-
Behälterüberdachung
mit Wickelvorrichtung für eine auf- und abwickelbare Behälterabdeckung insbesondere
für Poolabdeckungen.
-
Es
sind bereits verschiedenste Poolabdeckungen und Vorrichtungen für
eine Poolabdeckung bekannt. Die
DE 35 23 476 A1 beschreibt eine Schwimmbadabdeckung,
die zur Sicherung und Isolierung von Schwimmbecken vorgesehen ist,
deren Abdeckplane auf eine Antriebswelle aufrollbar bzw. von dieser
abrollbar ist, wobei die die Abdeckplane aufnehmende Antriebswelle
beidseitig in Wellenständern gelagert ist, die sich auf
den Schwimmbeckenrand abstützen. In diesen als hohles Rechteckrohr ausgebildeten
Wellenständer ist eine Getriebeeinheit untergebracht, die
Antriebswelle und eine Kurbelwelle verbindet, so dass die aufzubringende
Kraft entsprechend der gewählten Übersetzung verringert
ist. Die Getriebeeinheit, die aus Zahnrädern oder aber über
Kettentrieb oder Zahnriemen verbundenen Rädern besteht,
ist dabei so ausgebildet, dass der Aufroll- bzw. Abrollvorgang gezielt
gebremst wird. Auf der gegenüberliegenden Seite des die
Getriebeeinheit aufweisenden Wellenständers ist die Antriebswelle
exzentrisch gelagert, so dass insbesondere beim Abrollen der Abdeckplane
das Aufschieben auf die Wasseroberfläche erleichtert ist.
-
Weiterhin
wird in der
DE 602
20 159 T2 eine Poolüberdachung für Niedrigschutzdächer
beschrieben, bei welcher sich jedes Element aus einer Abdeckung
zusammensetzt, die auf einer Bewehrung aufliegt, die aus zwei Querbögen
gebildet wird und durch Längstraversen mit zwei parallelen
Längskanten verstrebt ist und von denen zumindest eine
gelenkig im Verhältnis zum Rand des Beckens des Pools montiert
ist, damit das genannte Element von einer geschlossenen Position
zu einer halboffenen Position übergehen kann, wobei sich
die vorgenannte Überdachung über zumindest einen
Abschnitt von ihrer Länge aus nebeneinander liegenden Überdachungselementen
zusammensetzt, deren Distanz, welche die Außensehne der
zwei Längskanten begrenzt, die auf dem Aufliegerand des
Beckens aufliegen und die die zwei Bögen verbinden, kleiner
als die Distanz ist, die die Innensehne der zwei Längskanten
begrenzt, die auf dem Aufliegerand des Beckens aufliegen und welche
die zwei Bögen der nebeneinander liegenden Elemente des
anderen Abschnitts der Überdachung verbinden, um das Ineinanderstecken
des ersten Abschnitts der kleinen Elemente in den zweiten Abschnitt
der großen Elemente zu erlauben und somit teilweise den
Pool über eine Länge abzudecken, die der Verschiebung
des mobilen Abschnitts der Elemente entspricht.
-
Der
Nachteil bisheriger Lösungen ist die Problematik, dass
die Behälterabdeckung und/oder Poolabdeckung meist nur
separat von der Überdachung angeordnet ist und somit nur
sehr umständlich zu bedienen ist. Die Kombination der in
der Überdachung angeordneten Vorrichtung zum Bedienen der
Behälterabdeckung und/oder Poolabdeckung ist besitzt den
Nachteil, dass insbesondere bei verschiebbaren Überdachungen
die Vorrichtung außerhalb der Überdachung angeordnet
ist und somit das komplette Verschieben verhindert und daher ungeeignet
ist.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Behälterüberdachung
mit Wickelvorrichtung für eine auf- und abwickelbare Behälterabdeckung
zu schaffen, die trotz der vorhandenen Behälterüberdachung
leicht bedienbar ist.
-
Mit
der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, dass
eine Behälterüberdachung mit Wickelvorrichtung
für eine wickelbare Behälterabdeckung geschaffen
wird, wobei in der Wandung einer Behälterüberdachung
an zwei sich parallel gegenüberliegenden Seiten jeweils
zueinander nach innen gerichtete Bedienschächte vorhanden sind.
Diese Bedienschachte sind in unterschiedlichste Wandungen integrierbar.
Die Bedienschachte schließen an der Wandung der Behälterüberdachung plan
ab. In der Wandung fluchtend zum Querschnitt des Bedienschachtes
ist eine Öffnung vorhanden. Jeweils an dem außerhalb
des Bedienschachtes nach innen in die Behälterüberdachung
gerichteten Ende ist eine Aufnahme mit einer drehbaren Welle vorhanden.
