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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Beleuchtungsbaugruppen zum gleichmäßigen Beleuchten von Ladeflächen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Pickup-Truck ist eine Art von Fahrzeug, das eine Ladefläche beinhaltet, die als ein Laderaum zum Transportieren verschiedener Arten von Gegenständen dient. Unter nächtlichen Bedingungen kann es schwierig sein, die Ladefläche und auf dieser aufbewahrte Gegenstände zu sehen. Einige Ladeflächen sind mit Beleuchtungsbaugruppen zum Beleuchten der Ladefläche ausgestattet. Bekannte Beleuchtungsbaugruppen beleuchten die Ladefläche jedoch typischerweise nicht gleichmäßig.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeug gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Ladefläche und eine Beleuchtungsbaugruppe, die dazu ausgelegt ist, die Ladefläche zu beleuchten. Die Beleuchtungsbaugruppe beinhaltet eine Lichtquelle, einen vor der Lichtquelle positionierten Kollimator und eine vor dem Kollimator positionierte äußere Streuscheibe. Der Kollimator und die äußere Streuscheibe bilden eine Streuscheibenanordnung, die einen einstückigen Körper aufweist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Fahrzeugs ist das Fahrzeug ein Pickup-Truck und die Ladefläche bildet einen Ladebereich des Pickup-Trucks.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Fahrzeuge ist die Lichtquelle eine Leuchtdiode.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge ist die Leuchtdiode in einer Vertiefung des Kollimators aufgenommen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge ist der Kollimator ein interner Totalreflexions-(TIR - Total Internal Reflection-)Kollimator.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge ist der TIR-Kollimator dazu ausgelegt, von der Lichtquelle erzeugtes Licht zu sammeln und das Licht in Richtung der äußeren Streuscheibe zu lenken.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge beinhaltet die äußere Streuscheibe integrierte Optik zum Verteilen von vom Kollimator empfangenem Licht.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge beinhaltet die integrierte Optik eine Vielzahl von geriffelten Flächen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge ist jede aus der Vielzahl von geriffelten Flächen kissenförmig.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge ist die integrierte Optik dazu ausgelegt, Licht in einem relativ zu einer Mittellinienachse der Streuscheibenanordnung nach unten gerichteten Winkel zu lenken.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge beinhaltet der Kollimator eine konvexe Fläche und eine erste und eine zweite Wand, die von der konvexen Fläche weg geneigt sind.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge beinhaltet die äußere Streuscheibe eine erste und eine zweite Wand, die mit der ersten und der zweiten Wand des Kollimators verbunden sind.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge ist die Streuscheibenanordnung in einem Gehäuse gelagert.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge ist eine zweite Streuscheibenanordnung im Gehäuse gelagert. Die Streuscheibenanordnung lenkt Licht in eine erste Richtung vom Gehäuse und die zweite Streuscheibenanordnung lenkt Licht in eine zweite, unterschiedliche Richtung vom Gehäuse.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge beinhaltet der einstückige Körper eine geformte, einteilige, monolithische Struktur.
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Ein Verfahren gemäß einem weiteren beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem das Erzeugen von Licht mit einer Lichtquelle einer Ladeflächenbeleuchtungsbaugruppe, das Sammeln des Lichts in einem internen Totalreflexionskollimator der Beleuchtungsbaugruppe und das Lenken des Lichts in einem nach unten gerichteten Winkel in Richtung eines Bodens der Ladefläche mit einer äußeren Streuscheibe der Beleuchtungsbaugruppe.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Verfahrens wird das Licht von der Lichtquelle automatisch erzeugt, wenn eine Heckklappe der Ladefläche in eine offene Position bewegt wird.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Verfahren wird das Licht ausgeschaltet, wenn die Heckklappe in eine geschlossene Position bewegt wird.
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In einer weiteren nicht beschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Verfahren beinhaltet das Verfahren das Beleuchten eines unterschiedlichen Teils des Bodens der Ladefläche mit einer zweiten Ladeflächenbeleuchtungsbaugruppe.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen aus den vorhergehenden Absätzen, den Patentansprüchen oder der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, einschließlich beliebiger ihrer verschiedenen Aspekte oder ihrer jeweiligen einzelnen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in einer beliebigen Kombination betrachtet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, gelten für alle Ausführungsformen, es sei denn, derartige Merkmale sind nicht kompatibel.
