DE202013100500U1 - Kühlmittelkreislauf mit in Reihe geschalteten Kopf- und Blockkühlmittelmantel - Google Patents
Kühlmittelkreislauf mit in Reihe geschalteten Kopf- und Blockkühlmittelmantel Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen getrennten Kühlmittelkreislauf eines Verbrennungsmotors, wobei ein Zylinderkopfkühlmittelmantel und ein Motorblockkühlmittelmantel vorgesehen ist, wobei der getrennte Kühlmittelkreislauf zumindest eine gemeinsame Pumpe, zumindest einen Kühler, zumindest ein Steuerelement, und zumindest eine Heizung aufweist, und wobei der Zylinderkopfkühlmittelmantel ein Auslassgehäuse aufweist.
- Die
EP 0 038 556 B1 zum Beispiel beschreibt ein Kühlsystem für eine Brennkraftmaschine. Mit einer ersten Pumpe wird Kühlmittel durch einen Zylinderkopfkühlmantel gefördert. Eine zweite Pumpe fördert Kühlmittel durch den Zylinderblockkühlmittelmantel. Beide Kühlmäntel weisen innerhalb der Brennkraftmaschine keine Verbindung auf, münden ausgangsseitig aber in einem Hauptumlaufleitungssystem. Von diesem zweigt ein Kühlerbypaßleitungssystem ab, welches zum Zylinderkopfeinlaß des Kopfkühlmantels und zum Zylinderblockeinlaß des Zylinderblockkühlmittelmantels führt. Mittels eines Steuerventils wird eine Kühlmittelströmung zum Kühler verhindert, und eine Kühlmittelströmung durch das Kühlerbypaßleitungssystem erlaubt. Mittels eines zweiten Steuerventils wird eine Kühlmittelströmung durch den Zylinderblockkühlmittelmantel unterbrochen. - Zweckmäßiger Weise werden der Motorblock und der Zylinderkopf des Verbrennungsmotors jeweils getrennt oder wenigstens überwiegend getrennt voneinander mit einem Kühlmittel eines Kühlmittelkreislaufs durchströmt. Auf diese Weise können der Zylinderkopf, der thermisch vor allem mit der Brennraumwand, der Ansaugluftführung und der Abgasabführung gekoppelt ist und der Motorblock, der thermisch vor allem mit den Reibstellen gekoppelt ist, unterschiedlich gekühlt werden. Durch dieses so genannte „Split-Cooling-System“ (getrennter Kühlmittelkreislauf) soll erreicht werden, daß in der Warmlaufphase des Verbrennungsmotors der Zylinderkopf gekühlt wird, wobei der Motorblock zunächst noch nicht gekühlt werden soll, so daß der Motorblock schneller auf die erforderliche Betriebstemperatur geführt werden kann, d. h. unter getrenntem Kühlkreislauf sind nicht zwei Kühlkreisläufe zu verstehen, sondern es ist ein Kühlkreislauf für eine Brennkraftmaschine gemeint, bei der der Kühlmittelmantel des Zylinderkopfes von dem Kühlmittelmantel des Zylinderblocks durch geeignete Mittel separiert ist. Bei manchen Konstruktionsformen können allerdings auch kleine Leckagen vom Zylinderkopfkühlmittelmantel zum Zylinderblockkühlmittelmantel vorgesehen sein, wobei die Leckagemengen so gering sind, daß man trotzdem von einem getrennten Kühlkreislauf sprechen kann.
