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Die Erfindung betrifft zuvorderst ein Rastprofil für eine elektrische Baugruppe oder ein elektrisches Gerät – im Folgenden zusammenfassend als elektrische Baugruppe bezeichnet – und im Besonderen einen Rastfuß als Teil des Rastprofils. Als elektrische Baugruppe werden Klemmen, Verteilerklemmen oder sonstige elektrische Anschlussvorrichtungen, Sicherungshalter usw., aber auch Schaltgeräte wie Schütze, Motorschutzschalter und dergleichen verstanden. Im Weiteren betrifft die Erfindung auch eine derartige elektrische Baugruppe mit einem Rastprofil, insbesondere mit einem einen Rastfuß umfassenden Rastprofil.
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Bei derartigen Baugruppen ist eine Anbringung in einem Klemmkasten, Verteilerkasten oder einem sogenannten Schaltschrank üblich. Die Anbringung erfolgt auf oder an einer dafür vorgesehenen Trag- oder Montageschiene. Solche Schienen weisen ein für ein lösbares Anbringen (Aufrasten, Entrasten) einer Baugruppe oder einer Mehrzahl von Baugruppen vorgesehenes Profil (Tragschienenprofil) auf. Ein Beispiel für ein derartiges Profil ist ein sogenanntes Hutprofil einer entsprechend als Hutprofilschiene oder kurz als Hutschiene bezeichneten Tragschiene.
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Die Anbringung jeweils einer Baugruppe auf oder an einer solchen Tragschiene erfolgt mittels eines von der jeweiligen Baugruppe umfassten Rastprofils. Das Rastprofil befindet sich auf einer Unterseite der Baugruppe und umfasst üblicherweise in einem auf die Breite der jeweiligen Tragschiene abgestellten Abstand auf einer Seite einen feststehenden Rastfuß, zum Beispiel in Form zumindest eines starren Rasthakens, und auf einer gegenüberliegenden Seite einen federnden Rasthaken oder dergleichen. Ein derartiges Rastprofil ist in der
DE 20 2010 005 216 U1 mit dem Titel „Elektrische Anschlussvorrichtung“ beschrieben.
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Wenngleich sich das Rastprofil der
DE 20 2010 005 216 U1 in der Praxis bewährt hat, besteht noch Verbesserungspotential.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht entsprechend darin, eine weitere Ausführungsform eines Rastprofils, insbesondere eine weitere Ausführungsform eines Rastfußes eines solchen Rastprofils, anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Rastprofils der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu umfasst ein Rastfuß in einem Rastprofil einer elektrischen Baugruppe am freien Ende des Rastfußes eine Nase, mit welcher der Rastfuß eine einseitig offene und gegenüberliegend von dem Rastfuß durch eine Unterseite der Baugruppe oder ein dort vorgesehenes und selbst zum Rastprofil gehöriges zusätzliches Profil begrenzte Ausnehmung einschließt. Die Nase und die eingeschlossene, einseitig offene Ausnehmung erlauben das Einhängen der jeweiligen Baugruppe an einer jeweiligen Tragschiene und der Rastfuß fungiert insoweit wie ein Rasthaken (die Nase hakt hinter oder unter eine Kante der jeweiligen Tragschiene) bisheriger Rastprofile. Eine zur Ausnehmung gewandte Oberfläche der Nase weist zumindest einen ersten Flächenabschnitt und einen anschließenden (in Richtung auf das Innere der Ausnehmung anschließenden) zweiten Flächenabschnitt auf, insbesondere einen ersten Flächenabschnitt und zumindest einen in Richtung auf das Innere der Ausnehmung hinter dem ersten Flächenabschnitt liegenden weiteren Flächenabschnitt. Der erste Flächenabschnitt schließt mit der Unterseite der Baugruppe einen ersten Winkel ein. Der an den ersten Flächenabschnitt anschließende zweite Flächenabschnitt schließt mit der Unterseite der Baugruppe einen zweiten Winkel ein. Die zumindest zwei Flächenabschnitte sind so orientiert, dass der erste Winkel größer als der zweite Winkel ist.