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile dieser Offenbarung werden für einen Fachmann anhand der folgenden detaillierten Beschreibung eindeutig erkennbar sein. Die der detaillierten Beschreibung beigefügten Zeichnungen lassen sich wie folgt kurz beschreiben.
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Figurenliste
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- 1 stellt ein Fahrzeug dar, das mit einem Ladeflächenbeleuchtungssystem ausgestattet ist.
- 2 ist eine vergrößerte Ansicht einer Beleuchtungsbaugruppe des Ladeflächenbeleuchtungssystems von 1.
- 3 ist eine perspektivische Vorderansicht einer Streuscheibenanordnung einer Ladeflächenbeleuchtungsbaugruppe.
- 4 ist eine perspektivische Hinteransicht der Streuscheibenanordnung von 3.
- 5 ist eine Querschnittsansicht der Streuscheibenanordnung von 3.
- 6 stellt eine von einem Beleuchtungssystem gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung gleichmäßig beleuchtete Ladefläche dar.
- 7 ist ein Intensitätsdiagramm, das die durch die beispielhaften Ladeflächenbeleuchtungsbaugruppen dieser Offenbarung erzielte Beleuchtung graphisch darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung legt Beleuchtungsbaugruppen zum gleichmäßigen Beleuchten von Ladeflächen oder anderen Fahrzeugladebereichen dar. Diese und andere Merkmale dieser Offenbarung werden in den folgenden Absätzen dieser detaillierten Beschreibung ausführlicher beschrieben.
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1 stellt ein Fahrzeug 10 schematisch dar. In der dargestellten Ausführungsform ist das Fahrzeug 10 ein Pickup-Truck. Es ist zwar ein Truck abgebildet, aber andere Fahrzeuge könnten ebenfalls von den Lehren dieser Offenbarung profitieren. Beispielsweise könnten die beispielhaften Beleuchtungsbaugruppen dieser Offenbarung verwendet werden, um einen beliebigen Fahrzeugladeraum zu beleuchten.
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Auch wenn in den Figuren dieser Offenbarung eine konkrete Komponentenbeziehung dargestellt ist, sind die Darstellungen nicht dazu gedacht, diese Offenbarung zu beschränken. Die Platzierung und Ausrichtung der verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 sind schematisch gezeigt und könnten innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung variieren. Darüber hinaus sind die verschiedenen Figuren, die dieser Offenbarung beigefügt sind, nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert sein, um bestimmte Details einer bestimmten Komponente zu zeigen.
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Das Fahrzeug 10 beinhaltet eine Ladefläche 12, die einen Ladebereich zum Aufbewahren und Befördern von Ladung an einer hinteren Stelle des Fahrzeugs 10 bildet. Die Ladefläche 12 befindet sich allgemein hinter einem Fahrgastraum 15 des Fahrzeugs 10 und beinhaltet einen Boden 20, der sich zwischen einem Paar sich in Längsrichtung erstreckender Seitenwände 14, einer sich seitlich erstreckenden vorderen Wand 16 und einer Heckklappe 18 erstreckt.
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Die Heckklappe 18 ist zwischen einer geschlossenen Position (nicht gezeigt) und einer ausgefahrenen oder offenen Position beweglich. Wenn sie in der geschlossenen Position ist, umschließt die Heckklappe 18 allgemein ein Ende der Ladefläche 12, das sich gegenüber der vorderen Wand 16 befindet, um Gegenstände am Herausrutschen aus der Ladefläche 12 zu hindern. Die Heckklappe 18 kann aus der geschlossenen Position in die offene Position geschwenkt werden, um Zugriff auf die Ladefläche 12 zu bieten. Wenn sie in der offenen Position ist, ist die Heckklappe 18 allgemein parallel zu einer Geländehöhe 22, sodass Ladung auf die Ladefläche 12 geladen und von dieser entladen werden kann.