- Im Stand der Technik sind die Vorteile und Ausgestaltungskonzepte von getrennten Kühlkreisläufen (Split-Cooling-System) im Vergleich zu einem konventionellen Kühlmittelkreislauf seit langer Zeit bekannt, wie zum Beispiel die auf die Anmelderin zurückgehenden
DE 10 2010 002 082 undEP 2 128 399 beschreiben. Nachteilig ist, dass die Kühlmittelströmungsaufteilung zwischen dem Zylinderkopf und dem Motorblockwassermantel in beiden Phasen (Thermostat geschlossen unterhalb 90°C, Thermostat geöffnet oberhalb 90°C) fixiert ist, was zu einer unnötigen hohen Wärmeabgabe und einer geringen Aufwärmung des Motorblocks und des Ölfilms entlang der Laufbuchsen führt. Es wird angestrebt, die Unterbindung der Kühlmittelströmung durch den Zylinderblockkühlmittelmantel (die so genannte „No-Flow Strategie“ für den Zylinderblockkühlmittelmantel“) so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, um Reibungsverluste während der Warmlaufphase, insbesondere nach einem Kaltstart des Verbrennungsmotors, zu reduzieren. Bekannt ist zum Beispiel, eine interne Verbindung zwischen dem Blockkühlmittelmantel und dem Kopfkühlmittelmantel herzustellen, so dass während der NULL-Strömung im Blockkühlmittelmantel entstehender Kühlmitteldampf in den Kopfkühlmittelmantel, vorzugsweise in den einlassseitigen Kopfkühlmittelmantel, geleitet werden kann. Durch die Ableitung der heißen Gase bzw. des heißen Dampfes (diese sammeln sich naturgemäß an einem oberen Bereich) kann die No-Flow Strategie für den Zylinderblockkühlmittelmantel länger aufrechterhalten werden, da diese Bereiche, in denen sich ansonsten heiße Dämpfe ansammeln, von Kühlmittel durchflossen werden können, so dass thermische Schäden in diesen Bereichen vorteilhaft vermieden sind. Bekannt ist auch, dass aus dem Thermostaten ein Bypass abzweigt, welcher den Kühler bzw. den Hauptkühler umgeht, so dass Kühlmittel an den Kühler vorbei strömen kann, so dass dieses nicht unnötig gekühlt wird, was in der Warmlaufphase vorteilhaft ist. Für den Bypass muss jedoch Bauraum belegt werden, welcher im Motorraum äußerst gering bemessen ist. - Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen getrennten Kühlmittelkreislauf der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln zu verbessern.
- Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe durch einen Kühlmittelkreislauf mit den Merkmalen des Anspruchs 1, wobei die gemeinsame Pumpe Kühlmittel zu einem Einlass des Zylinderkopfkühlmittelmantels fördert, ohne direkt mit einem Einlass des Blockkühlmittelmantels verbunden zu sein.
- Bei der Erfindung hat die Pumpe zwar keine direkte Verbindung zu dem Blockkühlmittelmantel, sondern ist mit ihrer Pumpenleitung nur mit dem Einlass des Zylinderkopfkühlmittelmantels verbunden. Gleichwohl bedarf es aber keiner zweiten Pumpe, um eine Strömung in dem Blockkühlmittelmantel zu erreichen. Vielmehr gelangt der aus dem Kopfkühlmittelmantel austretende Kühlmittelstrom über eine Blockleitung in den Blockkühlmittelmantel, so dass die, den beiden Kühlmittelmänteln gemeinsame Pumpe sodann die Kühlmittelströmung in den Kühlmittelmänteln bewirkt. Die Blockleitung kann als separate, externe Leitung ausgeführt sein, wobei aber auch denkbar ist, dass die Blockleitung in dem Zylinderkopf und/oder dem Zylinderblock beispielsweise als Kanal integriert ist
- Der Zylinderkopfkühlmittelmantel kann eine Einlassseite und eine Auslassseite mit entsprechend getrennten Kühlmittelmänteln aufweisen, welche auch einen integrierten Abgassammlerkühlmittelmantel haben kann. Die Auslassseite und die Einlassseite, also deren Kühlmäntel können direkt in dem Auslassgehäuse münden. Günstig ist, wenn direkt an dem Auslassgehäuse eine bevorzugt steuerelementfreie Blockleitung angeordnet ist, welche zu einer Einlassseite des Blockkühlmittelmantels führt, so dass Kühlmittel in derselben Strömungsrichtung durch den Blockkühlmittelmantel wie durch den Kopfkühlmittelmantel führbar ist. Zweckmäßig ist, wenn ausgangsseitig des Blockkühlmittelmantels eine Ausgangsleitung, bzw. eine Rückleitung angeordnet ist, welche direkt in dem Steuerelement mündet, wobei in der Ausgangsleitung ein Blockabsperrventil angeordnet sein kann, welches eine Durchströmung des Blockkühlmittelmantels unterbinden kann. Möglich ist, dass an dem Steuerelement eine Heizungsleitung angeordnet ist, welche zu einer Kabinenheizung führt, die in ihrer Rücklaufleitung ein Heizungsabsperrventil aufweist.
