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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie einen Schlüsselanhänger.
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Datenübertragungskabel und/oder Ladekabel sind beispielsweise aus der Druckschrift
DE 20 2016 006 306 U1 bekannt.
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In der modernen Daten- und Informationstechnik werden Datenübertragungskabel und/oder Ladekabel allgemein zum Anschluss von zur Datenübertragung oder zum Laden vorgesehenen technischen Geräten, wie z.B. Computer, Smartphones, intelligenten Hausgeräten, Kameras, Navigationsgeräten oder dergleichen, verwendet. Dazu weist das aus der Druckschrift
DE 20 2016 006 306 U1 bekannte Kabel zwei Anschlüsse auf, nämlich einen USB-A-Anschluss sowie einen Lightning-Anschluss oder einen Micro-USB-Anschluss. Die Anschlüsse weisen jeweils ein Gehäuse auf, wobei ein erstes Gehäuse eines ersten Anschlusses, in diesem Fall des USB-A-Anschlusses, mit einer Ausnehmung versehen ist, in welcher ein zweiter Anschluss, in diesem Fall der Lightning-Anschluss oder der Micro-USB-Anschluss, mit einem zweiten Gehäuse unter Bildung einer Kabelschlaufe festlegbar ist.
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Um die Kompatibilität von Datenübertragungskabel und/oder Ladekabel zu erweitern, ist es prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt, diese mit Adaptern zu kombinieren.
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Weiterhin ist aus der
DE 20 2018 106 611 U1 ein Datenübertragungs- und/oder Ladekabel bekannt, das ein mehrpoliges Kabel mit zwei Anschlüssen unterschiedlichen Standards umfasst, die mit ihren Anschlüssen derart an korrespondierenden Aufnahmen an einem Gehäuse festlegbar sind, dass das Kabel eine Schlaufe bildet. An dem Gehäuse ist ein weiterer Anschluss vorgesehen, so dass verschiedene Kombinationsarten des Kabels mit dem Gehäuse möglich sind, die jeweils einen anderen Adapter bilden. Weiterhin kann das Kabel auch einzeln als Adapter genutzt werden.
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Nachteilig an diesen Lösungen ist jedoch, dass die Kabelschlaufe beim Transport nicht geschützt ist und hinsichtlich der vorhandenen Anschlüsse eine größere Flexibilität gewünscht ist, so dass sich mehrere verschiedene Adapter generieren lassen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbessertes Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung, die eine verbesserte Kompatibilität hinsichtlich verschiedener Anschlussstandards aufweist und beim Transport besser geschützt ist, sowie einen korrespondierenden Schlüsselanhänger anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung ferner eine Aufbewahrungseinheit zur Aufbewahrung des Datenübertragungs- und/oder Ladekabels umfasst, wobei die Aufbewahrungseinheit eine längliche Erstreckung mit zwei gegenüberliegend angeordneten Stützflächen aufweist, an denen sich das erste und das zweite Gehäuse derart abstützen können, dass das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel unter Bildung einer Kabelschlaufe in der Aufbewahrungseinheit gelagert ist.
