DE202009017405U1

DE202009017405U1 - Türfutter

Info

Publication number: DE202009017405U1
Application number: DE200920017405
Authority: DE
Original assignee: UNKEL ANDREAS
Current assignee: UNKEL ANDREAS
Priority date: 2009-12-22
Filing date: 2009-12-22
Publication date: 2010-04-29
Anticipated expiration: 2019-12-23

Abstract

Türfutter (10, 10') aus Holz zum Einsetzen in eine Türöffnung einer Wand mit einem in deren Dickenrichtung sich erstreckenden Laibungsabschnitt (11) und zwei an dessen schmalen Längsrändern angebrachten, sich in Richtung der beiderseitigen Wandflächen erstreckenden Außenbekleidungen (12, 13; 12', 13'),
dadurch gekennzeichnet,
dass der lichte Abstand zwischen den Innenseiten der Außenbekleidungen (12, 13; 12', 13') an die Stärke eines Wandkerns, wie Mauer oder Gipskartonkern, angepasst ist und
dass die Stärke der Außenbekleidungen (12, 13; 12', 13') jeweils an die Stärke einer auf den Wandkern aufgebrachten Verkleidungsauflage angebracht ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Türfutter aus Holz zum Einsetzen in eine Türöffnung einer Wand mit einem in deren Dickenrichtung sich erstreckenden Laibungsabschnitt und zwei an dessen schmalen Längsrändern angebrachten, sich in Richtung der beiderseitigen Wandflächen erstreckenden Außenbekleidungen.
Ein Türfutter dieser Art ist in der DE 201 15 690 U1 gezeigt. Wie üblich, schließen sich bei diesem bekannten Türfutter an einen sich über die Wandstärke in der Türöffnung erstreckenden Laibungsabschnitt, in diesem Falle ein Futterbrett, an dessen Schmalseiten Außenbekleidungen, nämlich einerseits eine Falzbekleidung und andererseits eine Zierbekleidung, parallel zu den Wandflächen an. Die Außenbekleidungen tragen außen auf den Wandflächen auf, wobei an den freien Schmalflächenseiten Nuten eingebracht sind, in die Wandanschlussleisten eingesetzt werden, um einen Spalt zwischen den Außenbekleidungen und der Wandfläche zu verschließen. Dieser Aufbau erfordert das Zusammenfügen verschiedener Teile und ist mit ent sprechendem Aufbau insbesondere auch in den Übergängen zu den Wandflächen verbunden.
Weitere Türfutter dieser Art sind in der AT 385 811 B , der AT 318 887 A1 , der DE 75 25 755 U1 und der DE 199 28 827 A1 gezeigt.
Darüber hinaus gibt es auch Blockrahmen, die in der Türöffnung an dem in Dickenrichtung verlaufenden Wandabschnitt angebracht sind, wie die DE 93 10 225 U1 und die DE 75 33 476 U1 zeigen. Hierbei sind die zu den Außenflächen der Wand parallelen Rahmenseiten nach innen gegenüber den Wandflächen abgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türfutter der eingangs genannten Art bereit zu stellen, das mit möglichst wenig Aufwand einen störungsfreien Anschluss an der Wand erreichen lässt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass der lichte Abstand zwischen den Innenseiten der Außenbekleidungen an die Stärke eines Wandkerns, wie Mauer oder Gipskartonkern, angepasst ist und dass die Stärke der Außenbekleidungen an die Stärke einer auf den Wandkern aufgebrachten Verkleidungsauflage angebracht ist.
Mit diesen Maßnahmen wird ein flächiger Übergang zwischen den Außenseiten der Außenbekleidungen und der Wand ohne störende Übergänge erreicht.
Ein stabiler, passgenauer und maßhaltiger Aufbau wird dabei dadurch erhalten, dass die Außenbekleidungen als separate Teile an den schmalen Längsrändern des Laibungsabschnitts mittels komplementärer, längs verlaufender Haltestrukturen, insbesondere Nut-Rippen-Strukturen, befestigt sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale bestehen des Weiteren darin, dass der Laibungsabschnitt auf seiner der Türöffnung zugekehrten Seite mit einem Türanschlag versehen ist, in dem eine Dichtungsnut für eine Türdichtung eingearbeitet ist, oder dass ein in die Türöffnung ragender Abschnitt einer Außenbekleidung den Anschlag bildet und zur Aufnahme einer Türdichtung vorgesehen ist. Hierdurch lässt sich vorteilhaft ein fließender Übergang zwischen der Türfläche und der benachbarten Wandfläche erreichen, da die Lage des Anschlages in Tiefenrichtung so angepasst werden kann, dass die Flächen der Tür und der betreffenden Wandseite in einer Ebene liegen.
Mit der Maßnahme, dass die Außenbekleidungen auf ihrer Außenseite zu ihrem der Verkleidungsauflage hin zu richtenden freien Rand hin verjüngt sind, wird ein vorteilhaftes Verfüllen des Übergangs zwischen Wandfläche und Außenbekleidung mittels Füllmaterials ermöglicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 einen Querschnitt eines Türfutters mit Wandabschnitt und Türabschnitt in einem ersten Ausführungsbeispiel und
