DE202010006937U1 - Hufnagel - Google Patents

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DE202010006937U1
DE202010006937U1 DE201020006937 DE202010006937U DE202010006937U1 DE 202010006937 U1 DE202010006937 U1 DE 202010006937U1 DE 201020006937 DE201020006937 DE 201020006937 DE 202010006937 U DE202010006937 U DE 202010006937U DE 202010006937 U1 DE202010006937 U1 DE 202010006937U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L7/00Accessories for shoeing animals
    • A01L7/10Horseshoe nails

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Environmental Sciences (AREA)
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Abstract

Hufnagel, dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest im Bereich eines Schafts (1) dauerhaft mit einem antiseptisch wirkenden Überzug (3) beschichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hufnagel.
  • Hufnägel sind an sich bekannt und werden zum Befestigen eines Hufeisens oder eines Hufschutzes am Huf eines Huftieres verwendet, z. B. eines Pferdes oder eines Maultiers. Die Hufnägel weisen verschiedene Formen und Größen (Stärken und Längen des Schaftes) auf und sind aus Stahl gefertigt. Ein Querschnitt des Hufnagels ist meistens rechteckig, ein Kopf hat die Form einer Pyramide oder eines Keils, wobei eine Spitze des Kopfes zum Schaft des Hufnagels weist. Solche Hufnägel sind z. B. aus der DE 695 19 127 T2 bekannt.
  • Das Hufeisen ist z. B. aus Stahl, Aluminium oder Titan oder Legierungen hiervon gefertigt, der Hufschutz aus Kunststoff oder Leder mit gegebenenfalls Einlagen.
  • Beim Beschlagen z. B. eines Pferdes wird ein Hufeisen an eine Form des zugeordneten Hufes angepasst und mit den Nägeln am Huf befestigt. Hierbei werden die Nägel durch Aussparungen des Hufeisens in eine sogenannte weiße Linie des Hufs getrieben. Die weiße Linie ist ein Bereich zwischen einer äußeren harten Hufwand (Hornkapsel) und einem sensiblen Bereich mit z. B. Gefäßen, Knochen und Gewebe im Hufinneren. Im Idealfall – wie z. B. bei einem frisch beschlagenen gesunden Huf – sind die Schäfte der Hufnägel dicht von dem Material des weißen Bereichs umschlossen, so dass nichts zwischen den Schäften und dem weißen Bereich eindringen kann.
  • Bei Belastung durch Laufen und Springen und durch (konisches) Hufwachstum kommt es vor, dass zwischen den Schäften und dem weißen Bereich kleine Fugen entstehen, also nach außen offene Hohlräume längs der Schäfte. In diese Fugen können Feuchtigkeit, Wasser und damit Bakterien, Pilze und/oder sonstige Erreger eindringen. Dies führt zu Fäulnisprozessen im weißen Bereich, der hierdurch zumindest lokal welch und instabil wird; gleichzeitig wird die Hufwand brüchig. So entsteht die Gefahr, dass die Hufnägel nicht mehr sicher im Huf gehalten werden und der Huf im Bereich des Nagels ausbricht; das Pferd verliert dann das zugehörige Hufeisen und muss neu beschlagen werden. In schlimmen Fällen brechen größere Teile des hornigen Hufes mit aus, was ein sofortiges Neubeschlagen extrem erschwert oder sogar für einen längeren Zeitraum unmöglich macht. Das Pferd muss dann entsprechend geschont werden und steht für die Nutzung nicht zur Verfügung.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Hufnagel zur Verfügung zu stellen, der einen sicheren Halt eines intakten Hufeisens langfristig und unter Belastung gewährleistet.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Hufnagel ist zumindest im Bereich eines Schafts dauerhaft mit einem antiseptisch wirkenden Überzug beschichtet.
  • Der antiseptisch wirkende Überzug tötet eventuell in eine Fuge (Zwischenraum) zwischen dem Schaft des Hufnagels und einem weißen Bereich eindringende Keime wie Bakterien und Pilze, insbesondere Fäulnis bewirkende Keime sicher ab. Der Huf wird nicht oder zumindest erheblich weniger angegriffen und bleibt gesund und stabil. Untersuchungen haben gezeigt, dass mit dem erfinderischen Hufnagel eine erhebliche Keimreduzierung im Huf im Vergleich zur Verwendung von herkömmlichen Hufnägeln erzielt wird. Dies gilt besonders für die Verwendung der erfinderischen Nägel bei bereits leicht angegriffenen Hufen, wo eine erhebliche Verbesserung der Hufe, nämlich der Qualität des Horns, erzielt wurde; bei der Verwendung in gesunden Hufen ist Fäulnis nicht aufgetreten. Insgesamt wird erreicht, dass der Hufnagel sicher im Huf haftet und dass der Huf seine natürliche Festigkeit und Elastizität erhält. Ein Hufeisen hat daher bis zu seinem Verschleiß einen sicheren Sitz und Halt.
  • Die Dauerhaftigkeit des Überzugs bedeutet im Rahmen dieser Erfindung, dass seine antiseptische Wirkung zumindest während der normalen Lebensdauer des Hufeisens andauert. Da der Hufnagel nur einmal verwendet wird, ist eine längere Wirkung nicht erforderlich.