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Der Vorteil des hier vorgeschlagenen Rastprofils und des von dem Rastprofil umfassten Rastfußes besteht darin, dass sich aufgrund des größeren ersten Winkels eine zumindest zunächst große Öffnungsweite der Ausnehmung – gewissermaßen ein „weit offenes Maul“ – ergibt. Die große Öffnungsweite erleichtert das anfängliche Einhängen der Baugruppe an einer Kante einer Tragschiene und das Einführen der Kante des jeweiligen Tragschienenprofils in die Ausnehmung. Die anfänglich große Öffnungsweite der Ausnehmung erlaubt dabei das Einführen unterschiedlich dicker Tragschienenprofile (die „Dicke“ bezieht sich auf die Materialstärke des jeweiligen Tragschienenprofils), vor allem auch das Einführen von im Rahmen zulässiger Toleranzen verhältnismäßig dicken Tragschienen. Nach dem vollständigen Aufschwenken der Baugruppe auf die Tragschiene und einem Eingriff auch des zum Rastprofil gehörenden und dem Rastfuß gegenüberliegenden federnden Rasthakens unter die Tragschiene liegt deren in die Ausnehmung eingeführte Kante dort beidseitig fest an, also mit einer Unterseite auf dem zweiten Flächenabschnitt oder einem hinter dem ersten Flächenabschnitt liegenden Flächenabschnitt und mit einer Oberseite an der Unterseite der Baugruppe, gegebenenfalls einem optional dort gebildeten zusätzlichen Profil. Die Federkraft des federnden Rasthakens kann dabei die in der Ausnehmung des Rastfußes befindliche Kante des Tragschienenprofils zusätzlich in die Ausnehmung hineindrücken und die dortige Fixierung unterstützen und/oder gewährleistet zusammen mit der Fixierung der einen Kante des Tragschienenprofils in der Ausnehmung eine beidseitige Verspannung der Tragschiene.
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Die Dicke eines Tragschienenprofils kann von Hersteller zu Hersteller variieren. Darüber hinaus sind produktionsbedingte Abweichungen eine mögliche Ursache für unterschiedlich dicke Tragschienenprofile. Die hier vorgeschlagene Neuerung gewährleistet, dass trotz solcher Unterschiede stets eine sichere Fixierung der jeweiligen Baugruppe an der Tragschiene gewährleistet ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
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Bei der Entwicklung der speziellen Geometrie des Rastfußes hat sich gezeigt, dass bestimmte Wertebereiche für den ersten Winkel und den zweiten Winkel die Funktion des Rastprofils zum sicheren Halten der jeweiligen Baugruppe an einer Tragschiene maßgeblich verbessern. Insoweit können bevorzugte Wertebereiche für den ersten Winkel und den zweiten Winkel wie folgt angegeben werden: Der erste Winkel hat bevorzugt eine Öffnungsweite im Bereich von 30° bis 35°, besonders bevorzugt eine Öffnungsweite im Bereich von 32° bis 33°; der zweite Winkel hat bevorzugt eine Öffnungsweite im Bereich von 15° bis 20°, besonders bevorzugt eine Öffnungsweite im Bereich von 17° bis 18°. Eine besondere, vorteilhafte Ausführungsform des Rastprofils zeichnet sich demgemäß durch einen ersten Winkel im Bereich von 30° bis 35°, insbesondere im Bereich von 32° bis 33°, und einen zweiten Winkel im Bereich von 15° bis 20°, insbesondere im Bereich von 17° bis 18°, aus.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Rastprofils weist dieses auf der Unterseite der Baugruppe und als Teil der Unterseite der Baugruppe eine Erhebung auf, welche sich an der von der Unterseite der Baugruppe und dem Rastfuß eingeschlossenen Ausnehmung in einer der Nase des Rastfußes gegenüberliegenden Position befindet. Diese Erhebung ist ein Beispiel für das bereits erwähnte zusätzliche Profil an der Unterseite der Baugruppe. Die Erhebung bildet für eine auf einer Tragschiene aufgerastete Baugruppe eine Auflagefläche. Indem die Erhebung über die angrenzende Oberfläche der Unterseite der Baugruppe hinausragt, ergibt sich „hinter“ der Erhebung, also von der Erhebung oder vom freien Ende des Rastfußes in Richtung auf das Innere der Ausnehmung gesehen, ein im Folgenden mitunter auch als Freiraum bezeichneter vergrößerter Bereich der Ausnehmung. Wenn man – bei einer anderen Betrachtungsweise – die Oberfläche der Erhebung als partielle Unterseite der Baugruppe, zumindest als denjenigen Abschnitt der Unterseite der Baugruppe, welche mit dem Rastfuß die Ausnehmung einschließt, auffasst, ist der Freiraum ein abschnittsweise in Form eines Hinterschnitts vergrößerter Bereich am Ende der Ausnehmung.