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Durch die Bildung der Schlaufe kann das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel besonders platzsparend in der Aufbewahrungseinheit verstaut werden. Des Weiteren hat die Erfindung erkannt, dass die Aufbewahrungseinheit aufgrund der zwei Stützflächen besonders einfach ausgeführt sein kann. Die Stützflächen stellen sicher, dass die Kabelschlaufe während des Transports beibehalten wird. Ein störendes loses Ende des Datenübertragungs- und/oder Ladekabels kann so verhindert werden, wodurch auch im Alltag oder im Berufsleben ein komfortabler Transport der Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung ermöglicht wird.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Steifigkeit des Kabels derart gewählt ist, dass durch die Kabelschlaufe eine Vorspannkraft entsteht, durch die das erste und das zweite Gehäuse gegen die Stützflächen der Aufbewahrungseinheit gedrückt werden. So kann im eingesetzten Zustand, also in einem Zustand, in dem das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel in die Aufbewahrungseinheit eingesetzt ist, ein ungewolltes Verrutschen oder Herausrutschen des Datenübertragungs- und/oder Ladekabels aus der Aufbewahrungseinheit verhindert werden. Gleichzeitig wird das Einsetzen in die Aufbewahrungseinheit erleichtert, weil durch Zusammendrücken des ersten und des zweiten Gehäuses, die über das Kabel miteinander verbunden sind, entgegen der Vorspannkraft beim Einsetzen die zwischen den Stützflächen und dem jeweiligen Gehäuse wirkenden Haltekräfte reduziert werden können. Sobald die beiden Gehäuse nicht mehr zusammengedrückt werden, können sie durch eine kraftschlüssige Verbindung zuverlässig in der Aufbewahrungseinheit gelagert werden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass ein erstes Kabelende, das dem dritten Anschluss zugeordnet ist, und ein zweiten Kabelende, das dem vierten Anschluss zugeordnet ist, einen stärkeren Kabelquerschnitt aufweisen als der die Kabelschlaufe bildende Kabelabschnitt. Durch die Verdickung können sich die Gehäuse derart gegeneinander abstützen, dass diese im eingesetzten Zustand durch die Stützflächen, wenn auch nur geringfügig, elastisch deformiert werden, so dass die beiden Gehäuse zwischen den Stützflächen verklemmt sind.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die Stützflächen eben ausgeführt und parallel zueinander ausgerichtet sind. So kann ein geeigneter Kompromiss zwischen einer ausreichenden Klemmkraft zwischen der Aufbewahrungseinheit und dem Datenübertragungs- und/oder Ladekabel sowie zwischen einer einfachen Einsatzbarkeit erreicht werden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Aufbewahrungseinheit an zwei gegenüberliegenden Längsseiten geöffnet ist. Dadurch kann das Einsetzen des Datenübertragungs- und/oder Ladekabels in die Aufbewahrungseinheit erleichtert werden, weil beispielsweise das Herausnehmen des Datenübertragungs- und/oder Ladekabels aus der Aufbewahrungseinheit durch eine Zug- und/oder durch eine Druckkraft erfolgen kann. Ferner ist das Einsetzen oder Herausnehmen des Datenübertragungs- und/oder Ladekabels von zwei Seiten aus möglich.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass die beiden Stützflächen der Aufbewahrungseinheit an ihren längsseitigen Enden über einen gekrümmten Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Durch den Krümmungsabschnitt werden die beiden Stützflächen in einem vordefinierten Abstand voneinander beabstandet. Die Krümmung und die damit verbundene Abrundung an den längsseitigen Enden der Aufbewahrungseinheit bietet den Vorteil, dass die Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung komfortabel in einer Tasche, beispielsweise in einer Hostentasche oder Handtasche, transportiert werden kann.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass der gekrümmte Verbindungsabschnitt eine Innenfläche mit einem Innenradius bildet, die bei eingesetztem Datenübertragungs- und/oder Ladekabel die Kabelschlaufe formkorrespondierend lagert. Hierdurch kann das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel auch in Längsrichtung zuverlässig in der Aufbewahrungseinheit gelagert werden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Aufbewahrungseinheit durch ein das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel unterbrechungsfrei umgreifendes Element gebildet ist. So bildet die Aufbewahrungseinheit ein tunnelartiges Gehäuse, das hervorragende Stabilitätseigenschaften aufweist.