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Die
Erfindung betrifft einen Hochtemperaturstecker wie er insbesondere
an Heiz- und/oder Thermoelementen oder Temperatursensoren verwendet wird,
und ein Heiz- und/oder Thermoelement sowie einen Temperatursensor
mit einem solchen Hochtemperaturstecker.
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Nur
wenige aus der Vielzahl der bekannten Steckverbinder sind für Hochtemperaturanwendungen,
bei denen die Stecker einer thermischen Belastung von 120°C und mehr
ausgesetzt sind, geeignet. Problematisch ist insbesondere die Verwendung
von Kunststoffeinsätzen,
die bei geringeren Temperaturen oft eingesetzt werden, um die Außenfläche des Steckers
und die einzelnen Pole untereinander elektrisch zu isolieren und
in einer vorgegebenen Position zueinander zu fixieren.
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Bekannt
sind Hochtemperaturstecker bei denen für jeden einzelnen Pol eine
Verbindung zwischen einem Kontaktelement und einem Leiter hergestellt
wird und dann die jeweilige Verbindung, insbesondere nach dem Zusammenführen des
so erzeugten Steckers mit einem Gegenstecker, mit einem auf Leiterquerschnitt
und Aussendurchmesser des Einzelleiters abgestimmten, mit diesem
verkrimpten Gehäuse
aus PEEK oder einem Schrumpfschlauch umgeben und damit thermisch
und elektrisch isoliert wird. Derartige Hochtemperaturstecker sind
z. B. von der Firma Electrolux unter der Bezeichnung „Hochtemperatur-Steckverbindung
HTC” erhältlich.
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Nachteilig
bei dieser Ausgestaltung ist, dass das Herstellen einer Steckverbindung
mit relativ hohem Aufwand verbunden ist. Ferner ist der Raumbedarf
insbesondere für
mehrpolige Hochtemperatursteckverbindungen, die auf diesen Steckern
basieren, relativ hoch.
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Der
Bedarf nach einem Hochtemperaturstecker ergibt sich auch bei der
Reinigung von mit Kunststoff Um- oder Überspritzten Kunststoffspritzdüsen, an
denen ein Heizelement montiert ist, durch Ofenlagerung bei Temperaturen
von beispielsweise mehr als 300°C.
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Aufgabe
der Erfindung ist daher das Bereitstellen eines kompakten und günstig herzustellenden Hochtemperatursteckers,
sowie von Heiz- und/oder Thermoelementen sowie Temperatursensoren
mit einem solchen Hochtemperaturstecker.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Hochtemperaturstecker mit den Merkmalen des Schutzanspruchs
1, ein Heizelement mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 22, ein
Thermoelement mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 27 und einen
Temperatursensor mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 29. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Der
erfindungsgemäße Hochtemperaturstecker
für ein
Heiz- und/oder Thermoelement
oder einen Temperatursensor mit mindestens einem innerhalb eines
Metallmantels isolierend eingebetteten Drahtabschnitt mit einem
stirnseitig aus dem Metallmantel herausgeführten Drahtende, weist eine
Anschlusshülse
aus Metall, in die der mindestens eine innerhalb eines Metallmantels
isolierend eingebetteten Drahtabschnitt mündet, und mindestens ein Kontaktelement,
das mit dem stirnseitig aus dem Metallmantel herausgeführten Drahtende
innerhalb der Anschlusshülse
in elektrischem Kontakt steht, auf.
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Erfindungsgemäß ist mindestens
der dem mindestens einen Drahtende zugewandte Endabschnitt des mindestens
einen Kontaktelements in eine Isoliermasse oder ein Metalloxid so
eingebettet, dass die Einbettung das Kontaktelement in der Anschlusshülse fixiert.
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Unter
einer Isoliermasse im Sinne dieser Erfindung ist dabei inbesondere
eine keramische Isoliermasse, Epoxidharz, Silikonkautschuk, mindestens
ein keramisches Formteil oder eine keramische Kittmasse zu verstehen.
