DE202018001082U1

DE202018001082U1 - Schwibbogen mit Füßen

Info

Publication number: DE202018001082U1
Application number: DE202018001082.0U
Authority: DE
Original assignee: Emil A Schalling KG
Current assignee: Emil A Schalling KG
Priority date: 2018-02-28
Filing date: 2018-02-28
Publication date: 2018-03-27
Anticipated expiration: 2028-02-29

Abstract

Schwibbogen mit Füßen dadurch gekennzeichnet, dass der Schwibbogen eine Sockelleiste (2) aus festem Material und einfachem Querschnitt besitzt, welche seitlich aufgeschobene Füße (1) aus festem Material mit dazu passend ausgesparter Form aufnimmt und nicht mit Zusatzleisten und/oder Extraprofilierungen zur Aufnahme der Füße (1) gearbeitet ist

Description

Die Erfindung Schwibbogen mit Füßen bezieht sich auf Vorrichtungen, die durch Gestaltung und Beleuchtung bei Betrachtern visuelle Reize auslösen. Sie findet Anwendung als Dekoration, in der Werbebranche, als weihnachtlicher oder ganzjähriger Schmuckgegenstand und in Wirtschaftsbereichen, die mit visuellen Reizen arbeiten.
Bisher bekannt sind Schwibbogen in der Erzgebirgischen Volkskunst, die als Dekorationsartikel besonders in der Weihnachtszeit zur Beleuchtung bzw. Ausgestaltung von Fenstern und Gebäudeöffnungen eingesetzt werden. Schwibbogen besitzen als Hauptgestaltungsmerkmale, angelehnt an Schwibbogen in der Architektur, eine nach oben gekrümmte Außenkontur. Ein dazugehöriger Sockel, der als Ständer dient und unten zum Bogen geometrisch eine Sekante bildet, besitzt oft zusätzlich Standfüße. Zwischen Bogen und Sekante bzw. Sockel befindet sich in der Regel eine flächige Ausgestaltung, in der verschiedenartige Motive dekorativ eingearbeitet sind. Auf der oberen Bogenkontur sind Leuchtmittel wie Kerzen oder Lampen angebracht.
Wenn Schwibbogen beispielsweise in Fenster gestellt werden, ist es unter Umständen notwendig, sie durch Unterlagen oder fest angebrachte oder lose Füße erhöht zu positionieren, um bei Betrachtern eine visuell effektive Wirkung zu erzeugen. Bekannt, um diese Wirkung zu erreichen, sind flache Holzklötze, Bänkchen aus verschiedenen Materialien, Steinunterlagen und fest oder lose mit dem Sockel verbundene Füße.
Bekannte Lösungen sind in der Patentklasse A47G 35/00, A47G 33/00, F21W 121/00, B44C 5/00, B44C 5/02 und B44C 3/00 dokumentiert und in den Gebrauchsmustern DE000020101920U1 und DE 000020313587 U1 beschrieben. Es sind auch Schwibbogen mit lose angebrachten, seitlich auf Profile aufgeschobenen Füßen bekannt, die mit zusätzlichen Leisten und Profilierungen zur Verbindung von Füßen und Sockelleiste gearbeitet sind, wie im Gebrauchsmuster DE 000020000240 U1 dokumentiert.
Entgegen diesen bekannten Lösungen besitzt die Erfindung Schwibbogen mit Füßen die Vorteile kostengünstigerer Herstellung, sparsameren Materialverbrauchs und visuell ansprechenderer Gestaltung. So wird zum Beispiel bei der Fertigung der im Gebrauchsmuster DE 000020000240 U1 bezeichneten Schwibbogen durch die für die Aufnahme der Füße angebrachten Profilierungen und/oder Leisten zusätzlicher Material- und/oder Zeitaufwand notwendig, welcher bei der Erfindung Schwibbogen mit Füßen entfällt. Im Gebrauchsmuster DE 000020000240 U1 wie in anderen Schwibbogenkonstruktionen fehlt eine Arretierung der Füße, was zu einem optischen Makel führen und/oder die Stabilität beeinträchtigen kann. Bei der Erfindung Schwibbogen mit Füßen wird hingegen durch die Aussparung (5) in der Sockelleiste (2) eine exakte Positionierung der Füße (1) erreicht, wie sie bei fest verbundenen, zum Beispiel angeleimten oder geschraubten Füßen besteht.
Die Erfindung Schwibbogen mit Füßen soll nachfolgend anhand der 1, 2, 3, 4 und 5 erläutert werden. Dargestellt ist jeweils die Vorder- und Seitenansicht des Schwibbogens ohne Leuchtmittel und ohne weiterreichende Gestaltungsvarianten.

