DE202021101552U1 - Schwimmbecken-System - Google Patents

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    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H4/00Swimming or splash baths or pools
    • E04H4/12Devices or arrangements for circulating water, i.e. devices for removal of polluted water, cleaning baths or for water treatment
    • E04H4/1209Treatment of water for swimming pools

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Abstract

Schwimmbecken-System mit einem Schwimmbecken (1) und mit einem Filtermodul (2), wobei das Filtermodul (2) zur Filterung des Wassers im Schwimmbecken (1) dient und mindestens eine Pumpe (3), mindestens einen Filter (4) und ein Gehäuse (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmbecken (1) eine wasserseitige Nische (31) in einer Seitenwand (27) hat, in die das Gehäuse (5) des Filtermoduls (2) passt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schwimmbecken-System vor allem zur Anwendung in privaten Hausgärten. Es umfasst ein Schwimmbecken und ein Filtermodul.
  • Bekannte Beckensysteme umfassen regelmäßig vorgefertigte Becken aus Kunststoff oder vor Ort hergestellte Becken aus Beton. Eine zur Reinigung des Wassers erforderliche Filteranlage wird häufig und gestalterisch möglichst unauffällig in einem separaten Raum außerhalb des Beckens untergebracht, um stromführende Teile vom Wasser des Beckens fernzuhalten. Die fluidische Verbindung zwischen dem Becken und der Filteranlage besorgen Rohrleitungen, die den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden können. Die Installation der Rohrleitungen kann einen erheblichen Aufwand bedeuten, der zudem in der Regel nicht von den Monteuren des Schwimmbeckens zu leisten ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schwimmbecken-System anzugeben, dessen Montage einfacher ist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Schwimmbecken-System dadurch gelöst, dass das Schwimmbecken eine im Betrieb wasserseitige Nische in einer Seitenwand hat, in die das Gehäuse des Filtermoduls passt.
  • Beim Schwimmbecken handelt es sich um ein werkseitig hergestelltes Becken in der Regel aus Kunststoff. Seine Umfangsform ist weitgehend beliebig. Sie kann üblicherweise rechteckig oder quadratisch sein, abweichende Formen wie zum Beispiel ein ovaler, runder oder unregelmäßiger Umfang sind aber ebenfalls möglich. Seitenwände und ein Boden bilden das Schwimmbecken aus. Die Seitenwände können weitgehend vertikal oder ganz oder abschnittsweise geneigt verlaufen, auch diejenige Seitenwand, die die Nische enthält. Die Ausgestaltung des Bodens ist ebenfalls weitgehend beliebig. Das Filtermodul wird erfindungsgemäß in der Nische platziert, taucht im Betrieb also zumindest weitgehend in das Wasser des Schwimmbeckens ein.
  • Grundsätzlich kann das Filtermodul in dem Schwimmbecken so positioniert werden, dass es wasserseitig um das Maß seiner vollständigen Gehäusebreite in horizontaler Richtung in das Schwimmbecken hinein vorsteht. Es ist damit - bei einer quaderförmigen Gestaltung des Gehäuses - mindestens vierseitig vom Wasser des Schwimmbeckens umgeben, womit das Filtermodul über eine große Fläche zur Anordnung von fluidischen Anschlüssen verfügt. Erfindungsgemäß verfügt das Schwimmbecken aber über die Nische in einer Seitenwand, in die das Gehäuse des Filtermoduls zumindest abschnittsweise passt. Die Nische ist eine Vertiefung in einer Seitenwand des Schwimmbeckens, die einen Rücksprung aus der Fläche bzw. Haupterstreckungsebene der Seitenwand und in einer Richtung von der Wasserseite weg aufweist. Die Nische nimmt grundsätzlich nur eine Teilfläche der Seitenwand ein und kann über die gesamte Höhe oder Breite der Seitenwand verlaufen. Vorteilhaft geht sie jedenfalls von einem oberen Beckenrand aus, so dass das Filtermodul von dort aus in das Schwimmbecken vertikal in die Nische hinein abgelassen werden kann, um es zu montieren, bzw. in der Gegenrichtung demontiert werden kann.