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Fixiert
bedeutet dabei, dass die Position der Kontaktelemente relativ zueinander
und in der Anschlusshülse
festgelegt wird.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass eine Isoliermasse
oder ein Metalloxid nicht nur eine gute thermische Isolation bieten,
sondern auch die elektrische Isolierung der einzelnen Pole und des
zumindest abschnittsweise durch die An schlusshülse gebildeten Gehäuses sowie
die Fixierung der Pole und des Gehäuses relativ zueinander übernehmen
kann. Dieser multifunktionale Einsatz von Isoliermasse oder Metalloxid
ermögliche
einen einfachen, schnell herzustellenden Aufbau, der zudem noch überaus kompakt
ist.
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Besonders
einfach wird der Aufbau, wenn mindestens der dem mindestens einen
Drahtende zugewandte Endabschnitt des mindestens einen Kontaktelements
in eine Isoliermasse oder ein Metalloxid so eingebettet ist, dass
die Einbettung das Kontaktelement in der Anschlusshülse unmittelbar
fixiert. Eine unmittelbare Fixierung liegt dann vor, wenn die Positionsvorgabe
allein durch die Wechselwirkung zwischen Anschlusshülse, Isoliermasse
und dem eingebetteten Abschnitt des Kontaktelements gewährleistet
wird. Bettet man hingegen die Kontaktelemente in eine Kunststoffhülse ein,
um die Position der Kontaktelemente relativ zueinander zu fixieren und
fixiert dann die Position der Kunststoffhülse innerhalb der Anschlusshülse, ist
die Fixierung nicht mehr unmittelbar, sondern nur noch mittelbar.
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Als
besonders vorteilhaft insbesondere für die erwünschte Fixierung der Kontaktelemente
hat es sich erwiesen, wenn die Isoliermasse oder das Metalloxid
in jeder senkrecht zur Steckrichtung verlaufenden Richtung den Raum
zwischen dem Kontaktelement und/oder dem Drahtende und der Anschlusshülse ausfüllt. Mit
anderen Worten ist bei dieser Ausgestaltung zumindest im Kontaktbereich
der gesamte Querschnitt der Anschlusshülse mit keramischer Isoliermasse
oder einem Metalloxid ausgefüllt.
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Einen
besonders einfachen Aufbau des Hochtemperatursteckers erreicht man,
wenn das gesamte Volumen der Anschlusshülse in Steckrichtung im Bereich
zwischen dem Kontaktbereich und dem Metallmantel, soweit es nicht
durch das mindestens eine Kontaktelement und das mindestens eine
Drahtende ausgefüllt
ist, mit keramischer Isoliermasse oder Metalloxid ausgefüllt ist.
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Die
Herstellung des Hochtemperatursteckers ist besonders einfach, wenn
die Isoliermasse oder das Metalloxid ein mit der Anschlusshülse durch Querschnittsreduzierung
verdichtetes poröses
Material ist. In diesem Fall kann z. B. nach dem Auf schieben einer
Anschlusshülse
auf den Metallmantel, die an diesem dicht anliegt, ein Metalloxidpulver
bis zur gewünschten
Höhe in
die Anschlusshülse
geschüttet und
nachfolgend verdichtet werden, um die gewünschte fixierende und isolierende
Wirkung zu erzielen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, wenigstens
ein Formteil aus Isoliermasse oder Metalloxid auf Kontaktelement
und Drahtende aufzuschieben.
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Um
die Dichtigkeit eines derartig ausgestalteten Steckers, z. B. gegen
Eindringen von Wasser, zu verbessern, ist es möglich, steckseitig auf der
verdichteten Isoliermasse oder dem verdichteten Metalloxid eine
Schicht aus keramischer Isoliermasse, einem Epoxidharz einem Hochtemperaturkunststoff, der
bei thermischer Dauerbelastung von 180°C oder mehr stabil ist oder
Silikonkautschuk vorzusehen.
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Höchste Temperaturbeständigkeit
und höchste
Festigkeit bzw. beste Fixierung des Hochtemperatursteckers erreicht
man dann, wenn eine poröse
keramische Isoliermasse oder ein Metalloxid in der Anschlusshülse hochverdichtet
ist oder wenn die Anschlusshülse
mit einer keramischen Isoliermasse ausgegossen oder ausgekittet
ist. Besonders vorteilhaft ist dabei wegen der einfachen Handhabbarkeit
die Verwendung einer keramischen Kittmasse als Isoliermasse.
