DE202012001163U1

DE202012001163U1 - Multifunktionelles Möbelsystem

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Publication number: DE202012001163U1
Application number: DE201220001163
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-02-07
Filing date: 2012-02-07
Publication date: 2012-04-13
Anticipated expiration: 2022-02-08

Abstract

Würfelkorpus als Basisteil für beispielsweise Regale, Sitzwürfel, Stehtische, Tresen, Vitrinen, Produkthalter oder Grafikträger, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1) auf die Maße 846 mm × 450 mm × 33 mm faltbar (2) ist. Diese Funktion wird durch das eingesetzte „Klavierband” (10) gewährleistet. Je Seitenteil ist oben ein Magnet (9) – mittig und flächenbündig in nicht gefasster Kante – eingelassen (4).

Description

I. Ein Möbelsystem üblicher Bauart ist im Zusammenbau arbeitsintensiv und dann regelmäßig an die einmal gewählte Form gebunden.

Gerade bei gewerblicher Nutzung, so etwa bei Messeständen, ist ein enormer Zeitaufwand damit verbunden, einen Stand zu kreieren. Für eine Präsentation benötigt man beispielsweise Tische, Stühle, Computerarbeitsplätze und Warenpräsentationsregale. Dies ist mit einer enormen Logistik und einem aufwendigen Transport verbunden. Übliche Möbelsysteme können dieses Problem nicht lösen. Zum einen sind sie nämlich nicht multifunktionell einsetzbar:
Der Verwender ist nicht flexibel im Einsatz der jeweiligen Stücke. Ein Tisch bleibt ein Tisch, ein Stuhl ein Stuhl und ein Regal ein Regal. Zum anderen ist der Aufbau mit großem zeitlichem Aufwand verbunden.

1. Der in Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Möbelsystem zu schaffen, das auf verschiedenste Art und Weise nutzbar, ohne Fachwissen und zusätzliche Hilfsmittel schnell zusammenzubauen und leicht zu transportieren ist. Dieses Problem wird zunächst mit dem im Schutzanspruch 1 aufgeführten Modul, nämlich einem Würfelkorpus, gelöst. Dieser besteht aus vier Seitenteilen (äußere Abmessungen: 450 mm × 450 mm × 450 mm). Mit der Erfindung wird erreicht, dass das Möbelsystem letztlich in unterschiedlicher Weise nutzbar wird. Man kann die einzelnen Würfelkorpora als Basisteile für Regale, Sitzwürfel, Stehtische, Computerarbeitsplätze, Messedisplays, Warenpräsentationsdisplays, Tresen, Rednerpulte, etc. (auch beleuchtbar) verwenden. Der Korpus ist aus Massivschichtholz, also stabil, mit einem Gewicht von ca. 7500 g ohne großen Aufwand zu transportieren. Der Transport und die (Zwischen-)Lagerung werden zudem dadurch erleichtert, dass die einzelnen Würfel faltbar sind. Damit werden Sie auf eine Transportgröße von 846 mm × 450 mm × 33 mm reduziert. Um diese Funktion zu gewährleisten, wurde ein so genanntes „Klavierband” eingesetzt. Dies hat den Vorteil, die entstehende Schlitzfuge blickdicht zu schließen und eine stabile Verbindung über die gesamte Korpuslänge herzustellen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 1 eingebaut: je Seitenteil ist oben ein Magnet – mittig und flächenbündig in nicht gefaster Stirnseite – eingelassen. Die vertikale Plattenarretierung durch magnetische Haltepunkte ermöglicht die stabile und sichere Verbindung mit in der in Schutzanspruch 2 dargestellten Regalwand:
2. In Schutzanspruch 2 wird ein Deckel, der als Regalrückwand genutzt werden kann, dargestellt. Mittels der eingelassenen Metallstreifen oder -zylinder als Gegenstück zu den Korpus-Magneten wird der feste Halt gewährleistet. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Rückwand als Grafikfläche zu nutzen. Alle in Schutzansprüche 2–9 dargestellten Merkmale haben die gleichen äußeren Abmessungen wie der Korpus.
3. In Schutzanspruch zu 3 ist ein Deckel dargestellt, der es erlaubt, den Würfel auch als Sitzfläche zu nutzen. Alternativ kann dieser Teil auch genutzt werden, übereinandergestapelte Würfel mittig zu verbinden und damit gegen Verdrehen oder Verrutschen zu sichern.
4. Schutzanspruch zu 4 hat die gleiche Funktion wie die in Schutzanspruch 3 abgebildete. Zusätzlicher Vorteil ist, dass der Deckel gepolstert ist.
5. In Schutzanspruch 5 ist ein Deckel dargestellt, der als Tischfläche, z. B. auch als Computerarbeitsplatz genutzt werden kann. Vorteil hier ist die flächenbündig eingelassene Kabeldurchführungsbuchse.
6. Schutzanspruch 6 zeigt einen Verbinder für Stehtische. Gerade bei gewerblicher Nutzung ist von Vorteil, dass auch hier eine Kabeldurchführung eingefasst ist.
7. Eine Variante der in Schutzanspruch 5 abgebildeten Tischplatte bietet die als Schutzanspruch 7 dargestellte. Die Abmessungen wurden auf 900 mm × 600 mm × 20 mm derart erweitert, dass darunter eine mittig angebrachte Befestigungsplatte zum Einpassen in die Basis-Würfel konstruiert wurde.
8. Der in Schutzanspruch 8 dargestellte Deckel wird als Regaltrennwand verwendet. Die Metallstreifen als Gegenstück zu den Korpus-Magneten gewährleisten eine hohe Stabilität. Der Deckel kann problemlos angebracht und wieder abgenommen werden. Mehrere so miteinander horizontal verbundene Regale können übereinandergestapelt werden.
9. Der in Schutzanspruch 9 abgebildete Sockel hat die gleichen Außenmaße wie der Würfelkorpus. Er kann ebenso praktisch zusammengeklappt werden und dient der Funktionalität und Stabilität.
10. Der in Schutzanspruch 10 dargestellte Regalverbinder garantiert eine noch höhere Stabilität, gerade beim Stapeln mehrerer Würfel. Wie in der Seitenansicht zu sehen, sorgt das nach innen als Feder gebogene Edelstahlprofil für festeren Halt und beugt einem Verrutschen vor. So kann der Verwender durch einfaches Einschieben der Verbinder die Regale horizontal und vertikal leicht verbinden und entsprechend stabilisieren.

II. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1–3 erläutert.

Es zeigen:
1 den Würfelkorpus,
2 zwei Basiswürfel mit Deckel, genutzt als Regalsystem,
3 drei Basiskorpora mit Stehtischverbindung (Kabeldurchführung integriert), genutzt als Computerstandtisch,
1 zeigt den Würfelkorpus ausgeklappt (1) und gefaltet (2).
Verbindet man den Korpus (1) magnetisch (mittels Magnetstreifen (9)) mit dem Deckel (3), kann man die Konstruktion als Regal nutzten und beliebig hoch stapeln (2). Der Regalverbinder (4) ermöglicht eine hohe Stabilität.
3 zeigt zwei Basismodule (1) gestapelt mit zwei Stehtischverbindungen (5), einem Deckel als Tischfläche (6) sowie einem Sockel (7). Verbindungen und Deckel verfügen über Kabeldurchführungen (8), um die Konstruktion auch als Computerstehtisch nutzen zu können.
Bezugszeichenliste

1: Würfelkorpus
2: Würfelkorpus gefaltet
3: Deckel
4: Regalverbinder
5: Stehtischverbindung
6: Deckel als Tischfläche
7: Sockel
8: Kabeldurchführung
9: Metallstreifen
10: Klavierband
11: Gepolsterter Deckel
12: Befestigungsplatte

Claims

Würfelkorpus als Basisteil für beispielsweise Regale, Sitzwürfel, Stehtische, Tresen, Vitrinen, Produkthalter oder Grafikträger, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1) auf die Maße 846 mm × 450 mm × 33 mm faltbar (2) ist. Diese Funktion wird durch das eingesetzte „Klavierband” (10) gewährleistet. Je Seitenteil ist oben ein Magnet (9) – mittig und flächenbündig in nicht gefasster Kante – eingelassen (4).
Deckel (3), der als Regalrückwand verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der eingelassenen Metallstreifen (9), als Gegenstück zu den Korpus-Magneten, die Stabilität gewährleistet wird (5).
Deckel (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Würfelkorpus (1) auch als Sitzmöglichkeit genutzt werden kann. Alternativ kann dieses Verbindungsteil auch genutzt werden, um übereinandergestapelte Würfel mittig zu verbinden (6).
Deckel (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass er gepolstert ist (11) und der Würfelkorpus so auch als gepolsterte Sitzmöglichkeit genutzt werden kann (7).
Deckel als Tischfläche (6) nach einem der vorhergehenden dadurch gekennzeichnet, dass eine Kabeldurchführungsbuchse (8) flächenbündig eingelassen ist und das System so als Tischfläche/Computerstehtisch nutzbar wird (8).
Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass er mit eingefasster Kabeldurchführung (8) als Verbinder für Stehtische (5) dient (9).
Tischplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass durch die mittig angebrachten Befestigungsplatte (12) zum Einpassen in die Basis-Würfel die Möglichkeit besteht, die in Schutzanspruch 5 angegebene Tischplatte (6) auf die Abmessungen 900 mm × 600 mm × 12 mm zu erweitern (10).
Deckel (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstreifen (9) als Gegenstück zu den Korpus-Magneten eine hohe Stabilität gewährleisten (11).
Sockel (7) dadurch gekennzeichnet, dass er die gleichen Maße wie der Würfelkorpus hat und mittels der Klavierbänder (10) ebenso faltbar ist (12).
Regalverbinder (4) dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten gegen Verrutschen v-förmig leicht nach innen gebogen sind, womit Regale horizontal und vertikal leicht verbunden und stabilisiert werden können (13).