  • Das montierte Filtermodul kann in der Nische in horizontaler Richtung vollständig eintauchen, so dass es wasserseitig bündig mit der Seitenwand abschließt. Es kann aber in die Nische auch nur teilweise eintauchen, so dass es abschnittsweise über die Seitenwand übersteht bzw. aus deren Ebene wasserseitig vorsteht. Mit seinem zumindest teilweisen Eintauchen in die Seitenwand kann die Anbringung des Filtermoduls optisch ansprechender ausfallen, als wenn es vollständig in das Schwimmbecken hinein vorstehen würde. Außerdem können sich die in das Schwimmbecken hinein überstehenden Abschnitte des Gehäuses des Filtermoduls für optisch unauffällige Einrichtungen zum An- oder Abströmen des Wassers nutzen lassen.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Schwimmbecken eine vorzugsweise mechanische Verbindungseinrichtung zum Anbringen des Filtermoduls und das Filtermodul eine ebensolche Gegenverbindungseinrichtung zum Zusammenwirken mit der Verbindungseinrichtung des Schwimmbeckens aufweisen. Die Verbindungseinrichtung am Schwimmbecken und die Gegenverbindungseinrichtung am Filtermodul zusammen werden im Folgenden der Einfachheit halber als Befestigung bezeichnet. Günstiger Weise verfügt das Schwimmbecken über eine bereits werkseitig hergestellte Verbindungseinrichtung, die an einer Innenseite des Beckens angeordnet und dort von einem oberen Beckenrand aus bedienbar ist. Dort lässt sie sich von einer trockenen Außenseite des Beckens aus leicht betätigen. Sie dient als Einrichtung zur Kopplung des Filtermoduls an einer im Betrieb wasserseitigen Innenseite des Beckens.
  • Das Filtermodul kann dann ebenfalls werkseitig eine zur Verbindungseinrichtung des Schwimmbeckens passende Gegenverbindungseinrichtung aufweisen. Die Befestigung ist zudem so ausgeprägt, dass sich das Filtermodul vorzugsweise werkzeuglos am Beckenrand des Schwimmbeckens koppeln und entkoppeln lässt. Dies sorgt für eine einfache Handhabung des Schwimmbecken-Systems schon beim Einbau, womit sich die Montagekosten reduzieren lassen. Die günstiger Weise werkzeuglose, zumindest weitgehend manuelle und idealerweise rein manuelle Bedienung der Befestigung erleichtern aber auch dem Benutzer den Aus- und Einbau des Filtermoduls aus dem Schwimmbecken zu Service- und/oder Überwinterungszwecken.
  • In einer einfachen Ausgestaltungform der Erfindung kann das Schwimmbecken Haken als mechanische Verbindungseinrichtung aufweisen, die mit einer geeigneten Gegenverbindungseinrichtung an dem Filtermodul zusammenwirken. Haken als Verbindungsmittel lassen sich robust ausbilden und einfach bedienen. Als Gegenverbindungseinrichtung können ebenfalls zum Beispiel Haken, Durchbrüche oder zu den Haken passende Einkerbungen an einer Gehäusewand des Filtermoduls dienen. Sie können separat oder vorzugsweise unmittelbar am Gehäuse des Filtermoduls selbst ausgebildet sein. Im zweiten Fall lässt sich der Herstellungs- und Montageaufwand für die Gegenverbindungseinrichtung geringhalten.
  • Nach einer dazu alternativen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können Abschnitte der Nische und Abschnitte des Gehäuses des Filtermoduls selbst und zusammen als zumindest kraftschlüssige, alternativ oder zusätzlich auch als formschlüssige Befestigung ausgebildet sein. Dazu können die Abmessungen der Nische einerseits und des Gehäuses des Filtermoduls andererseits derart aufeinander abgestimmt sein, dass sie so genau ineinanderpassen, dass vorteilhafterweise keine weiteren Verbindungs- oder Befestigungsmittel mehr nötigt sind. Die Nische und das Gehäuse können also über eine Passung bzw. an einander zugewandten Seitenflächen über dieselbe Kontur verfügen, nämlich als Innenform der Nische und als Außenform des Gehäuses. Die Kontur kann beispielsweise in einem sich vertikal abwärts abnehmenden Abstand der einander gegenüberliegenden Seitenwände der Nische bzw. des Gehäuses des Filtermoduls bestehen, so dass das Filtermodul in einer senkrechten Richtung abwärts durch die Form der Nische und in einer horizontalen Richtung insbesondere gegen ein Kippen in das Schwimmbecken hinein durch Haftreibung gehalten ist.
