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Die
Erfindung betrifft ein Drehgelenk mit einem Rastgesperre zum schwenkbeweglichen
Verbinden mindestens zweier Teile mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegeben Merkmalen.
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Ein
Drehgelenk der gattungsgemäßen Art ist aus der
DE 298 13 756 U1 bekannt.
Das dort angegebene Drehgelenk zeichnet sich dadurch aus, dass die
Innenverzahnung in der zylinderförmigen Lagerschale im
ersten Drehgelenkelement aus Kunststoff besteht und umlaufend vorgesehen
ist und eine solche Wandstärke und/oder Segmentierung aufweist, dass
die Eigenelastizität der Wand und/oder der Segmente die
rastende Arretierung eines Riegels bewirkt oder unterstützt,
der in einem zweiten Drehgelenk radial bewegbar gelagert ist und
bei relativer Verdrehung der beiden Drehgelenkelement von einer
Innenverzahnung in die nächste rastet. An einem ersten
Teil können dabei auch zwei seitlich vorgesehene Lagerschalen
einteilig mit diesem ausgebildet sein und in diese Lagerschalen
jeweils ein Drehgelenkelemente mit einer Lageraufnahmen für
einen Riegel eingesetzt werden. Die beiden Drehgelenkelemente weisen
außenseitig scheibenförmigen Abdeckungen mit taschenförmige
Aufnahmen für daran zu befestigende Ansteckteile auf. Diese
Ansteckteile und die Drehgelenkelemente werden an dem ersten Drehgelenkelement
mittels zentraler Schraubverbinder oder Nietverbinder gesichert
gehalten.
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Drehgelenke
der gattungsgemäßen Art werden beispielsweise
bei Kinderwagen, Kindersportwagen und Puppenwagen sowie auch auf
Schlittenaufsätzen für Kleinkinder zum Verstellen
erster Holme gegenüber Gestellholmen verwendet. Insbesondere sind
diese Drehgelenke dafür geeignet, ein Faltverdeck an einem
Kinderwagen, Kindersportwagen oder Puppenwagen aufstellbar anzubringen,
das bekanntlich mindestens zwei Faltbügel aufweist, an
denen eine Stoffbahn oder einer Folie oder eine beschichtete Stoffbahn
befestigt ist, die an dem Sitz-/Liegeteil des entsprechenden Gefährts
fixiert ist. Durch Hochschwenken der Bügel stellt sich
dabei das Verdeck haubenförmig auf. Der Schwenkradius beträgt
in der Regel ca. 90°. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere
bei Verwendung unterschiedlicher Materialien als Verdeckmaterial
die Haube durch die großen Rastungen bei dem eingangs beschriebenen
bekannten Beschlag nicht in gewünschter Weise gespannt
werden können. Eine Feineinstellung ist praktisch nicht
möglich, da die Innenverzahnung das Raster vorgibt. Des Weiteren
ist auch bei der Verwendung von Drehgelenken der gattungsgemäßen
Art zur Verbindung von Gestellholmen, die hier als Teile anzusehen
sind, oftmals eine Feineinstellung gewünscht.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Drehgelenk so
zu verbessern, dass eine Feinverstellung möglich ist und
dennoch eine leichtere Verstellung und ein sicherer Halt gegeben
ist und die Verschwenkstellungen der Drehgelenkelemente gegenseitigen
gesichert sind.
