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Die Erfindung betrifft einen Halter für herkömmliche, aus Schale, Schaft und Fuß bestehende Weingläser, welcher um den Hals des Verwenders gehängt wird und somit einen freihändigen Transport des Weinglases ermöglicht.
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Verwendung findet dieser Halter insbesondere bei Weinproben und -Messen und ähnlichen Veranstaltungen, bei denen der Verwender von Stand zu Stand geht und dort jeweils eine kleinere Menge des dort angebotenen Weines probiert. Um hohe Kosten und negative Umwelteinwirkungen zu vermeiden, welche durch die Ausgabe von Einweggläsern oder das häufige Spülen zur Verfügung gestellter Mehrweggläser entstehen, ist es erstrebenswert, dass die Verwender immer nur ein Glas benutzen, welches sie während der gesamten Veranstaltung oder jedenfalls während eines längeren Teiles derselben bei sich behalten.
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Dies folgt nicht zuletzt einem von weiten Kreisen der Bevölkerung geteilten Bedürfnis, den Verbrauch von Kunststoffen für Einwegartikel zu reduzieren. In diesem Bereich ist mit legislativen Verbotsmaßnahmen zu rechnen, welche teilweise schon geplant oder vorbereitet sind.
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Zudem wird der Genuss von Wein weithin als angenehmer empfunden, wenn dieser aus einem echten Weinglas getrunken werden kann, im Unterschied zu als haptisch unvorteilhaft empfundenen, dünnwandigen Plastikgläsern.
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Es besteht ein Bedürfnis, dass die Verwender das Glas während einer solchen Veranstaltung freihändig transportieren können, da die Verwender ihre Hände für andere Verrichtungen benötigen, etwa den Transport von Informationsmaterial, Dokumentieren von Weinnotizen, die Aufnahme von gereichten Speisen oder das Begrüßen anderer Veranstaltungsteilnehmer. Auch wird ein unerwünschtes Erwärmen des Weines vermieden, da das Glas nicht längere Zeit in der Hand gehalten werden muss.
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Zudem bringt das freihändige Transportieren des Weinglases bei Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern die Gefahr von Verwechslungen mit sich, wenn das Glas zwischendurch abgestellt wird. Daraus resultiert auch eine Gefahr der Ansteckung mit Krankheitserregern. Diese Risiken werden durch die Verwendung des Weinglashalters vermieden.
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Die bisher bekannten Weinglashalter erfüllen denselben Zweck, sind aber aufgrund ihres jeweiligen Aufbaus weniger praktikabel, weil sie für einen unzureichenden Halt des Glases sorgen, was zu einem sehr unerwünschten Verschütten des Glasinhalts führen kann. Sie erlauben auch nur die Herausnahme des Glases aus dem Halter durch Anfassen desselben am oberen Glasrand, was aus hygienischen Gründen zu vermeiden ist.
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Das (erloschene) Muster
DE000019836667C1 besteht aus einem Halter mit einem senkrechten Stab, an dessen oberen Ende eine Öse zum Einfädeln eines Halsbandes angeordnet ist und dessen unterer Abschnitt als waagrecht abgewinkelte Gabel mit nach oben abgewinkelten Endabschnitten ausgebildet ist. Dieser Aufbau verleiht dem transportierten Weinglas nur unzureichenden Halt und lässt das Weinglas samt Halter in unvorteilhafter Weise vor dem Körper pendeln, weil es nur eine einzige Öse zur Aufnahme des Halsbandes aufweist.
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Das gilt auch für das Gebrauchsmuster
DE20009935U1 , welches sehr ähnlich konstruiert ist. Beide letztgenannten Gebrauchsmuster halten das Weinglas mittels U-förmig gebogener Gabelzinken aus Metall, was leicht zum Zerkratzen des Glases oder auch zum Bruch desselben führen kann.
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Das ältere Muster
DE000007728137U1 verfolgt einen ähnlichen Zweck wie das vorliegende, ist aber dadurch gekennzeichnet, dass sich die Befestigungen für den Tragriemen direkt an zwei gegenüberliegenden Punkten am oberen Rand des als Zylinder mit kreisrunder Grundfläche ausgebildeten Glashalters befinden.