- Zielführend wird das Kühlmittel aus der Pumpe kommend direkt in den Kopfkühlmantel geleitet, wobei das Kühlmittel bevorzugt direkt in die Abgasseite, also in den auslassseitigen Kühlmittelmantel des Kopfkühlmittelmantels geführt werden kann. Ist ein integrierter Abgassammler vorgesehen, ist es zielführend das Kühlmittel aus der Pumpe kommend direkt diesem zuzuführen. Die Einlassseite des Kopfkühlmittelmantels kann mit dem Blockkühlmittelmantel verbunden sein, so dass diese durchströmt wird, wenn der Blockkühlmittelmantel mit Kühlmittel durchströmt wird. Vorteilhaft ist, dass das Kühlmittel aus dem Zylinderkopfkühlmittelmantel direkt in den Blockkühlmittelmantel geleitet werden kann. Zweckmäßig ist dabei vorgesehen, dass ein Bypass ebenfalls direkt aus dem Steuerelement abzweigt, so dass der Hauptkühler umgangen werden kann, um so eine unvorteilhafte Kühlung des Kühlmittels durch den Hauptkühler zu vermeiden. In dem Bypass ist ein Rückschlagventil angeordnet. Diese Maßnahmen führen zu höheren Werkstoff- als auch Öltemperaturen, wodurch die Reibung und die thermischen Verluste reduziert werden. Die vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Kühlmittelkreislaufs kombiniert die Vorteile des getrennten Kühlmittelkreislaufs (schnelles Aufwärmen), wodurch der Kraftstoffverbrauch und die Entstehung schädlicher Emissionen erheblich verringert werden, wodurch aber auch die Lebensdauer des Verbrennungsmotors verlängert bzw. erhöht wird.
- Der erfindungsgemäße Kühlmittelkreislauf weist vorteilhaft eine gleichsinnige Kühlmittelströmung in den beiden getrennten Kühlmittelmänteln auf. In dem Zylinderkopfkühlmittelmantel strömt das Kühlmittel von der Einlassseite zur Auslassseite, wobei das Kühlmittel dem Blockkühlmittelmantel an der Seite zugeführt wird, welche der Einlassseite des Kopfkühlmittelmantels entspricht. Die Kühlmittelströmung ist natürlich nur beispielhaft. Möglich ist auch eine gegensinnige Strömung in den Kühlmänteln. Selbstverständlich hat der Blockkühlmittelmantel keinen Strömungskontakt, bzw. Kühlmittelübergang zum Zylinderkopfkühlmittelmantel, wobei natürlich kleine Leckagemengen nicht ausgeschlossen werden können, wie einleitend erwähnt. Das bedeutet im Sinne der Erfindung, dass Kühlmittel aus dem Blockkühlmittelmantel nicht direkt in den Zylinderkopfkühlmittelmantel tritt, und beide Kühlmittelmäntel quasi in Reihe geschaltet sind, und bevorzugt gleichsinnig durchströmt werden. Dazu muss aber die Blockleitung von der Ausgangsseite des Zylinderkopfkühlmittelmantels (bezogen auf die Strömungsrichtung des Kühlmittels) des Verbrennungsmotors zur Eingangsseite des Verbrennungsmotors, also des Blockkühlmittelmantels geführt werden, so dass in der Blockleitung zumindest abschnittsweise eine zu beiden Kühlmittelmänteln gegenläufige (bzw. gleichsinnige) Strömungsrichtung vorhanden ist. Gleichwohl ist die Blockleitung pumpenfrei, da die Blockleitung Kühlmittel unter Hochdruck, nämlich mit dem, wenn auch etwas reduzierten, Pumpendruck aus dem Auslassgehäuse in Richtung zum Blockkühlmitteleinlass befördert. Grundsätzlich sind die Druckverluste aber gering.