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Dieser Freiraum erlaubt beim Anhängen der Baugruppe an eine Kante einer Tragschiene mittels des Rastfußes, wenn also die Kante der Tragschiene in die Ausnehmung eintritt, eine zusätzliche Bewegungsmöglichkeit. Aufgrund dieser zusätzlichen Bewegungsmöglichkeit tritt die Kante weiter in das Innere der Ausnehmung ein, als dies ohne die rückwärtige Vergrößerung der Ausnehmung hinter der Erhebung der Fall wäre. Je weiter die Kante der jeweiligen Tragschiene in die Ausnehmung eintritt, desto fester und desto belastbarer ist die spätere Rastverbindung der Baugruppe mit dem Profil der Tragschiene. Beim Aufrasten der Baugruppe auf die Tragschiene wird die Baugruppe verschwenkt. Mit den Verschwenken und zumindest im aufgerasteten Zustand, wenn also eine durch die Unterseite der Baugruppe definierte Ebene parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zu einer durch die Tragschiene definierten Ebene liegt, wird die in der Ausnehmung aufgenommene Kante der Tragschiene zwischen der Oberfläche der Nase (und dort einem der zumindest zwei Flächenabschnitte, insbesondere einem hinter dem ersten Flächenabschnitt liegenden Flächenabschnitt, zum Beispiel dem zweiten Flächenabschnitt) und der Erhebung eingeklemmt, so dass daraus noch eine zusätzlich erhöhte Belastbarkeit der Rastverbindung resultiert.
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Bei einer speziellen Ausführungsform eines eine derartige Erhebung umfassenden Rastprofils liegt die Erhebung dem ersten Flächenabschnitt der Nase des Rastfußes gegenüber. In dieser Position verspannt die Erhebung eine bis in den Freiraum der Ausnehmung eingeführte Kante einer Tragschiene oder verklemmt eine weniger weit in die Ausnehmung eingeführte Kante einer Tragschiene. Beim Verspannen wird eine bis in den Bereich des zweiten Flächenabschnitts oder bis in den Bereich eines hinter dem ersten Flächenabschnitt liegenden Flächenabschnitts eingeführte Kante zwischen diesem Flächenabschnitt und der Erhebung fixiert (verspannt). Beim Klemmen wird eine nur bis in den Bereich des ersten Flächenabschnitts in die Ausnehmung eingeführte Kante zwischen diesem Flächenabschnitt und der Erhebung fixiert (verklemmt). Die Weite der Einführung einer Kante einer Tragschiene in die Ausnehmung hängt dabei maßgeblich von der Materialstärke der Kante ab. Kanten aktuell üblicher Tragschienen lassen sich aufgrund der speziellen Kontur der Ausnehmung auch bei eventuell nicht immer exakt einheitlicher Dicke bis in den hinteren Bereich der Ausnehmung einführen und entsprechend wird beim Aufrasten der Baugruppe auf die Tragschiene im Zuge des Verschwenkens der Baugruppe die bis in den Bereich des zweiten Flächenabschnitts oder bis in den Bereich eines hinter dem ersten Flächenabschnitt liegenden Flächenabschnitts eingeführte Kante zwischen diesem Flächenabschnitt und der Erhebung verspannt.