  • Alternativ oder zusätzlich können Haken oder Rippen an der Nische in Öffnungen oder Vertiefungen, Rücksprünge oder Schienen am Gehäuse des Filtermoduls eingreifen und dessen Lage sichern. Genauso kann die Grundrissform der Nische ein Kippen verhindern, indem eine grundsätzlich rechteckige Nische mit zur Wasserseite hin aufeinander zulaufenden Seitenwänden ausgestattet und das Gehäuse des Filtermoduls entsprechend gestaltet ist. Dieses Prinzip lässt sich auch auf andere Grundrissformen der Nische bzw. des Gehäuses anwenden, indem zum Beispiel ein kreisrundes Filtermodul umfangsseitig zu mehr als 50% von einer passend geformten, nämlich teilzylindrischen Nische umgeben ist.
  • Beide als alternativ beschriebenen Befestigungen lassen sich auch kombinieren bzw. kumulativ vorsehen. Außerdem kann es sich aus Sicherheitsgründen empfehlen, zusätzliche Lagesicherungen des Filtermoduls in der Nische gegen versehentliches oder mutwilliges Aushängen anzuordnen. Sie können vorzugsweise nur mit Werkzeug montierbar oder demontierbar sein, um zuverlässig zu wirken.
  • Das Filtermodul umfasst mindestens eine Pumpe, mindestens ein Filter, regelmäßig ein Skimfilter und ein Gehäuse zur Aufnahme der Pumpe(n) und des/der Filter(s), um das Wasser des Schwimmbeckens reinigen zu können. Durch das Skimfilter gelangt das Wasser von der Wasseroberfläche des Schwimmbeckens aus in das Filtermodul. Das Filtermodul kann eine oder mehrere Pumpen und Filter enthalten, wobei die Anzahl der Pumpen nicht zwingen der Anzahl der Filter entsprechen muss und wobei mehrere Pumpen bzw. Filter regelmäßig fluidisch parallel angeordnet werden. Mit der Anzahl an Pumpen und Filtern lässt sich die Reinigungsleistung des Filtermoduls an das Volumen des Schwimmbeckens anpassen. Mit genau zwei Pumpen lässt sich in der Regel eine Pumpleistung erreichen, die einerseits für die Größe gebräuchlicher Schwimmbecken ausreicht und die sich andererseits durch Pumpen erzielen lässt, die mit Haushaltsstrom anstatt mit Starkstrom betrieben werden können. Ein für Haushaltsstrom ausgelegtes Filtermodul kann damit ggf. auch leichter nachgerüstet werden.
  • Der Einfachheit halber wird im Folgenden von nur einer Pumpe und einem Filter ausgegangen, wobei sich die Darstellung sinngemäß auch auf mehrere Pumpen und Filter anwenden lässt. Ist die Pumpe stromab des Filters angeordnet, saugt sie das Wasser des Schwimmbeckens zum Filter, durch ihn hindurch und befördert das gefilterte Wasser zurück in das Schwimmbecken. Mit einem Skimfilter lässt sich „Schmutz“ von der Oberfläche des Beckenwassers absaugen, ausfiltern, und das gefilterte Wasser dem Becken wieder zuführen. Anderenfalls würde das Wasser im Schwimmbecken mit zu vielen Nährstoffen von außen angereichert und somit veralgen und trübe.