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Als
Kontaktelemente für
den Hochtemperaturstecker bieten Kontaktelemente Kontaktstifte oder Flachstecker
den besonderen Vorteil, dass bei dieser Ausgestaltung nach dem Lösen einer
Verbindung des Hochtemperatursteckers mit einem Gegenstecker ohne
vorherige Unterbrechung der Betriebsspannung die frei zugänglichen
männlichen
Kontaktelemente nicht unter Spannung stehen. Selbstverständlich ist
aber auch die Verwendung von Buchsen oder einer Kombination von
Kontaktstiften oder Flachsteckern und Buchsen möglich. Ein besonders geeignetes
Material für
die Kontaktelemente ist wegen seiner thermischen Eigenschaften und
der für hohe
Kontaktdrücke
notwendigen hohen Elastizität Stahl,
insbesondere Federstahl.
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Vorteilhaft
ist ferner, wenn in steckseitiger Richtung die Kontaktelemente den
Rohrmund der Anschlusshülse überragen.
Damit wird es möglich, die
nach dem Lösen
einer Verbindung des Hochtemperatursteckers mit einem Gegenstecker
ohne vorherige Unterbrechung der Betriebsspannung noch unter Spannung
stehenden Gegenkontakte in einem Gehäuse integriert anzuordnen.
Alternativ können aber
auch die Kontaktelemente nur mit dem nicht steckbaren Bereich in
die Isoliermasse oder das Metalloxid eingebettet sein und in Steckrichtung
vom Rohrmund der Anschlusshülse überragt
werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, eine feste Verbindung zwischen der Anschlusshülse und
dem metallummantelten Ende vorzusehen, die insbesondere dadurch
erreicht werden kann, dass die Anschlusshülse auf das metallummantelte
Ende aufgepresst, aufgeschweißt
oder aufgelötet
ist. Je nach Geometrie der Anwendung kann es aber auch günstig sein, eine
solche Verbindung durch weitere Zwischenstücke herzustellen, z. B. um
eine allmähliche
Aufweitung des Durchmessers zu erzielen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des Hochtemperaturstecker sieht vor,
dass wenigstens ein Drahtende in elektrischer Verbindung mit einer
Heizdrahtwicklung oder einer Heizbahn oder einer Heizschicht eines
Heizelements steht.
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Mit
dem Hochtemperaturstecker können
besonders kompakte Anschlüsse
realisiert werden, wenn ein metallummanteltes Ende eines Heizelements
und ein Ende des Mantelthermometers in einer gemeinsamen Anschlusshülse zu einem
gemeinsamen mehrpoligen Stecker zusammengefasst sind oder wenn mehrere
Heizkreise in einer Anschlusshülse
zu einem mehrpoligen Stecker zusammengefasst sind.
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Für Anordnungen,
die ein Mantelthermometer umfassen, ist es vorteilhaft, wenn der
Hochtemperaturstecker wenigstens zwei Drahtenden des Mantelthermoelements
aufweist, die aus den Werkstoffen der Thermoelementpaarung bestehen.
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Die
Kompaktheit des Anschlusses kommt besonders zur Geltung, wenn die
Drahtenden mehrerer verschiedener Heizelemente oder Thermoelemente
in einem einzigen Hochtemperaturstecker zu einem vielpoligen Stecker
zusammengefasst sind.
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Vorteilhaft
ist ferner eine Anordnung, bei der die Drahtenden eines Heizelements
und eines in das Heizelement integrierten Thermoelements in einen mehrpoligen
Stecker münden,
so dass nur ein einziger Hochtemperaturstecker zum Anschluss der
gesamten Anordnung verwendet werden muss.
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Für die Fixierung
einer unter Verwendung des Hochtemperatursteckers gebildeten Steckverbindung
ist es günstig,
wenn die Anschlusshülse
wenigstens eine Aussparung oder mindestens eine Sicke aufweist,
welche eine Verriegelung mit einem Gehäuse eines Gegensteckers ermöglicht.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Hochtemperatursteckers bildet
die Anschlusshülse zumindest
einen Teil eines Steckergehäuses.
Insbesondere ist der Aufbau des Hochtemperatursteckers besonders
einfach, wenn die Anschlusshülse
zugleich das Steckergehäuse
bildet. Alternativ kann die Anschlusshülse oder das Steckergehäuse aber
auch aus mehreren Teilen besteht.