Diese ist vorteilhaft in den Bedienschacht durchgeführt.
Zwischen den drehbaren Wellen ist eine Aufwickelrolle für
die Abdeckung angeordnet. Auf den drehbaren Wellen ist eine Bedienvorrichtung vorhanden,
die von außerhalb der Behälterüberdachung
auch manuell leicht bedienbar ist.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2
bis 8 dargestellt.
-
Indem
nach Anspruch 2 die Bedienschächte geneigt angeordnet sind,
ist es möglich die Bedienschächte in unterschiedlichst
geneigte Behälterüberdachungen zu integrieren.
Hierdurch erhöht sich die Anwendbarkeit der Anordnung und
die Flexibilität. Somit ist es möglich, dass standardisierte
Bedienschächte in unterschiedliche Behälterüberdachung eingesetzt
werden können.
-
Durch
die besondere Querschnittsform des Bedienschachtes nach Anspruch
3 lassen sich die jeweilig einzusetzenden Bedienvorrichtungen optimal einsetzen
und anwenden. Hierdurch lässt sich die Bedienerfreundlichkeit
erhöhen.
-
Mit
der besonderen Randformung des Bedienschachtes nach Anspruch 4 sind
die Bedienschächte besonders lagestabil und passgenau in
die Wandung integrierbar. Hierdurch erhöht sich die Stabilität
der Anordnung, wodurch die Anordnung haltbarer wird. Weiterhin ist
somit der Bedienschacht für eine Wickelvorrichtung als
Erweiterung in verschiedene Behälterüberdachungen
auch nachträglich integrierbar.
-
Mit
der Weiterbildung nach Anspruch 5 ist die Aufnahme mit der drehbaren
Welle an den Enden der Bedienschächte besonderes platziert.
Hierdurch ist die Bedieneinrichtung je nach Anforderung und Bedarf
besser platzierbar und die Aufwickelrolle je nach Notwendigkeit
justierbar. Es erhöht sich die Flexibilität der
Anordnung.
-
Nach
Anspruch 6 besitzt die Aufwickelrolle an den Enden Kreuzgelenke.
Hierdurch sind durch mögliche Neigungen der Bedienschächte
lagebedingte gekrümmte Verbindungen zwischen der drehbaren
Welle und der Aufwickelrolle ausgleichbar. Somit ist die Anordnung
unabhängig von der Anordnung der Bedienschächte
in der Wandung der Behälterüberdachung einsetzbar.
Die Aufwickelrolle ist somit in der Höhe individueller
anordbar. Es erhöht sich die Flexibilität der
Anordnung.
-
Bei
der Weiterbildung nach Anspruch 7 ist die Bedienvorrichtung eine
Kurbelanordnung oder ein elektromechanischer Antrieb. Hierdurch
ist die Behälterabdeckung individuell bedienbar. Durch
eine Kombination beider Vorrichtungen ist die Behälterabdeckung
insbesondere flexibel bedienbar.
-
Bei
der Weiterbildung nach Anspruch 8 besitzt der Bedienschacht an der
Außenseite der Behälterüberdachung eine
Abdeckung, damit kein Schmutz oder Regenwasser in den Bedienschacht eindringen
kann.
-
Mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 eine
Behälterüberdachung mit handbedienbarer Wickelvorrichtung
in Längsansicht,
-
2 eine
Behälterüberdachung mit elektromechanischer Wickelvorrichtung
auf einer Seite und auf der anderen Seite mit einer Handbedienung
in Längsansicht,
-
3 eine
Behälterüberdachung mit zweiseitiger handbedienbarer
Wickelvorrichtung in Längsansicht,
-
4 eine
Behälterüberdachung mit zweiseitiger handbedienbarer
Wickelvorrichtung mit nach unten gerichteter Öffnung der
Bedienschächte in Längsansicht,
-
5 eine
Behälterüberdachung mit handbedienbarer Wickelvorrichtung
in Seitenansicht von außen und
-
6 eine
Behälterüberdachung mit handbedienbarer Wickelvorrichtung
in Seitenansicht von innen.
-
Die
erfindungsgemäße Behälterüberdachung 1 mit
Wickelvorrichtung 2 für eine auf- und abwickelbare
Behälterabdeckung besitzt, wie in den 1 bis 4 dargestellt,
in der Wandung 1 an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten jeweils einen Bedienschacht 3. Dieser Bedienschacht 3 schließt
jeweils an der Wandung 1 der Behälterüberdachung 1 plan
ab. In der Wandung 1 ist fluchtend zum Bedienschacht 3 eine Öffnung
in der Größe des Bedienschachtes 3 vorhanden.