  • Das im Schwimmbecken positionierte Filtermodul erlaubt einen Filtereingang, der ohne irgendeine Verrohrung oder Schläuche auskommt. Mit einem Filtereingang auf der Höhe oder knapp unter der Wasseroberfläche gelangt das Wasser unmittelbar in das Filter. Die Pumpe kann unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines bestenfalls kurzen Rohrabschnitts am Ausgang des Filters angeflanscht sein. Der Pumpenausgang wiederum kann unmittelbar in das Schwimmbecken münden, wofür die Anordnung eines Rohrabschnitts ebenfalls entbehrlich sein kann. Damit lässt sich das Skimfilter äußerst kompakt ausbilden, womit auch das Filtermodul geringe Außenabmessungen annehmen und weitgehend rohrfrei ausgebildet sein kann. Geringe oder entfallende Rohrlängen reduzieren den Wartungsaufwand, weil sich Ablagerungsflächen reduzieren oder ganz entfallen. Der kompakte Aufbau des Filtermoduls führt wiederum zu Kosten- und Platzvorteilen. Ein geringer Materialeinsatz für das Filtermodul reduzieren dessen Kosten. Seine geringen Außenabmessungen machen es leichter handhabbar und erfordern einen nur geringen Stauraum beispielsweise zur frostfreien Aufbewahrung.
  • Die kompakte Bauweise ermöglicht auch geringe Außenabmessungen des Gehäuses des Filtermoduls. Jenes braucht das Filtermodul nicht allseitig zu umgeben. Das Gehäuse kann zumindest an derjenigen Seite, mit der es dem Beckenrand zugewandt ist, offen und ohne Gehäusewand ausgebildet sein. Das Gehäuse kann auch unterseitig zumindest mit großen Öffnungen ausgestattet oder vollständig offen sein. Beckenrand- oder unterseitige Öffnungen sind zumindest dann als groß zu bezeichnen, wenn sie die Hälfte der Fläche der Gehäusewand einnehmen oder mehr. Große, jedenfalls unterseitige Öffnungen verhindern ein Stauen des Wassers im Gehäuse bei der Entnahme des Filtermoduls und begünstigen sein schnelles Abtropfen und Abtrocknen. Sie erleichtern auch das Eintauchen des Filtermoduls in das Wasser, weil es sich schnell füllt.
  • Eine Beleuchtung eines Schwimmbeckens lässt es bei Dunkelheit nicht nur optisch wirken, sondern macht es auch länger benutzbar. Für Leuchtkörper sind regelmäßig Aussparungen in einer Seitenwand des Schwimmbeckens erforderlich, weshalb sie mit vertretbarem Aufwand nicht nachgerüstet werden können. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Gehäuse des Filtermoduls über zumindest eine Haltevorrichtung für einen Scheinwerfer zur Beleuchtung des Schwimmbeckens verfügen. Die Haltevorrichtung kann eine mechanische Halterung für den Scheinwerfer an sich, eine elektrische Zuleitung und eine Scheibe in einer wasserseitigen Gehäusewandung des Filtermoduls umfassen. Die Scheibe kann transparent oder als Streuscheibe transluzent ausgebildet sein. Da die Pumpe des Filtermoduls ohnehin über einen Stromanschluss verfügt, lässt sich eine elektrische Zuleitung für einen Scheinwerfer mit geringem Aufwand vorrüsten. Sollte er in der Erstausstattung des Filtermoduls noch nicht enthalten sein, so lässt sich der Scheinwerfer mit geringen Aufwand jederzeit nachrüsten.
  • Die große Gestaltungsfreiheit des Gehäuses des Filtermoduls sowie die Anordnungsmöglichkeiten der Pumpen und Filter darin erlauben zudem, Konstruktionsraum für die Anordnung oder Nachrüstung einer Gegenstromanlage vorzusehen. Damit lassen sich die Ausbaumöglichkeiten des Schwimmbeckensystems weiter steigern.
  • Das Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielshalber noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1: eine Teilansicht eines Schwimmbeckensystem mit einem Schwimmbecken und einem Filtermodul,
    • 2: eine schräge Teilansicht des Schwimmbeckensystems,
    • 3: eine Draufsicht auf einer Verbindungseinrichtung für das Filtermodul,
    • 4: eine schräge Rückansicht auf ein Schwimmbecken,
    • 5: eine schräge Vorderansicht eines Filtermoduls,
    • 6: eine perspektivische Rückansicht eines Filtermoduls, und
    • 7: eine gerade Rückansicht eines Filtermoduls.