2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Türfutter im Querschnitt mit einem anschließenden Wandabschnitt und einem Türabschnitt.
1 zeigt ein Türfutter 10 bei Anschluss an einem Wandabschnitt und bei angeschlagener Tür 1 (Türblatt) im Querschnitt. Das Türfutter 10 setzt sich aus einem Lai bungsabschnitt 11, der einen Mittelabschnitt bildet, sowie zwei an dessen schmalen Längsrändern angebrachten Außenbekleidungen 12, 13 zusammen. Der Laibungsabschnitt 11 erstreckt sich in Dickenrichtung der Wand, während sich die beiden Außenbekleidungen 12, 13 parallel zur Wandfläche, d. h. rechtwinklig zu dem Laibungsabschnitt 11 erstrecken. Der Abstand der Innenseiten der Außenbekleidungen 12, 13 ist so gewählt, dass die lichte Weite der Stärke eines Wandkerns 20, wie z. B. einer zentralen Gipsplattenwand oder einer Mauer, entspricht. Die Stärke der Außenbekleidungen 12, 13 ist an die Stärke einer auf den Wandkern 20 im Anschluss an die freien Enden der Außenbekleidungen 12, 13 aufgebrachten oder aufzubringenden Verkleidungsauflage, wie z. B. Gipsplatten 21, 22, abgestimmt. Die Außenbekleidungen 12, 12' sind zu ihren der Verkleidungsauflage hin gerichteten freien Rändern hin abgeschrägt (Abschrägung 16), so dass Füllmaterial 23, das auch Gewebe umfassen kann, ohne Gefahr einer Rissbildung eingebracht und ein flacher Übergang zwischen der Außenfläche der Verkleidungsauflage und der Außenfläche der Außenbekleidung 12 bzw. 13 in derselben Ebene hergestellt werden kann.
Für eine stabile Verbindung zwischen den Außenbekleidungen 12, 13 und dem Laibungsabschnitt 11 sind die Außenbekleidungen 12, 13 und die zugekehrten schmalen Längsränder des Laibungsabschnitts 11 mit längs verlaufenden Verbindungsstrukturen 15, beispielsweise Kronenfugen, versehen.
Der Laibungsabschnitt 11 kann eine relativ große Dicke (quer zur Dickenrichtung der Wand) besitzen, wobei eine Bandhalteplatte 14 zu sehen ist, die z. B. eingeklebt und/oder verschraubt ist. Der lichten Türöffnung zugekehrt besitzt der Laibungsabschnitt 11 einen Türanschlag 111, der soweit gegenüber der Öffnungsseite der Tür zurück versetzt ist, dass die Außenseite der Tür bei Anschlag gegen ein an dem Tür anschlag 111 eingesetztes Dichtungselement 2 mit seiner Außenebene in der Außenebene der betreffenden Außenbekleidung 13 und der anschließenden Wandfläche liegt. Das Dichtungselement 2 ist in eine Dichtungsnut 110 eingesetzt, die in dem Anschlag 111 in Dickenrichtung der Wand eingebracht ist.
Wie weiter gezeigt, kann das Türfutter 10 mittels weiterer Schrauben an dem Wandabschnitt angebracht werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 ist die der Öffnungsseite der Tür 1 gegenüberliegende Schließseite bündig mit der Außenseite der betreffenden Außenbekleidung 12' und der anschließenden Verkleidungsauflage 22, so dass auch hierbei die Tür 1, die Außenbekleidung 12 und die Wand mit ihren Außenflächen in einer Ebene liegen. Die Tür 1 besitzt einen Falz, mit dem sie gegen ein Dichtungselement 2' angeschlagen ist, wobei der Türanschlag 112 hierbei von der Innenseite der betreffenden Außenbekleidung 12' gebildet wird und die Falztiefe so abgestimmt ist, dass die Türfläche in der gleichen Ebene liegt wie die Außenseite der betreffenden Außenbekleidung 12' und der Wand. Zum Bilden des Türanschlags 112 ist die Außenbekleidung 12' nach innen in Richtung Türöffnung versetzt und mit diesem Abschnitt zur Verstärkung an einem ebenfalls zur Türöffnung hin vorstehenden Verstärkungsabschnitt 114 des Laibungsabschnitts 11 befestigt. Das Dichtungselement 2' ist in eine hier parallel zur Wandfläche verlaufende Dichtungsnut zwischen der Außenbekleidung 12' und dem Verstärkungsabschnitt 114 eingesetzt. Ein weiteres Verstärkungselement des aus Holz bestehenden Laibungsabschnitts 11 ist zur Öffnungsseite der Tür hin an dem Laibungsabschnitt 11 angebracht (s. Element 113). Auch mit diesem Aufbau ergibt sich ein ebener Übergang zwischen betreffender Türaußenseite, Außenbekleidung 12' und Wandfläche sowie auch zwischen der anderen Außenbekleidung 13 und der anschließenden Außenseite der (nicht gezeigten) Verkleidungsauflage.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 20115690 U1 [0002]
- AT 385811 B [0003]
- AT 318887 A1 [0003]
- DE 7525755 U1 [0003]
- DE 19928827 A1 [0003]
- DE 9310225 U1 [0004]
- DE 7533476 U1 [0004]

