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Die
Erfindung betrifft eine Scheibenbremse sowie ein Zwischenteil zur Verwendung
darin.
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Bei
herkömmlichen
Scheibenbremsen, bei denen die Belaghaltefedern direkt an dem Bremsträger anliegen,
erfolgt häufig
eine unerwünschte
elektrische Aufladung sowie eine elektrochemische Korrosion zwischen
der Belaghaltefeder und dem Bremsträger, was zu Funktionsstörungen und
sogar zu einem Ausfall der Scheibenbremse führen kann. Des Weiteren kommt
es bei solchen Scheibenbremsen regelmäßig zu einer starken Geräuschentwicklung, die
von den Fahrzeuginsassen als störend
empfunden wird.
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Eine
vollflächige
Beschichtung der Belagfeder, beispielsweise in Form einer Gummierung,
ist sehr teuer und scheidet daher oft aus wirtschaftlichen Gründen aus.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstig herstellbare
und zuverlässige
Scheibenbremse anzugeben, bei der unerwünschte elektrische Aufladungen,
eine elektrochemische Korrosion und die Geräuschentwicklung minimiert werden.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine
erfindungsgemäße Scheibenbremse umfasst
einen Bremsträger,
an dem zwei im Abstand zueinander angeordnete Bremsbeläge gehaltert sind,
die zwischen sich eine sich um eine Rotationsachse drehende Bremsscheibe
aufnehmen, wobei die beiden Bremsbeläge mit der Bremsscheibe durch eine
Zustellbewegung in Eingriff gebracht werden können, und wenigstens ein Federelement,
das wenigstens einen Klemmabschnitt für jeden der Bremsbeläge aufweist,
sodass die Bremsbeläge
in einer zur Rotationsrichtung der Bremsscheibe parallelen Position
gehalten sind. Hinter dem Klemmabschnitt, zwischen dem Federelement
und dem Bremsträger,
ist ein Zwischenteil angeordnet, dass wenigstens an einer dem Bremsträger zugewandten
Seite ein Dämpfungsmaterial
aufweist.
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Bei
dem Federelement kann es sich um eine sogenannte Belagfeder, Belaghaltefeder
oder Niederhaltefeder handeln, die insbesondere als Blattfeder ausgeführt sein
kann, und die die Bremsbeläge zuverlässig an
Abstützungen
des Bremsträgers
bzw. des Achsschenkels befestigt.
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Gemäß einem
Grundgedanken der Erfindung reicht es aus, wenn das erfindungsgemäße Federelement
an dem kritischen Bereich zwischen dem Federelement und dem Bremsträger angeordnet
ist, an dem sonst, ohne das Vorhandensein des Federelements, die
Belaghaltefeder direkt an dem Bremsträger anliegen würde. Dieser
kritische Bereich wird dabei insbesondere durch die Funktionsflächen zwischen
dem Federelement und dem Bremsträger
hinter dem Klemmabschnitt und seitlich des Klemmabschnitts gebildet.
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Durch
das erfindungsgemäße Federelement,
insbesondere durch seine Anordnung und durch sein Dämpfungsmaterial
können
unerwünschte
elektrische Aufladungen und elektrochemische Korrosion zwischen
dem Federelement und dem Bremsträger
zuverlässig
verhindert werden. Des Weiteren wird die Geräuschentwicklung stark reduziert.
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Das
Zwischenteil kann wesentlich kleiner ausgeführt werden als das Federelement,
und es kann daher mit geringem Materialeinsatz und somit kostengünstig hergestellt
werden.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung weist das Federelement zwei Federhälften mit je wenigstens einem
Klemmabschitt für
jeden der Bremsbeläge
auf, und die beiden Federhälften
sind miteinander durch einen Steg verbunden. Somit können durch
ein Federelement beide Bremsbeläge
aufgenommen und federnd vorgespannt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umgreift der Klemmabschnitt bzw. die beiden Klemmabschnitte
des Federelements jeweils einen Vorsprung des jeweiligen Bremsbelages.
