DE202015007107U1

DE202015007107U1 - Sicherheitsanordnung für ein Fahrzeug zur Unterdrückung eines Warnsignals für einen Sicherheitsgurt bei Kindersitzen

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Publication number: DE202015007107U1
Application number: DE202015007107.4U
Authority: DE
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2015-10-12
Filing date: 2015-10-12
Publication date: 2017-01-15
Anticipated expiration: 2025-10-13

Abstract

Sicherheitsanordnung (1) für ein Fahrzeug,
mit einem Fahrzeugsitz (2),
mit einem Gurtschloss (7) für ein Gurtrückhaltesystem, wobei das Gurtschloss (7) einen Gurtschlosssensor (8) zur Detektion einer Gurtschlosszunge aufweist und wobei das Gurtschloss (7) dem Fahrzeugsitz (2) zugeordnet ist,
mit einem Kopplungsmittel (4) für einen auf dem Fahrzeugsitz (2) anordenbaren Kindersitz (3), wobei das Kopplungsmittel (4) dem Fahrzeugsitz (2) zugeordnet ist,
mit dem Kindersitz (3), wobei der Kindersitz (3) Gegenkopplungsmittel (5) aufweist, wobei die Gegenkopplungsmittel (5) mit dem Kopplungsmittel (4) des Fahrzeugsitzes (2) zum Befestigen des Kindersitzes (3) an dem Fahrzeugsitz (2) koppelbar sind,
wobei der Kindersitz (3) einen Blindstecker (9) und ein Befestigungsmittel aufweist, wobei der Blindstecker (9) über das Befestigungsmittel an dem Kindersitz (3) angeordnet, befestigt und/oder mit dem Kindersitz (3) verbunden ist,
wobei der Blindstecker (9) mit dem Gurtschloss (7) koppelbar ist und in dem gekoppelten Zustand durch den Gurtschlosssensor (8) als die Gurtschlosszunge detektierbar ist.

Description

Technisches Gebiet:
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsanordnung für ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugsitz, einem Kopplungsmittel für einen auf dem Fahrzeugsitz anordenbaren Kindersitz und einem Gurtschloss für ein Gurtrückhaltesystem, wobei das Gurtschloss einen Gurtschlosssensor zur Detektion einer Gurtschlosszunge aufweist und wobei das Kopplungsmittel und das Gurtschloss dem Fahrzeugsitz zugeordnet sind, mit einem Kindersitz, wobei der Kindersitz Gegenkopplungsmittel aufweist, wobei die Gegenkopplungsmittel mit dem Kopplungsmittel des Fahrzeugsitzes, zum Befestigen des Kindersitzes an dem Fahrzeugsitz, koppelbar und/oder befestigbar sind.
Hintergrund:
Um die Sicherheit in Kraftfahrzeugen zu erhöhen, werden in modernen Kraftfahrzeugen vermehrt Sensoren für die Rückhaltesysteme verwendet, um sicherzustellen, dass alle Passagiere angeschnallt sind und gegebenenfalls eine Anschnall-Erinnerung in Form einer Blinkleuchte oder eines akustischen Warntons zu erzeugen. Gerade bei Systemen zur vereinfachten Montage für Kindersitze, bei denen der Kindersitz nicht durch das Rückhaltesystem, sondern durch Befestigungsmittel an dem Fahrzeugsitz montiert wird, werden die Sensoren den Kindersitz als einen Passagier erkennen und die Anschnall-Erinnerung aktivieren. Es ist somit erstrebenswert eine derartige Fehlinterpretation zu vermeiden und eine Unterdrückung einer Sicherheitsgurtwarnung für Kindersitze zu realisieren.