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Unter bestimmten Bedingungen, etwa nächtlichen Bedingungen oder anderen Bedingungen mit schlechter Sicht, kann es wünschenswert sein, die Ladefläche 12 zu beleuchten, um die darauf gelagerten Inhalte zu sehen. Das Fahrzeug 10 kann daher mit einem Ladeflächenbeleuchtungssystem zum Beleuchten von Abschnitten der Ladefläche 12 ausgestattet sein. Das Ladeflächenbeleuchtungssystem kann eine oder mehrere Beleuchtungsbaugruppen 24 beinhalten, die dazu ausgeführt sind, Licht L zum Beleuchten der Ladefläche 12 zu emittieren. In einer Ausführungsform beinhaltet das Ladeflächenbeleuchtungssystem zwei Beleuchtungsbaugruppen 24. Beispielsweise kann an jeder Seitenwand 14 der Ladefläche 12 an einer Stelle, die nahe einer Verbindung zwischen der Seitenwand 14 und der Heckklappe 18 ist, eine Beleuchtungsbaugruppe 24 montiert sein. Die Beleuchtungsbaugruppen 24 könnten jedoch an einer beliebigen Stelle der Ladefläche 12 montiert sein und das Ladeflächenbeleuchtungssystem könnte im Umfang dieser Offenbarung eine größere oder kleinere Anzahl an Beleuchtungsbaugruppen beinhalten.
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Nunmehr Bezug nehmend auf die 1 und 2 kann jede Beleuchtungsbaugruppe 24 ein Gehäuse 26 und eine oder mehrere im Gehäuse 26 gelagerte Streuscheibenanordnungen 28 beinhalten. In einer Ausführungsform ist das Gehäuse 26 in einer inneren Auskleidung 30 der Seitenwand 14 der Ladefläche 12 montiert. Das Gehäuse 26 kann unter Verwendung einer Einraststeckverbindung, von Verbindungselementen oder über eine beliebige andere herkömmliche Montagetechnik montiert sein. Wenn es montiert ist, ist das Gehäuse 26 allgemein in Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand 14 der Ladefläche 12 gewandt. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet die Beleuchtungsbaugruppe 24 vier im Gehäuse 26 gelagerte Streuscheibenanordnungen 28. Jede Beleuchtungsbaugruppe 24 könnte jedoch im Umfang dieser Offenbarung eine größere oder kleinere Anzahl an Streuscheibenanordnungen beinhalten.
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Jede jeweilige Streuscheibenanordnung 28 der Beleuchtungsbaugruppe 24 kann relativ zum Gehäuse 26 positioniert sein, um in eine Richtung Licht zu emittieren, die einzigartig gegenüber dem von den anderen Streuscheibenanordnungen 28 der Beleuchtungsbaugruppe 24 emittierten Licht ist. Die Positionierung jeder Streuscheibenanordnung 28 relativ zum Gehäuse 26 kann hinsichtlich des Winkels, in dem die Streuscheibenanordnung 28 relativ zu mindestens einer von einer Längsachse A1 und einer Querachse A2 des Gehäuses 26 positioniert ist, verschieden von den anderen Streuscheibenanordnungen 28 sein (d. h. nach oben/unten geneigt, nach links/rechts geneigt etc.). Wie in 2 schematisch abgebildet, kann beispielsweise jede Streuscheibenanordnung 28 relativ zum Gehäuse 26 so angeordnet sein, dass in jede der vier allgemeinen Richtungen vom Gehäuse 26 Licht L emittiert wird: eine erste Richtung D1 (d. h. aus einer ersten der Streuscheibenanordnungen), eine zweite Richtung D2 (d. h. aus einer zweiten der Streuscheibenanordnungen), eine dritte Richtung D3 (d. h. aus einer dritten der Streuscheibenanordnungen) und eine vierte Richtung D4 (d. h. aus einer vierten der Streuscheibenanordnungen). Das Anordnen der Streuscheibenanordnungen 28 auf diese Weise hilft, eine gleichmäßigere Beleuchtung der Ladefläche 12 zu erzielen.