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Die
Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung des Drehgelenke
gemäß der im Anspruch 1 angegeben technischen
Lehre.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgestalteten
Drehgelenkes sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
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Das
Drehgelenk nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das
zweite Drehgelenkelement an einem Ringflansch, der konzentrisch
in der Lagerschale im ersten Drehgelenkelement drehbar gelagert
ist, am Umfang mindestens eine Lagerstelle für eine schwenkbare
Sperrklinke aufweist, die durch die Kraft einer Feder mit mindestens
einer als Rastelement vorgesehenen Rastnase sich an der Innenfläche
der Lagerschale des ersten Drehgelenkelementes abstützt,
dass das erste Drehgelenkelement in der Lagerschale über
einen definierten Schwenkwinkel keine Innenverzahnung aufweist und
dann mindestens eine Gruppe von nebeneinander liegenden Verzahnungen,
und/oder Einzelzähnen in die die Sperrklinke mit der Rastnase
in der entsprechenden Verdrehstellung des zweiten Drehgelenkelementes gegenüber
dem ersten Drehgelenkelement einrastet oder anschlägt und
dass an dem zweiten Drehgelenkelement außenseitig aus der
scheibenförmigen Abdeckwand vorstehend in mindestens einem Längsdurchbruch
ein Tastknopf mit mindestens einer Ausrückschräge
gegen die Kraft einer Feder verschiebbar gelagert ist, die auf die
Sperrklinke beim Betätigen derart wirkt, dass die Rastnase
aus der Verzahnung ausrückt, wodurch das zweite Drehgelenkelement
gegenüber dem ersten verdrehbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung ist sichergestellt,
dass während eines relativ großen Verschwenkungsbereiches
der gegeneinander verdrehbaren Gelenkelemente die Sperrklinke nicht
in Rastzahnlücken eingreift, sondern an der Innenwand der
Lagerschale oder davor entlang gleitet. Die Schalenwand selbst ist
auch nicht federelastisch, sondern starrer ausgebildet, so dass
die Klinke bei Eintritt ihrer Rastnase in die Verzahnungen einen
festen Halt findet, wobei die Schaltflanken so aufeinander abgestimmt
sind, dass bei Normalbelastung die Klinke mit der Rastnase in den
Zahnlücken verbleibt und nur durch eine mechanische Entriegelung
ausrückbar ist, um eine erneute Verdrehung zu ermöglichen.
Andererseits sind die Zahn flanken so ausgebildet, also in Schräglage
zueinander angeordnet ausgebildet, dass bei Überbelastung
die Sperrklinke ausrasten kann, ohne dass diese bricht. Nachdem
die Sperrklinke automatisch in die erste Zahngruppe der Innenverzahnungen
eingegriffen hat, kann durch Weiterdrehen die in dieser Richtung
nachgiebigere Sperrklinke in die nächste Zahnlücke
einrasten, so dass über die Einteilung der Verzahnungen
eine Feineinstellung innerhalb des Einstellbereiches durch die Anzahl
der Zahnlücken über das Segment gegeben ist. Wird
das Drehgelenkelement wieder zurückgedreht, so kann die
Rastnase der Klinke gegen einen Anschlag, z. B. einen Einzelzahn,
an der Innenseite der Lagerschale laufen, beispielsweise sind der
Endzahn der Gruppe und der Einzelzahn um 90° zueinander
versetzt, um eine 90° Schwenkbewegung der Drehelemente
gegeneinander bewirken zu können. Auch kann die Sperrklinke
zwei oder mehrere Rastnasen hintereinander angeordnet aufweisen,
so dass mehrere Zahnlücken gleichzeitig belegt werden.
Die dreieckige Form erhöht die Verbindungswirkung und damit
die Verdrehsicherheit.
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Das
zweite Drehgelenkelement weist außenseitig eine scheibenförmige
Abdeckwand auf, an der eine Aufnahmetasche vorgesehen ist, in die
ein Teil einsteckbar ist. Dieses Teil kann beispielsweise der Schenkel
eines U-förmigen Bügels für ein Verdeck
an einem Kinderwagen sein. In dem scheibenförmigen Abdeckteil
befindet sich auch ein Führungsdurchbruch für
einen Schieber eines Bedienelementes mit Tastknopf. Dieser Schieber
weist Ausdrückschrägen auf, die gegen die Kante
der Klinke greifen, um diese bei Bedienung des Tastenknopfes wunschgemäß so zu
verschwenken, dass die Rastnase außer Eingriff mit der
Zahngruppe gelangt, um eine Verdrehung der Drehgelenkelemente zu
ermöglichen.