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Das
erfindungsgemäße Heizelement
hat mindestens eine metallummantelten Anschlussleitung oder mindestens
ein metallummanteltes Ende, in welcher oder in welchem innerhalb
eines Metallmantels mindestens ein isolierend eingebetteten Drahtabschnitt
mit einem stirnseitig aus dem Metallmantel herausgeführten Drahtende
vorhanden ist, und einen Hochtemperaturstecker in einer vorstehend
beschriebenen Ausgestaltung. Es ist insbesondere besonders raumsparend
und einfach anschließbar.
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Besonders
zweckmäßig ist
das Heizelement gestaltet, wenn das metallummantelte Ende Teil des unbeheizten
Endes der Heizung ist oder wenn das metallummantelte Ende Bestandteil
eines Mantelthermometers ist.
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Eine
hinsichtlich der Isolation des metallummantelten Endes besonders
vorteilhafte Ausgestaltung des Heizelements sieht vor, dass das
metallummantelte Ende mineralisoliert ist. Weiter ist es zweckmäßig, wenn
der Drahtabschnitt im metallummantelten Ende bzw. in der metallummantelten
Leitung durch ein Glasgewebe, ein Quarzgewebe, ein Polyimid oder
durch Glimmer isoliert ist.
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Das
erfindungsgemäße Thermoelement
hat mindestens eine metallummantelten Anschlussleitung oder mindestens
ein metallummanteltes Ende, in welcher oder in welchem innerhalb
eines Metallmantels mindestens ein isolierend eingebetteten Drahtabschnitt
mit einem stirnseitig aus dem Metallmantel herausgeführten Drahtende
vorhanden ist, und einen Hochtemperaturstecker in einer vorstehend
beschriebenen Ausgestaltung. Es ist insbesondere besonders raumsparend
und einfach anschließbar.
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Eine
hinsichtlich der Isolation des metallummantelten Endes besonders
vorteilhafte Ausgestaltung des Thermoelements sieht vor, dass das
metallummantelte Ende mineralisoliert ist. Weiter ist es zweckmäßig, wenn
der Drahtabschnitt im metallummantelten Ende bzw. in der metallummantelten
Leitung durch ein Glasgewebe, ein Quarzgewebe, ein Polyimid oder
durch Glimmer isoliert ist.
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Der
erfindungsgemäße Temperatursensor hat
mindestens eine metallummantelten Anschlussleitung oder mindestens
ein metallummanteltes Ende, in welcher oder in welchem innerhalb
eines Metallmantels mindestens ein isolierend eingebetteten Drahtabschnitt
mit einem stirnseitig aus dem Metallmantel herausgeführten Drahtende
vorhanden ist, und einen Hochtemperaturstecker in einer vorstehend
beschriebenen Ausgestaltung. Er ist insbesondere besonders raumsparend
und einfach anschließbar.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Temperatursensors liegt
vor, wenn der Temperatursensor eine Platinmesswiderstand oder ein
NTC ist.
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Eine
hinsichtlich der Isolation des metallummantelten Endes besonders
vorteilhafte Ausgestaltung des Temperatursensors sieht vor, dass
das metallummantelte Ende mineralisoliert ist. Weiter ist es zweckmäßig, wenn
der Drahtabschnitt im metallummantelten Ende bzw. in der metallummantelten
Leitung durch ein Glasgewebe, ein Quarzgewebe, ein Polyimid oder
durch Glimmer isoliert ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
Die Ansicht eines einpoligen Ausführungsbeispiels eines Hochtemperatursteckers,
gesehen entgegen der Steckrichtung,
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2:
eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels
aus 1, geschnitten entlang der Linie C-C,
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3:
eine weitere Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels aus 1,
geschnitten entlang der Linie B-B,
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4a:
die Ansicht einer unter Verwendung des in den 1 bis 3 dargestellten
Hochtemperatursteckers hergestellten Steckverbindung mit einem Gegenstecker,
gesehen senkrecht zur Steckrichtung, und
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4b:
die Steckverbindung aus 4a, geschnitten
entlang der Linie A-A.
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In
allen Figuren werden identische Bezugszeichen für gleiche Bauelemente gleicher
Ausführungsbeispiele
verwendet.