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Die 3, 4 und 5 stellen, unter fortgesetzter Bezugnahme auf die 1 und 2, eine beispielhafte Streuscheibenanordnung 28 der Beleuchtungsbaugruppe 24 dar. In einer Ausführungsform beinhaltet jede Streuscheibenanordnung 28 der Beleuchtungsbaugruppe 24 von 2 eine Ausgestaltung, die ähnlich der Ausgestaltung der Streuscheibenanordnung von den 3-5 ist.
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Die Streuscheibenanordnung 28 kann einen Kollimator 32 und eine äußere Streuscheibe 34 beinhalten. Wie nachfolgend detaillierter erläutert, ist der Kollimator 32 dazu ausgelegt, das von einer Lichtquelle 38 (siehe 5) der Beleuchtungsbaugruppe 24 emittierte Licht zu sammeln, und die äußere Streuscheibe 34 ist dazu ausgelegt, das Licht auf eine Weise, die die Ladefläche 12 gleichmäßig beleuchtet, in eine nach unten gerichtete Richtung in Richtung des Bodens 20 der Ladefläche 12 zu lenken.
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In einer Ausführungsform ist die Lichtquelle 38 eine Leuchtdiode (LED). Andere Lichtquellen könnten jedoch ebenfalls innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung genutzt werden. Darüber hinaus versteht es sich, dass jede Streuscheibenanordnung 28 abhängig von den Beleuchtungserfordernissen der konkreten zu beleuchtenden Ladefläche zusätzliche Lichtquellen enthalten könnte, auch wenn nur eine einzelne Lichtquelle 38 gezeigt ist.
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Die Lichtquelle 38 wird durch die Steuerung 40 gesteuert. Die Steuerung 40 kann die Lichtquelle 38 derart steuern, dass die Lichtquelle 38 nur eingeschaltet ist, wenn die Heckklappe 18 in die offene Position bewegt ist (siehe 1). Wenn sich die Heckklappe 18 somit in der offenen Position befindet, ist die Ladefläche 12 beleuchtet. Wenn die Heckklappe 18 in die geschlossene Position zurückgeführt wird, ist die Ladefläche 12 nicht beleuchtet, um Strom zu sparen. Die Lichtquelle(n) 38 könnte(n) gesteuert sein, um sich als Reaktion auf andere Bedingungen an- und abzuschalten. Die Steuerstrategie zum Steuern der Lichtquelle 38 soll diese Offenbarung nicht beschränken.
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Der Kollimator 32 befindet sich allgemein zwischen der Lichtquelle 38 und der äußeren Streuscheibe 34. Der Kollimator 32 beinhaltet eine innere Fläche 42, die in Richtung der Lichtquelle 38 gewandt ist, und eine äußere Fläche 44, die in Richtung der äußeren Streuscheibe 34 gewandt ist und allgemein der inneren Fläche 42 gegenüberliegt. Die innere Fläche 42 bildet eine Vertiefung 46 und die Lichtquelle 38 ist, wie in der Querschnittsansicht von 5 am besten gezeigt ist, zumindest teilweise in der Vertiefung 46 angeordnet. Die innere Fläche 42 kann aus der Perspektive der Lichtquelle 38 betrachtet eine konvexe Fläche 48 und eine erste und eine zweite Wand 50, 52, die sich graduell von der konvexen Fläche 48 weg neigen, beinhalten. Die erste und die zweite Wand 50, 52 ermöglichen es Licht, durch sie hindurchzutreten.
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In einer Ausführungsform beinhaltet die Außenfläche 44 eine planare, flache Fläche 54. Die planare flache Fläche 54 ist mit der ersten und der zweiten Wand 50, 52 verbunden, die sich graduell von der planaren, flachen Fläche 54 weg neigen. In einer Ausführungsform sind die Wände 50, 52 angeordnet, um Licht so zu beugen, dass der Kollimator 32 ein interner Totalreflexions-(TIR-)Kollimator ist, was heißt, dass jegliches Licht, das durch die innere Fläche 42 in den Kollimator 32 eintritt, durch die äußere Fläche 44 austritt.