Dadurch können
die Bremsbeläge
sicher aufgenommen und federnd vorgespannt werden, und es wird zudem ein
leichtes axiales Gleiten der Bremsbeläge ermöglicht. Das Federelement ist
dabei vorzugsweise aus einem rostfreien Metall hergestellt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Klemmabschnitt als zurückgebogener Abschnitt der Federhälften ausgebildet
und in einer entsprechenden Vertiefung des Bremsträgers aufgenommen. Über die
Klemmabschnitte wird somit eine zuverlässige Positionierung der Bremsbeläge bezüglich der
Bremsträger
erreicht. Durch die Vertiefungen des Bremsträgers ist die Positionierung
der Federelemente vorgegeben, die Bremsbeläge können somit leicht in axialer
Richtung wieder herausgenommen werden. Die Federelemente können auf einfache
Weise so zuverlässig
an den Bremsträgern angeordnet
werden, indem ihre zurückgebogenen Klemmabschnitte
in die entsprechenden Vertiefungen des Bremsträgers eingesetzt werden. Die
Federelemente sind bezüglich
der Bremsträger
in radialer Richtung sicher und verrutschfest fixiert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist jeder der Klemmabschnitte an der Innenseite
einen nach hinten gebogenen Haltearm auf, der jeweils an einem Arm
des Bremsträgers
anliegt. Durch derartige Haltearme wird die Position des Federelements
bezüglich
des Bremsträgers
auch in axialer Richtung genau vorgegeben, und eine fehlerfreie Montage
der Federelemente auf den Bremsträgern wird somit gewährleistet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung schließt
sich nach außen
in Richtung zu dem Steg des Federelements ein Fixierungsbereich des
Federelements an, der einen Zapfen des Bremsträgers wenigstens teilweise umschließt und das
Federelement so auf dem Bremsträger
fixiert. Der Zapfen des Bremsträgers
weist dabei insbesondere eine Erstreckung in axialer Richtung auf
und bildet den radial nach innen gerichteten Rand der Vertiefung
des Bremsträgers.
Das Federelement bildet somit im Profil die Form eines S bzw. eines
umgedrehten S aus. Dadurch kann eine besonders zuverlässige und
ver rutschfeste Fixierung des Federelements an dem Bremsträger und
daher eine besonders sichere Aufnahme der Bremsbeläge gewährleistet
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist jeder der Klemmabschnitte ein an seiner axialen
Außenseite
ansetzendes Vorspannfederelement auf, das den Bremsbelag in axialer
Richtung nach innen vorspannt und ein Herausrutschen des Bremsbelags
aus dem Federelement in axialer Richtung nach außen verhindert. Dieses Vorspannfederelement
kann dabei einstückig
mit dem Federelement ausgebildet sein, insbesondere aus derselben Platine
gestanzt sein, und danach entsprechend umgebogen sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umgreift das Zwischenteil den zurückgebogenen Abschnitt der Federhälfte und
liegt somit zwischen diesem und der entsprechenden Vertiefung des
Bremsträgers.
Dies stellt eine besonders zuverlässige und gleichzeitig einfach
und kostengünstig realisierbare
Ausführungsform
der Erfindung dar. Ein derartiges Zwischenteil ist an den entscheidenden Funktionsflächen platziert,
und kann unerwünschte elektrostatische
Aufladungen, elektrische Korrosionen und Geräuschentwicklungen minimieren.
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Insbesondere
ist das Zwischenteil im Profil im Wesentlichen C-förmig, wobei
diese C-Form dem zurückgebogenen
Abschnitt der Federhälfte
entspricht, so dass dieses Zwischenteil auf diesen zurückgebogenen
Abschnitt der Federhälfte
aufgesteckt werden kann.