Claims

Türfutter (10, 10') aus Holz zum Einsetzen in eine Türöffnung einer Wand mit einem in deren Dickenrichtung sich erstreckenden Laibungsabschnitt (11) und zwei an dessen schmalen Längsrändern angebrachten, sich in Richtung der beiderseitigen Wandflächen erstreckenden Außenbekleidungen (12, 13; 12', 13'), dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Abstand zwischen den Innenseiten der Außenbekleidungen (12, 13; 12', 13') an die Stärke eines Wandkerns, wie Mauer oder Gipskartonkern, angepasst ist und dass die Stärke der Außenbekleidungen (12, 13; 12', 13') jeweils an die Stärke einer auf den Wandkern aufgebrachten Verkleidungsauflage angebracht ist.
Türfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbekleidungen (12, 13; 12', 13') als separate Teile an den schmalen Längsrändern des Laibungsabschnitts (11) mittels komplementärer, längs verlaufender Haltestrukturen, insbesondere Nut-Rippenstrukturen, befestigt sind.
Türfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Laibungsabschnitt (11) auf seiner der Türöffnung zugekehrten Seite mit einem Türanschlag (111) versehen ist, in dem eine Dichtungsnut für eine Türdichtung eingearbeitet ist, oder dass ein in die Türöffnung ragender Abschnitt einer Außenbekleidung (12') den Anschlag bildet und zur Aufnahme einer Türdichtung (2') vorgesehen ist.
Türfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbekleidungen (12, 13; 12', 13') auf ihrer Außenseite zu ihrem der Verkleidungsauflage hin zu richtenden freien Rand hin verjüngt sind.