DE202014105702U1 - Sanitäranordnung - Google Patents

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Abstract

Sanitäranordnung, umfassend einen ersten Zulaufanschluss (2) zum Anschließen einer Kaltwasserleitung (4), einen zweiten Zulaufanschluss (3) zum Anschließen einer Warmwasserleitung (5), wenigstens einen Entnahmeanschluss (6, 7) zum Anschließen einer Sanitärarmatur, und eine Mischvorrichtung (16), die eingangsseitig mit dem ersten und dem zweiten Zulaufanschluss (2, 3) und ausgangsseitig über eine Mischwasserleitung (17) mit dem wenigstens einen Entnahmeanschluss (6, 7) verbunden ist, wobei in der Mischwasserleitung (17) wenigstens ein Absperrventil (21, 22) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Spülleitung (23) vorgesehen ist, die zumindest mittelbar mit dem ersten Zulaufanschluss (2) und dem zweiten Zulaufanschluss (3) flüssigkeitsleitend verbunden ist und einen Abwasseranschluss (10) zum Anschließen einer Abwasserleitung (11) aufweist, wobei in der Spülleitung (23) ein elektrisch steuerbares Spülventil (24) vorgesehen ist, und dass eine Steuerungseinheit (25) vorgesehen ist, die zur Steuerung des elektrisch steuerbaren Spülventils (24) ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitäranordnung, umfassend einen ersten Zulaufanschluss zum Anschließen einer Kaltwasserleitung, einen zweiten Zulaufanschluss zum Anschließen einer Warmwasserleitung, wenigstens einen Entnahmeanschluss zum Anschließen einer Sanitärarmatur, und eine Mischvorrichtung, die eingangsseitig mit dem ersten und dem zweiten Zulaufanschluss und ausgangsseitig über eine Mischwasserleitung mit dem wenigstens einen Entnahmeanschluss verbunden ist, wobei in der Mischwasserleitung ein Absperrventil vorgesehen ist.
  • Aus der DE 20 2012 104 879 U1 ist eine Sanitäranordnung bekannt, die einen ersten und einen zweiten Zulaufanschluss zum Anschließen einer gebäudeseitigen Kaltwasserleitung bzw. Warmwasserleitung aufweist. Die beiden Zulaufanschlüsse sind über zwei separate Wasserleitungen mit einer Mischvorrichtung eines Wasserhahns verbunden. Ausgangsseitig ist die Mischvorrichtung über eine Mischwasserleitung an einen Wasserauslass des Wasserhahns angeschlossen. Um eine Verkeimung von über einen längeren Zeitraum stagnierten Stagnationswassers in den Wasserleitungen zu vermeiden, weist die bekannte Sanitäranordnung eine automatische Leitungsspülung auf. Hierzu sind sowohl die Kaltwasser- als auch die Warmwasserleitung über automatische Absperrventile mit jeweils einer eigenen Spülleitung verbunden. Die beiden Spülleitungen sind an den Wasserauslass des Wasserhahns angeschlossen, um das Stagnationswasser über ein Waschbecken abzuführen.
  • Das abzuführende Stagnationswasser benässt somit die sanitäre Einrichtung und kann durch die automatische Spülfunktion ein Sicherheitsrisiko für Benutzer im direkten Umfeld der sanitären Einrichtung darstellen, vor allem dann, wenn die Warmwasserleitung für die Benutzer unerwartet gespült wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sanitäranordnung bereitzustellen, die die gesetzlichen Anforderungen der Trinkwasserverordnung an sanitäre Einrichtungen erfüllt und zudem optisch ansprechend ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Sanitäranordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zusätzlich eine Spülleitung vorgesehen ist, die zumindest mittelbar mit dem ersten Zulaufanschluss und dem zweiten Zulaufanschluss flüssigkeitsleitend verbunden ist und einen Abwasseranschluss zum Anschließen einer Abwasserleitung aufweist, wobei in der Spülleitung ein elektrisch steuerbares Spülventil vorgesehen ist, und dass eine Steuerungseinheit vorgesehen ist, die zur Steuerung des elektrisch steuerbaren Spülventils ausgebildet ist.