- Zweckmäßig im Sinne der Erfindung ist, wenn eine Pumpenleitung die Pumpe mit der Eingangsseite des Zylinderkopfkühlmittelmantels verbindet. Es ist also nur noch ein einziger Pumpeneinlass vorgesehen, welcher an dem Kopfkühlmittelmantel, bevorzugt an dem Abgassammlerkühlmittelmantel angeordnet ist, wobei auf einen Pumpeneingang zum Blockkühlmittelmantel verzichtet werden kann. Stattdessen ist in bevorzugter Ausgestaltung lediglich ein einfacher, steuerelementfreier Anschluss für die Blockleitung vorzusehen. Dies ermöglicht erhebliche Platzvorteile bezüglich des möglichen Pfades der Pumpenleitung zum Kopfkühlmittelmanteleingang. Das Kühlmittel kann also aus dem Zylinderkopfkühlmittelmantel in das Auslassgehäuse gelangen.
- Günstig ist, wenn aus dem Steuerelement die Heizungsleitung abzweigt, welche zur Heizung führt. Der Heizungsrücklauf mündet vor der Pumpe, also stromauf derselben in einem Hauptkühlerrücklauf, welcher in der Pumpe mündet. Die aus dem Blockkühlmittelmantel führende Rückleitung mündet aber nicht in dem Kühlerrücklauf, sondern zielführend in dem Steuerelement. In diesem mündet auch eine Wärmetauscherrückleitung eines Wärmetauschers, dessen Zuleitung vorteilhaft aus dem Auslassgehäuse abzweigt. In der Zuleitung zu dem Wärmetauscher ist sinnvollerweise ein Reduzierelement angeordnet. Aus dem Steuerelement zweigt nun wie bereits erwähnt die Heizungsleitung ab, wobei aber auch die Hauptkühlerleitung aus dem Steuerelement entspringt. Die Hauptkühlerleitung führt zum Hauptkühler, dessen Hauptkühlerrückleitung eingangsseitig der Pumpe mündet.
- Zielführend bei der Erfindung ist, dass der Zylinderkopfkühlmittelmantel in der Warmlaufphase aber auch während des normalen Betriebes, also auch nach der Warmlaufphase stets mit 100 % der von der Pumpe geförderten Kühlmittelrate durchströmt wird, wobei die zu einem Turbolader geförderte Kühlmittelrate (ca.5%) vernachlässigbar ist. Eine Aufteilung, also eine Zufuhr von Kühlmittel zu dem Blockkühlmittelmantel, und/oder zu dem Wärmetauscher und/oder zu der Kabinenheizung und/oder zu dem Hauptkühler erfolgt erst nachdem das Kühlmittel den Zylinderkopfkühlmittelmantel durchströmt hat. Dies bedingt aber zweckmäßiger Weise, dass sich in dem Zylinderkopfkühlmittelmantel ein geringeres Temperaturniveau einstellt, wobei die Durchströmungsrate des Blockkühlmittelmantels faktorenabhängig einstellbar ist, indem die Temperatur des Kühlmittels selbst aber auch die Temperatur relevanter Blockstrukturen aufgenommen, also überwacht wird. So wird mit der Erfindung das Ziel erreicht, die heißeste Komponenten des Verbrennungsmotors, nämlich den Zylinderkopf, insbesondere dessen Auslassseite, welche einen integrierten Abgassammler aufweisen kann, zuerst, also vor dem Durchströmen anderer Komponenten mit Kühlmittel zu durchströmen. So wird der gesamte Strömungswiderstand herabgesetzt, was den Einsatz einer elektrischen Kühlmittelpumpe erlaubt. Natürlich ist auch eine No-Flow-Strategie durchführbar, bei welcher auch der Kopfkühlmittelmantel zumindest in einer Phase der Warmlaufphase nicht mit Kühlmittel durchströmt wird, wobei der Kopfkühlmittelmantel, also auch der integrierte Abgassammler, also dessen Kühlmittelmantel nach Abschluss der betreffenden Teilphase mit Kühlmittel (100%, des von der Pumpe geförderten Kühlmittelbetrages abzüglich Turboladerrate s. o.) durchströmt wird. Bei der No-Flow-Strategie sind natürlich auch Temperaturmessungen bzw. -überwachungen durchführbar, um so zu gegebener Zeit das Kühlmittel auch im Blockkühlmittelkreislauf strömen zu lassen. Zudem wird bei der Erfindung der bisher übliche Blockthermostat hinfällig. Günstiger Weise ist das ausgangsseitige Blockabsperrventil in der Rückführleitung zum Steuerelement angeordnet. Das Blockabsperrventil kann auch in der Blockleitung angeordnet sein, wobei auf ein Blockabsperrventil auch verzichtet werden kann.
