10 eingebaut werden. Das NFC-Modul würde die Nutzung der NFC-Empfänger-Sender-Einheit für die Weiterleitung der Daten an ein Endgerät (Mobiltelefon) des Kunden ermöglichen, ohne dass das physische Ticket ausgedruckt werden muss. Der Kunde erhält die Daten des Belegs, indem er sein NFC-kompatibles mobiles Endgerät mit der NFC-Empfänger-Sender-Einheit zusammenführt. Die typischerweise in diesen Daten enthaltene Internetadresse (URL) führt zu einer Zielseite (Landingpage), die den Download des Kassenbons und den Zahlungsvorgang ermöglicht.
  • In einer anderen Variante enthält die DVA 10 ein Display (das in das Gehäuse 15 der DVA integriert ist oder separat vorhanden ist), um den QR-Code anzuzeigen. Das Ausdrucken eines physischen Belegs ist überflüssig, da der Kunde den QR-Code mit seinem Endgerät über das Display lesen und entschlüsseln kann.
  • Ein weiterer Nutzen der Erfindung besteht darin, dass sie das Sammeln der Transaktionsdaten in einer Datenbank 60 ermöglicht. Wie zuvor erläutert, werden die geänderten Druckdaten im Rohformat, typischerweise ESC/POS, im Server 1 in ein TXT- und HTML-Format umgewandelt. Die HTML-Version wird verwendet, um auf der Zielseite, zu der das Endgerät des Kunden durch das Auslesen und die Entschlüsselung des QR-Codes geleitet wird, den digitalen Kassenbon anzuzeigen. Die TXT-Version kann von anderen Computerprogrammen verwendet werden, insbesondere von Programmen für die Syntaxanalyse.
  • Die von den verschiedenen VTs 12 produzierten Kassenbons können unterschiedlich aufgebaut sein. Beispielsweise kann die Artikelnummer vor dem Artikel oder nach dem Artikel direkt vor dem Preis erscheinen, und weitere Variationen des Aufbaus sind denkbar. Die Verwendung der sogenannten „Parser-Software“ ermöglicht die Syntaxanalyse des Kassenbons, welche der Identifizierung der verschiedenen Informationen des Kassenbons dient, wie z. B. Art der gekauften Artikel, deren Nummer, Artikelanzahl, Gesamtbetrag usw. Diese Informationen werden bei der Erstellung der Landingpage der URL im QR-Code verwendet. Darüber hinaus ermöglicht das „Parser-Modul“ im Fernserver 1 die Umwandlung der TXT-Datei, in welcher der Kassenbon unterschiedlich aufgebaut sein kann, in eine XML-Datei oder vorzugsweise in eine JSON-Datei, welche unabhängig vom ursprünglichen Aufbau einen einheitlichen Aufbau aufweist. Der Parser versucht ausgehend von den Textpositionen den Kassenbon zu „verstehen“ (oder zu interpretieren), doch die Software passt sich an, wenn Abweichungen auftreten. Auf diese Weise kann der Parser ein Paket an Datenelementen erkennen, die Folgendes enthalten (nicht erschöpfende Aufzählung): Das Datum und die Uhrzeit, die als Teil des Kassenbons gedruckt werden, das Verkaufsterminal, über das der Kassenbon ausgedruckt wurde, die Ebene, für die der Kassenbon ausgedruckt wurde, die Identität des Mitarbeiters, der für die Transaktion zuständig ist, die Tischnummer oder Gastnummer, für die der Kassenbon ausgedruckt wird, die Seriennummer des Kassenbons, die Transaktionsnummer der Transaktion, für die der Kassenbon ausgedruckt wurde, die Artikelbeschreibungen, die Artikelmenge, die Artikelpreise, die Zwischensumme, die Steuerangaben (MwSt. oder Sonstiges) und den Gesamtbetrag. Die vom Parser erkannten Elemente werden neu aufgebaut, und eine entsprechende XML- / JSON-Datei wird angelegt. Weitere Elemente von Transaktionsdaten sind denkbar, je nach Art der Einzelhandels- / Serviceumgebung, in der das VT 12 eingesetzt wird. Die Version XML oder JSON kann wieder verwendet werden, um die Datenbank 60 einzurichten.