  • Mit anderen Worten wird das abzuführende Stagnationswasser nicht über einen Wasserauslass einer Sanitärarmatur, beispielsweise eines Wasserhahns oder eines Duschkopfs, in ein Waschbecken, eine Duschwanne oder ähnliches abgeführt. Stattdessen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Stagnationswasser über einen zusätzlichen Abwasseranschluss einer Spülleitung direkt einer Abwasserleitung zugeführt wird. Dabei kann die Spülleitung grundsätzlich an irgendeine Wasserleitung der Sanitäranordnung angeschlossen sein, die zwischen dem ersten und zweiten Zulaufanschluss und dem wenigstens einen Entnahmeanschluss angeschlossen ist, solange zwischen der Spülleitung und den beiden Zulaufanschlüssen eine flüssigkeitsleitende Verbindung besteht. Auf diese Weise kann das Stagnationswasser von einem Benutzer einer sanitären Einrichtung versteckt bzw. nicht einsehbar über die Spülleitung der Abwasserleitung, beispielsweise einer gebäudeseitigen Abwasserleitung, zugeführt und anschließend insbesondere in ein öffentliches Abwassernetz abgeleitet werden. Somit wird durch die erfindungsgemäße Sanitäranordnung sicher verhindert, dass Benutzer, die sich während eines Spülvorgangs der Sanitäranordnung unterhalb eines Wasserauslasses der Sanitärarmatur befinden, benässt oder insbesondere durch heißes Stagnationswasser verletzt werden. Außerdem wird die sanitäre Einrichtung durch die direkte Ableitung des Stagnationswassers in die Abwasserleitung nicht benässt und durch möglicherweise bereits verkeimtes Stagnationswasser verunreinigt.
  • Zur Steuerung der Spülvorgänge ist erfindungsgemäß in der wenigstens einen Spülleitung ein mit einer Steuerungseinheit kommunizierendes steuerbares Spülventil vorgesehen, das über entsprechende Steuersignale durch die Steuerungseinheit geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
  • Durch die automatische Spülfunktion wird somit eine Stagnation des Trinkwassers in einer der Wasserleitungen der sanitären Anordnung verhindert, wodurch eine Verkeimung durch Bakterien vermieden werden kann. Somit können die Spülvorgänge auch als Hygienespülung bezeichnet werden, durch die die Wasserleitungen der Sanitäranordnung zur Vermeidung von Stagnationswasser regelmäßig gespült werden können. Im Ergebnis wird eine einfach aufgebaute Sanitäranordnung bereitgestellt, die entsprechend den Vorgaben der Trinkwasserverordnung Stagnationswasser verhindert und das abzuführende Wasser für den Benutzer einer sanitären Einrichtung optisch nicht einsehbar und gefahrlos in die Abwasserleitung abführt.
  • Vorteilhafterweise ist die Spülleitung an eine Abzweigstelle der Mischwasserleitung angeschlossen, wobei das wenigstens eine Absperrventil in der Mischwasserleitung der Abzweigstelle in Strömungsrichtung nachgeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird nur eine einzige Spülleitung benötigt. Alternativ können auch mehrere Spülleitungen vorgesehen sein, wobei dann in jeder Spülleitung ein eigenes Spülventil angeordnet ist. Insbesondere kann von der Kaltwasserleitung und/oder der Warmwasserleitung und/oder der Mischwasserleitung jeweils eine Spülleitung abzweigen, um gezielt einzelne Wasserleitungen der Sanitäranordnung zu spülen. Die jeweiligen Spülleitungen werden vorzugsweise zusammengeführt und über den einen Abwasseranschluss mit der Abwasserleitung verbunden. Ebenso kann für jede Spülleitung auch ein eigener Abwasseranschluss vorgesehen sein, die wiederum mit der Abwasserleitung verbunden sind.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Steuerungseinheit derart ausgebildet sein, dass das Spülventil in vorgebbaren Zeitintervallen zum Öffnen der Spülleitung ansteuerbar ist. Dadurch wird eine besonders einfach umzusetzende Sanitäranordnung bereitgestellt, die nach vorgebbaren Zeitintervallen automatisch die Spülleitung öffnet, um beispielsweise alle 48 Stunden das Spülventil für eine vorgegebene Zeit, beispielsweise für 30 Sekunden, zu öffnen, um das Stagnationswasser in die Abwasserleitung abzuführen. Unter Stagnationswasser wird grundsätzlich Wasser verstanden, dass auf dem Weg von einer Quelle bis zur Entnahmestelle in Leitungssträngen länger als vier Stunden zum Stillstand kommt. Allerdings kann es bei einer zeitgesteuerten Spülung vorkommen, dass auch Wasser abgeführt wird, welches weniger als vier Stunden in den Leitungen stagnierte. Dieses im Rahmen des Spülvorgangs abgeführte Wasser wird hier ebenfalls als Stagnationswasser bezeichnet.
  • Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein mit der Steuerungseinheit gekoppelter Durchflusssensor vorgesehen, der zur Messung eines Wasserdurchflusses in der Mischwasserleitung ausgebildet ist. Durch den Einsatz wenigstens eines Durchflusssensors kann die Steuerungseinheit registrieren, ob das Wasser in der entsprechenden Leitung der Sanitäranordnung still steht, d.h. einen Volumenstrom von zumindest annähernd 0 qm3/s aufweist, oder fließt. Weiterhin können auch anderen Wasserleitungen, insbesondere der Kaltwasserleitung und/oder der Warmwasserleitung, Durchflusssensoren zugeordnet sein. Vorteilhafterweise ist die Steuerungseinheit ausgebildet, um anhand von empfangenen Signalen des Durchflusssensors nicht nur den aktuellen Volumenstrom zu erfassen, sondern auch die Wasserdurchflussmenge zu zählen. Des Weiteren kann zumindest ein Wasserzähler in einer der Wasserleitungen der Sanitäranordnung, insbesondere in der Mischwasserleitung, vorgesehen sein, um die Wasserdurchflussmenge zu zählen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Steuerungseinheit ausgebildet sein, um eine zeitliche Dauer seit einem Zeitpunkt der letzten Registrierung eines Wasserdurchflusses durch den wenigstens einen Durchflusssensor zu messen, wobei die Steuerungseinheit weiterhin derart ausgebildet ist, dass das Spülventil zum Öffnen der Spülleitung ansteuerbar ist, wenn die gemessene zeitliche Dauer größer als ein definierter Zeitgrenzwert ist. Auf diese Weise wird neben einer zeitlichen Komponente auch die Information über den letzten Zeitpunkt eines Wasserdurchflusses zur Steuerung des Spülventils verwendet. Hierzu startet die Steuerungseinheit einen Zeitzähler, sobald der wenigstens eine Durchflusssensor einen Wasserdurchfluss, respektive einen Volumenstrom von zumindest annähernd 0 qm3/s, d.h. einen Stillstand des Wassers in der Mischwasserleitung, registriert. Wenn dann die gemessene zeitliche Dauer der Stagnation des Wassers einen vorgegebenen Zeitgrenzwert, beispielsweise 48 Stunden, überschreitet, steuert die Steuerungseinheit das Spülventil zum Öffnen der Spülleitung an. Wenn vor Ablauf des vorgebbaren Zeitwertes der wenigstens eine Durchflusssensor einen Wasserdurchfluss registriert, setzt die Steuerungseinheit den Zeitzähler wieder zurück und startet diesen neu, sobald der wenigstens eine Durchflusssensor wiederum die Stagnation des Wassers registriert. Weiterhin ist möglich, dass selbst bei Registrierung eines Wasserdurchflusses der Zeitzähler erst zurückgesetzt wird, wenn die Steuerungseinheit eine Mindestdurchflussmenge an Wasser durch die Leitung der Sanitäranordnung gezählt hat.
  • Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein mit der Steuerungseinheit gekoppelter Temperatursensor, respektive ein Kaltwassertemperatursensor, vorgesehen ist, der zur Messung einer Wassertemperatur in der Kaltwasserleitung ausgebildet ist, wobei die Steuerungseinheit derart ausgebildet ist, dass zumindest das Spülventil zum Öffnen der Spülleitung ansteuerbar ist, wenn die Kaltwassertemperatur mehr als 20° Celsius beträgt. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein mit der Steuerungseinheit gekoppelter Temperatursensor, respektive ein Warmwassertemperatursensor, vorgesehen ist, der zur Messung einer Wassertemperatur in der Warmwasserleitung ausgebildet ist, wobei die Steuerungseinheit derart ausgebildet ist, dass zumindest das Spülventil zum Öffnen der Spülleitung ansteuerbar ist, wenn die Warmwassertemperatur unterhalb von 55° Celsius und insbesondere mehr als 20° Celsius beträgt. Vorzugsweise sind in der Kaltwasserleitung und in der Warmwasserleitung jeweils genau einer der Temperatursensoren vorgesehen, die mit der Steuerungseinheit gekoppelt sind. Insbesondere kann die Steuerungseinheit derart ausgebildet sein, dass neben dem Spülventil auch ein insbesondere elektrisch steuerbares Kaltwasserventil in der Kaltwasserleitung und/oder ein insbesondere elektrisch steuerbares Warmwasserventil in der Warmwasserleitung zum Öffnen der Kaltwasserleitung bzw. der Warmwasserleitung ansteuerbar ist/sind. Somit kann eine Spülung initiiert werden, wenn das Wasser in der Kaltwasserleitung zu warm bzw. das Wasser in der Warmwasserleitung zu kalt wird, um eine Verkeimung des Trinkwassers zu verhindern.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein mit der Steuerungseinheit gekoppelter Temperatursensor, respektive ein Mischwassertemperatursensor, vorgesehen, der zur Messung einer Wassertemperatur in der Mischwasserleitung ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist die Steuerungseinheit derart ausgebildet, dass das Spülventil zum Öffnen der Spülleitung ansteuerbar ist, wenn die vom wenigstens einen Temperatursensor gemessene Wassertemperatur außerhalb eines vorgebbaren Temperaturbereichs liegt. Auf diese Weise kann die Steuerungseinheit das Spülventil zum Öffnen der Spülleitung ansteuern, wenn die Wassertemperatur in einem eine Keimbildung fördernden Wassertemperaturbereich liegt.