- Die Absperrventile (Blockabsperrventil und Heizungsabsperrventil können elektronisch über eine Steuergerät geschaltet werden, wobei die entsprechenden Schaltvorgänge auch in einem zentralen Steuergerät erzeugt werden können.
- Das Steuerelement an oder in dem Auslassgehäuse kann als Thermostat ausgeführt sein.
-
1 und2 zeigen einen Kühlmittelkreislauf nach dem Stand der Technik. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigt -
3 eine Prinzipskizze eines Kühlmittelkreislaufes gemäß der Erfindung. - In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
- Ein getrennter Kühlmittelkreislauf
1 gemäß dem Stand der Technik ist in den1 und2 dargestellt. Der getrennte Kühlmittelkreislauf1 weist sowohl einen Zylinderkopfkühlmittelmantel2 und einen Blockkühlmittelmantel3 , eine Pumpe4 , einen Hauptkühler6 , ein Steuerelement7 , ein Kühlmittelauslassgehäuse8 und eine Heizung9 auf. Weiter kann der Kühlmittelkreislauf1 eine Entgasungsvorrichtung11 sowie eine Kühlmittelleitung zu einem Turbolader12 aufweisen. Der Verbrennungsmotor weist eine Einlassseite5 und eine Auslassseite10 auf. - Der Kopfkühlmittelmantel
2 ist von dem Blockkühlmittelmantel3 getrennt, so dass ein getrennter Kühlmittelkreislauf1 vorliegt, in welchem ein Kühlmittel zirkuliert. Die Strömungsrichtung des Kühlmittels ist mit entsprechenden Pfeilen gekennzeichnet. - Das an dem Auslassgehäuse
8 angeordnete Steuerelement7 ist aus einem Thermostaten13 gebildet. Aus dem Thermostaten13 führt eine Zuleitung14 zu einem Wärmetauscher15 , welcher als Öl-Wasser-Wärmetauscher ausgeführt ist. Aus dem Wärmetauscher15 führt eine Verbindungsleitung16 zu einer Kabinenheizung9 , dessen Heizungsrückleitung17 in einem Bypass18 mündet. Der Bypass18 entspringt dem Steuerelement7 und mündet in einer Hauptkühlerrückleitung19 . In dem Bypass18 ist ein Rückschlagventil20 angeordnet. Aus dem Steuerelement7 führt die Hauptkühlerleitung21 zu dem Hauptkühler6 , dessen Hauptkühlerrückleitung19 in der Pumpe4 mündet. - Eine Pumpenleitung
22 verbindet die Pumpe4 mit der Eingangseite23 des Kopfkühlmittelmantels2 , aber auch mit dem Blockkühlmittelmantel3 , in welchem eingangsseitig ein Blockthermostat24 angeordnet ist. Ist das Blockthermostat24 geschlossen, kann das Kühlmittel aus dem Kopfkühlmittelmantel2 in das Auslassgehäuse8 gelangen, wobei eine Strömung durch den Blockkühlmittelmantel3 unterbunden ist. Aus dem Auslassgehäuse8 gelangt das Kühlmittel zu dem Wärmetauscher15 und von dort zur Heizung9 und weiter stromab des Rückschlagventils20 in den Bypass18 . Wird das Blockthermostat24 geöffnet strömt Kühlmittel durch den Blockkühlmittelmantel3 in Richtung zum Steuerelement7 . Mit anderen Worten teilt sich der eingangsseitige Kühlmittelstrom auf, und wird zum einen dem Kopfkühlmittelmantel2 aber auch dem Blockkühlmittelmantel3 zugeführt. - Hier setzt die Erfindung an, welche zielführend eine Aufteilung des Kühlmittelstromes erst nach Durchströmen des Kopfkühlmittelmantels
2 vorsieht, wie der3 zu entnehmen ist. - In
3 ist erkennbar, dass die aus der Pumpe4 führende Pumpenleitung22 direkt in den Kopfkühlmittelmantel2 führt, wobei ein Pumpeneingang zum Blockkühlmittelmantel3 und somit auch ein Blockthermostat entfällt. Die Pumpe4 ist also eingangsseitig ohne direkte Verbindung zum Blockkühlmittelmantel3 . - Das Kühlmittel durchströmt den Kopfkühlmittelmantel