Beispielsweise offenbart die Druckschrift US 2005/0194779 A1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, einen Alarm für einen Sicherheitsgurt in einem Fahrzeug, mit einer Alarmvorrichtung für den Sicherheitsgurt, einem Sitzsensor, einem Sicherheitsgurtsensor, einer Auswerteschaltung, einer Alarmeinheit und einem Kindersitzsensor. Der Sitzsensor erkennt, ob sich eine Masse auf dem Fahrzeugsitz befindet. Der Sicherheitsgurtsensor erkennt, ob der Sicherheitsgurt des Fahrzeugsitzes in einer Sicherheitsgurtschließe eingerastet ist. Die Auswerteschaltung erzeugt ein Signal an die Alarmeinheit zum Erzeugen eines Alarms, wenn der Sitzsensor eine Masse auf dem Fahrzeugsitz erkennt und zugleich der Sicherheitsgurtsensor kein Einrasten des Sicherheitsgurtes in die Sicherheitsgurtschließe erkennt. Der Kindersitzsensor erkennt, ob ein Kindersitz auf dem Fahrzeugsitz befestigt ist. Die Auswerteschaltung unterbindet das Warnsignal durch die Alarmeinheit, wenn der Kindersitz auf dem Fahrzeugsitz montiert ist.
Beschreibung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterdrückung einer Sicherheitsgurtwarnung für Kindersitze zu realisieren. Diese Aufgabe wird durch eine Sicherheitsanordnung für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Fahrzeug mit der Sicherheitsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
Es wird eine Sicherheitsanordnung für ein Fahrzeug, zum Beispiel für einen Pkw vorgeschlagen. Die Sicherheitsanordnung für das Fahrzeug umfasst einen Fahrzeugsitz, wobei der Fahrzeugsitz vorzugsweise als ein Rücksitz, eine Rückbank oder ein Beifahrersitz ausgebildet ist. Der Fahrzeugsitz weist eine Sitzstruktur auf, wobei die Sitzstruktur vorzugsweise als eine Sitzschale oder als ein Sitzgerüst ausgebildet sein kann.
Die Sicherheitsanordnung für das Fahrzeug umfasst ein Gurtschloss für ein Gurtrückhaltesystem. Das Gurtrückhaltesystem ist beispielsweise als ein Dreipunktgurt oder ein Hosenträgergurt ausgebildet. Das Gurtschloss kann vorzugsweise am Fahrzeugsitz angeordnet oder im Fahrzeugsitz integriert sein. Das Gurtschloss ist derart ausgebildet, dass es eine Gurtschlosszunge des Gurtrückhaltesystems aufnehmen kann und insbesondere die Gurtschlosszunge im Gurtschloss einrastet.
Das Gurtschloss umfasst einen Gurtschlosssensor. Der Gurtschlosssensor ist dazu ausgebildet, zu detektieren, ob eine Gurtschlosszunge, insbesondere des Gurtrückhaltesystems mit dem Gurtschloss gekoppelt, beispielsweise eingeführt und/oder eingerastet ist. Beispielsweise ist der Gurtschlosssensor als ein taktiler Sensor, kapazitiver, induktiver oder dergleichen ausgebildet. Der Gurtschlosssensor ist bevorzugt als eine elektrische Schaltung ausgebildet, welche durch Einführen und/oder Einrasten und damit Kontakt der Gurtschlosszunge mit dem Gurtschlosssensor in dem Gurtschloss einen Stromkreis schließt oder öffnet.
Die Sicherheitsanordnung für das Fahrzeug umfasst ein Kopplungsmittel, wobei das Kopplungsmittel beispielsweise an dem Fahrzeugsitz angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Kopplungsmittel in der Sitzstruktur des Fahrzeugsitzes integriert. Alternativ kann das Kopplungsmittel hinter dem Fahrzeugsitz in einer Fahrzeugstruktur angeordnet und durch Aussparungen im Fahrzeugsitz erreichbar sein.
Die Sicherheitsanordnung für das Fahrzeug umfasst einen Kindersitz, wobei der Kindersitz vorzugsweise als ein Kindersitz für Babys und/oder Kleinstkinder, im Speziellen als eine Babyschale, als ein Kindersitz für Kleinkinder oder als ein Kindersitz der Klassen I–III nach ECE – Regelung Nr. 44 ausgebildet ist.