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1 zeigt
die Ansicht eines einpoligen Ausführungsbeispiels eines Hochtemperatursteckers 10, gesehen
entgegen der Steckrichtung. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrpolige,
insbesondere zwei- und vierpolige Stecker gemäß dem Prinzip der Erfindung
zu bauen. Man erkennt von innen nach außen gesehen ein Kontaktelement 12 mit
einem Abschnitt mit quadratischem Querschnitt 12b, die
Isoliermasse 13, die Anschlusshülse 11 und eine optionale
zweite Anschlusshülse 20,
die in Form eines Quadrats mit abgerundeten Ecken, auf dessen einer Seite eine
Zunge 21 mit einer Ausnehmung 22 integriert ist.
Die Linien B-B und C-C stellen Schnittlinien dar, die die Perspektive
der Darstellungen der 2 und 3 verdeutlichen,
aus denen der Aufbau des Hochtemperatursteckers 10 noch
deutlicher hervorgeht.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels
aus 1, geschnitten entlang der Linie C-C. Man erkennt
eine metallummantelte Anschlussleitung 19, bestehend aus
einem Drahtabschnitt 18, der senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung
von einer isolierenden Einbettung 17 und einem Metallmantel 16 umgeben
ist. Aus der Stirnfläche
der metallummantelten Anschlussleitung 19 ragt in Steckrichtung
ein Drahtende 14 heraus.
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Der
Endabschnitt der metallummantelten Anschlussleitung 19 ist
senkrecht zur Erstreckungsrichtung der metallummantelten Anschlussleitung 19 von
einer Anschlusshülse 11 aus
Metall umgeben, die mit dem Metallmantel 16 fest verbunden
ist. Die Anschlusshülse 11 erstreckt
sich in Steckrichtung über
das Ende der metallummantelten Anschlussleitung 19 hinaus.
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Das
Drahtende 14 steht in einem Kontaktbereich 15 in
Kontakt mit einem Kontaktelement 12, das hier als Kontaktstift
mit einer Bohrung ausgeführt,
die aber in 2 nicht zu erkennen ist, weil
sie durch den steckseitigen Endabschnitt des Drahtendes 14 ausgefüllt ist.
Das Kontaktelement 12 überragt
in steckseitiger Richtung die Anschlusshülse 11. Der Raumbereich
zwischen Kontaktelement 12 bzw. Drahtende 14 und
dem sich in Steckrichtung übe
das Ende der metallummantelten Anschlussleitung 19 hinaus
erstreckenden Teil der Anschlusshülse 11 ist mit einer
keramischen Isoliermasse 13 ausgefüllt. Ebenso geeignet wäre eine
Füllung
mit einem Metalloxid. Durch die Füllung wird einerseits die exakte
Positionierung des Kontaktelements 12 fixiert und andererseits
die thermische und elektrische Isolation zur Anschlusshülse 11 sichergestellt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist nicht nur der Kontaktbereich 15 in die Isoliermasse
eingebettet, sondern auch weitere Bereiche des Drahtendes 14 und
des Kontaktelements 12, was die Herstellung des Hochtemperatursteckers 10 besonders
einfach macht.
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An
einem steckseitigen Abschnitt der Anschlusshülse 11 ist in zur
Steckrichtung senkrechten Richtung diese umschließend eine
zweite Hülse 20 aus
Metall befestigt, die sich in Steckrichtung sowohl über die
Anschlusshülse 11 als
auch über
das steckseitige Ende des Kontaktelements 12 hinaus erstreckt.
Obwohl insbesondere bei Verwendung von Kontaktelementen aus Stahl
auch bei hoher Temperatur eine starke Haltekraft zwischen dem Hochtemperaturstecker 10 und
einem Gegenstecker ausgeübt
wird, ist eine Sicherung der Steckverbindung mittels der zweiten
Hülse 20 vorteilhaft.
Diese wird dadurch ermöglicht,
dass ein nicht an der Anschlusshülse 11 anliegender
Abschnitt der Wandung der zweiten Hülse 20 als Zunge 21 ausgeführt ist,
die eine Ausnehmung 22 aufweist. Dadurch wird, wie unten anhand
von 4a und 4b näher beschrieben wird,
eine Rastverbindung zwischen dem Hochtemperaturstecker 10 und
einem Gegenstecker ermöglicht.