2 mit dem von der Pumpe4 geförderten Strömungsvolumen und -druck, und gelangt in das Auslassgehäuse8 . - Aus dem Auslassgehäuse
8 führt eine Blockleitung25 zu einer Eingangsseite26 des Blockkühlmittelmantels3 . Aus dem Blockkühlmittelmantel3 führt eine Rückleitung27 zu dem Steuerelement7 , wobei in der Rückleitung27 wie lediglich beispielhaft dargestellt ist, ein Blockabsperrventil28 angeordnet ist. Das Blockabsperrventil28 könnte auch in der Blockleitung25 angeordnet sein, wobei auf ein Blockabsperrventil auch verzichtet werden könnte. - Weiter ist in
3 erkennbar, dass der Wärmetauscher15 , welcher bei der Ausführung nach2 in dem Heizungskreislauf eingebunden war, von der Heizung9 losgelöst ist. Die Zuleitung14 zu dem Wärmetauscher15 entspringt direkt dem Auslassgehäuse8 , wobei in der Zuleitung14 eine Reduzierung29 angeordnet ist, welche das Strömungsvolumen reduzieren kann. Von dem Wärmetauscher15 führt eine Wärmetauscherrückleitung30 in Richtung zu dem Steuerelement7 . Der Wärmetauscher15 ist ein Öl-Kühlmittelwärmetauscher mit bekannten Eigenschaften. - Von dem Steuerelement
7 führt eine Heizungsleitung31 zu der Heizung9 , deren Heizungsrückleitung17 in dem Bypass18 mündet, in welchem das Rückschlagventil20 angeordnet ist, und welcher in der Hauptkühlerrückleitung19 mündet. In der Heizungsrückleitung17 ist aber ein Heizungsabsperrventil32 stromauf der Einmündung in den Bypass18 angeordnet. - Ersichtlich ist, dass mit der Erfindung eine Aufteilung des Kühlmittelstromes erst hinter dem Kopfkühlmittelmantel
2 , also stromab desselben erfolgt. Der Blockkühlmittelmantel3 kann so mit einer sehr flexiblen Aufwärmphase betrieben werden, was sich besonders günstig auf den Kraftstoffverbrauch aber auch auf verringerte Reibungsverluste auswirkt. Ist der Blockkühlmittelmantel3 geöffnet strömt Kühlmittel, obwohl an der Auslassseite des Verbrennungsmotors, also aus dem Auslassgehäuse8 entnommen, lediglich beispielhaft gleichsinnig zur Strömungsrichtung in dem Kopfkühlmittelmantel2 durch den Blockkühlmittelmantel3 , wobei das Kühlmittel in der Blockleitung25 zumindest abschnittsweise gegenläufig von der Auslassseite zur Einlassseite strömt. - Auch kann die Strömungsrate des Kühlmittels durch den Blockkühlmittelmantel
3 faktorenabhängig und somit direkt reagierend auf unterschiedliche Betriebszustände eingestellt werden, wobei der Kopfkühlmittelmantel2 stets mit dem von der Pumpe4 geförderten Kühlmittevolumen und -druck durchströmt wird, wobei natürlich die vernachlässigbare Kühlmittelrate zum Turbolader12 (ca. 5%) in Abzug gebracht werden muss. Dies ist sinnvoll, da insbesondere die Auslassseite des Zylinderkopfes die heißeste Stelle des Verbrennungsmotors ist, welche einer besonderen Kühlung bedarf. Durch den hohen Durchströmungsbetrag innerhalb des Kopfkühlmittelmantels2 stellt sich also ein entsprechend verringertes Temperaturniveau des Kopfkühlmittelmantels ein. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Getrennter Kühlmittelkreislauf
- 2
- Kopfkühlmittelmantel
- 3
- Blockkühlmittelmantel
- 4
- Pumpe
- 5
- Einlassseite
- 6
- Hauptkühler
- 7
- Steuerelement
- 8
- Auslassgehäuse
- 9
- Heizung
- 10
- Auslassseite
- 11
- Entgasungsvorrichtung
- 12