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Um
die Funktionen sicherzustellen, sollte die Sperrklinke im Wesentlichen
tangential verlaufend an einem ringförmi gen Flansch angebracht
sein, der zugleich eine Führung innerhalb der Lagerschale
ermöglicht. Hierzu kann der Flansch eine Mittenbohrung
aufweisen, in die eine ringförmige Hülse, die
aus der Innenseite der Abdeckwand der Lagerschale vorsteht, eingreifen
kann. Grundsätzlich kann auf der Umfangsbahn des Ringes
eine Bohrung vorgesehen sein, in die ein Lagerzapfen an der Sperrklinke
einsetzbar ist. Bei dieser Ausführung kann dann auch eine
Feder, z. B. eine Druckfeder, zwischen der Sperrklinke und einem
Widerlager an dem ringförmigen Flansch eingefügt
sein, die die Sperrklinke nach außen drückt. Es
ist aber auch möglich, die Sperrklinke mit einem wulstförmigen
Lageransatz in Form einer Halbschale zu lagern, die in den ringförmigen Flansch
an der Umfangsfläche eingearbeitet ist. Um einerseits die
Sperrklinke in dieser Lagerschale gesichert zu halten und andererseits
eine ausreichende Federkraft darauf auszuüben, um die Sperrklinke
mit der Rastnase in die Zahnlücken der Verzahnung einrasten
lassen zu können, ist es zweckmäßig,
eine Ringfeder auf den ringförmigen Flansch zu ziehen und
diese durch einen Längsschlitz der Sperrklinke auf das
Lager so wirken zu lassen, dass bei gleichzeitiger Lagersicherung
eine Federkraft nach außen wirkt. Dies wird durch eine
Abflachung an dem Ansatz erreicht, über den die Ringfeder
geführt ist, so dass durch den überstehenden flachen
Ansatz stets die Kraftkomponente der Ringfeder auf das Lager so wirkt,
dass ein Verschwenken nach außen sichergestellt ist.
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Die
tangentiale Anordnung hat darüber hinaus den Vorteil, dass
in der einen Drehrichtung stets eine schleppende, also nachziehende
Wirkung auf die Sperrklinke ausgeübt wird und deshalb ein
leichteres Ausfahren aus einer Zahnlücke in die nächstfolgende
gegeben ist, während beim Verdrehen in die andere Richtung
eine Sperrung eintritt, die nur durch Betätigen des Tastknopfes
des Ausrückelementes mit der Ausrückschräge
auflösbar ist, die die Sperrklinke von außen untergreift
und nach innen um einen definierten Schwenkweg verschwenkt, der
eine Freigabe aus der Verzahnung ermöglicht.
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Um
das Drehgelenk sowohl rechts- als auch linkseitig beispielsweise
an einem Kinderwagen anordnen zu können, ist es erforderlich,
dass bei Drehung im gleichen Drehsinn die Sperrklinken entgegengesetzt
wirken. Aus diesem Grund können in der Lagerschale spiegelbildlich
zu einer senkrechten Mittenachse links und rechts die Gruppen der
Verzahnungen angeordnet sein, ebenso die Anschläge, um den
Schwenkweg zu begrenzen. Des Weiteren ist es auch erforderlich,
die Sperrklinke umzusetzen. Aus diesem Grunde können deshalb
ebenfalls die Lagerstellen um die Mittenachse versetzt angeordnet
sein.
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Es
ist also auf einfache Weise möglich, durch Umsetzen der
Sperrklinke eine Rechts-Links- und eine Links-Rechts-Anordnung zu
schaffen. Des Weiteren kann die Abdeckung des zweiten Drehgelenkelementes
eine taschenförmige Aufnahme für einen einsetzbaren
Teil aufweisen, der darin durch Anschrauben oder Einrasten gesichert
gehalten ist. Da die Teile aus Kunststoff bestehen, sind solche
taschenförmigen Aufnahmen auf einfache Weise durch einteilige
Ausführung als Kunststoffspritzteil zu realisieren. Die
Lagerschale kann auch an ihrer scheibenförmigen Rückseite
eine zentrische Lagerstelle zur Lagerung eines scheibenförmigen
Trägers für einen dritten Teil aufweisen, beispielsweise
wiederum einen Schenkel eines zusätzlichen Bügels
für ein aufstellbares Verdeck an einem Kinderwagen. Dieser Teil
wird praktisch bei der Drehung des zweiten Drehgelenkelementes über
die Verbindung mit dem Verdeckmaterial, beispielsweise Stoff oder
beschichteten Stoff oder Folie, mitgezogen. Es kann ein Anschlag
an der Außenseite der Wand der zylinderförmigen
Lagerschale angebracht sein, der in eine Leitkurve an dem scheibenförmigen
Träger für den dritten Teil eingreift und den
Schwenkweg begrenzt. Trifft das Leitkurvenende einen Anschlag, so
kann das zweite Drehgelenkelement praktisch nur noch gegenüber
diesem Anschlag vorverstellt und auch in der Feinverstellung eingestellt
werden. Ist hingegen kein Anschlag vorgesehen, so bestimmt ausschließlich
die Spannung des Bezugstoffes insgesamt die Feineinstellung.