Der steckseitige Rand der zweiten Hülse 20 ist vorteilhafterweise
leicht nach außen,
also in Richtung senkrecht zur Steckrichtung umgebogen, um eine Einführhilfe
für den
Gegenstecker auszubilden.
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3 zeigt
eine weitere Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels aus 1,
geschnitten entlang der Linie B-B. Der Aufbau, der aus 3 hervorgeht,
entspricht dem anhand der 2 ausführlich beschriebenen
Aufbau vollständig,
zur Vermeidung von Wiederholungen wird explizit auf die Beschreibung
zur 2 verwiesen und nur auf die weiteren erkennbaren
Details eingegangen. In diesem Schnitt sind Krimpstellen als Kreise
im Kontaktbereich 15 angedeutet, um zu verdeutlichen, dass
Kontaktelement 12 und Drahtende 14 aneinander
befestigt sind. Ferner ist in diesem Schritt die Zunge 21 nicht
zu erkennen; es wird aber klarer, dass die Ausnehmung 22 die
zweite Hülse 20 durchbricht.
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4a zeigt
die Ansicht einer unter Verwendung des in den 1 bis 3 dargestellten
Hochtemperatursteckers 10 hergestellten neuartigen Steckverbindung
mit einem Gegenstecker 50, gesehen senkrecht zur Steckrichtung.
In dieser Darstellung erkennt man vom Hochtemperaturstecker 10 lediglich
den Metallmantel 16 der metallummantelten Anschlussleitung 19,
die Anschlusshülse 11 und
die zweite Hülse 20 mit
Zunge 21 und Aus nehmung 22. Vom Gegenstecker 50 ist
eine Zuleitung 60, ein nicht von der zweiten Hülse 20 übergriffener
Teil eines Gehäuses 51 und
eine Rastnase 52, die am Gehäuse 51 angeordnet
ist und im Eingriff mit der Ausnehmung 22 steht, zu erkennen.
Details des Aufbaus lassen sich der Schnittdarstellung entlang der
Linie A-A, die als 4b abgebildet ist, entnehmen.
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Der
Hochtemperaturstecker 10, der in 4b dargestellt
ist, ist exakt identisch zu dem in 3 abgebildeten
Hochtemperaturstecker dargestellt, für seinen Aufbau wird daher
auf die Beschreibung der 3, und die darin beigezogene
Beschreibung der 2 verwiesen. Der Gegenstecker 50 weist
ein einstückig
ausgeführtes
Gehäuse 51 auf, das
vorzugsweise aus Keramik oder einem hochtemperaturfesten Kunststoff
besteht. Die bereits in 4a beschriebende
Rastnase 52 des Gehäuses 51 ist
mit der Ausnehmung 22 in der Zunge 21 der zweiten
Hülse 20 verrastet
und verhindert somit ein ungewolltes Lösen der Steckverbindung.
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Das
Gehäuse 51 weist
ferner steckseitig eine Durchführungsöffnung 57 und
eine Kanalöffnung 65 auf
und auf der der Steckseite gegenüberliegenden Seite
eine Einführungsöffnung 63 auf.
Die Durchführungsöffnung 57 und
die Einführungsöffnung 63 sind über einen
Innenraum 59 des Gehäuses 51 miteinander
verbunden. Die Kanalöffnung 65 ist über einen zum
Innenraum 59 hin offenen, parallel zur Steckrichtung verlaufenden
Kanal 56 ebenfalls mit dem Innenraum 59 verbunden.
Die von der Steckseite abgewandte, von der Wandung des Gehäuses 51 gebildete
Endfläche
des Kanals 56 führt
zur Bildung einer Raststufe 53. In den Innenraum 59 ist
ein durch die Einführungsöffnung 63 einschiebbares
Kontaktelement 64 eingebracht, das hier als Buchse mit
Klemmschenkeln 54, 58 und einem Aufnahmebereich 62 ausgebildet
ist und vorzugsweise aus Stahl, insbesondere Federstahl besteht.
Am Klemmschenkel 58 ist eine Rastfeder 55 angeordnet,
die mit der Raststufe 53 verrastet ist. Zwischen den Klemmschenkeln 54, 58 ist
das als Kontaktstift ausgebildete Kontaktelement 12 des
Hochtemperatursteckers 10 verklemmt. Durch den hohen Druck
der Klemmschenkel, der durch die Verwendung von Stahl als Material für die Kontaktelemente
auch bei hohen Temperaturen ermöglicht
wird, wird ein zuverläsiger
elektri scher und mechanischer Kontakt zwischen den jeweiligen Kontaktelementen 12, 64 sichergestellt.