Der Kindersitz umfasst Gegenkopplungsmittel, wobei die Gegenkopplungsmittel mit dem Kopplungsmittel des Fahrzeugsitzes koppelbar und/oder befestigbar sind. Der Kindersitz ist auf dem Fahrzeugsitz angeordnet und mit dem Fahrzeugsitz über das Kopplungsmittel und die Gegenkopplungsmittel fest verbunden. Die Kopplungsmittel und Gegenkopplungsmittel sorgen für eine Arretierung und/oder Verankerung des Kindersitzes auf dem Fahrzeugsitz.
Die Gegenkopplungsmittel und das Kopplungsmittel des Fahrzeugsitzes sind vorzugsweise als ein Isofix-System ausgebildet. Die Gegenkopplungsmittel des Kindersitzes und das Kopplungsmittel des Fahrzeugsitzes ermöglichen eine einfache, schnelle und stabile Montage des Kindersitzes ohne einen Rückhaltegurt des Fahrzeugsitzes verwenden zu müssen.
Der Kindersitz umfasst einen Blindstecker. Der Blindstecker umfasst einen Gurtschlosszungenabschnitt. Der Kindersitz umfasst ein Befestigungsmittel, wobei der Blindstecker über das Befestigungsmittel an dem Kindersitz angeordnet, befestigt und/oder mit dem Kindersitz verbunden ist. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise als eine Schnur, ein Band oder ein Kabel ausgebildet. Der Blindstecker ist damit unverlierbar mit dem Kindersitz verbunden. Das Befestigungsmittel sorgt hierbei dafür, dass der Blindstecker am Kindersitz verbleibt und somit bei der Montage des Kindersitzes griffbereit ist.
Der Blindstecker ist derart ausgebildet, dass er mit dem Gurtschloss koppelbar, insbesondere in das Gurtschloss einführbar und/oder einrastbar ist. Der Blindstecker wird von dem Gurtschlosssensor als die Gurtschlosszunge detektiert. Hierdurch wird ein Einführen und/oder Einrasten der Gurtschlosszunge in das Gurtschloss simuliert.
Es ist als vorteilhaft anzusehen, dass der Blindstecker insbesondere die Gurtschlosszunge des Gurtrückhaltesystems ersetzt und damit die Verwendung des Gurtrückhaltesystems bei der Montage eines Kindersitzes an einem Fahrzeugsitz mit dem Isofix-System oder dergleichen umgeht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich darin, dass der Blindstecker fest mit dem Kindersitz verbunden ist. Der Blindstecker ist insbesondere unverlierbar und griffbereit und erleichtert und beschleunigt damit die Montage des Kindersitzes im Fahrzeug.
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Fahrzeugsitz einen Sitzbelegungssensor. Der Sitzbelegungssensor detektiert z. B. ein Gewicht und/oder eine Masse auf dem Fahrzeugsitz, insbesondere einen Passagier oder den Kindersitz. Der Sitzbelegungssensor ist beispielsweise als ein Drucksensor ausgebildet. Der Sitzbelegungssensor kann vorzugsweise im Fahrzeugsitz integriert oder als eine Sensormatte auf den Fahrzeugsitz aufgelegt sein. Beispielsweise ist der Sitzbelegungssensor als ein kapazitiver Sensor ausgebildet. Hierdurch kann eine Änderung der Kapazität bei Überschreitung einer Gewichtsschwelle der Masse gemessen werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Sicherheitsanordnung für das Fahrzeug eine Steuer- und Auswerteeinheit. Die Steuer- und Auswerteeinheit ist vorzugsweise als eine elektrische Schaltung ausgebildet. Optional kann die Steuer- und Auswerteeinheit als eine digitale Datenverarbeitungseinheit, beispielsweise als ein Mikrocontroller oder als ein Computer ausgebildet sein. Die Steuer- und Auswerteeinheit kann als separate Einheit oder als Bestandteil der Bordelektronik, z. B. Kombiinstrumente, eines Fahrerassistenzsystems oder einer Autoalarmanlagensystems, ausgebildet sein. Die Steuer- und Auswerteeinheit ist dazu ausgebildet, Signale von dem Gurtschlosssensor und/oder dem Sitzbelegungssensor zu empfangen.