  • Somit kann die Steuerungseinrichtung die Spülvorgänge zeitabhängig und/oder durchflussabhängig und/oder temperaturabhängig auslösen.
  • Weiterhin kann die Mischvorrichtung als Thermostatmischer ausgebildet sein, und die Steuerungseinheit derart ausgebildet sein, dass das Spülventil bei manuellem Betätigen der Mischvorrichtung zum Öffnen der Spülleitung ansteuerbar ist, wenn sich die vom wenigstens einen Temperatursensor gemessene Wassertemperatur von einer am Thermostatmischer vorgewählten Wassertemperatur unterscheidet. Beispielsweise wählt der Benutzer einer Dusche am Thermostatmischer eine Wassertemperatur von 30° Celsius vor und betätigt ein Absperrventil einer angeschlossenen Sanitärarmatur. Vor allem nach längerer Standzeit des Wassers wird der Thermostatmischer üblicherweise nicht sofort mit Öffnen des Wasserauslasses die vorgewählte Wassertemperatur bereitstellen. Um aber nur Wasser mit der vorgegeben Wassertemperatur aus dem Wasserauslass der Sanitärarmatur auszulassen, steuert die Steuerungseinheit zum Öffnen der Spülleitung das Spülventil an und gibt erst dann das Signal zum Schließen, wenn der wenigstens eine Temperatursensor die vorgewählte Wassertemperatur misst. Es versteht sich von selbst, dass nicht exakt die vorgewählte Wassertemperatur erreicht sein muss, sondern aufgrund von Messungenauigkeiten oder aus Komfortsicht hinnehmbaren Temperaturabweichungen auch Wasser mit einer von der vorgewählten Wassertemperatur abweichenden Temperatur aus dem Wasserauslass der Sanitärarmatur strömen kann.
  • Damit die Sanitäranordnung eine vollautomatische Spülung bereitstellen kann, kann vorgesehen sein, dass die Mischvorrichtung als Thermostatmischer ausgebildet ist und ein elektrisch steuerbares Kaltwasserventil in der Kaltwasserleitung und ein elektrisch steuerbares Warmwasserventil in der Warmwasserleitung aufweist, wobei die Steuerungseinheit zur Steuerung des Kaltwasserventils und des Warmwasserventils ausgebildet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei den elektrisch steuerbaren Ventilen der Sanitäranordnung um Magnetventile.
  • Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Absperrventil als ein elektrisch steuerbares Ventil ausgebildet ist, und dass die Steuerungseinheit derart ausgebildet ist, dass das wenigstens eine Absperrventil zum Schließen der Mischwasserleitung ansteuerbar ist, wenn das Spülventil geöffnet ist. Auf diese Weise wird sicher verhindert, dass das Stagnationswasser durch den Entnahmeanschluss abfließt.
  • In ganz bevorzugter Weise ist der Abwasseranschluss innerhalb einer Wand oder eines für einen Benutzer der Sanitäranordnung nicht einsehbaren Hohlraumes mit der Abwasserleitung verbindbar. Beispielsweise ist die Sanitäranordnung in einem Unterputz-Gehäuse unterhalb der Sanitärarmatur, beispielsweise einer Duscharmatur, untergebracht bzw. die Sanitäranordnung umfasst ein solches Unterputz-Gehäuse. An den Abwasseranschluss kann dann eine in der Wand verlaufende Abwasserleitung angeschlossen sein, wobei in der Abwasserleitung ein Ablauftrichter mit einem Siphon zur DIN-konformen Rückführung von Trinkwasser in ein nachgeordnetes Abwassersystem vorgesehen sein kann. Ebenso kann die Sanitäranordnung in Hohlräumen einer Zwischenwand oder unter einer Badewanne eingesetzt werden, um eine optisch unauffällige und für den Benutzer der Sanitäranordnung von außen nicht einsehbare Abführung des Stagnationswassers über den Abwasseranschluss in die Abwasserleitung bereitzustellen. Derartige Hohlräume eignen sich zudem für die Unterbringung des Ablauftrichters und des Siphons, welcher dem Abwasseranschluss nachgeschaltet in der Abwasserleitung untergebracht werden kann. Weiterhin kann auch eine Überlaufleitung, beispielsweise die mit einem Überlauf einer Badewanne verbundene Überlaufleitung, als Abwasserleitung zur Abführung des Stagnationswassers dienen. Ebenso möglich ist, dass der Abwasseranschluss der Spülleitung mit einem Siphon eines Waschbeckens, einer Dusche oder dergleichen verbunden ist, um auf diese Weise die bereits für das Waschbecken, die Dusche etc. genutzte Abwasserleitung zum Abführen des Stagnationswassers zu nutzen.