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Insgesamt ist die hier vorgeschlagene Neuerung auch eine elektrische Baugruppe der eingangs genannten Art mit einem Rastprofil wie hier und im Folgenden beschrieben, insbesondere einem Rastprofil mit einem Rastfuß der hier beschriebenen speziellen Art.
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Bei einer besonderen Ausführungsform einer solchen Baugruppe ist der Rastfuß geteilt und zwar entlang einer Mittellängsachse der Baugruppe. Die Teilung (Unterbrechung) des Rastfußes bewirkt, dass jeder einzelne Teil des Rastfußes im Rahmen der Materialeigenschaften eine im Vergleich zu einem einteiligen Rastfuß erhöhte Elastizität / Flexibilität erhält. Aufgrund dieser erhöhten Elastizität / Flexibilität können beide Teile des Rastfußes einerseits in gewissem Umfang nachgeben, so dass die Gefahr eines Abreißens verringert ist. Andererseits kann sich der Rastfuß in gewissem Umfang an die Kontur der Kante der jeweiligen Tragschiene anpassen.
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Die mit der Anmeldung eingereichten Ansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes. Da speziell die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, diese oder noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarte Merkmale und Merkmalskombinationen zum Gegenstand weiterer unabhängiger oder abhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rastprofils anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung durchaus Abänderungen und Modifikationen der Rastvorrichtung möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand führen.
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Es zeigen
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1 eine zum Aufrasten auf eine Tragschiene vorgesehene elektrische Baugruppe mit einem Rastprofil an deren Unterseite,
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2 eine mittels des Rastprofils auf eine Tragschiene aufgerastete Baugruppe gemäß 1,
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3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung in 1,
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4 die Unterseite der Baugruppe gemäß 1,
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5A, 5B, 6A, 6B und 7A, 7B Momentaufnahmen beim Aufrasten einer Baugruppe auf eine Tragschiene.
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Die Darstellung in 1 zeigt schematisch vereinfacht eine Seitenansicht einer elektrischen Baugruppe 10. Bei der gezeigten elektrischen Baugruppe 10 handelt es sich um eine Reihenklemme. Die hier vorgeschlagene Neuerung kommt für grundsätzlich beliebige elektrische Baugruppen 10, insbesondere Baugruppen 10 der eingangs genannten Art in Betracht.
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In einer Unterseite der Baugruppe 10, genauer in einer Unterseite eines Gehäuses der Baugruppe 10, ist ein Rastprofil gebildet, das für die weitere Beschreibung als Beispiel für eine mögliche Ausführung der hier vorgeschlagenen Neuerung fungiert. Dieses umfasst einen Rastfuß 12 und einen dem Rastfuß 12 gegenüberliegenden Rasthaken 14, insbesondere einen Rasthaken 14 in Form eines federnd ausgeführten Rasthakens 14. Indem das Rastprofil in der Unterseite der Baugruppe 10 gebildet ist, ist der Rastfuß 12 mit dem angrenzenden Gehäuse der Baugruppe 10 verbunden, insbesondere einstückig mit dem angrenzenden Gehäuse verbunden.
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Der Abstand d1 zwischen dem Rastfuß 12 und dem Rasthaken 14 ist auf übliche Breiten von Tragschienen 16 (2) abgestellt, zum Beispiel eine Tragschiene 16 in Form einer sogenannten Hutschiene, und beträgt bei der gezeigten Situation 35,3 mm. Die Darstellung in 2 zeigt die Baugruppe 10 in einer Seitenansicht und in einer auf einer Tragschiene 16 angebrachten (aufgerasteten) Situation.