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Sitzbelegungssensor derart ausgebildet, dass der Sitzbelegungssensor ein Sitzbelegungssignal an die Steuer- und Auswerteeinheit sendet. Vorzugsweise wird das Sitzbelegungssignal in Form eines elektrischen Stroms und/oder durch ein Ausbleiben des elektrischen Stroms an die Steuer- und Auswerteeinheit gesendet. Das Senden des Sitzbelegungssignals erfolgt beim Detektieren einer Masse, in der Regel durch einen Passagier auf dem Fahrzeugsitz, mit anderen Worten bei einer Belegung des Fahrzeugsitzes, beispielsweise durch einen Passagier oder den Kindersitz.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Gurtschlosssensor derart ausgebildet, dass der Gurtschlosssensor ein Gurtschlosssignal an die Steuer- und Auswerteeinheit sendet. Vorzugsweise wird das Gurtschlosssignal in Form eines elektrischen Stroms und/oder durch ein Ausbleiben des elektrischen Stroms an die Steuer- und Auswerteeinheit gesendet. Das Senden des Sitzbelegungssignals erfolgt beim Einrasten und/oder Einführen der Gurtschlosszunge, im Speziellen des Blindsteckers in das Gurtschloss.
Abhängig von der Kombination der empfangenen Signale löst die Steuer- und Auswerteeinheit ein Warnsignal, vorzugsweise einen Signalton und/oder ein Warnlicht aus. Das Warnsignal wird im Speziellen ausgelöst, wenn die Steuer- und Auswerteeinheit ein Sitzbelegungssignal und zugleich kein Gurtschlosssignal empfängt. Empfängt die Steuer- und Auswerteeinheit sowohl ein Sitzbelegungssignal, als auch ein Gurtschlosssignal, so wird das Auslösen eines Warnsignals unterdrückt und es erfolgt kein Warnsignal.
Weiterhin wird ein Fahrzeug, insbesondere ein Pkw, mit einer Sicherheitsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 vorgeschlagen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigt:
1 eine stark vereinfachte, schematische Darstellung der Sicherheitsanordnung für das Fahrzeug.
Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die 1 zeigt eine stark vereinfachte, schematische Darstellung einer Sicherheitsanordnung 1 für ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugsitz 2 und einem Kindersitz 3, wobei der Kindersitz 3 auf dem Fahrzeugsitz 2 angeordnet ist. Vorzugsweise liegt der Kindersitz 3 auf einer Sitzfläche des Fahrzeugsitzes 2 auf. Der Kindersitz 3 ist beispielsweise in Fahrzeugsitzrichtung R ausgerichtet. Alternativ kann der Kindersitz 3 entgegen der Fahrzeugsitzrichtung R ausgerichtet sein.
Der Fahrzeugsitz 2 umfasst ein Kopplungsmittel 4 und der Kindersitz 3 umfasst Gegenkopplungsmittel 5, wobei die Gegenkopplungsmittel 5 mit dem Kopplungsmittel 4 koppelbar sind, vorzugsweise befestigt und/oder verbunden sind. Das Kopplungsmittel 4 und die Gegenkopplungsmittel 5 sind beispielsweise als ein sogenanntes Isofix-System ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel ist das Kopplungsmittel 4 im Fahrzeugsitz 2 integriert und durch Aussparungen im Fahrzeugsitz 2 erreichbar. Die Gegenkopplungsmittel 5 sind am Kindersitz 3 angeordnet und beispielsweise als Kopplungsarme ausgebildet. Die als Kopplungsarme ausgebildeten Gegenkopplungsmittel 5 werden durch die Aussparungen im Fahrzeug 2 aufgenommen und mit dem Kopplungsmittel 4 gekoppelt. Vorzugsweise rasten die Gegenkopplungsmittel 5 in das Kopplungsmittel 4 ein. Der Kindersitz 3 ist durch die Kopplung vorzugsweise bewegungsfest mit dem Fahrzeugsitz 2 befestigt.