  • Die Steuerungseinheit kann ebenfalls in einem Unterputz-Gehäuse zusammen mit den weiteren Komponenten der Sanitäranordnung untergebracht sein. Ebenso kann eine zentrale Steuerungseinheit vorgesehen sein, die mehrere der vorbeschriebenen Sanitäranordnungen zentral steuert. Am Beispiel eines herkömmlichen Haushaltes könnte insbesondere jede Waschtischarmatur, Duscharmatur, Badewannenarmatur und Spülbeckenarmatur mit einer eigenen erfindungsgemäßen Sanitäranordnung verbunden sein. Dann könnten die Vielzahl an Sanitäranordnungen über eine zentrale Steuerungseinheit gesteuert werden, um zentral die Spülvorgänge der einzelnen Sanitäranordnungen zu steuern.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Hierin zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung der Sanitäranordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • In 1 ist eine Sanitäranordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Die Sanitäranordnung wird im Folgenden anhand einer Dusche beschrieben, wobei dies nicht einschränkend zu verstehen ist. Vielmehr kann die Sanitäranordnung erfindungsgemäß allgemein in sanitären Einrichtungen eingesetzt werden.
  • Die Sanitäranordnung weist ein Unterputzgehäuse 1 auf, das unterhalb einer hier nicht gezeigten Duscharmatur in einer Wand eingesetzt ist. In dem Gehäuse 1 sind zwei Zulaufanschlüsse 2, 3 vorgesehen, wobei der erste Zulaufanschluss 2 mit einer gebäudeseitigen Kaltwasserleitung 4 und der zweite Zulaufanschluss 3 mit einer gebäudeseitigen Warmwasserleitung 5 verbunden ist. In Strömungsrichtung betrachtet ausgangsseitig weist das Gehäuse 1 zwei Entnahmeanschlüsse 6, 7 auf, die zum einen über eine erste Entnahmeleitung 8 mit einem nicht gezeigten Duschkopf und über eine zweite Entnahmeleitung 9 mit einer ebenfalls nicht gezeigten Handbrause verbunden sind.
  • Zudem weist das Gehäuse 1 einen Abwasseranschluss 10 auf, der mit einer in der Wand verlaufenden Abwasserleitung 11 verbunden ist. An einem freien Ende 12 der Abwasserleitung 11 mündet diese sichtbar und offen in einen Ablauftrichter 13 mit einem Geruchsverschluss 14. Daran schließt sich ein gebäudeseitiges Abwasserfallrohr 15 an.
  • Innerhalb des Gehäuses 1 münden der erste Zulaufanschluss, respektive der Kaltwasserzulauf 2 und der zweite Zulaufanschluss, respektive der Warmwasserzulauf 3 in einer Mischvorrichtung 16 in Form eines Thermostatmischers, der in an sich bekannter Weise als ein Unterputz- oder Aufputz-Thermostat ausgebildet sein kann. Ausgangseitig schließt sich an die Mischvorrichtung 16 eine Mischwasserleitung 17 an. Die Mischvorrichtung 16 weist ein elektrisch steuerbares Kaltwasserventil 18 in der Kaltwasserleitung 4 und ein elektrisch steuerbares Warmwasserventil 19 in der Warmwasserleitung 5 auf. Bei beiden Ventilen 18, 19 handelt es sich um Magnetventile.
  • In Strömungsrichtung betrachtet hinter dem Mischer 16 teilt sich die Mischwasserleitung 17 an einer Abzweigstelle 20 in zwei Stränge 17‘, 17‘‘ auf, die ebenfalls zur Mischwasserleitung 17 gehören. Über die beiden Stränge 17‘, 17‘‘ sind die erste Entnahmeleitung 8 mit dem Duschkopf und die zweite Entnahmeleitung 9 mit der Handbrause angeschlossen. In beiden Strängen 17‘, 17‘‘ der Mischwasserleitung 17 ist jeweils ein elektrisch steuerbares Absperrventil 21, 22 vorgesehen, die in Strömungsrichtung betrachtet der Abzweigstelle 20 nachgeordnet sind. Beide Absperrventile 21, 22 sind als Magnetventil ausgebildet.
  • Von der Abzweigstelle 20 der Mischwasserleitung 17 zweigt eine Spülleitung 23 ab, welche die Mischwasserleitung 17 mit dem Abwasseranschluss 10 verbindet. In der Spülleitung 23 ist ein elektrisch steuerbares Spülventil 24 vorgesehen, das ebenfalls ein Magnetventil ist.