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass das unterbrechungsfrei umgreifende Element dazu eingerichtet ist, unverlierbar an einem Schlüsselring befestigt zu werden. So kann die Aufbewahrungseinheit zuverlässig an dem Schlüsselring befestigt werden. Unter einer unverlierbaren Befestigung ist im Sinne dieser Anmeldung gemeint, dass die Verbindung nur durch eine bewusste Handlung eines Benutzers aufgehoben werden kann. In diesem Fall wäre dies möglich durch eine Spreizung des Schlüsselrings und ein Durchfädeln der Aufbewahrungseinheit durch den Schlüsselring. Hierzu muss die Wand der Aufbewahrungseinheit eine ausreichend geringe Wandstärke aufweisen und die Erstreckung der Aufbewahrungseinheit in Querrichtung muss ausreichend gering sein. Diese Ausführung ermöglicht es, die Aufbewahrungseinheit ohne zusätzliche Befestigungselemente mit dem Schlüsselring zu verbinden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass es sich bei der Aufbewahrungseinheit um ein einstückiges Metallbauteil handelt. So kann mit geringem fertigungstechnischem Aufwand eine hohe Stabilität der Aufbewahrungseinheit erreicht werden. Vorzugsweise ist die Aufbewahrungseinheit aus Edelstahl oder aus Aluminium.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn das erste und das zweite Gehäuse jeweils eine plane Kontaktfläche aufweisen, die im eingesetzten Zustand an den Stützflächen der Aufbewahrungseinheit anliegen. So kann erstens die Kontaktfläche zwischen dem Gehäuse und den Stützflächen besser definiert werden und zweitens liegen die Gehäuse im eingesetzten Zustand in einer vordefinierten Ausrichtung an den Stützflächen an, so dass beispielsweise ein Verdrehen der Gehäuse in deren Längsrichtung in der Aufbewahrungseinheit verhindert werden kann.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass die plane Kontaktfläche ausgehend von dem ersten und/oder zweiten Gehäuse durch einen angrenzenden Abschnitt des Kabels fortgeführt wird. So können die mit den planen Kontaktflächen der Gehäuse erzielten Wirkungen und Vorteile auf den entsprechenden Abschnitt des Kabels übertragen werden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Kabel und/oder das erste und/oder das zweite Gehäuse eine gummierte Oberfläche aufweist/aufweisen. Vorzugsweise weisen nur die beiden Enden des Kabels eine gummierte Oberfläche auf. Eine gummierte Oberfläche bietet ausgezeichnete elastische Deformationseigenschaften, so dass dadurch eine zuverlässige Klemmkraft der Kabelenden auf die Aufbewahrungseinheit im eingesetzten Zustand erreicht werden kann. Des Weiteren hat Gummi, insbesondere in Kombination mit Metall, einen ausreichend großen Reibungskoeffizienten, so dass auch eine zuverlässige reibschlüssige Verbindung zwischen dem Datenübertragungs- und/oder Ladekabel und der Aufbewahrungseinheit ermöglicht wird.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass an den beiden Stützflächen der Aufbewahrungseinheit jeweils eine Aussparung vorgesehen ist, die als ein Flaschenöffner für Kronkorken geeignet ist. Damit kann die Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung zusätzlich um die Funktion eines Flaschenöffners erweitert werden. Ferner bietet die Aussparung den Vorteil, dass sie das Herausschieben bzw. das Herausziehen des eingesetzten Datenübertragungs- und/oder Ladekabels erleichtert wird. Vorzugsweise sind die beiden Aussparungen miteinander fluchtend ausgeführt.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens einer der Anschlüsse ein Multifunktionskontakt mit mehreren Kontakten eines unterschiedlichen Standards ist. Durch die Ausbildung als Multifunktionskontakt kann ein und derselbe Anschluss zur Kontaktierung von externen Geräten mit Kontakten eines unterschiedlichen Standards genutzt werden.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten und zweiten Anschluss um Anschlusstypen unterschiedlichen Standards. Weiter vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten Anschluss um einen USB-A-Anschluss und bei dem zweiten Anschluss um einen Multifunktionskontakt umfassend einen Lightning-Anschluss. Insbesondere vorzugsweise umfasst der Multifunktionskontakt zusätzliche Kontakte nach dem Micro-USB-Standard. Bei dem ersten und zweiten Anschluss handelt es sich vorzugsweise jeweils um einen männlichen Anschluss.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem zweiten und dem dritten Anschluss um einen Anschlusstyp identischen Standards. Weiter vorzugsweise handelt es sich bei dem zweiten und dritten Anschluss jeweils um einen USB-C-Anschluss. Bei dem dritten und vierten Anschluss handelt es sich vorzugsweise jeweils um einen männlichen Anschluss.