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Das
Zwischenteil kann prinzipiell beliebig an dem Federelement befestigt
sein, insbesondere kann es mit dem Federelement über formschlüssige Verbindungen,
wie Kalotten oder Löcher
verbunden sein, alternativ kann das Zwischenteil auch auf das Federelement
aufgesteckt, aufgeklebt, aufgeschweißt, oder aufgelötet sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Zwischenteil ein Metallteil, auf dessen dem
Bremsträger
zugewandten Seite ein Dämpfungsmaterial,
insbesondere Gummi aufgebracht ist. Alternativ dazu ist das Zwischenteil
vollständig
aus einem Dämpfungsmaterial,
insbesondere Gummi.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die dem Bremsträger zugewandte Seite des Zwischenteils
vollständig
mit einem Dämpfungsmaterial,
insbesondere Gummi versehen. Alternativ dazu reicht es aus, wenn
nur diejenigen Bereiche der dem Bremsträger zugewandten Seite des Zwischenteils
mit einem Dämpfungsmaterial
versehen sind, die tatsächlich
mit dem Bremsträger
in Berührung kommen,
hierbei handelt es sich um die sogenannten Funktionsflächen.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Zwischenteil, insbesondere ein
im Wesentlichen C-förmiges
Zwischenteil zur Verwendung in einer Scheibenbremse der hier beschriebenen
Art, und zwar hinter dem Klemmabschnitt und/oder seitlich des Klemmabschnitts
zwischen dem Federelement und dem Bremsträger. Das Zwischenteil weist
dabei an seiner dem Bremsträger
zugewandten Seite ein Dämpfungsmaterial
auf.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf
die beiliegenden Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Scheibenbremse gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 zeigt
eine Detailansicht der oberen Hälfte
des rechten Seitenschenkels des Bremsträgerarms, der rechten Belaghaltefeder,
des rechten C-förmigen
Zwischenteils und des rechten Endes des Bremsbelags gemäß 1;
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3 zeigt anhand ihrer Teilfiguren 3(a) und 3(b) das
C-förmige
Zwischenteil aus den 1 und 2 in zwei
perspektivischen Ansichten;
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4 zeigt
eine schematische Schnittansicht des oberen Bereichs der Scheibenbremse
aus 1 entlang der Schnittlinie A-A in 1,
in Betrachtungsrichtung nach links; und
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5 zeigt
eine schematische Schnittansicht des oberen Bereichs der Scheibenbremse
aus 1 entlang der Schnittlinie A-A in 1,
in Blickrichtung nach rechts.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Scheibenbremse 2.
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Die
Scheibenbremse 2 umfasst einen Bremsträger 6 mit zwei voneinander
beabstandeten Bremsträgerarmen 8,
von denen in 1 nur ein Bremsträgerarm 8 zu
sehen ist. Der Bremsträger 6 ist
ein massives Gussteil aus Metall. Die beiden Bremsträgerarme 8 sind
an ihren oberen Enden miteinander verbunden, und zwischen ihnen
rotiert eine in 4 schematisch angedeutete Bremsscheibe 4 um
eine Rotationsachse, die in 4 senkrecht
zur Zeichenebene verläuft.
In 1 ist der beim Einbau ins Kraftfahrzeug in Fahrzeugquerrichtung
außenliegende
Bremsträgerarm 8 gezeigt,
und zwar in einer Seitenansicht von innen. Gemäß dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
hat der Bremsträgerarm 8 eine
im Wesentlichen U-förmige
Grundform. Der Bremsträger 6 ist
mit einem in der 1 nicht gezeigten Achsschenkel
verbunden, der die Bremsbeläge festhält und am
Federbein ansetzt.
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An
den Innenseiten der Seitenschenkel des Bremsträgerarms ist jeweils ein Fixierungszapfen 10, der
sich ein Stück
weit in Richtung zu dem gegenüberliegenden
Seitenschenkel des Bremsträgerarms 8 erstreckt,
und direkt unterhalb eine demgegenüber zurückgesetzte Fixierungsvertiefung 16 ausgebildet. Dieser
Fixierungszapfen 10 und diese Fixierungsvertiefung 16 haben
eine längliche
Erstreckung senkrecht zur Zeichenebene und somit in axialer Richtung.
Die Richtungsangaben "axial" und "radial" werden nachfolgend
mit Bezug auf die Rotationsachse der Bremsscheibe 4 verwendet.
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Die
Seitenschenkel des Bremsträgerarms 8 sowie
deren Fixierungszapfen 10 und Fixierungsvertiefungen 16 sind
liniensymmetrisch zur in 1 gezeigten senkrechten Mittelachse
M ausgebildet, und ihre Merkmale werden daher nachfolgend nur mit
Bezug auf einen der Seitenschenkel des Bremsträgerarms 8 beschrieben.
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Die
obere Seitenfläche
des Fixierungszapfens 10 bildet eine obere Fixierungsfläche für die nachfolgend
beschriebene Belaghaltefeder 20, und dessen Unterseite
bildet eine untere Fixierungsfläche 14 dafür. Die untere
Fixierungsfläche 14 ist
gleichzeitig die obere Seitenwandung der Fixierungsvertiefung 16,
an welche sich die Bodenfläche 18 der
Fixierungsvertiefung 16 anschließt. Auf die Innenseiten der
Seitenschenkel des Bremsträgerarms 8 ist
jeweils ein Federelement aufgesetzt, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Belaghaltefeder 20 ausgebildet ist. Diese Belaghaltefedern 20 sind
in 1 im Profil dargestellt. Die Belaghaltefedern 20 sind
dabei aus einer Metallplatine gestanzte und danach entsprechend
gebogene Metallteile.