  • Innerhalb des Gehäuses 1 ist weiterhin eine Steuerungseinheit 25 vorgesehen, die zur Steuerung von Spülvorgängen der sanitären Anordnung ausgebildet ist. Die Steuerungseinheit 25 ist hier über Datenleitungen mit den Magnetventilen 18, 19, 21, 22, 24 verbunden, um Signale zum Öffnen und Schließen des Kaltwasserventils 18, des Warmwasserventils 19, des ersten Absperrventils 21, des zweiten Absperrventils 22 und des Spülventils 24 zu übertragen. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerungseinheit 25 über andere bekannte Kommunikationswege, beispielsweise per Funk, mit den Magnetventilen 18, 19, 21, 22, 24 verbunden sein. Neben den Magnetventilen 18, 19, 21, 22, 24 ist die Steuerungseinheit 25 mit mehreren Sensoren verbunden, welche im Weiteren näher beschrieben werden.
  • In der Mischwasserleitung 17 ist zwischen dem Thermostatmischer 16 und der Abzweigstelle 20 ein Durchflusssensor 26 und ein Temperatursensor 27 der Mischwasserleitung 17 zugeordnet. Weiterhin ist in der Kaltwasserleitung 4 und in der Warmwasserleitung 5 jeweils ein weiterer Temperatursensor 28, 29 der jeweiligen Wasserleitung 4, 5 zugeordnet. Die Sensoren 26, 27, 28, 29 sind ebenfalls mit der Steuerungseinheit 25 verbunden, wobei die entsprechenden Datenleitungen der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind.
  • Im Betrieb der Sanitäranordnung fragt die Steuerungseinheit 25 regelmäßig den Durchflusssensor 26 ab. Wenn der Durchflusssensor 26 einen Wasserdurchfluss in der Mischwasserleitung 17 registriert, wird – mit Ausnahme einer weiter unten näher beschriebenen temperaturabhängigen Spülung – kein Spülvorgang durch die Steuerungseinheit 25 initiiert. Wenn dagegen der Durchflusssensor 26 meldet, dass das Wasser in der Mischwasserleitung 17 nicht fließt, startet die Steuerungseinheit 25 einen internen Zeitzähler. Sobald der Zeitzähler ein vorgegebenes Zeitintervall von beispielsweise 48 Stunden erreicht, ohne dass der Durchflusssensor 26 zwischenzeitlich eine Strömung in der Mischwasserleitung 17 meldet, steuert die Steuerungseinheit 25 die Magnetventile 18, 19 zum Öffnen der Kaltwasser- und Warmwasserleitungen 4, 5 an. Zudem gibt die Steuerungseinheit 25 dem Spülventil 24 ein Signal zum Öffnen, so dass das seit 48 Stunden stagnierte Wasser über die Spülleitung 23 in die Abwasserleitung 11 und schließlich in das Abwasserfallrohr 15 abfließen kann. Während des initiierten Spülvorgangs sind die weiteren Magnetventile 21, 22 geschlossen, so dass kein Stagnationswasser über die Entnahmeleitungen 8, 9 in einen Duschbereich strömt. Nach einer ebenfalls vorgebbaren Zeit, die hier 30 Sekunden beträgt, gibt die Steuerungseinheit 25 den Magnetventilen 18, 19 und 24 Signale zum Schließen der Wasserleitungen 4, 5, 23. Neben der vorbeschriebenen zeitlichen Öffnung der Magnetventile 18, 19, 24 für 30 Sekunden kann die Steuerungseinheit 25 aber auch eine mengenabhängige Spülung durchführen. Wenn die Steuerungseinheit 25 während des initiierten Spülvorgangs anhand der vom Durchflusssensor 26 registrierten Durchflussmenge eine vorbestimmte Mindestabflussmenge an abgeführten Stagnationswasser zählt, bevor die 30 Sekunden abgelaufen sind, können von der Steuerungseinheit 25 ebenfalls Signale zum Schließen der Magnetventile 18, 19, 24 an diese gesendet werden.
  • Wenn dagegen vor Ablauf des vorgegebenen Zeitwertes von hier 48 Stunden die Dusche vom Benutzer verwendet wird, registriert der Durchflusssensor 26 den Wasserdurchfluss in der Mischwasserleitung 17. Daraufhin setzt die Steuerungseinheit 25 den Zeitzähler wieder zurück und startet diesen neu, sobald der Durchflusssensor 26 den Stillstand des Wassers in der Mischwasserleitung 17 registriert. Grundsätzlich kann eine Zurücksetzung des Zeitzählers aber auch von einer Mindestentnahmemenge an Wasser abhängig sein, so dass bei einem lediglich kurzen Öffnen der Zulaufleitungen 4, 5 zur Entnahme von Wasser über eine der Entnahmeleitungen 8, 9 der Zeitzähler nicht zurückgesetzt wird.