  • Die 1 und 2 zeigen eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Schwimmbeckensystems. Es besteht aus einem rechteckigen Schwimmbecken 1 und einem in Endlage montierten Filtermodul 2 mit einem Gehäuse 5. Das Filtermodul 2 ist in einer Nische 31 an einer vertikalen Schmalseite 27 des Schwimmbeckens 1 befestigt. Das Schwimmbecken 1 hat an der Schmalseite 27 eine horizontal verlaufende Stufe 22, die die Nische 31 mittig unterbricht. Durch die Stufe 22 springt ein oberer Abschnitt 29 der Schmalseite 27 von einer Innenseite des Schwimmbeckens 1 aus betrachtet nach außen zurück.
  • Hinter der Nische 31 ist am Schwimmbecken 1 ein quaderförmiger und oberseitig offener Anbau 24 für Elektronik 25 angeformt, der für den Betrieb des Filtermoduls 2 nötig ist. Eine mittig angeordnete, konische Aussparung 23 an einem oberen Rand 30 der Nische 31 liegt oberhalb einer Wasserlinie des gefüllten Schwimmbeckens 1 und schafft für (nicht dargestellte) Leitungen der Elektronik 25 einen Zugang zu dem Filtermodul 2.
  • Das Filtermodul 2 selbst ist in den 5 bis 7 detailliert dargestellt und wird dort näher beschrieben.
  • In den 3 und 4 ist das Filtermodul 2 der Nische 31 entnommen. Die Nische 6 in Schmalseite 27 des Schwimmbeckens 1 ist konisch geformt, indem ihre einander gegenüberliegenden Seitenwände 28 in einer Richtung abwärts betrachtet aufeinander zu geneigt sind. An den Seitenwänden 28 sind paarweise übereinander vier Haken 21 als Verbindungseinrichtung 6 angebracht. An den Haken 21 lässt sich das Filtermodul 2 von der offenen Oberseite der Nische 31 aus in das Schwimmbecken 1 einhängen.
  • An den Seitenwänden 28 und dort auf der Höhe des oberen Randes 30 befinden sich zwei Stutzen 26. Auf sie lässt sich eine (nicht dargestellte) Traverse legen, die (nicht dargestellte) Platten zum Beispiel eines das Schwimmbecken 1 umgebenden Plattenwegs trägt, womit sich die Nische 31 oberseitig reversibel abdecken lässt.
  • Das Gehäuse 5 des Filtermoduls 2 besteht gemäß den 5 bis 7 aus einer vorderen Abdeckung 8, zwei seitlichen Abdeckungen 9, einer oberen Abdeckung 10 und einer darauf vertikal aufgesetzten Blende 11. Die Abdeckungen 8, 9, 10 und die Blende 11 sind plattenartig und weitgehend in derselben Materialdicke ausgebildet. Die einander gegenüberliegenden seitlichen Abdeckungen 9 verlaufen in einer Richtung abwärts konisch nach innen. Sie enthalten sowohl horizontal als auch vertikal angeordnete Schlitze 13, sind auf ihrer der Nische 31 zugewandten Seite gestuft ausgebildet und bilden dort jeweils zwei in vertikaler Richtung übereinander versetzt angeordnete Haken 20 als Gegenverbindungseinrichtungen 7. In 5 sind sie im Eingriff mit den an sich in der Nische 31 befestigten Haken 21.
  • Die vordere Abdeckung 8 ist dem Beckeninnenraum zugewandt und trägt über fast ihre gesamte Breite horizontal verlaufende Vertiefungen 12. Sie werden unterbrochen von zwei symmetrisch nebeneinander angeordneten rechteckigen Durchbrüchen 32, zwei Auslässen 14 und von einer rechteckigen optischen Streuscheibe 15, die mittig in die vordere Abdeckung 8 eingelassen ist. Auf der Rückseite der Streuscheibe 15 befindet sich eine Haltevorrichtung 16 für eine LED 17 (6, 7) zur Beleuchtung des Beckeninnenraums. Damit lässt sich eine im Allgemeinen aufwändige Beleuchtung des Schwimmbeckens 1 konstruktiv einfach und damit kostengünstig erstellen oder ggf. erst später nachrüsten.
  • Die obere Abdeckung 8 trägt zwei Ansaugstutzen 19 von darunter angeordneten zwei Skimfiltern 4 (6, 7). Sie sind nicht unmittelbar nebeneinander, sondern mit einem Abstand in etwa der Breite der Streuscheibe 15 angeordnet.