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Vorzugsweise ist das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel zur verbesserten Handhabung mit Magneten ausgestattet.
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Vorzugsweise sind an dem Kabel an oder unter den bei Bildung der Kabelschlaufe aufeinanderliegenden Flächen Magnete angeordnet, damit die Kabelschlaufe auch ohne die Aufbewahrungseinheit zuverlässig beibehalten werden kann. Weiter vorzugsweise sind die Magnete an der Oberfläche des Kabels freiliegend, also sichtbar, angeordnet.
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Weiter vorzugsweise umfasst sowohl das erste als auch das zweite Gehäuse Magnete, die vorzugsweise unter einer gummierten Oberfläche bzw. Schale angeordnet sind. Dabei sind beispielsweise an den im eingesetzten Zustand aufeinanderliegenden Flächen des ersten und zweiten Gehäuses Magnete angeordnet. Damit können die ersten beiden Gehäuse auch ohne die Aufbewahrungseinheit aneinander magnetisch fixiert werden. Ferner können an den Flächen des ersten und zweiten Gehäuses, die im eingesetzten Zustand der Aufbewahrungseinheit zugewandt sind, Magnete vorgesehen sein.
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Die Magnete des ersten und zweiten Gehäuses ermöglichen es ferner, das erste und/oder das zweite Gehäuse an dem Kabel magnetisch zu fixieren, wenn das erste und/oder zweite Gehäuse für die gerade gewünschte Adapterfunktion nicht benötigt wird. So kann ein Verlust des oder der nicht benötigten Gehäuse verhindert werden. Dadurch, dass die Gehäuse beidseitig mit Magneten ausgestattet sind, können diese in zwei verschiedenen Ausrichtungen an dem Kabel befestigt werden.
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Durch die unterschiedlichen Anschlüsse kann das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel zu verschiedenen Adaptern kombiniert werden:
- Sofern nur das Kabel verwendet wird, handelt es sich beispielsweise um einen männlichen USB-C auf männlichen USB-C Adapter. Die beiden nicht benötigten Gehäuse können mittels ihrer Magnete an den beiden Magneten des Kabels befestigt werden.
- Sofern das Kabel nur mit dem ersten Gehäuse kombiniert wird, handelt es sich beispielsweise um einen männlichen USB-A auf einen männlichen USB-C Adapter.
- Sofern das Kabel nur mit dem zweiten Gehäuse kombiniert wird, handelt es sich beispielsweise um einen männlichen USB-C auf männlichen Lightning/Micro-USB Adapter.
- Sofern das Kabel nur mit dem ersten oder mit dem zweiten Gehäuse kombiniert wird, kann das jeweils nicht benötigte Gehäuse mit einem seiner Magnete an der Stelle des Kabels mit den kabeleigenen Magneten fixiert werden.
- Sofern das Kabel mit dem ersten und mit dem zweiten Gehäuse kombiniert wird, handelt es sich beispielsweise um einen männlichen USB-A auf männlichen Lightning/Micro-USB Adapter.