Der Fahrzeugsitz 2 umfasst einen Sitzbelegungssensor 6, wobei der Sitzbelegungssensor 6 vorzugsweise in einem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes 2 integriert ist. Der Sitzbelegungssensor 6 ist teilweise oder vollständig und/oder punktuell oder flächig in dem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes 2 integriert. Der Sitzbelegungssensor 6 ist derart ausgebildet, ein Gewicht auf dem Fahrzeugsitz 2 zu detektieren. Der Sitzbelegungssensor 6 ist vorzugsweise als ein Drucksensor, im Speziellen als ein kapazitiver Sensor ausgebildet.
Die Sicherheitsanordnung 1 für das Fahrzeug umfasst ein Gurtschloss 7 für ein Gurtrückhaltesystem, wobei das Gurtschloss 7 an einer Seite des Fahrzeugsitzes 2 angeordnet und/oder befestigt ist. Das Gurtschloss 7 umfasst einen Gurtschlosssensor B. Der Gurtschlosssensor 8 ist derart ausgebildet, beispielsweise eine vom Gurtschloss 7 aufgenommene Gurtschlosszunge eines Gurtrückhaltesystems, zu detektieren.
Die Sicherheitsanordnung 1 für das Fahrzeug umfasst einen Blindstecker 9 mit einem Befestigungsmittel, wobei der Blindstecker 9 über das Befestigungsmittel am Kindersitz 3 befestigbar ist. Beispielsweise ist das Befestigungsmittel als eine Schnur oder ein Kabel ausgebildet. Der Blindstecker 9 ist dazu ausgebildet, vom Gurtschloss 7 aufgenommen zu werden und vom Gurtschlosssensor 8 ersatzweise als die Gurtschlosszunge detektiert zu werden. Der Blindstecker 9 ist daher einer Gurtschlosszunge nachempfunden.
Die Sicherheitsanordnung 1 für das Fahrzeug umfasst eine Steuer- und Auswerteeinheit 10, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit 10 signaltechnisch mit dem Sitzbelegungssensor 6 und dem Gurtschlosssensor 8 verbunden ist. Die Steuer- und Auswerteeinheit 10 empfängt die Signale vom Sitzbelegungssensor 6 und/oder dem Gurtschlosssensor 10. Im Speziellen empfängt die Steuer- und Auswerteeinheit 10 ein gesendetes Sitzbelegungssignal und/oder ein gesendetes Gurtschlosssignal.
Die Steuer- und Auswerteeinheit 10 ist dazu ausgebildet, ein Warnsignal auszulösen, wenn der Sitzbelegungssensor 6 das Gewicht, vorzugsweise einen Passagier oder einen Kindersitz detektiert und zugleich der Gurtschlosssensor 8 die Gurtschlosszunge oder den Blindstecker 9 nicht detektiert. Detektiert die Steuer- und Auswerteeinheit 10 das Sitzbelegungssignal des Sitzbelegungssensors 6 und zugleich das Gurtschlosssignal des Gurtschlosssensors 8, wird das Auslösen des Warnsignals unterdrückt und/oder deaktiviert. Empfängt die Steuer- und Auswerteeinheit 10 kein Sitzbelegungssignal des Sitzbelegungssensors 6 und kein Gurtschlosssignal des Gurtschlosssensors 8, wird kein Warnsignal ausgelöst. Das Warnsignal kann als ein akustisches und/oder visuelles Signal, insbesondere als ein Lichtsignal ausgebildet sein.
Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.