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Anstelle
eines einzelnen Bügelschenkels können selbstverständlich
in entsprechenden taschenförmigen Aufnahmen mehrere Teile,
z. B. Stäbe, aufgefächert eingesetzt sein, die
mitgezogen werden. Auch können taschenförmige
Aufnahmen auf der Achse hintereinander angeordnet sein, wodurch
die Elemente der Einheit ein Achstief vergrößern.
Die taschenförmigen Aufnahmen können auf scheibenförmigen
Trägern angeordnet sein, die unabhängig voneinander
verstellbar sind. Das Grundprinzip der Feineinstellung des zweiten
Dreheelementes gegenüber dem ersten ist auch dann gewahrt.
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Zur
Lagerung der Drehgelenkelemente und zum Verbinden der einzelnen
Drehgelenkelemente, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass
in der Lagerschale zentrisch eine Lagerhülse mit Durchgangsbohrung
aus der scheibenförmigen Rückwand vorstehend vorgesehen
ist und dass nach dem Einsetzen des zweiten Drehgelenkelementes
in das erste Drehgelenkelement und gegebenenfalls nach dem Aufsetzen
des scheibenförmigen Trägers der Verbund durch
eine zentrische Schraubverbindung oder durch eine zentrische Nietverbindung
miteinander verbindbar ist, wobei die Schraub- oder Nietverbindung
so ausgebildet ist, dass die Teile relativ gegeneinander verdrehbar
bleiben. Durch die Niet- oder Schraubverbindung können
auch die angesteckten Teile gesichert befestigt werden, zu welchem
Zweck in diese Bohrungen eingebracht sind, durch die die Schraube
oder der Niet hindurchgeführt ist.
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Um
das erste Drehgelenkelement beispielsweise in eine taschenförmige
Aufnahme eines Kunststoffverbindungsteiles einstecken zu können,
ist in weiterer Ausgestaltung vor gesehen, dass die Befestigungsvorrichtung
eine Rastzunge aufweist, die beim Einschieben in eine der Befestigungsvorrichtung
formangepasste Aufnahme zu einem Halter mit einem Betätigungsknopf
aus einer Rastaufnahme oder -bohrung in der Wand des Aufnahmeformkörper einrastet
und hervorsteht. Die Rastzunge rastet also ein. Durch Druck auf
den Knopf kann die Feder jederzeit zurückgedrückt
und die Befestigungsvorrichtung aus der Aufnahme herausgezogen werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
zweites Drehgelenkelement mit einem daran befestigten Teil,
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2 ein
erstes Drehgelenkelement mit einer Befestigungsvorrichtung,
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3 das
erste Drehgelenkelement nach 2 in einer
perspektivischen Darstellung,
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4 ein
Befestigungselement mit einem Tastknopf mit Ausrückschräge
und Lagerungsteil zum Einsatz in einen Lagerdurchbruch in der Abdeckwand
des zweiten Drehgelenkelementes nach 1,
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5 eine
Sperrklinke in Verbindung mit einer Ringfeder in perspektivischer
Darstellung,
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6 eine
Sperrklinke mit Ringfeder in Seitenansicht,
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7 die
Rückseite des ersten Drehgelenkelementes nach 2 und
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8 einen
scheibenförmigen Träger mit einem angesteckten
dritten Teil welcher Träger an das erste Drehgelenkelement
gemäß 7 anfügbar ist.