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Die vorliegende Ausführungsform ist dahingegen dadurch gekennzeichnet, dass sie eine rechteckige, flache Rückwand aufweist, welche weit über die Oberkante des unteren Zylinders, welcher den Standfuß des Glases aufnimmt, und auch über die Glasoberkante hinausragt. Hierdurch wird eine besondere Stabilität beim Tragen um den Hals gewährleistet und ein Verschütten des Glasinhaltes vermieden. Dadurch ist auch kein Kontakt des Glases mit der Kleidung möglich und z.B. Rotwein- oder Lippenstiftflecken können an der Kleidung nicht entstehen.
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Vor allem weist die vorliegende Ausführungsform im Unterschied zu allen bisher bekannten einen in Höhe des Glaskelches angebrachten Riemen auf, welcher den gleichen Durchmesser wie der untere Zylinder aufweist und den Glaskelch sicher umfasst. Auf diese Weise wird das Weinglas an zwei Stellen gehalten, nämlich mittels des unteren Zylinders am Standfuß und mittels des oberen Riemens im Bereich des Glaskelchs. Dies sorgt für ein hohes Maß an Stabilität und Verschüttungssicherheit.
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Zwischen dem unteren Zylinder und dem oberen Halteriemen befindet sich eine breite Aussparung, welche den oberen Bereich des Glasstiels und den unteren Bereich des Glaskelchs freilegt. Deswegen kann der Verwender das Weinglas, ohne es aus der Vorrichtung entnehmen zu müssen, nach eigener Vorliebe entweder mit Daumen und Zeigefinger und/oder Mittelfinger am Stiel fassen oder den Glaskelch mit der nach oben geöffneten Hand ergreifen, um das Glas zum Mund zu führen und danach wieder abzusetzen.
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Der Weinhalter kann aus verschiedenen Materialien gefertigt werden, wobei sich aus Gründen des geringen Gewichts und der Hygiene ein leichtes, waschbares Kunststoffgewebe empfiehlt.
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Der Behälter selbst wie auch der daran angebrachte, in der Länge verstellbare Trageriemen können nach Belieben mit Werbemaßnahmen versehen werden und eignen sich deswegen auch als Werbeträger.
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Nachfolgend wird anhand einiger thematischer Zeichnungen (Figuren) der Aufbau und die Verwendungsweise des Weinglashalters erläutert:
- 1 zeigt den Weinglashalter in Frontansicht. Die Grundfläche des unteren zylindrischen Behälters (a) ist hierbei zur Hälfte nach oben geklappt und der obere Halteriemen (b) ist flachgelegt. Dies ermöglicht den einfachen Transport einer Vielzahl von zusammengelegt gestapelten Weinglashaltern zum Beispiel in einer Kiste, zur Verwendung bei einer Veranstaltung.
Es wird deutlich, dass die Rückwand (c) im oberen Bereich flach ausgestaltet ist und im unteren Bereich die Rückseite des zylindrischen unteren Behälters bildet.
- 2 zeigt den Weinglashalter mit aufgefalteter Bodenfläche. Sie verleiht dem Fuß eines Weinglas sicheren Stand.
- 3 zeigt den Weinglashalter mit eingesetztem Weinglas. Es wird deutlich, dass die Aussparung zwischen unterem zylindrischen Behälter und dem oberen Riemen, welcher den Glaskelch hält, dem Benutzer Zugriff zum oberen Bereich des Glasstiels sowie im unteren Bereich des Glaskelchs ermöglicht.
- 4 zeigt den Weinglashalter in Benutzung. Es wird deutlich, dass das Weinglas auf einfache Weise zu Mund geführt werden kann, ohne dass es aus dem Halter entnommen werden muss und kein Kontakt der Hände mit dem Glasrand erfolgt.
- 5 zeigt die Rückansicht des Weinglashalters. Es wird deutlich, dass die flache Rückwand dicht am Körper des Verwenders anliegt und deswegen ein sicherer Transport des Glases gewährleistet ist. Das Glas hat keinen Kontakt zur Kleidung. Dadurch können keine Flecken an der Kleidung entstehen.
- 6 zeigt den Weinglashalter mit eingesetztem Glas in Seitenansicht.
Dadurch, dass der Halteriemen (d) in der Länge verstellbar ist, kann der Weinglashalter leicht an die körperlichen Gegebenheiten des Verwenders angepasst werden.
- 7 zeigt den Weinglashalter umgehängt an einer Benutzerin.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 000019836667 C1 [0008]
- DE 20009935 U1 [0009]
- DE 000007728137 U1 [0010]