  • Gemäß 6, 7, den Rückansichten des Gehäuses 5, schließen zwei Pumpen 3 fluidisch an die Skimfilter 4 an. Die Pumpen 3 befinden sich seitlich nach innen versetzt in dem Gehäuse 5 neben den Skimfiltern 4. Die Pumpen 3 und die Skimfilter 4 sind über kurze, rechtwinklig abbiegende Schläuche 18 miteinander fluidisch verbunden, die unterseitig an die Skimfilter 4 anschließen und zu den Pumpen 3 aufwärtsführen. Diese Anordnung ermöglicht einen sehr kompakten Aufbau des Filtermoduls 2.
  • Zum Einsetzen in das Schwimmbecken 1 wird das Filtermodul 2 von seiner offenen Oberseite aus in die Nische 31 vertikal abgelassen. Die in der Nische 31 versetzt angebrachten Haken 21 greifen in die an der seitlichen Abdeckung 9 des Filtermoduls 2 stufig angeordneten Haken 20. Diese Kopplung des Schwimmbeckens 1 und des Filtermoduls 2 machen die Haken 20, 21 als Verbindung- und Gegenverbindungseinrichtungen 6, 7 einfach handhabbar. Die konische Form der Nische 31 des Schwimmbeckens 1 erleichtert das Einsetzen des Filtermoduls 2, das sich mit abnehmender Höhe in der Nische 31 selbst zentriert.
  • Das eingesetzte Filtermodul 2 taucht in horizontaler Richtung nicht vollständig in die Nische 31 ein. Es steht gegenüber der Schmalseite 27 des Schwimmbeckens 1 etwas vor, so dass zwischen seiner überstehenden vorderen Abdeckung 8 und der Schmalseite 27 Wasser durch die vertikal verlaufenden Schlitze 13 strömen kann. Der Abstand gegenüber der vorderen Abdeckung 8 und der Schmalseite 27 nimmt oberhalb der Stufe 22 noch zu, so dass die dort horizontal verlaufenden Schlitze 13 eine größere Passage von Wasser erlauben. Auch die Durchbrüche 32 ermöglichen einen ungestörten Wasseraustausch zwischen dem Schwimmbecken 1 und dem Filtermodul 2.
  • Im Betrieb des Schwimmbeckens 1 saugen die Pumpen 3 über die Ansaugstutzen 19 in der oberen Abdeckung 10 das Oberflächenwasser aus dem Schwimmbecken 1 in die Skimfilter 4. Sie filtern das Wasser, das über die Schläuche 18 und von den Pumpen 3 angesaugt und über die Auslässe 14 zurück in das Schwimmbecken 1 gelangt.
  • Die beiden Pumpen 3 sind fluidisch parallel angeordnet. Die Anordnung zweier Pumpen 3 erlaubt kleinere Pumpen mit geringerer Leistung, die mittelbar an den üblichen Haushaltsstrom angeschlossen werden können. Dadurch entfällt die Aus- oder Nachrüstung mit einem Starkstromanschluss. Durch die fluidisch parallel geschalteten Pumpen 3 lässt sich außerdem Oberflächenwasser aus einem größeren Einzugsbereich ansaugen. Mit den parallel angeordneten Pumpen 3 gelingt ein kompakterer Aufbau des Filtermoduls 2 als mit einer einzigen Pumpe gleicher Leistung. Schließlich lässt sich dennoch Raum schaffen oder offenhalten, um zum Beispiel noch eine Gegenstromanlage in dem Gehäuse unterzubringen, die sich ggf. auch erst später nachrüsten lässt.