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Das
Basiselement des Drehgelenkes nach der Erfindung ist in den 2 und 3 dargestellt. Es
handelt sich dabei um ein erstes Drehgelenkelement 1, das
aus einer Lagerschale 2 besteht, die zylinderförmig
ausgestaltet ist und an der Innenseite der Mantelwand spiegelbildlich
zur senkrechten Mittenachse Gruppen einer Innenverzahnung 3, 4,
sowie einzelne Anschlagsinnenzähne 5, 6 verteilt
aufweist. Die Mantelwand ist als starre Wand ausgebildet, das Bauteil
selbst besteht z. B. aus Kunststoff. Das erste Drehgelenkelement
weist rückseitig eine Rückwand auf, aus der eine
Lagerhülse 24 zentrisch hervorsteht, die eine
Mittenbohrung aufweist. Die Befestigungsvorrichtung 7 weist
ferner eine Rastzunge 28 mit einem Betätigungsknopf 29 auf,
der zugleich als Rastknopf ausgebildet ist, und beim Einstecken
in eine hülsenförmige Aufnahme durch die Federkraft der
Rastzunge in eine in der zugeordneten Wand vorgesehene Sperrausnahme
einrückt und aus dieser wieder herausgedrückt
werden kann, um die Vorrichtung aus der Aufnahme herausziehen zu
können.
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In
das erste Drehgelenkelement 1 ist ein zweites Drehgelenkelement 8 einsetzbar,
das in 1 dargestellt ist. Dieses Drehgelenkelement 1 weist
einen Ringflansch 12 auf, der vorsteht und weiterhin Führungsrippen
aufweist, die für die Funktion unbeachtlich sind. An dem
vorstehenden Ringflansch, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser
der Lagerschale 2, sind spiegelbildlich zwei Lagerstellen 13 in
Form von halbschalenförmigen Ausnehmungen eingearbeitet,
in die konturenangepasste halbrunde Lageransätze an der
Sperrklinke 14 eingreifen. Je nach gewünschter
Drehrichtung wird die Sperrklinke 14 entweder, wie dargestellt,
auf der rechten Seite gelagert oder bei Drehung des ersten Drehgelenkelementes
beim Einbau in die zweite, um in gleicher Richtung das erste und
das zweite Drehgelenkelement 8 verschwenken zu können.
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Gehalten
wird die Sperrklinke 14 in dem Lager durch einen Federring 15,
der auf den Ringflansch 12 aufgezogen ist, und wie aus
den 5 und 6 ersichtlich, durch einen Spalt
in der Sperrklinke hindurchführbar bzw. hindurchgeführt
eingesetzt ist. Die Sperrklinke 14 weist ein nach außen
gerichtetes Rastelement bzw. Rastnasen 9 auf. Diese sind
durch den mittigen Spalt getrennt. Die Rastnasen 9 liegen
an der Innenfläche der Lagerschale 2 an, wenn
das zweite Drehgelenkelement 8 in das erste eingesetzt
wird. Das zweite Drehgelenkelement 8 weist ferner als Basisteil
eine Abdeckwand auf, an deren Rückseite eine taschenförmige
Aufnahme für das zweite Teil 11 angebracht ist.
Diese Aufnahme ist nicht dargestellt. Des Weiteren ist ein überstehender Teil 10 vorgesehen,
so dass dieser mit der Außenseite der Lagerschalenwand
abschließen kann. In die Abdeckwand 16 sind Lagerdurchbrüche 17 eingebracht.
In die Lagerdurchbrüche 17 wird von hinten ein
Betätigungselement mit einem Tastknopf 18 eingesetzt,
welches in 4 dargestellt ist. Dieser Tastknopf 18 weist
Seitenschenkel auf, an denen Ausrückschrägen 19 angebracht
sind. Nach dem Einsetzen greift eine der beiden Schrägen
beim Drücken auf die Kante und dann auf die Oberfläche
der Sperrklinke 14 und wodurch diese aus der dargestellten Position
nach innen leicht verschwenkt, so dass die Rastnase 9 außer
Eingriff mit der Zahnlücke der Innenverzahnung 3 gelangt.