  • Neben der vorbeschriebenen zeitlichen und/oder durchflussmengenabhängigen Spülung der Sanitäranordnung kann die Steuerungseinheit 25 auch eine temperaturabhängige Spülung initiieren. Hierzu fragt die Steuerungseinheit 25 regelmäßig die Wassertemperaturen in der Kaltwasserleitung 4 und in der Warmwasserleitung 5 über die beiden Temperatursensoren 28, 29 ab. Wenn die Kaltwassertemperatur in der Kaltwasserleitung 4 über 20° Celsius steigt, gibt die Steuerungseinheit 25 dem Magnetventil 18 und dem Magnetventil 24 das Signal zum Öffnen, so dass das Stagnationswasser aus der Kaltwasserleitung 4 über die Mischwasserleitung 17 durch den Entnahmeanschluss 10 in die Abwasserleitung 11 abströmen kann. Sobald der Temperatursensor 28 in dem durchströmenden Kaltwasser wieder eine Kaltwassertemperatur von unter 20° Celsius misst, gibt die Steuerungseinheit 25 den Magnetventilen 18, 24 Signale zum Schließen. In analoger Weise kann auch die Warmwasserleitung 5 gespült werden, wenn der Temperatursensor 29 eine Warmwassertemperatur von unter 55° Celsius misst.
  • Zur Erhöhung des Komforts der Sanitäranordnung kann ein Benutzer der Dusche am Thermostatmischer 16 eine gewünschte Mischwassertemperatur vorwählen. Sobald der Benutzer die Duscharmatur beispielsweise an einem hier nicht dargestellten Hebel oder über einen Näherungssensor öffnet, fragt die Steuerungseinheit 25 über den Temperatursensor 27 die Mischwassertemperatur in der Mischwasserleitung 17 ab. Wenn die Mischwassertemperatur in der Mischwasserleitung 17 mehr als 2° Celsius von der gewünschten Mischwassertemperatur abweicht, gibt die Steuerungseinheit 25 dem Spülventil 24 das Signal zum Öffnen der Spülleitung 23. Die beiden Absperrventile 21, 22 der Duschausläufe 8, 9 bleiben dagegen verschlossen, so dass das Mischwasser nur über die Abwasserleitung 11 abströmt. Sobald die vom Temperatursensor 27 gemessene Mischwassertemperatur der vom Benutzer gewählten Wassertemperatur zumindest in etwa entspricht, gibt die Steuerungseinheit 25 dem Magnetventil 24 ein Signal zum Schließen der Spülleitung 23 und gibt, entsprechend der Vorgabe des Benutzers, entweder den Duschkopf über die Entnahmeleitung 8 oder die Handbrause über die Entnahmeleitung 9 frei.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehäuse
    2
    Zulaufanschluss
    3
    Zulaufanschluss
    4
    Kaltwasserleitung
    5
    Warmwasserleitung
    6
    Entnahmeanschluss
    7
    Entnahmeanschluss
    8
    Entnahmeleitung
    9
    Entnahmeleitung
    10
    Abwasseranschluss
    11
    Abwasserleitung
    12
    freies Ende
    13
    Ablauftrichter
    14
    Geruchsverschluss
    15
    Abwasserfallrohr
    16
    Thermostatmischer
    17
    Mischwasserleitung
    18
    Kaltwasserventil
    19
    Warmwasserventil
    20
    Abzweigstelle
    21
    Absperrventil
    22
    Absperrventil
    23
    Spülleitung
    24
    Spülventil
    25
    Steuerungseinheit
    26
    Durchflusssensor
    27
    Temperatursensor
    28
    Temperatursensor
    29
    Temperatursensor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202012104879 U1 [0002]

Claims (13)

  1. Sanitäranordnung, umfassend einen ersten Zulaufanschluss (2) zum Anschließen einer Kaltwasserleitung (4), einen zweiten Zulaufanschluss (3) zum Anschließen einer Warmwasserleitung (5), wenigstens einen Entnahmeanschluss (6, 7) zum Anschließen einer Sanitärarmatur, und eine Mischvorrichtung (16), die eingangsseitig mit dem ersten und dem zweiten Zulaufanschluss (2, 3) und ausgangsseitig über eine Mischwasserleitung (17) mit dem wenigstens einen Entnahmeanschluss (6, 7) verbunden ist, wobei in der Mischwasserleitung (17) wenigstens ein Absperrventil (21, 22) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Spülleitung (23) vorgesehen ist, die zumindest mittelbar mit dem ersten Zulaufanschluss (2) und dem zweiten Zulaufanschluss (3) flüssigkeitsleitend verbunden ist und einen Abwasseranschluss (10) zum Anschließen einer Abwasserleitung (11) aufweist, wobei in der Spülleitung (23) ein elektrisch steuerbares Spülventil (24) vorgesehen ist, und dass eine Steuerungseinheit (25) vorgesehen ist, die zur Steuerung des elektrisch steuerbaren Spülventils (24) ausgebildet ist.