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3 zeigt in gleicher Perspektive wie 1 eine vergrößerte Darstellung der Baugruppe 10 im Bereich von deren Rastfuß 12. Dort ist besser erkennbar, dass der Rastfuß 12 eine dem Rasthaken 14 (siehe 1) zugewandte Nase 20 aufweist. Der Rastfuß 12 schließt mit seiner Nase 20 eine einseitig offene und ansonsten durch eine Unterseite der Baugruppe 10 begrenzte Ausnehmung 22 (einen Freiraum 22) ein. Eine zur Ausnehmung 22 (sowie zur Unterseite der Baugruppe 10) gewandte Oberfläche der Nase 20 weist einen ersten Flächenabschnitt 24 und einen an den ersten Flächenabschnitt 24 anschließenden zweiten Flächenabschnitt 26 auf. Der erste Flächenabschnitt 24 befindet sich erkennbar im Bereich des freien Endes der Nase 20. Der zweite Flächenabschnitt 26 schließt daran an und befindet sich entsprechend weiter im Innern der Ausnehmung 22 (in Richtung auf das Innere der Ausnehmung 22 „hinter“ dem ersten Flächenabschnitt 24).
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Der erste Flächenabschnitt 24 schließt mit der Unterseite der Baugruppe 10 einen Winkel α (1) ein. Der zweite Flächenabschnitt 26 schließt mit der Unterseite der Baugruppe 10 einen im Vergleich zum Winkel α kleineren zweiten Winkel β (2) ein. Bevorzugte Werte der Winkel α, β sind in der Beschreibungseinleitung genannt. Die Größe des Winkels α beträgt bei der gezeigten Ausführungsform 32,5°. Die Größe des Winkels β beträgt bei der gezeigten Ausführungsform 17,5°.
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Auf der Unterseite der Baugruppe 10 weist deren Gehäuse eine grundsätzlich optionale, aber beim gezeigten Ausführungsbeispiel zum Rastprofil gehörige Erhebung 28 auf. Diese reicht um ca. 0,5 mm (1: d2) über die unmittelbar angrenzenden Gehäuseabschnitte hinaus und bildet insoweit bezüglich dieser angrenzenden Gehäuseabschnitte eine Erhebung 28. Eine quer zur Längsachse der Baugruppe 10 gemessene Breite der Erhebung 28 beträgt ca. 2 mm (1: d3) und die Erhebung 28 befindet sich in einem Abstand von ca. 2,1 mm (1: d4) vom Ende der Ausnehmung 22. Die entlang der Längsachse der Baugruppe 10 gemessene Gesamttiefe der Ausnehmung 22 beträgt beim gezeigten Rastprofil ca. 3,5 mm (1: d5) und die vom Übergang vom ersten Flächenabschnitt 24 zum zweiten Flächenabschnitt 26 entlang der Längsachse der Baugruppe 10 gemessene Tiefe der Ausnehmung 22 beträgt ca. 1,9 mm (1: d6).
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Die Darstellung in 2 zeigt mit der dort auf einer Tragschiene 16 aufgerasteten Baugruppe 10 eine in der Ausnehmung 22 fixierte Kante der Tragschiene 16. Gegenüberliegend von dem Rastfuß 12 wird die Tragschiene 16, nämlich deren andere Kante, mittels des federnden Rasthakens 14 gehalten, insbesondere gehalten und aufgrund der von dem Rasthaken 14 ausgeübten Federkraft in die Ausnehmung 22 gedrückt.
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Die Darstellung in
4 zeigt eine Ansicht der Baugruppe
10 gemäß
1 von unten. Aus dieser Perspektive ist die bei der gezeigten Ausführungsform gegebene, grundsätzlich optionale Zweiteilung des Rastfußes
12 mit einem zwischen beiden Teilen des Rastfußes
12 verbleibenden Zwischenraum
30 gut erkennbar. Gegenüberliegend von dem zweigeteilten Rastfuß
12 umfasst das Rastprofil einen Rasthaken
14, wie dieser in der
DE 20 2016 100 467.5 beschrieben ist, die zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen bezüglich der federnden Ausführung des Rasthakens
14 und der zur Sicherung des Rasthakens
14 vorgesehenen Begrenzungsmittel mit diesem Hinweis vollumfänglich als in die hier vorgelegte Beschreibung aufgenommen gelten soll.