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Selbstverständlich können auch das erste oder zweite Gehäuse ohne das Kabel als Adapter verwendet werden. So bildet beispielsweise das erste Gehäuse einen männlichen USB-A auf weiblichen USB-C Adapter und das zweite Gehäuse einen weiblichen USB-C auf männlichen Lightning/Micro-USB Adapter.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Schlüsselanhänger umfassend eine Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20 unter Rückbezug auf Anspruch 9 sowie einen Schlüsselring, an dem die Aufbewahrungseinheit unverlierbar befestigt ist, vorgeschlagen. Bezüglich der mit dem Schlüsselring einhergehenden technischen Wirkungen und Vorteile wird auf die vorangehenden Ausführungen zur Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung verwiesen.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Kabelschlaufe des Datenübertragungs- und/oder Ladekabels im eingesetzten Zustand um den Schlüsselring geschlungen ist. Auf diese Weise wird das Datenübertragungs- und/oder Datenkabel zusätzlich in der Aufbewahrungseinheit gesichert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt
- 1 eine Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
- 2 ein Datenübertragungs- und/oder Ladekabel in einer ersten perspektivischen Darstellung;
- 3 ein Datenübertragungs- und/oder Ladekabel in einer zweiten perspektivischen Darstellung;
- 4 ein Datenübertragungs- und/oder Ladekabel in einer perspektivischen Darstellung mit aufeinanderliegenden Gehäusen;
- 5 ein Datenübertragungs- und/oder Ladekabel in einer Draufsicht;
- 6 Datenübertragungs- und/oder Ladekabel in einer Untersicht; und
- 7 eine perspektivische Darstellung eines Schlüsselanhängers.
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1 zeigt eine Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung 10 umfassend ein Datenübertragungs- und/oder Ladekabel 1 sowie eine Aufbewahrungseinheit 2.
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Das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel 1 kann zum Laden von elektronischen Geräten oder alternativ bzw. zusätzlich auch zu einer Datenübertragung zwischen elektronischen Geräten genutzt werden kann. Solche elektronischen Geräte können z.B. Smartphones, Tabletcomputer, Laptops, Personal Computer, Kameras, intelligente Haushaltsgeräte, Navigationsgeräte oder dergleichen sein. Zur Vereinfachung wird das Datenübertragungs- und/oder Ladekabel 1 nachfolgend nur noch als Ladekabel 1 bezeichnet, ohne dass dies eine Beschränkung der Verwendung auf das reine Laden bedeuten soll.
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Die Aufbewahrungseinheit 2 weist eine längliche Erstreckung entlang einer Längsrichtung 38 auf und umfasst zwei parallel zueinander ausgerichtete, plane Stützflächen 18 und 19, an denen sich das Ladekabel 1 im eingesetzten Zustand unter Bildung einer Kabelschlaufe 16 abstützen kann. Die Stützflächen 18 und 19 gehen an ihren jeweiligen längsseitigen Enden 23, 24 in gekrümmte Verbindungabschnitte 21 und 22 über, welche eine gekrümmte Innenfläche 33 mit einem Innenradius bilden, welche auf den Außenradius der Kabelschlaufe 16 abgestimmt sind. So kann die Kabelschlaufe 16 formkorrespondierend durch die Innenfläche 33 aufgenommen werden.
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An den sich gegenüberliegenden Längsseiten 9 ist die Aufbewahrungseinheit 2 geöffnet, so dass diese einen tunnelartigen Aufbau aufweist.
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Ferner sind zwei Aussparungen 29 und 30 vorgesehen, die sich ausgehend von einer der beiden geöffneten Längsseiten 9 bis in die Stützflächen 18 und 19 hinein erstrecken. Sie weisen eine derartige Geometrie auf, dass damit das Öffnen eines Kronkorkens ermöglicht wird. Weiterhin sind die beiden Aussparungen 29 und 30 fluchtend zueinander ausgeführt und zwar mit Blick orthogonal zu den Stützflächen 18 und 19.
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Der Aufbau des Ladekabels 1 wird nachfolgend anhand der 2 näher erläutert.
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Das Ladekabel 1 weist ein erstes Gehäuse 3 mit einem ersten Anschluss 11 auf, welcher hier als männlicher USB-A-Anschluss ausgebildet ist. Der USB-A-Anschluss ist bedeckt, also zur Außenseite hin abgedeckt, so dass die Kontaktstellen vor äußeren mechanischen Einwirkungen geschützt sind. Das erste Gehäuse 3 weist an seiner von dem ersten Anschluss 11 abgewandten Seite eine erste Aufnahme 5 auf; vgl. 3.