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Die
Belaghaltefedern 20 haben in einer Frontalansicht eine
U-Form, wie dies mit Bezug auf die 4 und 5 gezeigt
wird, mit einem oberen quer verlaufenden Steg 22 der zwei
voneinander beabstandete, sich nach unten erstreckende Federhälften 24 verbindet.
Von diesen Federhälften 24 ist
in 1 jeweils nur eine Federhälfte 24 zu sehen.
Unterhalb des Stegs 22 verläuft die Federhälfte 24 ein
Stück weit
nach unten und bildet dann einen Fixierungsabschnitt 26 und
darunter einen Klemmabschnitt 28 aus. Der Fixierungsabschnitt 26 umfasst
einen nach innen in Richtung zu dem gegenüberliegenden Seitenschenkel
des Bremsträgerarms 8 gebogenen,
an der oberen Fixierungsfläche 14 anliegenden
oberen Fixierungsabschnitt, der ein Stück weit weiter nach innen verläuft als
der Fixierungszapfen 10, einen nach unten gebogenen senkrechten
Bereich und einen nach innen gebogenen Fixierungsabschnitt, der auch
gleichzeitig den oberen Bereich des Klemmabschnitts 28 bildet.
Von diesem oberen Bereich des Klemmabschnitts 28 ist ein
erster im Wesentlichen nach unten verlaufender Bereich des Klemmabschnitts 28 nach
unten gebogen, an diesem Bereich setzt ein schräg nach innen gebogener weiterer Bereich
des Klemmabschnitts 28 und schließlich ein nach innen in Richtung
zu dem gegenüberliegenden Seitenschenkel
des Bremsträgerarms 8 gebogener Endbereich
des Klemmabschnitts 28 an. Der Fixierungszapfen 10 und
die Fixierungsvertiefung 16 können dabei auch als in axialer
Richtung verlaufende Fixierungsschiene/Rail bezeichnet werden. Die
Belaghaltefedern 20 sind somit auf den Bremsträger 6 aufgeklemmt
und demgemäß auf diesem
fixiert.
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Diese
Ausbildung der Belaghaltefedern 20 ist nur exemplarisch,
ein anderer Profilverlauf kann selbstverständlich ebenso gewählt werden.
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An
dem nach unten verlaufenden Bereich des Klemmabschnitts 28 der
Belaghaltefeder 20 setzt ein nach außen gebogener Halteabschnitt 30 an,
der an dem Bremsträgerarm 8 anliegt
und die Belaghaltefeder 20 somit gegenüber dem Bremsträger 6 fixiert.
An dem schräg
nach innen verlaufenden Bereich und an dem nach innen verlaufenden
Endbereich des Klemmabschnitts 28 der Belaghaltefeder 20 sind
weitere Haltearme ausgebildet, die hier nur beispielhaft gezeigt
sind und nicht näher
erläutert werden.
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Die
Belaghaltefeder 20 ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl
hergestellt, und sie hat im Betrieb eine federnde sowie eine dämpfenden
Wirkung. Sie bildet ein Zwischenblech zwischen dem Bremsbelag 34 und
dem Bremsträger 6.
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Außerhalb
des Klemmabschnitts 28 ist zwischen der Belaghaltefeder 20 und
der Fixierungsvertiefung 16 des Bremsträgerarms 8 ein im Wesentlichen
C-förmiges
Zwischenteil 38 angeordnet. Dieses C-förmige Zwischenteil 38 ist
von außen
auf den Klemmabschnitt 28 aufgesteckt oder aufgeklippst,
so dass es an dem oberen waagrecht verlaufenden Bereich, an dem
nach unten verlaufenden Bereich, an dem schräg nach innen verlaufenden Bereich
und an dem nach innen verlaufenden Endbereich des Klemmabschnitts 28 der
Belaghaltefeder 20 mit seiner Innenfläche anliegt, ohne nennenswerte
Zwischenräume
auszubilden. Das C-förmige
Zwischenteil ist als gebogenes flächiges Metallteil mit einer
auf seiner Außenfläche aufgebrachten
Dämpfungsschicht
ausgebildet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei dieser Dämpfungschicht
um eine geeignete Gummierung mit guten Dämpfungs- und Isolierungseigenschaften.