  • Die verschiedenen Informationsbausteine werden den entsprechenden Feldern zugeordnet. Beispielsweise kann der Geschäftsname einem Geschäftsnamensfeld zugeordnet werden, der Name eines gekauften Artikels kann einem Feld für den gekauften Artikel zugeordnet werden, der Preis eines Artikels kann einem Artikelpreisfeld zugeordnet werden, eine Steuer kann einem Steuerfeld zugeordnet werden, ein Gesamtbetrag kann einem Gesamtbetragsfeld zugeordnet werden usw. Auf diese Weise können Informationen des Kassenbons im Server 1 empfangen, analysiert und gespeichert werden, ohne dass der Händler, der Kunde oder eine sonstige Ebene einen physischen Kassenbon optisch scannt.
  • Darüber hinaus kann ein Medienfachmann XML- oder JXON-Dateien verwenden, um bei der Einrichtung der Datenbank den Artikeln verschiedene einmalige Label zuzuordnen, sodass die Label in allen XML- oder JXON- Dateien der Kassenbons im Server 1 gezählt werden. Da es eine Vielzahl an Schreibweisen für diese Labels gibt, kann ein Neuronennetz für die Erkennung neuer Labelformen und ihre Zusammenführung mit den Labeln des Systems für denselben Artikel trainiert werden. In einer Variante ist der Parser als Parser-Modul in einer DVA 10 eingebaut.
  • Die auf diese Weise gesammelten Informationen können anschließend über eine Nutzerschnittstelle, die durch ein Endgerät bereitgestellt wird, einem Nutzer präsentiert werden (z. B. dem Kunden, dem Händler und/oder einem anderen dazu berechtigten Beteiligten. Verschiedene Datenarten können verschiedenen Arten von Nutzern angezeigt werden. Beispielsweise kann ein Nutzer in der Lage sein, auf bestimmte oder alle Daten zuzugreifen und sie in Form einer Tabelle und/oder eines Schaubildes über eine Website im Internet anzuzeigen, mithilfe eines Browsers, der auf einem IT-Gerät des Nutzers installiert ist, oder über eine Anwendung (z. B. eine Anwendung für Mobiltelefone), die auf ein IT-Gerät, wie z. B. ein Telefon geladen wurde. Optional ermöglicht die Website dem Nutzer die Hinzufügung der Metadaten in Bezug auf die präsentierten Daten. Beispielsweise kann der Nutzer die Daten des Belegs auf der Ebene des Belegs oder der Belegzeile eventuell kategorisieren und kommentieren. Die vom Nutzer generierten Metadaten werden ebenfalls in der Datenbank 60 gespeichert, in Verbindung mit den Daten des Belegs und/oder dem Nutzer, damit sie später wieder aufgerufen und abgefragt werden können.
  • In einer Variante ist die Website oder Anwendung so konfiguriert, dass sie dem Nutzer die Möglichkeit zur Abfrage statistischer Informationen über alle oder ausgewählte Bestandteile der gesammelten Informationen ausgehend von Kassenbons für einen bestimmten Kunden, Händler und/oder Laden bietet. Beispielsweise werden über diese Informationen optional automatisierte Tools in Bezug auf persönliche Finanzen geliefert, die Schaubilder enthalten können (Kurven, Histogramme usw.). Diese Schaubilder können einem Nutzer, wie z. B. einem Verbraucher, Informationen über die Verteilung seiner Einkäufe auf die Kategorien Automobil, Gastronomie, Lebensmittel, Freizeit, Übernachtungskosten usw. liefern. Optional ermöglicht das System ebenfalls den Händlern die Generierung, Abfrage und Anzeige der Berichte, welche die Kaufinformationen auf der Ebene des einzelnen Ladens oder der Gesamtheit der Läden usw. zusammenfassen. Der Verbraucher kann zusammengefasste Informationen über seine Kaufgewohnheiten erhalten, eventuell in Bezug auf einen ausgewählten Zeitraum. Ebenso kann ein Händler sehen, wer seine besten Kunden sind, wie viel Geld sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums ausgeben und welchen Artikelarten sie ihr Geld widmen.
  • 6 veranschaulicht eine Ausführung, in der die DVA 10 für den Empfang von Daten in Bezug auf Online-Transaktionen/-Einkäufe konfiguriert ist. Die Grundkonfiguration entspricht jener der 1, und die Umgebung beinhaltet darüber hinaus eine Plattform für Online-Bestellungen/-Einkäufe 62, die vom Fernserver 1 betrieben wird. Die Online-Bestellungen 62 erfolgen über eine eigene Website oder mobile Anwendung.