An dem nach innen gerichteten Ende außerhalb des Bedienschachtes 3 ist
jeweils eine Aufnahme 4 mit einer drehbarer Welle 5 vorhanden.
An mindestens einem Bedienschacht 3 ist die drehbare Welle 5 in
den Bedienschacht 3 durchgeführt. Zwischen den
drehbaren Wellen 5 ist eine Aufwickelrolle 6 angeordnet
und mit den drehbaren Wellen 5 verbunden. Im Innern des
Bedienschachtes 3 ist auf der drehbaren Welle 5 eine
Bedienvorrichtung 7 vorhanden.
-
Als
Bedienvorrichtung 7 ist eine Kurbelanordnung für
eine Handbedienung oder ein elektromechanischer Antrieb denkbar.
In den 1, 3 und 4 sind Bedienvorrichtungen 7 als Kurbelanordnung
dargestellt. In der 2 ist eine Kombination einer
Bedienvorrichtung 7 mit Kurbelanordnung für eine
Handbedienung und einem elektromechanischen Antrieb dargestellt.
Somit ist die Wickelvorrichtung unter unterschiedlichsten Umständen
bedienbar.
-
Der
Bedienschacht 3 ist dabei, wie in 3 dargestellt,
in einem Winkel von etwa minus 13 Grad zur Horizontalen geneigt.
Hierbei ist ein standardisierter Bedienschacht 3 in einer
flachen Behälterüberdachung 1 integriert.
Anders verhält es sich bei der Behälterüberdachung 1 nach 4.
Hier ist der Bedienschacht 3 um etwa plus 14 Grad zur Horizontalen
geneigt. In den beiden Bedienschachten 3 sind jeweils eine
Bedienvorrichtung 7 in Form einer Handkurbel vorhanden.
-
Der
Bedienschacht 3 besitzt z. B., wie in der 5 dargestellt,
einen runden Querschnitt. Der Querschnitt des Bedienschachtes 3 ist
jedoch auch in einem eckigen Querschnitt ausführbar. Dies
ist in 6 dargestellt. Für die nachträgliche
Montage des Bedienschachtes 3 für eine Wickelvorrichtung 2 ist durch
das Einsetzen jeweils in die Wandung 1 möglich.
Hierbei ist, wie in den 5 und 6 dargestellt,
der Bedienschacht 3 an der Wandung 1 der Behälterüberdachung 1 krempenartig
gekantet. Die krempenartige Kantung ist an die jeweilige Form und Krümmung
der Wandung 1 angepasst. Der Bedienschacht 3 liegt
außerhalb der Behälterüberdachung 1 auf
der Wandung 1 und ist an dieser befestigt.
-
Für
eine gute Bedienung ist die Aufnahme 4, wie in den 1 bis 6 dargestellt,
zentrisch außerhalb des nach innen gerichteten Ende der
Bedienschachtes 3 angebracht. Hierdurch ist die Bedienvorrichtung 7 ergonomisch
platzierbar und leicht bedienbar.
-
Beim
Einsatz einer elektromechanischen Bedienvorrichtung 7 ist
zur stabilen Montage der Bedienvorrichtung 7 eine dezentrale
Lage der Aufnahme denkbar.
-
Für
eine zuverlässige Funktion insbesondere bei geneigten Bedienschächten 3 ist,
wie in den 3 und 4 dargestellt,
die Aufwickelrolle 6 an beiden Enden mit einem Kreuzgelenk 8 mit
den drehbaren Wellen 5 verbunden. Hierdurch ist die Anordnung
in einer standardisierten Ausführung herstellbar und für
unterschiedlichste geneigte Wandungen 1 von Behälterüberdachungen 1 einsetzbar.
-
Der
Bedienschacht 3 kann an der Außenseite an der
Wandung 1 mit einer klappbaren Abdeckung versehen sein.
Somit wird das Eindringen von Schmutz oder Regenwasser in den Bedienschacht 3 vermieden.
-
- 1
- Wandung,
Behälterüberdachung
- 2
- Wickelvorrichtung
- 3
- Bedienschacht
- 4
- Aufnahme
- 5
- drehbaren
Welle
- 6
- Aufwickelrolle
- 7
- Bedienvorrichtung
- 8
- Kreuzgelenk,
Kugelgelenk
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3523476
A1 [0002]
- - DE 60220159 T2 [0003]