  • Der Hufnagel ist je nach Beschichtungsverfahren z. B. insgesamt mit dem Überzug beschichtet. Der Überzug ist aber nur in dem Bereich erforderlich ist, der in dem Huf sitzt und mit diesem direkten Kontakt hat. Daher ist es aus Gründen der Materialersparnis eventuell sinnvoll, nur diesen Teil des Hufnagels – also seinen Schaft – zu beschichten. Hierbei ist gegebenenfalls zwischen Materialersparnis und Aufwand für das Beschichten abzuwägen.
  • Die Unteransprüche betreffen die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht der Überzug aus Silber oder einer Silberlegierung. Silberionen weisen eine lokale antiseptische Wirkung auf; diese Silberionen wirken schwach toxisch, ohne negative Wirkungen auf den Organismus des Pferdes zu haben. Damit tritt die Wirkung nur an der gewünschten Stelle ein, nämlich im Huf. Silber lässt sich sehr dünn und somit kostensparend auftragen.
  • Alternativ zu Silber ist der Überzug aus Kupfer oder einer Kupferlegierung. Die antiseptische Wirkung des Kupfers ist ähnlich der des Silbers. Kupfer ist preiswerter als Silber.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird der Überzug galvanisch aufgetragen. Dies gilt nur für Metalle. Der Überzug kann sehr dünn aufgetragen werden und haftet sehr gut an dem Hufnagel.
  • In einer alternativen Ausgestaltung des Überzugs besteht dieser aus einer Trägersubstanz, in die ein pharmazeutisches Mittel eingebettet ist. Hierdurch ist es möglich, spezielle Wirkstoffkombinationen anzuwenden, um gezielt besonders schädliche und/oder vermehrt vorhandene Keime abzutöten. Die Trägersubstanz gewährleistet hierbei die dauerhafte Wirkung durch langsame Abgabe des pharmazeutischen Mittels.
  • Die Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnung weiter erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Ansicht eines Hufnagels und
  • 2 einen vergrößerten Querschnitt durch einen Schaft des Hufnagels.
  • Wie aus der 1 ersichtlich besteht ein Hufnagel einteilig aus einem Schaft 1 und einem Kopf 2. Der Schaft 1 weist einen rechteckigen Querschnitt auf und ist konisch in Form einer spitzwinkligen Pyramide mit einer Spitze 1A und einer Schaftbasis 1B ausgebildet. An der Schaftbasis 1B ist der Kopf 2 angeformt, der in Form zweier Pyramidenstümpfe gebildet ist, die jeweils an ihrer Basis aneinander stoßen. Der Kopf 2 weist ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt (senkrecht zu einer Längsachse des Hufnagels) auf; ein Längsschnitt des Kopfes ist sechseckig mit ungleichen Seiten. Insoweit entspricht der Hufnagel dem Stand der Technik, wobei die Form des Hufnagels für die Erfindung ohne Bedeutung ist und dieser daher auch anders geformt sein kann.
  • Wie aus der 2 besonders deutlich wird, ist der Schaft 1 mit einem Überzug 3 beschichtet. Der Überzug 3 ist hier aus Silber oder einer Silberlegierung gebildet und galvanisch aufgetragen. Der Überzug 3 umgibt den Schaft 1 vollständig und weist eine relativ geringe Stärke auf, die in der 2 nicht korrekt wiedergegeben ist.
  • Alternativ ist der Überzug 3 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gebildet.
  • In einer weiteren Alternative besteht der Überzug aus einer Trägersubstanz, in die ein pharmazeutisches Mittel eingebettet ist. Die Trägersubstanz ist so gewählt, dass sie einerseits der mechanischen Belastung während des Einschlagens des Hufnagels standhält. Andererseits gibt die Trägersubstanz das pharmazeutische Mittel nur langsam über einen längeren Zeitraum ab. Das pharmazeutische Mittel enthält z. B. eine Wirkstoffkombination aus einem Antibiotikum und einem Antimykotikum.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 69519127 T2 [0002]

Claims (6)

  1. Hufnagel, dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest im Bereich eines Schafts (1) dauerhaft mit einem antiseptisch wirkenden Überzug (3) beschichtet ist.
  2. Hufnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (3) aus Silber oder einer Silberlegierung besteht.
  3. Hufnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (3) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht.
  4. Hufnagel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (3) galvanisch aufgetragen ist.
  5. Hufnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (3) aus einer Trägersubstanz besteht, in die ein pharmazeutisches Mittel eingebettet ist.
  6. Hufnagel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (3) durch Tauchen aufgetragen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012024053A1 (de) 2012-12-08 2014-06-12 Werner Krappitz Hufnagel
EP2644029A3 (de) * 2012-03-28 2015-09-30 Kerckhaert, besloten vennootschap Hufeisennagel und Verfahren mit Anwendung eines derartigen Hufeisennagels
FR3026606A1 (fr) * 2014-10-01 2016-04-08 Helene Chantal Roselyne Lecharpentier Clou de marechalerie en acier chirurgical

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69519127T2 (de) 1994-06-03 2001-05-17 Mitsui Chemicals, Inc. Inzektizide Tetrahydrofuranverbindung

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