  • Wenn der Kunde eine Online-Zahlung vornimmt und einen Beleg erhalten möchte, sendet der Fernserver 1 darüber hinaus die Druckdaten dieses Belegs an die DVA 10, welche diese an den Drucker sendet. Die DVA 10 wandelt die Druckdaten vor dem Versand an den Drucker 14 gegebenenfalls vom Format e-pos in das Format ESC/POS um. In einer Variante, in der die DVA 10 mit mehreren Druckern vernetzt ist, besteht die Möglichkeit, die DVA 10 so zu konfigurieren, dass die Online-Bestellungen und die vom VT stammenden Bestellungen jeweils an einen separaten Drucker versandt werden. So können in einem Restaurant beispielsweise die Bestellungen an einen in der Küche befindlichen Drucker versandt werden anstatt an den Hauptdrucker.
  • Die Druckdaten der Online-Bestellungen müssen nicht zwingend geändert werden, da die Zahlung dieser Bestellungen unmittelbar über die eigene Website oder mobile Anwendung erfolgt. Die Druckdaten werden im Server 1 auf ähnliche Weise verarbeitet wie andere Daten und über die DVA 10 an den Drucker 14 versandt.
  • Kurzfassung
  • Datenverarbeitungsanlage (10) eines Verkaufsterminals, VT (12), die Folgendes beinhaltet: mindestens einen Eingangsport (28), um VT (12)-Druckdaten von einem VT (12) zu empfangen; Datenverarbeitungsmöglichkeiten, die dafür konfiguriert sind, auf der Grundlage von Druckdaten eines VT (12) geänderte Druckdaten mit Zusatzinformationen herzustellen, die eine Identifizierungsnummer der Datenverarbeitungsanlage und eine von der Datenverarbeitungsanlage generierte Seriennummer enthalten; mindestens einen Ausgangsport (30) um die geänderten Druckdaten an einen Drucker (14) zu übertragen; und ein Kommunikationsmodul (44), das dafür konfiguriert ist, die geänderten Druckdaten an einen Fernserver (1) zu übertragen.
  • Ebenfalls präsentiert werden ein Datenverarbeitungssystem und das Betriebsverfahren eines Verkaufssystems.

Claims (7)

  1. Datenverarbeitungsanlage (10) eines Verkaufsterminals, VT (12), die Folgendes beinhaltet: mindestens einen Eingangsport (28), um VT (12)-Druckdaten von einem VT (12) zu empfangen Datenverarbeitungsmöglichkeiten, die dafür konfiguriert sind, auf der Grundlage von Druckdaten eines VT (12) geänderte Druckdaten mit Zusatzinformationen herzustellen, die eine Identifizierungsnummer der Datenverarbeitungsanlage und eine von der Datenverarbeitungsanlage generierte Seriennummer enthalten mindestens einen Ausgangsport (30), um die geänderten Druckdaten an einen Drucker (14) zu übertragen und ein Kommunikationsmodul (44), das dafür konfiguriert ist, die geänderten Druckdaten an einen Fernserver (1) zu übertragen.
  2. Eine Anlage gemäß einem der vorherigen Ansprüche, in der die Zusatzinformationen eine URL definieren.
  3. Eine Anlage gemäß Anspruch 1 oder 2, in der die Zusatzinformationen Angaben zu einer Online-Zahlung, einer Umfrage, einem Wettbewerb und/oder einem Sonderangebot enthalten.
  4. Eine Anlage gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, in der die Zusatzinformationen den Druckdaten in Form einer verschlüsselten Bilddarstellung (11) mit den Zusatzinformationen hinzugefügt werden, sodass das verschlüsselte Bild vom mobilen Endgerät eines Nutzers ausgelesen und entschlüsselt werden kann.
  5. Eine Anlage gemäß Anspruch 4, in der die verschlüsselte Bilddarstellung der Art QR-Code entspricht.
  6. Ein Datenverarbeitungssystem, das Folgendes enthält: mindestens eine Datenverarbeitungsanlage (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche und einen Fernserver (1), der dafür konfiguriert ist, die von der Datenverarbeitungsanlage empfangenen geänderten Druckdaten zu speichern und die Durchführung eines Vorgangs über ein mobiles Nutzerendgerät mit Zugang zu einem Ausdruck der geänderten Druckdaten zu ermöglichen.
  7. Ein System gemäß Anspruch 6, in dem der Fernserver dafür konfiguriert ist, den Betrag einer VT-Transaktion in den geänderten Druckdaten zu bestimmen und infolge einer von einem mobilen Nutzerendgerät ausgehenden Anfrage nach der Authentifizierung der Druckdaten auf der Grundlage der Identifizierungsnummer der Datenverarbeitungsanlage und der Seriennummer einen Zahlungsvorgang einzuleiten.
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