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Die Darstellungen in 5A, 5B, 6A, 6B und 7A, 7B zeigen Momentaufnahmen beim Aufrasten einer Baugruppe 10 auf eine Tragschiene 16. Die 5A, 6A und 7A zeigen dabei jeweils die gesamte Baugruppe 10 in einer Seitenansicht und eine Draufsicht auf das Profil der Tragschiene 16. Die 5B, 6B und 7B zeigen jeweils Ausschnittvergrößerungen der Darstellungen in 5A, 6A bzw. 7A. Mit Bezugsziffern sind im Interesse der Übersichtlichkeit der Darstellungen nur die Baugruppe 10 selbst, der Rastfuß 12 und der gegenüberliegende Rasthaken 14 sowie die Tragschiene 16 bezeichnet und es wird insoweit auf die vorangehenden Figuren und die dortige Bezeichnung der Einzelheiten des Rastprofils verwiesen.
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In der Darstellung in 5A, 5B ist gezeigt, dass die aufgrund des am Beginn der Ausnehmung 22 (an der offenen Seite der Ausnehmung 22) liegenden ersten schrägen Flächenabschnitts 24 und dessen Schrägstellung (aufgrund des Winkels α) resultierende große Öffnungsweite der Ausnehmung 22 ein leichtes Einführen der Kante des Profils der Tragschiene 16 (Tragschienenprofil) in die Ausnehmung 22 erlaubt, insbesondere ein leichtes vollständiges Einführen der Kante des Tragschienenprofils in die Ausnehmung 22 und bis an das hintere Ende der Ausnehmung 22. Dies gilt speziell auch im Falle unterschiedlich dicker Tragschienen 16. Gründe für unterschiedlich dicke Tragschienen 16 sind eingangs genannt worden. Mittels der speziellen Geometrie des Rastfußes 12 und der anfänglichen großen Öffnungsweite der Ausnehmung 22 kann jede Baugruppe 10 mit einem Rastprofil der hier beschriebenen Art an im Rahmen zulässiger Toleranzen unterschiedlich dicken Tragschienen 16 eingehängt werden.
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In der Darstellung in 6A, 6B ist gezeigt, dass der aufgrund der grundsätzlich optionalen Erhebung 28 (3) resultierende zusätzliche Freiraum 22 am hinteren Ende der Ausnehmung 22 oder ein aufgrund eines Hinterschnitts resultierender derartiger Freiraum 22 die Bewegungsmöglichkeit der in die Ausnehmung 22 eingeführten Kante des Tragschienenprofils erhöht. Auch dies unterstützt das anfängliche Einhängen im Vorfeld des Aufrastens einer Baugruppe 10 an einer Tragschiene 16 an im Rahmen zulässiger Toleranzen unterschiedlich dicken Tragschienen 16.
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In der Darstellung in 7A, 7B ist schließlich eine auf eine Tragschiene 16 aufgerastete Baugruppe 10 gezeigt. Auf einer Seite der Tragschiene 16 greift der Rastfuß 12 mit seiner Nase 20 unter das Tragschienenprofil und auf der gegenüberliegenden Seite greift die Nase des federnden Rasthakens 14 unter das Tragschienenprofil. Erkennbar befindet sich die Kante, an welcher die Baugruppe 10 zuvor (5A, 5B; 6A, 6B) eingehängt wurde, im hinteren Bereich der Ausnehmung 22. Dort liegt sie mit ihrer Unterseite auf dem flacheren Flächenabschnitt 26, also dem oder einem hinter dem ersten Flächenabschnitt 24 liegenden Flächenabschnitt 26, auf. Flacher ist dieser Flächenabschnitt 26 im Vergleich zum ersten Flächenabschnitt 24 aufgrund der jeweils zugehörigen Winkel α, β (α > β). Die in die Ausnehmung 22 eingeführte Kante des Tragschienenprofils liegt mit ihrer Oberseite an der Unterseite der Baugruppe 10 an. Aufgrund der so beidseitig in der Ausnehmung 22 fixierten Kante des Tragschienenprofils und der Halterung der gegenüberliegenden Kante des Tragschienenprofils mit dem federnden Rasthaken 14 ist die Baugruppe 