DE202009008893U1

DE202009008893U1 - Vorrichtung zum Auffangen von Menstruationsflüssigkeit

Info

Publication number: DE202009008893U1
Application number: DE200920008893
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Julia Schneider De; Schneider Julia De
Priority date: 2009-06-29
Filing date: 2009-06-29
Publication date: 2009-10-01
Anticipated expiration: 2019-06-30

Abstract

Vorrichtung zum Auffangen von Menstruationsflüssigkeit in Form einer etwa becher- oder trichterförmigen, in die Vagina einsetzbaren elastischen Schale (1) mit einer in ihrer Achse nach außen angeformten Handhabe (2, 4), dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (1) zusammen mit der angeformten Handhabe (2, 4) einstückig aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) hergestellt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen von Menstruationsflüssigkeit in Form einer etwa becher- oder trichterförmigen, in die Vagina einsetzbaren elastischen Schale mit einer in ihrer Achse nach außen angeformten Handhabe.
Aus der US 2,534,900 ist eine derartige Vorrichtung in Form einer trichterförmigen Schale bekannt, die aus Gummi besteht und auf ihrer Innenseite zur Versteifung dienende, spiralförmig angeformte Rippen und auf ihrer Außenseite unterhalb des oberen Randes am ganzen Umfang verteilte Vertiefungen aufweist, die wie Saugnäpfe wirken sollen, um einen festen Halt der Schale in der Vagina zu erreichen. Eine flache Handhabe soll das Herausziehen der Schale aus der Vagina erleichtern. Ferner weist die bekannte Schale an ihrem unteren Ende auf der Außenseite eine Wulst auf, in der ein Luftkanal endet, der entlang der Außerseite bis zum oberen Rand verläuft und einen etwa in der Vagina entstehenden Überdruck ausgleichen soll.
Diese bekannte Schale ist sehr aufwändig herzustellen. Außerdem ist die flache Handhabe nicht griffig genug, um die Schale leicht aus der Vagina herausziehen zu können. Durch ihre komplizierte Form, insbesondere durch die Rippen auf ihrer Innenseite, lässt sie sich nur schwer säubern, so dass eine mehrfache Verwendung der Schale schwierig ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Schale aus Gummi besteht, der eine poröse Oberfläche hat und auch deshalb schwer zu reinigen ist. Außerdem entspricht Gummi nicht den heutigen nationalen und internationalen Standards für Materialien, die mit der menschlichen Haut in Berührung kommen, und kann bei empfindlichen Personen Allergien auslösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine einfache Form aufweist, aber trotzdem stabil ist und sich dennoch leicht in die Vagina einführen und auch sicher wieder herausziehen und leicht säubern lässt, so dass eine vielfache Wiederverwendung dieser Vorrichtung möglich ist. Außerdem soll diese Vorrichtung allen nationalen und internationalen Standards für Materialien mit menschlichem Hautkontakt entsprechen.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Schale einfach herzustellen ist und eine wohldosierte Steifigkeit besitzt, um sie einerseits für ein einfaches Einführen in die Vagina gut falten zu können und die andererseits nach dem Einführen in ihre ursprüngliche Form zurückschnellt und unverrutschbar in der Vagina festsitzt. Weitere Vorteile sind die Übereinstimmung mit den Standards FDA (Fond and Drug Administration [Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten]), BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) und der EU-Richtlinie 2002/72/EC für recycelte Kunststoffe. Außerdem enthalten die verwendeten thermoplastischen Elastomere (TPE) keine Hologene und Weichmacher und können somit keine Alergien auslösen, sie lassen sich besser verarbeiten als Gummi oder medizinische Silikone, sie sind besser einfärbbar, sehr gut sterilisierbar und haben eine angenehme, trockene Haptik.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 die Ansicht einer trichterförmigen Schale mit einer etwa kugelförmigen Handhabe,
2 einen Längsschnitt entlang der Rotationsachse dieser Schale und
3 die Ansicht einer trichterförmigen Schale mit einer etwa ösenförmigen Handhabe.
Wie die 1 und 2 zeigen, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auffangen von Menstruationsflüssigkeit in Form einer etwa becher- oder trichterförmigen, in die Vagina einsetzbaren elastischen Schale 1 zusammen mit einer angeformten Handhabe einstückig aus einem thermoplastischen Elastomer als Rotationskörper hergestellt. Die in der Rotationsachse nach außen angeformte Handhabe weist die Form einer mit den Fingern fest umfassbaren Kugel 2 auf, um ein kräftiges Herausziehen der Schale 1 aus der Vagina zu ermöglichen.
Eine andere Variante der Handhabe zeigt 3, bei der anstatt einer Kugel 2 eine ringförmige Lasche 4 angebracht ist, die mit einem Finger durchsteckt werden kann und somit ein Abrutschen des Fingers sicher verhindert wird. Um ein sicheres Ergreifen der Handhabe 2, 4 zu ermöglichen, sind zwischen der Schale 1 einerseits und der Kugel 2 bzw. der Lasche 4 andererseits einige Abstufungen 6 angeformt.
Um einen stabilen Halt der Schale 1 in der Vagina zu erreichen, ist am oberen Rand der Schale 1 eine umlaufende, nach außen gerichtete Wulst 3 angeformt, die die Schale 1 nach dem Einführen im zusammengedrückten Zustand in die Vagina nach dem Loslassen durch ihre federnde Kraft wieder in ihre Ursprungsform zurückspringen lässt.
Um einen Luftausgleich beim Herausziehen der Schale 1 aus der Vagina zu erreichen, weist die Schale 1 unterhalb ihres oberen Randes zwei von innen nach außen durchgehende Entlüftungslöcher 5 auf.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- US 2534900 [0002]

Claims

Vorrichtung zum Auffangen von Menstruationsflüssigkeit in Form einer etwa becher- oder trichterförmigen, in die Vagina einsetzbaren elastischen Schale (1) mit einer in ihrer Achse nach außen angeformten Handhabe (2, 4), dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (1) zusammen mit der angeformten Handhabe (2, 4) einstückig aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) hergestellt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe etwa die Form einer mit den Fingern umfassbaren Kugel (2) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (1) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Rand der Schale (1) eine umlaufende, nach außen gerichtete Wulst (3) angeformt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (1) unterhalb ihres oberen Randes wenigstens ein von innen nach außen durchgehendes Entlüftungsloch (5) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe etwa die Form einer mit einem Finger durchsteckbaren, ringförmigen Lasche (4) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schale (1) und der Handhabe (2, 4) einige Abstufungen 6 angeformt sind.