Wie in 1 gut zu erkennen ist, liegt die Außenfläche des
oberen Klemmendes des C-förmigen
Zwischenteils 38 an der unteren Fixierungsfläche 12 an,
und die nach außen
gerichtete erste Außenfläche des
C-förmigen
Zwischenteils 38 liegt wenigstens in ihrem oberen Bereich
an der Bodenfläche 18 der
Fixierungsvertiefung 16 an. In der Darstellung gemäß 1 stehen
die schräg
nach innen verlaufende zweite Außenfläche sowie die nach innen verlaufende
Außenfläche des
Klemmendes 44 nicht in Kontakt mit der Fixierungsvertiefung 16 des
Bremsträgerarms 8.
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In
dem Zwischenraum zwischen den Seitenschenkeln des Bremsträgers 6 ist
ein Bremsbelag 34 angeordnet, der durch einen in 1 nicht
gezeigten Aktuator in axialer Richtung gegen die Bremsscheibe 4 gepresst
werden kann, um so eine Bremswirkung auf die Bremsscheibe 4 auszuüben. Der
Bremsbelag 34 umfasst dafür die kreisbogenabschnittsförmige Bremsbacke 34 sowie
zwei an deren Außenseiten angeordnete
Halterungsvorsprünge 36,
die so bemessen sind, dass sie von innen in die Klemmabschnitte 28 der
Belaghaltefeder 20 passen und von diesen Klemmabschnitten 28 aufgenommen werden.
Die Halterungsvorsprünge 36 sind
somit in den Klemmabschnitten 28 der Belaghaltefedern 20 in axialer
Richtung verschieblich gelagert. Der Bremsbelag 34 wird
dementsprechend von den Belaghaltefedern 20 aufgenommen.
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In 1 ist
ein Stück
weit links von der vertikalen Mittelachse M eine Schnittlinie A-A
eingezeichnet. Durch einen Kreis, der die obere Hälfte des
rechten Seitenschenkels des Bremsträgerarms 8, die rechte
Belaghaltefeder 20, das rechte C-förmige Zwischenteil 38 und
das rechte Ende des Bremsbelags 34 beinhaltet, wird ein
Detail D bezeichnet, das in 2 in einer
vergrößerten Ansicht
dargestellt ist.
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2 zeigt
eine Detailansicht D der oberen Hälfte des rechten Seitenschenkels
des Bremsträgerarms 8,
der rechten Belaghaltefeder 20, des rechten C-förmigen Zwischenteils 38 und
des rechten Endes des Bremsbelags 34 gemäß 1.
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In 2 ist
der zweischichtige Aufbau des C-förmigen Zwischenteils 38 mit
einem gebogenen Grundblech/Grundelement und mit einer darauf aufgebrachten äußeren Gummibeschichtung 42 gut
zu erkennen. Die Gummibeschichtung 42 des oberen Klemmendes 44 liegt
an der unteren Fixierungsfläche 12 des
Fixierungszapfens 10 an und erstreckt sich noch ein Stück weiter
nach innen als der Fixierungszapfen 10. Das obere Ende
der Gummibeschichtung der im Wesentlichen vertikal verlaufenden
ersten Außenfläche 46 liegt
an der Bodenfläche 18 der
Fixierungsvertiefung 16 des Bremsträgerarms 8 an. Die
schräg
nach innen verlaufende zweite Außenfläche 48 und das nach
innen gerichtete untere Klemmende 44 stehen in der Darstellung
gemäß 2 nicht
in Kontakt mit der Fixierungsvertiefung 16.
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3 zeigt anhand ihrer Teilfiguren 3(a) und 3(b) das
C-förmige
Zwischenteil 38 in zwei perspektivischen Ansichten.