10 sicher und mit einem dauerhaft belastbar festen Sitz an der Tragschiene 16 angebracht. Beim Aufrasten der Baugruppe 10 und dem damit einhergehenden Verschwenken an der Tragschiene 16 wird die in der Ausnehmung 22 befindliche Kante des Tragschienenprofils in der Ausnehmung 22 zumindest verklemmt. Bei einer Ausnehmung 22 mit einem zusätzlichen Freiraum 22 im hinteren Bereich der Ausnehmung 22 wird die in der Ausnehmung 22 befindliche Kante des Tragschienenprofils in der Ausnehmung 22 verspannt. Das Verklemmen bzw. Verspannen ergibt sich, indem die in der Ausnehmung 22 befindliche Kante des Tragschienenprofils den Rastfuß 12 im elastischen Bereich aufbiegt. Beim Verspannen resultiert ebenfalls ein von der Dicke der Kante des Tragschienenprofils abhängiges elastisches Aufbiegen des Rastfußes 12 und ggf. auch ein elastisches Verbiegen des in die Ausnehmung eingeführten Abschnitts der Kante des Tragschienenprofils. Beim Verklemmen resultiert je nach Dicke der Tragschiene 16 ein unterschiedlich starkes Aufbiegen des Rastfußes 12. Beim Verspannen resultiert je nach Dicke der Tragschiene 16 ein unterschiedlich starkes Aufbiegen des Rastfußes 12 oder ein unterschiedlich starkes Aufbiegen des Rastfußes 12 und eine Durchbiegung der Kante des Tragschienenprofils. Das Rastprofil passt sich auf diese Weise an unterschiedlich dicke Tragschienen 16 an.
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Damit lässt sich die hier vorgelegte Beschreibung kurz wie folgt zusammenfassen: Es werden ein Rastprofil einer elektrischen Baugruppe 10 mit einem Rastfuß 12 sowie eine Baugruppe 10 mit einem solchen Rastprofil angegeben. Das Rastprofil umfasst eine einseitig offene, einerseits durch eine Unterseite der Baugruppe 10 und andererseits durch eine Nase 20 am freien Ende des Rastfußes 12 begrenzte Ausnehmung 22. Eine zur Ausnehmung 22 gewandte Oberfläche der Nase 20 weist zumindest einen ersten und einen anschließenden zweiten Flächenabschnitt 24, 26 auf, wobei der erste Flächenabschnitt 24 mit der Unterseite der Baugruppe 10 einen ersten Winkel α einschließt und wobei der zweite Flächenabschnitt 26 mit der Unterseite der Baugruppe 10 einen im Vergleich zum ersten Winkel α größeren zweiten Winkel β einschließt. Mit den unterschiedlich großen Winkeln α, β ist das Rastprofil auch für Tragschienen 16 mit in gewissen Grenzen unterschiedlich dicken Kanten geeignet und es ergibt sich jeweils eine sichere und ausreichend belastbare Verrastung einer ein solches Rastprofil aufweisenden Baugruppe 10 an der jeweiligen Tragschiene 16. Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform des Rastprofils mit genau zwei schrägen Flächenabschnitten 24, 26 auf der zum Innern der Ausnehmung 22 gewandten Oberfläche der Nase 20 des Rastfußes 12 liegt die in die Ausnehmung 22 eingeführte Kante des Tragschienenprofils bei einer an der Tragschiene 16 aufgerasteten Baugruppe 10 auch bei im Rahmen zulässiger Toleranzen unterschiedlich dicken Tragschienen 16 immer am zweiten (inneren und flacheren) Flächenabschnitt 26 an.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- elektrische Baugruppe
- 12
- Rastfuß
- 14
- Rasthaken
- 16
- Tragschiene
- 18
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- 20
- Nase (am Rastfuß)
- 22
- Ausnehmung (Freiraum)
- 24
- erster Flächenabschnitt (auf der Oberfläche der Nase)
- 26
- zweiter Flächenabschnitt (auf der Oberfläche der Nase)
- 28
- Erhebung
- 30
- Zwischenraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010005216 U1 [0003, 0004]
- DE 202016100467 [0032]