  2. Sanitäranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülleitung (23) an eine Abzweigstelle (20) der Mischwasserleitung (17) angeschlossen ist, wobei das wenigstens eine Absperrventil (21, 22) in der Mischwasserleitung (17) der Abzweigstelle (20) in Strömungsrichtung nachgeordnet ist.
  3. Sanitäranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (25) derart ausgebildet ist, dass das Spülventil (24) in vorgebbaren Zeitintervallen zum Öffnen der Spülleitung (23) ansteuerbar ist.
  4. Sanitäranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mit der Steuerungseinheit (25) gekoppelter Durchflusssensor (26) vorgesehen ist, der zur Messung eines Wasserdurchflusses in der Mischwasserleitung (17) ausgebildet ist.
  5. Sanitäranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (25) derart ausgebildet ist, dass eine zeitliche Dauer seit einem Zeitpunkt letzter Registrierung eines Wasserdurchflusses durch den wenigstens einen Durchflusssensor (26) messbar ist, wobei die Steuerungseinheit (25) weiterhin derart ausgebildet ist, dass das Spülventil (24) zum Öffnen der Spülleitung (23) ansteuerbar ist, wenn die gemessene zeitliche Dauer größer als ein definierter Zeitgrenzwert ist.
  6. Sanitäranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mit der Steuerungseinheit (25) gekoppelter Temperatursensor (28) vorgesehen ist, der zur Messung einer Wassertemperatur in der Kaltwasserleitung (4) ausgebildet ist, wobei die Steuerungseinheit (25) derart ausgebildet ist, dass zumindest das Spülventil (24) zum Öffnen der Spülleitung (23) ansteuerbar ist, wenn die Kaltwassertemperatur mehr als 20° Celsius beträgt.
  7. Sanitäranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mit der Steuerungseinheit (25) gekoppelter Temperatursensor (29) vorgesehen ist, der zur Messung einer Wassertemperatur in der Warmwasserleitung (5) ausgebildet ist, wobei die Steuerungseinheit (25) derart ausgebildet ist, dass zumindest das Spülventil (24) zum Öffnen der Spülleitung (23) ansteuerbar ist, wenn die Warmwassertemperatur unterhalb von 55° Celsius beträgt.
  8. Sanitäranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mit der Steuerungseinheit (25) gekoppelter Temperatursensor (27) vorgesehen ist, der zur Messung einer Wassertemperatur in der Mischwasserleitung (17) ausgebildet ist.
  9. Sanitäranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (25) derart ausgebildet ist, dass das Spülventil (24) zum Öffnen der Spülleitung (23) ansteuerbar ist, wenn die vom wenigstens einen Temperatursensor (27) gemessene Wassertemperatur außerhalb eines vorgebbaren Temperaturbereichs liegt.
  10. Sanitäranordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (16) als Thermostatmischer ausgebildet ist, und dass die Steuerungseinheit (25) derart ausgebildet ist, dass das Spülventil (24) bei manuellem Betätigen der Mischvorrichtung (16) zum Öffnen der Spülleitung (23) ansteuerbar ist, wenn sich die vom wenigstens einen Temperatursensor (27) gemessene Wassertemperatur von einer am Thermostatmischer (16) vorgewählten Wassertemperatur unterscheidet.
  11. Sanitäranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (16) als Thermostatmischer ausgebildet ist und ein elektrisch steuerbares Kaltwasserventil (18) in der Kaltwasserleitung (4) und ein elektrisch steuerbares Warmwasserventil (19) in der Warmwasserleitung (5) aufweist, wobei die Steuerungseinheit (25) zur Steuerung des Kaltwasserventils (18) und des Warmwasserventils (19) ausgebildet ist.
  12. Sanitäranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Absperrventil (21, 22) als ein elektrisch steuerbares Ventil ausgebildet ist, und dass die Steuerungseinheit (25) derart ausgebildet ist, dass das wenigstens eine Absperrventil (21, 22) zum Schließen der Mischwasserleitung (17) ansteuerbar ist, wenn das Spülventil (24) geöffnet ist.
  13. Sanitäranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abwasseranschluss (10) innerhalb einer Wand oder eines für einen Benutzer der Sanitäranordnung nicht einsehbaren Hohlraumes mit der Abwasserleitung (11) verbindbar ist.
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