- Turbolader
- 13
- Thermostat
- 14
- Zuleitung
- 15
- Wärmetauscher
- 16
- Verbindungsleitung von
15 zu9 - 17
- Heizungsrückleitung
- 18
- Bypass
- 19
- Hauptkühlerrückleitung
- 20
- Rückschlagventil in
18 - 21
- Hauptkühlerleitung
- 22
- Pumpenleitung
- 23
- Eingangsseite
- 24
- Blockthermostat
- 25
- Blockleitung
- 26
- Eingangsseite von
3 - 27
- Rückleitung aus
3 nach7 - 28
- Blockabsperrventil
- 29
- Reduzierung
- 30
- Wärmetauscherrückleitung
- 31
- Heizungsleitung
- 32
- Heizungsabsperrventil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0038556 B1 [0002]
- DE 102010002082 [0004]
- EP 2128399 [0004]
Claims (8)
- Getrennter Kühlmittelkreislauf eines Verbrennungsmotors, wobei ein Zylinderkopfkühlmittelmantel (
2 ) und ein Motorblockkühlmittelmantel (3 ) vorgesehen ist, wobei der getrennte Kühlmittelkreislauf (1 ) zumindest eine gemeinsame Pumpe (4 ), zumindest einen Kühler (6 ), zumindest ein Steuerelement (7 ), und zumindest eine Heizung (9 ) aufweist, und wobei der Zylinderkopfkühlmittelmantel (2 ) ein Auslassgehäuse (8 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Pumpe (4 ) Kühlmittel zu einem Einlass (23 ) des Zylinderkopfkühlmittelmantels (2 ) fördert, ohne direkt mit einem Einlass des Blockkühlmittelmantels (3 ) verbunden zu sein. - Getrennter Kühlmittelkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass direkt an dem Auslassgehäuse (
8 ) eine Blockleitung (25 ) angeordnet ist, welche zu einer Einlassseite (26 ) des Blockkühlmittelmantels (3 ) führt. - Getrennter Kühlmittelkreislauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ausgangsseitig des Blockkühlmittelmantels (
3 ) eine Blockrückleitung (27 ) angeordnet ist, welche direkt in dem Steuerelement (7 ) mündet. - Getrennter Kühlmittelkreislauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steuerelement (
7 ) eine Heizungsleitung (31 ) angeordnet ist, welche zu einer Kabinenheizung (9 ) führt. - Getrennter Kühlmittelkreislauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorblockkühlmittelmantel (
3 ) eine zur Kühlmittelströmungsrichtung im Zylinderkopfkühlmittelmantel (2 ) gleichsinnige Kühlmittelströmungsrichtung aufweist, obwohl das Kühlmittel ausgangsseitig aus dem Auslassgehäuse (8 ) entnommen wird. - Getrennter Kühlmittelkreislauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenleitung (
22 ) direkt an einer Eingangsseite eines Kühlmittelmantels eines integrierten Abgassammlers anschließt, wobei Kühlmittel aus dem integrierten Abgassammlerkühlmittelmantel in das Auslassgehäuse (8 ) gelangt. - Getrennter Kühlmittelkreislauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steuerelement (
7 ) ein Bypass (18 ) anschließt, welcher stromauf der Pumpe (4 ) aber stromab des Hauptkühlers (6 ) in einer Hauptkühlerrückleitung (19 ) mündet. - Getrennter Kühlmittelkreislauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerelement (
7 ) eine Wärmetauscherrückleitung (30 ) von einem Wärmetauscher (15 ) kommend mündet, wobei eine Zuleitung (14 ) des Wärmetauschers (15 ) an dem Auslassgehäuse (8 ) anschließt.
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- 2013-02-04 DE DE201320100500 patent/DE202013100500U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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