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In noch einer weiteren Ausführungsform ist der Kollimator 32 im Wesentlichen symmetrisch um eine Mittellinienachse A3. Insbesondere im Querschnitt betrachtet (z. B. 5) halbiert die Mittellinienachse A3 im Wesentlichen die konvexe Fläche 48 und die planare, flache Fläche 54. Ferner ist die planare, flache Fläche 54 allgemein senkrecht zur Mittellinienachse A3.
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Die Mittellinienachse A3 halbiert auch die äußere Streuscheibe 34. Die äußere Streuscheibe 34 ist transparent und ermöglicht es Licht, vom Kollimator 32 zur Ladefläche 12 hindurchzutreten. Durch die äußere Streuscheibe 34 hindurchtretendes Licht wird relativ zum Kollimator 32 nicht reflektiert oder gebrochen. Die äußere Streuscheibe 34 kann eine erste und eine zweite Wand 56, 58 beinhalten, die zwischen dem Kollimator 32 und einer äußeren Fläche 60 der äußeren Streuscheibe 34 verbunden sind. Die Wände 56, 58 sind angeordnet, um Licht in Richtung der äußeren Fläche 60 der äußeren Streuscheibe 34 zu reflektieren.
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Die äußere Fläche 60 der äußeren Streuscheibe 34 beinhaltet eine integrierte Optik zum gleichmäßigen Verteilen des vom Kollimator 32 empfangenen Lichts in eine horizontale oder eine vertikale Richtung. Die integrierte Optik kann durch Bilden einer oder mehrerer texturierter Flächen an der äußeren Fläche 60 bereitgestellt sein. In einer Ausführungsform beinhaltet die integrierte Optik eine Vielzahl von geriffelten Flächen 62, die in der äußeren Fläche 60 gebildet ist. Die geriffelten Flächen 62 können beispielsweise in die äußere Fläche eingeformt sein. In einer Ausführungsform sind die geriffelten Flächen 62 kissenförmig und erscheinen als horizontale oder vertikale Linien in der äußeren Fläche 60. Die geriffelten Flächen 62 können so ausgelegt und angeordnet sein, dass Licht L, das durch die äußere Streuscheibe 34 austritt, in einem relativ zur Mittellinienachse A3 nach unten gerichteten Winkel α gelenkt wird (siehe 5). Der nach unten gerichtete Winkel Θ ist ein negativer Winkel relativ zur Mittellinienachse A3. Das Licht L wird daher in Richtung des Bodens 20 der Ladefläche 12 gelenkt.
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Nachdem die Lichtstrahlen von der Lichtquelle 38 durch den Kollimator 32 hindurchgetreten sind, werden sie zu kollimiertem Licht, und wenn das kollimierte Licht auf die äußere Streuscheibe 34 trifft, kann es sich nach links und nach rechts oder horizontal verteilen. Der Verteilungswinkel kann durch Ändern der Parameter der äußeren Streuscheibe 34 modifiziert werden. In der Zwischenzeit wird, wenn das kollimierte Licht auf die integrierte Optik der äußeren Streuscheibe 34 trifft, das Licht nach unten gekrümmt, um auf die Ladefläche 12 zu treffen. Der nach unten gerichtete Winkel kann durch Ändern der Ausgestaltung der integrierten Optik eingestellt werden.
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Der Kollimator 32 und die äußere Streuscheibe 34 bilden zusammen einen einstückigen Körper 36 der Streuscheibenanordnung 28. In einer Ausführungsform ist der einstückige Körper 36 eine einteilige, monolithische Struktur. Der Kollimator 32 und die äußere Streuscheibe 34 können zusammen geformt sein (z. B. spritzgegossen), um die einteilige, monolithische Struktur zu bilden.