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Weiterhin zeigt 2, dass das Ladekabel 1 ferner ein zweites Gehäuse 4 mit einem zweiten Anschluss 12 aufweist, der hier als ein Multifunktionskontakt ausgebildet ist. Der Multifunktionskontakt weist die in der 2 zu erkennenden Kontakte 34 des Lightning-Kontaktes auf, welcher der Standardkontakt für alle Smartphones und Tabletcomputer der Marke Apple der neuen Generation ist. Ferner weist der zweite Anschluss 12 zusätzlich die Kontakte 35 eines Micro-USB-Anschlusses auf, wie er z.B. zum Laden von Smartphones mit einem Android-Betriebssystem vorgesehen ist. Das zweite Gehäuse 4 weist an seiner von dem zweiten Anschluss 12 abgewandten Seite eine zweite Aufnahme 6 auf; vgl. 3.
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Außerdem weist das Ladekabel 1 ein Kabel 8 in Form eines mehrpoligen Flachbandkabels mit einem an einem ersten Ende angeordneten dritten Anschluss 13 und mit einem an einem zweiten Ende angeordneten vierten Anschluss 14 auf. Bei dem dritten und vierten Anschluss 13 und 14 handelt es sich jeweils um einen männlichen USB-C-Anschluss.
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Das Kabel 8 wird an dem ersten Gehäuse 3 fixiert, indem es mit dem dritten Anschluss 13 in die erste Aufnahme 5 und mit dem vierten Anschluss 14 in die zweite Aufnahme 6 eingeführt wird; vgl. auch 3. Das Kabel 8 wird dadurch zu der, beispielsweise in den 1 bis 4 zu erkennenden Kabelschlaufe 16 gelegt, so dass das Ladekabel 1 in diesem Zustand in der Aufbewahrungseinheit 2 (vgl. 1) gelagert werden kann. In dieser Position werden die beiden Gehäuse 3 und 4 zwischen den zwei Stützflächen 18 und 19 der Aufbewahrungseinheit 2 verklemmt und damit zuverlässig gelagert. Weiterhin durch die Verbindung des dritten und vierten Anschlusses 13 und 14 in der jeweiligen Aufnahme 5 und 6 (vgl. 3), das Kabel 8 gegenüber dem ersten und zweiten Gehäuse 3 und 4 mechanisch fixiert. Zur Verbesserung der mechanischen Fixierung umfasst das Kabel 8 an seinem erste und zweite Kabelende 31 und 32 jeweils einen Kragen 36, der durch eine mit dem Kragen 36 formkorrespondierenden Kragenaufnahme 37 des ersten und zweiten Gehäuses 3, 4 aufgenommen werden kann.
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Sämtliche Anschlüsse 11, 12, 13 und 14 können dabei sowohl nach dem USB 2.0 als auch nach einem der USB-Standards 3.0 oder 3.1 ausgeführt sein.
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Damit sind durch das erfindungsgemäße Ladekabel 1 folgende elektrische bzw. signaltechnische Verbindungen möglich.
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USB-C-Anschluss zu einem Lightning-Kontakt, wenn der dritte Anschluss 13 gelöst und der vierte Anschluss 14 gesteckt ist, und der Lightning-Anschluss kontaktiert ist. Das Kabel 8 wird dazu aufgeklappt und die Kabelschlaufe 16 gelöst, so dass der zweite Anschluss 12, also der Lightning-Anschluss, und der USB-C-Anschluss in entgegengesetzte Richtungen zeigen und einen maximalen Abstand zueinander aufweisen. Dadurch kann das Kabel 8 in seiner maximalen Länge zu einem Kontaktieren der beiden Anschlüsse 12 und 13 genutzt werden.
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In entsprechender Weise ist auch eine Verbindung USB-A zu Lightning möglich, wenn der dritte und vierte Anschluss 13 und 14 gesteckt sind.