Bezugszeichenliste

1: Sicherheitsanordnung
2: Fahrzeugsitz
3: Kindersitz
4: Kopplungsmittel
5: Gegenkopplungsmittel
6: Sitzbelegungssensor
7: Gurtschloss
8: Gurtschlosssensor
9: Blindstecker
10: Steuer- und Auswerteeinheit
R: Fahrzeugsitzrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 2005/0194779 A1 [0003]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

Kindersitz der Klassen I–III nach ECE – Regelung Nr. 44 [0009]

Claims

Sicherheitsanordnung (1) für ein Fahrzeug, mit einem Fahrzeugsitz (2), mit einem Gurtschloss (7) für ein Gurtrückhaltesystem, wobei das Gurtschloss (7) einen Gurtschlosssensor (8) zur Detektion einer Gurtschlosszunge aufweist und wobei das Gurtschloss (7) dem Fahrzeugsitz (2) zugeordnet ist, mit einem Kopplungsmittel (4) für einen auf dem Fahrzeugsitz (2) anordenbaren Kindersitz (3), wobei das Kopplungsmittel (4) dem Fahrzeugsitz (2) zugeordnet ist, mit dem Kindersitz (3), wobei der Kindersitz (3) Gegenkopplungsmittel (5) aufweist, wobei die Gegenkopplungsmittel (5) mit dem Kopplungsmittel (4) des Fahrzeugsitzes (2) zum Befestigen des Kindersitzes (3) an dem Fahrzeugsitz (2) koppelbar sind, wobei der Kindersitz (3) einen Blindstecker (9) und ein Befestigungsmittel aufweist, wobei der Blindstecker (9) über das Befestigungsmittel an dem Kindersitz (3) angeordnet, befestigt und/oder mit dem Kindersitz (3) verbunden ist, wobei der Blindstecker (9) mit dem Gurtschloss (7) koppelbar ist und in dem gekoppelten Zustand durch den Gurtschlosssensor (8) als die Gurtschlosszunge detektierbar ist.
Sicherheitsanordnung (1) nach Anspruch 1, wobei der Fahrzeugsitz (2) als ein Rücksitz, als eine Rückbank oder als ein Beifahrersitz ausgebildet ist.
Sicherheitsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kindersitz als ein Kindersitz für Babys, Kleinstkinder oder Kleinkinder ausgebildet ist.
Sicherheitsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kopplungsmittel (4) und die Gegenkopplungsmittel (5) als ein Isofix-System ausgebildet sind.
Sicherheitsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Blindstecker (9) einen Gurtschlosszungenabschnitt umfasst.
Sicherheitsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel als eine Schnur, als ein Kabel oder als ein Band ausgebildet ist.
Sicherheitsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sicherheitsanordnung (1) eine Steuer- und Auswerteeinheit (10) zum Verarbeiten eines Gurtschlosssignals des Gurtschlosssensors (8) aufweist und wobei der Gurtschlosssensor (8) mit der Steuer- und Auswerteeinheit (10) zur Übertragung des Gurtschlosssignals signaltechnisch verbunden ist, wobei das Gurtschlosssignal eine Kopplung des Gurtschlosses (7) mit dem Blindstecker (9) signalisiert.
Sicherheitsanordnung (1) nach Anspruch 7, wobei der Fahrzeugsitz (2) einen Sitzbelegungssensor (6) zum Detektieren einer Belegung des Fahrzeugsitzes (2) aufweist und wobei der Sitzbelegungssensor (6) mit der Steuer- und Auswerteeinheit (10) signaltechnisch zur Übertragung eines Sitzbelegungssignals verbunden ist, wobei das Sitzbelegungssignal eine Belegung des Fahrzeugsitzes (2) signalisiert.
Sicherheitsanordnung (1) nach Anspruch 8, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit (10) derart ausgebildet ist, ein Warnsignal, insbesondere ein akustisches und/oder visuelles Warnsignal auszulösen, wenn von dem Sitzbelegungssensor (6) das Sitzbelegungssignal und von dem Gurtschlosssensor (8) kein Gurtschlosssignal anliegt und/oder das Warnsignal zu unterdrücken, wenn vom Sitzbelegungssensor (6) das Sitzbelegungssignal und von dem Gurtschlosssensor (8) das Gurtschlosssignal anliegen.
Fahrzeug mit einer Sicherheitsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.