  • Die seitlichen Abdeckungen 9, die vordere 8 und obere Abdeckung 10 bilden das Gehäuse 5 des Filtermoduls 2. Es ist also unterseitig und rückseitig ohne Abdeckungen und damit offen. Die Schlitze 13 an der seitlichen Abdeckung 9 sind oben horizontal und darunter vertikal ausgerichtet. Die horizontalen Schlitze 13 liegen im Bereich des zurückspringenden oberen Abschnitts 29 der Schmalseite 27 des Schwimmbeckens 1. Die unterseitig und rückseitig offene Gestaltung des Gehäuses 5 und der zurückspringenden oberen Abschnitts 29 zusammen mit der Anordnung der Schlitze 13 erlauben einen Wasseraustausch im Gehäuse 5 des Filtermoduls 2, so dass darin stehendes Wasser vermieden wird. Der Rücksprung 29 dient also der Vergrößerung der für Schlitze 13 zur Verfügung stehenden Fläche am Gehäuse 5. Außerdem erleichtert die fluidisch offene Gestaltung des Gehäuses 5 das vertikale Einsetzen, die vertikale Entnahme des Filtermoduls 2 aus der Nische 31 und sein Abtrocknen, weil sich darin weder Luft noch Wasser stauen können.
  • Da es sich bei dem vorhergehenden, detailliert beschriebenen Schwimmbeckensystem um ein Ausführungsbeispiel handelt, kann es in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch die konkreten Ausgestaltungen der Pumpenanordnung, der Verbindungs- und Gegenverbindungsmittel in anderer Form als in der hier beschriebenen erfolgen. Ebenso kann der das Gehäuse des Filtermoduls in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw. gestalterischen Gründen notwendig ist. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrmals oder mehrfach vorhanden sein können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schwimmbecken
    2
    Filtermodul
    3
    Pumpe
    4
    Skimfilter
    5
    Gehäuse
    6
    Verbindungseinrichtung
    7
    Gegenverbindungseinrichtung
    8
    vordere Abdeckung
    9
    seitliche Abdeckung
    10
    obere Abdeckung
    11
    Blende
    12
    Vertiefung
    13
    Schlitz
    14
    Auslass
    15
    Streuscheibe
    16
    Haltevorrichtung für LED
    17
    LED
    18
    Schlauch
    19
    Ansaugstutzen
    20
    Haken
    21
    Haken
    22
    Stufe
    23
    Aussparung
    24
    Anbau
    25
    Elektronik
    26
    Stutzen
    27
    Schmalseite
    28
    Seitenwand
    29
    oberer Abschnitt
    30
    Rand
    31
    Nische
    32
    Durchbruch

Claims (10)

  1. Schwimmbecken-System mit einem Schwimmbecken (1) und mit einem Filtermodul (2), wobei das Filtermodul (2) zur Filterung des Wassers im Schwimmbecken (1) dient und mindestens eine Pumpe (3), mindestens einen Filter (4) und ein Gehäuse (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmbecken (1) eine wasserseitige Nische (31) in einer Seitenwand (27) hat, in die das Gehäuse (5) des Filtermoduls (2) passt.
  2. Schwimmbecken-System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mechanische Verbindungseinrichtung (6) des Schwimmbeckens (1) zum Anbringen des Filtermoduls (2) und durch eine zur Verbindungseinrichtung (6) des Schwimmbeckens (1) passende Gegenverbindungseinrichtung (7) des Filtermoduls (2).
  3. Schwimmbecken-System nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Haken (20, 21) als Verbindungseinrichtung (6) und als Gegenverbindungseinrichtung (7).
  4. Schwimmbecken-System nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Nische (31) als Verbindungseinrichtung (6) und durch das Gehäuse (5) als Gegenverbindungseinrichtung (7).
  5. Schwimmbecken-System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Betrieb einander zugewandte Abschnitte der Nische (31) und des Gehäuses (5) als kraft- und/oder formschlüssige Verbindungseinrichtung (6) und Gegenverbindungseinrichtung (7) ausgebildet sind.
  6. Schwimmbecken-System nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermodul (2) zwei Pumpen (3) hat.
  7. Schwimmbecken-System nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine fluidisch unmittelbare Kopplung einer Pumpe (3) des Filtermoduls (2) mit einem Filter (4).
  8. Schwimmbecken-System nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine fluidisch parallele Anordnung mehrerer Pumpen (4).
  9. Schwimmbecken-System nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) des Filtermoduls (2) nischenseitig und/oder unterseitig zumindest große Öffnungen ausweist.
  10. Schwimmbecken-System nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung (16) für einen Scheinwerfer (17) im Gehäuse (5) des Filtermoduls (2).
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