1 zeigt die Erfindung Schwibbogen mit Füßen mit nicht profilierter Sockelleiste (2), seitlich aufgeschobenen, massiv gearbeiteten Füßen (1) und Gestaltunsbereich (3).
2 zeigt die Erfindung Schwibbogen mit Füßen mit nicht profilierter Sockelleiste (2) mit annähernd rechteckigem Querschnitt und schräg stehenden, geklemmten Füßen (1) und Gestaltunsbereich (3) ohne Aussparungen (5) in der Sockelleiste (2).
3 zeigt die Erfindung Schwibbogen mit Füßen mit Sockelleiste (2), paarweise stehenden, geklemmten Füßen (1) mit Nase zur Arretierung (4), Aussparungen (5) in der Sockelleiste (2) und Gestaltungsbereich (3).
4 zeigt die Erfindung Schwibbogen mit Füßen mit schematisch als Schwalbenschwanzverbindung gearbeitetem Klemmverbund zwischen Sockelleiste (2) und Füßen (1) und Gestaltungsbereich (3).
5 zeigt die Erfindung Schwibbogen mit Füßen mit Sockelleiste (2) und Gestaltungsbereich (3) mit beispielsweise quer durchgängig angeordneten Aussparungen (5) in der Sockelleiste (2) zur Arretierung der Füße (1) ohne Darstellung der Füße (1).

Zusammenfassung
Die Erfindung Schwibbogen mit Füßen ist durch ihre besondere Konstruktion der Verbindung zwischen Füßen (1) und Sockelleiste (2) gekennzeichnet und geeignet, Materialverbrauch und Zeitaufwand bei der Herstellung im Vergleich zu herkömmlichen Schwibbogen zu reduzieren. Auch kann durch die lose oder geklemmte, abnehmbar gebaute Verbindung zwischen Füßen (1) und Sockelleiste (2) die Verpackung optimiert werden, was zu niedrigeren Versandkosten durch geringere Versandpaketgrößen führen kann. Gestalterische Vorzüge besitzt die neuartige schwalbenschwanzähnliche Verbindung zwischen Füßen (1) und Sockelleiste (2). Durch Anbringung einer Nase zur Arretierung (4) an den Füßen (1) und dazu passenden Aussparungen (5) an der Sockelleiste (2) entsteht eine zusätzliche Stabilisierung des Schwibbogens und die Füße (1) können geteilt, paarweise angebracht oder abgenommen werden.
Bezugszeichenliste

1: Füße
2: Sockelleiste
3: Gestaltungsbereich
4: Nase zur Arretierung
5: Aussparungen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 000020101920 U1 [0004]
DE 000020313587 U1 [0004]
DE 000020000240 U1 [0004, 0005]

Claims

Schwibbogen mit Füßen dadurch gekennzeichnet, dass der Schwibbogen eine Sockelleiste (2) aus festem Material und einfachem Querschnitt besitzt, welche seitlich aufgeschobene Füße (1) aus festem Material mit dazu passend ausgesparter Form aufnimmt und nicht mit Zusatzleisten und/oder Extraprofilierungen zur Aufnahme der Füße (1) gearbeitet ist
Schwibbogen mit Füßen dadurch gekennzeichnet, dass nach Anspruch 1 der Schwibbogen eine Sockelleiste (2) aus festem Material besitzt, die einen annähernd trapezförmigen, nach unten breiteren Querschnitt aufweist, der mit einem dazu passenden Ausschnitt an den Füßen (1) die Oberkante der Füße (1) optisch unter der Oberkante der Sockelleiste (2) positionieren lässt, und es eine prinzipiell schematische Schwalbenschwanzverbindung entsteht.
Schwibbogen mit Füßen dadurch gekennzeichnet, dass nach Anspruch 1 die Sockelleiste (2) an der Unterseite längs oder/und quer verlaufende oder/und lochartige Aussparungen (5) besitzt, durch welche die Füße (1) an festen Positionen arretiert werden können.
Schwibbogen mit Füßen dadurch gekennzeichnet, dass nach Anspruch 1 die Füße (1) paarweise gearbeitet und mit einer Nase zur Arretierung (4) versehen sind und die Nase zur Arretierung (4) in eine zur Nase zur Arretierung (4) gehörende Aussparung (5) in der Sockelleiste (2) passt.
Schwibbogen mit Füßen dadurch gekennzeichnet, dass nach Anspruch 1 die Füße (1) paarweise gearbeitet sind und jeweils form- oder kraft- oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
Schwibbogen mit Füßen dadurch gekennzeichnet, dass nach Anspruch 1 die Füße (1) mit Filz, Leder, Gummi oder anderen weichen und/oder rutschhemmenden Materialien versehen sind.