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USB-C zu Micro-USB, wenn der dritte Anschluss 13 gelöst und der vierte Anschluss 14 gesteckt ist, und der Micro-USB-Anschluss des zweiten Anschlusses 12 kontaktiert ist. Dazu können der zweite Anschluss 12 z.B. in unterschiedliche Ausrichtungen gebracht werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der zweite Anschluss 12 zum Wechsel von dem Lightning-Anschluss auf den Micro-USB-Anschluss um 180 Grad um seine Längsachse gedreht bzw. das anzuschließende Gerät in einer entsprechenden Ausrichtung auf den zweiten Anschluss 12 aufgesteckt. Ferner wird auch in diesem Fall das Kabel 8 zum Ausnutzen seiner maximalen Länge aufgeklappt, wie dies bei der Kontaktierung des oben beschriebenen Lightning-Anschlusses der Fall ist.
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In entsprechender Weise ist auch eine Verbindung USB-A zu Micro-USB möglich, wenn der dritte und vierte Anschluss 13 und 14 gesteckt ist.
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USB-A zu USB-C, wenn der vierte Anschluss 14 gelöst und der dritte Anschluss 13 gesteckt ist.
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Ferner kann das Kabel 8 auch durch das Lösen des dritten Anschlusses 13 und des vierten Anschlusses 14 vollständig von dem ersten und zweiten Gehäuse 3 und 4 gelöst werden. In diesem Fall kann durch das gelöste Kabel 8 selbst eine Verbindung von USB-C zu USB-C hergestellt werden.
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Durch das erfindungsgemäße Ladekabel 1 können damit sechs verschiedene Verbindungen hergestellt werden, ohne dass dadurch der kompakte Aufbau des Ladekabels 1 verloren geht.
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Für dem Anschluss an eine Stromquelle sind nur der USB-A-Anschluss und der USB-C-Anschluss geeignet. Dagegen sind der Micro-USB-Anschluss und der Lightning-Anschluss nur für den Anschluss an ein Endgerät geeignet.
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Die Gehäuse 3 und 4 sind bevorzugt aus einem Kunststoff hergestellt. Alternativ wäre es auch möglich, diese aus einem Zinkdruckguss herzustellen, damit diese eine hochwertige metallische Oberfläche aufweisen, welches sich z.B. durch Lasern oder Drucken mit entsprechenden Werbesymbolen versehen lässt.
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2 zeigt das Ladekabel 1 in einem nicht durch äußere Kräfte beanspruchten Zustand, so dass das erste und zweite Kabelende 31 und 32 durch die Steifigkeit des Kabels 8 im Bereich der Kabelschlaufe 16 und durch eine daraus resultierende Vorspannkraft auseinandergedrückt, also gespreizt, werden. Dadurch kann das Ladekabel 1 nur in die Aufbewahrungseinheit 2 eingesetzt werden, wenn die beiden Kabelenden 31, 32 entgegen der Vorspannkraft zusammengedrückt werden. Im eingesetzten Zustand wird das Ladekabel 1 dann gegen die Stützflächen 18 und 19 der Aufbewahrungseinheit 2 gedrückt, so dass das Ladekabel 1 kraftschlüssig in der Aufbewahrungseinheit 2 gelagert ist.
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Zur Verstärkung der durch das Ladekabel 1 auf die Stützflächen 18, 19 wirkenden Kraft weist das Kabel 8 im Bereich des ersten und zweiten Kabelendes 31 und 32 einen verstärkten Querschnitt auf. Dadurch können sich die beiden Kabelenden 31 und 32 des Kabels 8 im eingesetzten Zustand aneinander abstützen, so dass sie zwischen die Stützflächen 18 und 19 geklemmt werden. Weiterhin weist das Kabel 8 eine gummierte Oberfläche auf, die eine reibkrafterhöhende Wirkung hat, so kann die Zuverlässigkeit der Lagerung des Ladekabels 1 in der Aufbewahrungseinheit 2 weiter gesteigert werden.