Das Betätigungselement wird dabei gegen die Kraft einer
nicht dargestellten Feder verschoben, so dass ein automatisches
Ausrücken wiedergegeben ist, wenn keine Kraft auf den Tastknopf 18 ausgeübt
wird.
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In 3 ist
das erste Drehgelenkelement in einer Perspektive dargestellt, aus
der ersichtlich ist, wie die Innenverzahnungen angebracht sind bzw. auch
die einzelnen, einen Anschlag bildenden Zähne. Des Weiteren
ist ersichtlich, dass die Lagerhülse 27 vorsteht,
auf die der Mittenteil des zweiten Drehgelenkelementes 8 mit
einer Lagerhülse beim Einsetzen aufgreift.
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Es
ist ersichtlich, dass nach dem Einsetzen des zweiten Drehgelenkelementes 8 in
das erste Drehgelenkelement 1 die Rastnase 9 an
der Innenfläche der Lagerschale anliegt und beim weiteren
Drehen in die Zahnlücken der ersten Gruppe der Innenverzahnung 3 rastend
eingreift und hier schrittweise weitergestellt werden kann. Ein
Ausrücken ist nicht möglich, ohne dass die Sperrklinke 14 verschwenkt wird,
zu welchem Zweck auf Tastknopf 18 des Betätigungselementes
gedrückt wird, der dann die Sperrklinke 14 freigibt
und ein Rückschwenken des Teiles 11 ermöglicht.
Es ist auch ersichtlich, dass bei umgekehrter Anordnung der Sperrklinke 14,
nämlich nach dem Einsetzen in die zweite Lagerstelle 13,
ein Eingriff in die Zahnlücken der Verzahnung 4 erfolgt.
Die Drehgelenke können also paarig angeordnet sein und
beide Male in die gleiche Richtung verschwenkt werden.
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Aus
den 7 und 8 ist ersichtlich, dass an der
scheibenförmigen Rückseite 20 des ersten Drehgelenkelementes
vorstehend um die mittige Lagerstelle 21 im Radius Zapfen 25 vorgesehen
sein können. Beim Aufsetzen eines scheibenförmigen Trägers 22 auf
die Rückseite greifen diese Zapfen 25 in vorgesehene
Leitkurven 26 ein und begrenzen den Schwenkweg dieses ansonsten
frei drehbaren scheibenförmigen Trägers, an dem
eine Aufnahmetasche für ein drittes Teil 23 befestigt
ist. Auch der scheibenförmige Träger 22 weist
eine Mittenbohrung 21, so dass durch die Hülsen 27 sowie
die Hülse des zweiten Drehgelenkelementes und die Bohrungen 21 eine
Schraube zur Sicherung des Gesamtverbundes eingeführt und
mit einer Mutter gesichert werden kann. Anstelle einer solchen Schraubverbindung kann
auch eine Nietverbindung verwendet werden.
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Durch
die Erfindung wird es möglich, eine Schnellverstellung
ohne Rastwirkung zu ermöglichen und dann eine Feinrastung
vorzunehmen, um individuelle Anpassungen an die Verwendung eines
solchen Drehgelenkes zu ermöglichen.
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- 1
- erstes
Drehgelenkelement
- 2
- Lagerschale
- 3
- Innenverzahnung
- 4
- Innenverzahnung
- 5
- Innenzahn
- 6
- Innenzahn
- 7
- Befestigungsvorrichtung
- 8
- zweites
Drehgelenkelement
- 9
- Rastelement/Rastnase
- 10
- überstehender
Teil
- 11
- zweiter
Teil
- 12
- Ringflansch
- 13
- Lagerstelle
- 14
- Sperrklinke
- 15
- Feder
- 16
- Abdeckwand
- 17
- Lagerdurchbruch
- 18
- Tastknopf
- 19
- Ausrückschräge
- 20
- scheibenförmige
Rückseite
- 21
- zentrische
Lagerstelle
- 22
- scheibenförmiger
Träger
- 23
- dritter
Teil
- 24
- Lagerring
- 25
- Zapfen
- 26
- Leitkurve
- 27
- Lagerhülse
- 28
- Rastzunge
- 29
- Knopf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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