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In
dem Aufnahmebereich 62 des Kontaktelementes 64 wird
ein elektrischer Kontakt zu einem freigelegten Innenleiter 61 einer
durch die Einführungsöffnung ein
Stück weit
in das Gehäuse 51 eingeführten Zuleitung 60 hergestellt.
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Diese
neuartige Kombination von Hochtemperaturstecker 10 und
Gegenstecker 50 ermöglicht eine
bislang unbekannte, sehr einfache und komfortable Vorgehensweise
bei der Herstellung der Steckverbindung. Nachdem der Hochtemperaturstecker bereitgestellt
ist, muss lediglich noch am steckseitigen Ende der Zuleitung 60 ein
Stück des
Innenleiters 61 freigelegt werden, das dann z. B. durch
Krimpen oder Löten
in elektrischen Kontakt mit dem Kontaktelement 64 des Gegensteckers
gebracht wird. Die so mit dem Kontaktelement 64 verbundene
Anschlussleitung muss dann nur durch die Einführungsöffnung 63 des Gehäuses 51 eingeschoben
werden, bis die Rastfeder 55 mit der Raststufe 53 verrastet.
Damit ist das Kontaktelement 64 des Gegensteckers 50 zwischen
Raststufe 53 und steckseitiger Wandung des Gehäuses 51 fixiert
und der Gegenstecker fertig montiert. Zum Fertigstellen der Steckverbindung muss
nur noch das Gehäuse 51 in
die zweite Hülse 20 des
Hochtemperatursteckers 10 eingeschoben werden, bis die
Rastnase 52 in die Ausnehmung 22 einrastet. Dabei
wird dann gleichzeitig das Kontaktelement 12 des Hochtemperatursteckers 10 in
elektrische Verbindung mit dem Kontaktelement 64 des Gegensteckers 50 gebracht.
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Ebenso
einfach ist das Lösen
der Steckverbindung. Hierzu wird die Zunge 21 des Hochtemperatursteckers 10,
z. B. mittels eines Schraubenziehers, angehoben, so dass die Rastnase 52 freigegeben
wird. Dann lassen sich Hochtemperaturstecker 10 und Gegenstecker 50 auseinanderziehen.
In gleicher Weise ist es möglich,
durch Einführen
eines entsprechend geformten Gegenstandes durch die Kanalöffung 65 in
den Kanal 56 die Rastfeder 55 des Kontaktelements 64 zurückzudrücken und
dadurch das Herausziehen des Kontaktelements 64 zu ermöglichen.
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Grundsätzlich kann
statt der zweiten Hülse 22 auch
die Anschlusshülse 11 des
Hochtemperatursteckers 10 so ausgestaltet werden, dass
sie in Steckrichtung das Kontaktelement 12 überragt
und eine Zunge mit einer Ausnehmung aufweist oder eine entsprechend
ausgestaltete zweite Hülse
am Gegenstecker angeordnet werden, die dann mit einer Rastnase an
der Anschlusshülse 11 in
Eingriff gebracht werden kann.
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- 10
- Hochtemperaturstecker
- 11
- Anschlusshülse
- 12,
64
- Kontaktelement
- 12b
- quadratischer
Abschnitt
- 13
- Isoliermasse
- 14
- Drahtende
- 15
- Kontaktbereich
- 16
- Metallmantel
- 17
- isolierende
Einbettung
- 18
- Drahtabschnitt
- 19
- metallummantelte
Anschlussleitung
- 20
- zweite
Hülse
- 21
- Zunge
- 22
- Ausnehmung
- 50
- Gegenstecker
- 51
- Gehäuse
- 52
- Rastnase
- 53
- Raststufe
- 54,
58
- Klemmschenkel
- 55
- Rastfeder
- 56
- Kanal
- 57
- Durchführungsöffnung
- 59
- Innenraum
- 60
- Zuleitung
- 61
- Innenleiter
- 62
- Aufnahmebereich
- 63
- Einführungsöffnung
- 65
- Kanalöffnung