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2 zweigt ferner die Positionen 39 und 40 zweier nicht dargestellter Magnete des Kabels 8, die an der Oberfläche des Kabels angeordnet sind. Durch diese Positionierung der Magnete kann das Kabel 8 auch ohne die Aufbewahrungseinheit 2 mittels Magnetkraft zuverlässig unter Beibehaltung der Kabelschlaufe 16 zusammengehalten werden.
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Ferner ist an den Positionen 41 und 42 des zweiten Gehäuses 4 unter dessen gummierter Oberfläche jeweils ein nicht sichtbarer Magnet angeordnet. Durch einen diese Magnete kann das zweite Gehäuse 4 an einer der Positionen 39 oder 40 magnetisch an dem Kabel 8 fixiert werden, wenn das zweite Gehäuse 4 nicht zur Bildung des Adapters benötigt wird.
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Ferner ist an den Positionen 43 und 44 des ersten Gehäuses 3 unter der gummierten Oberfläche jeweils ein nicht sichtbarer Magnet angeordnet. Durch einen dieser Magnete kann auch das erste Gehäuse 3 an einer der Positionen 39 oder 40 magnetisch an dem Kabel 8 fixiert werden, wenn das erste Gehäuse 3 nicht zur Bildung des Adapters benötigt wird.
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Weiterhin können die beiden Gehäuse 3 und 4 mit ihren Magneten an den Stellen 42 und 43 miteinander magnetisch fixiert werden.
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4 zeigt das Ladekabel 1 in einem Zustand, in dem sowohl die beiden Gehäuse 3 und 4 als auch die beiden Kabelenden 31 und 32 aneinander aufliegen, so dass das Ladekabel 1 über eine der beiden offenen Längsseiten 9 in die Aufbewahrungseinheit 2 eingesetzt werden kann; vgl. auch 1.
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5 zeigt in einer Draufsicht, dass sowohl das zweite Gehäuse 4 als auch das daran angrenzende Kabel 8 eine plane Kontaktfläche 26, 28 aufweisen.
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6 zeigt in einer Untersicht, dass in entsprechender Weise auch an dem ersten Gehäuse 3 und an dem daran angrenzende Kabel 8 eine plane Kontaktfläche 25 und 27 vorgesehen ist.
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Durch die planen Kontaktflächen 25, 26, 27 und 28 des Ladekabels, die im eingesetzten Zustand an den ebenfalls planen Stützflächen 18 und 19 der Aufbewahrungseinheit 2 anliegen, kann die Berührungsfläche zwischen Ladekabel 1 und Aufbewahrungseinheit 2 gesteigert werden. Angrenzend zu den planen Kontaktflächen 25, 26, 27 und 28 ist das Kabel 8 an seiner Längsseite abgerundet, wodurch ein einfacheres Einsetzen in die Aufbewahrungseinheit 2 ermöglicht wird.
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7 zeigt einen Schlüsselbund 20 umfassend die Datenübertragungs- und/oder Ladevorrichtung 1 sowie einen Schlüsselring 7, auf dem die Aufbewahrungseinheit 2 aufgefädelt wurde. Damit dies möglich ist, muss die Wandstärke der Aufbewahrungseinheit 2 ausreichend gering sein. Ferner ist die Erstreckung der Aufbewahrungseinheit 2 in Querrichtung 17 derart auf den Schlüsselring 7 abgestimmt, dass die Aufbewahrungseinheit 2 mit Spiel auf dem Schlüsselring 7 aufgefädelt ist, so dass daran zusätzlich noch ein Schlüsselpaar 15 befestigt werden kann. Die Aufbewahrungseinheit 2 umgreift den Schlüsselring 7 und das Ladekabel 1 ununterbrochen, so dass ein zerstörungsfreies Trennen der Aufbewahrungseinheit 2 vom Schlüsselring 7 nur durch ein Ausfädeln aus dem Schlüsselring 7 möglich ist. Die Aufbewahrungseinheit 2 ist einstückig und aus Aluminium gefertigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202016006306 U1 [0002, 0003]
- DE 202018106611 U1 [0005]