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6 stellt die gleichmäßige Beleuchtung der Ladefläche 12 schematisch dar, die durch Verwenden des vorstehend beschriebenen Ladeflächenbeleuchtungssystems erzielt werden kann. In dieser Ausführungsform beinhaltet das Ladeflächenbeleuchtungssystem zwei Beleuchtungsbaugruppen 24, wobei auf jeder Seitenwand 14 nahe der Stelle, an der die Seitenwand 14 auf die Heckklappe 18 trifft (d. h. nahe einem Ende der Seitenwand 14, das gegenüber der vorderen Wand 16 liegt), eine Beleuchtungsbaugruppe angeordnet ist. Die Streuscheibenanordnungen 28 der Beleuchtungsbaugruppen 24 stellen eine helle, gleichmäßige Beleuchtung des Bodens 20 der Ladefläche 12 bereit, wie bei 64 schematisch gezeigt.
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7 ist ein Intensitätsdiagramm 70, das die durch die beispielhaften Beleuchtungsbaugruppen 24 dieser Offenbarung erzielt wird. Wie durch das Intensitätsdiagramm 70 gezeigt, stellt die Beleuchtungsbaugruppe 24 eine hocheffiziente Beleuchtung bereit, bei der nahezu das gesamte von der Beleuchtungsbaugruppe 24 erzeugte Licht auf den gewünschten Bereich gelenkt wird.
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Wie durch das Diagramm 70 gezeigt, strahlt kein Licht nach oben, um eine Blendung des Fahrers oder der Insassen des Fahrzeugs 10 zu verursachen. Die Streuscheibenparameter können ferner verändert werden, um mehr Licht durch einander überlappendes Licht von zwei Ecken des Fahrzeugs 10 horizontal und vertikal zu verteilen. Somit kann eine gleichmäßige Ausleuchtung auf der Ladefläche 12 erzielt werden. Durch Neigen der Streuscheibenanordnungen 28 nach links und nach rechts kann die Beleuchtungsbaugruppe 24 ferner die gleichmäßige Ausleuchtung auf der Ladefläche 12 erzielen und kann einen hohen optischen Wirkungsgrad und eine verringerte Blendung des Fahrers oder der Insassen erzielen.
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Die Ladeflächenbeleuchtungsbaugruppen dieser Offenbarung nutzen Streuscheibenanordnungen, die das gesamte von der Lichtquelle emittierte Licht sammeln und das Licht dann unter Verwendung einer an der äußeren Streuscheibe gebildeten Optik verteilen, um die Ladefläche gleichmäßig zu beleuchten. Die Beleuchtungsbaugruppen erzielen einen hohen Sammlungswirkungsgrad, während sie eine Blendung verringern. Die Baugruppen stellen ferner eine stilvolle und kostengünstige Ausgestaltung zum effektiven Beleuchten von Ladeflächen bereit.
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Obgleich die unterschiedlichen nicht einschränkenden Ausführungsformen als konkrete Komponenten oder Schritte aufweisend dargestellt sind, sind die Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese bestimmten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale aus einer beliebigen der nicht einschränkenden Ausführungsformen in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten aus einer beliebigen der anderen nicht einschränkenden Ausführungsformen zu verwenden.
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Es versteht sich, dass in den mehreren Zeichnungen gleiche Bezugszeichen entsprechende oder ähnliche Elemente bezeichnen. Obwohl eine bestimmte Komponentenanordnung in diesen Ausführungsbeispielen offenbart und dargestellt ist, versteht es sich, dass andere Anordnungen ebenfalls von den Lehren dieser Offenbarung profitieren könnten.
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Die vorstehende Beschreibung soll als veranschaulichend und in keinerlei einschränkendem Sinne ausgelegt werden. Für einen Durchschnittsfachmann versteht es sich, dass bestimmte Modifikationen im Umfang dieser Offenbarung liegen könnten. Aus diesen Gründen sollten die folgenden Patentansprüche studiert werden, um den wahren Umfang und Inhalt dieser Offenbarung zu ermitteln.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster ist ein Verfahren bereitgestellt, das das Erzeugen von Licht mit einer Lichtquelle einer Ladeflächenbeleuchtungsbaugruppe, das Sammeln des Lichts in einem internen Totalreflexionskollimator der Beleuchtungsbaugruppe und das Lenken des Lichts in einem nach unten gerichteten Winkel in Richtung eines Bodens der Ladefläche mit einer äußeren Streuscheibe der Beleuchtungsbaugruppe aufweist.