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In
der perspektivischen Ansicht der 3(a) ist
das C-förmige
Zwischenteil 38 schräg
von hinten gezeigt, sodass das gebogene Grundelement 40 sowie
die nach hinten gerichteten Klemmenden 44 gut zu erkennen
sind. In der Darstellung gemäß 3(b) ist das C-förmige Zwischenteil 38 schräg von vorne gezeigt,
sodass die Gummibeschichtung 42, die erste Außenfläche 46 und
die zweite Außenfläche 48 gut zu
erkennen sind. In den 3(a) und 3(b) sind die gebogenen Übergänge zwischen oberem Klemmende 44 und
erster Außenfläche 46,
zwischen der ersten Außenfläche 46 und
der zweiten Außenfläche 48 sowie
zwischen der zweiten Außenfläche 48 und dem
unteren Klemmende 44 gut zu erkennen.
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Beim
Aufschieben des C-förmigen
Zwischenteils 38 auf den Klemmabschnitt 28 der
Belaghaltefeder 20 können
die Klemmenden 44 aufgespreizt werden, und durch die Federwirkung
des C-förmigen
Zwischenteils 38, welche die Klemmenden 44 wieder
zusammenzieht, kann ein zuverlässiges
und positionsgenaues Aufstecken des C-förmigen Zwischenteils 38 auf
den Klemmabschnitt 28 der Belaghaltefeder 20 erreicht
werden.
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4 zeigt
eine schematische Schnittansicht des oberen Bereichs der Scheibenbremse 2 entlang
der Schnittlinie A-A in 1, in Betrachtungsrichtung nach
links.
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Dabei
ist der Bremsträger 6 zu
erkennen, der den mit Bezug auf 1 im Einzelnen
beschriebenen rechten Bremsträgerarm 8 und
den gegenüberliegenden
weiteren Bremsträgerarm 50 umfasst,
die beide durch einen oberen Verbindungsbereich integral miteinander
verbunden sind. Der Bremsträgerarm 50 ist
dabei nicht symmetrisch zum Bremsträgerarm 8 ausgebildet.
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Zur
besseren Darstellung ist der Bremsbelag 34 dabei weggelassen.
In dem Zwischenraum zwischen den Bremsträgerarmen 8 und 50 ist
die Bremsscheibe 4 zu erkennen, welche sich um die in 4 schematisch
eingezeichnete waag recht in der Zeichenebene liegende Rotationsachse
dreht. In der Vorderansicht der Belaghaltefeder 20 sind
nun die beiden Federhälften 24 sowie
der an deren oberen Ende ansetzende Steg 22 gut zu erkennen,
welcher die beiden Federhälften 24 integral
miteinander verbindet.
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In
der Frontansicht der beiden Federhälften 24 sind, von
oben nach unten, deren abgestufte Übergangsbereiche zu dem Steg 22,
deren Fixierungsabschnitte 26 und deren Klemmabschnitte 28 gut
zu erkennen. Des Weiteren ist gut zu erkennen, dass die Breite der
linken Federhälfte 24 der
Breite des Bremsträgerarms 50 in
diesem Bereich entspricht, und dass die Breite der rechten Federhälfte 24 geringfügig kleiner
ausgebildet ist als die Breite des rechten Bremsträgerarms 8.
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Obzwar
die C-förmigen
Zwischenteile 38 hinter den Klemmabschnitten 28 der
Federhälften 24 liegen
und demnach von diesen verdeckt sind, sind diese C-förmigen Zwischenteile 38 dennoch
schematisch eingezeichnet. Wie gut zu erkennen ist, ist ihre Breite
geringfügig
kleiner als die Breite der Federhälften 24. Des Weiteren
sind in 4 die an der Innenseite der
Klemmabschnitte 28 angeordneten und nach hinten gebogenen
Haltearme 30 sowie die weiteren an der Außenseite
des Klemmabschnitts 28 angeordneten Halteabschnitte 32 dargestellt.
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5 zeigt
eine Schnittansicht des oberen Bereichs der Scheibenbremse 2 entlang
der Schnittlinie A-A in 1, in Blickrichtung nach rechts.
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Die
Darstellung der Bremsscheibe 4, des Bremsträgers 6,
der Belaghaltefeder 20 und der C-förmigen Zwischenteile 38 entspricht,
wenn auch spiegelverkehrt, im Wesentlichen der Darstellung gemäß 4,
so dass die diesbezüglichen
Erläuterungen
nicht noch einmal wiederholt werden.
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Im
Unterschied zu der Belaghaltefeder 20 aus 4 weist
die Belaghaltefeder 54 noch eine linke und eine rechte
Vorspannfeder 52 auf, die jeweils integral mit der Belaghaltefeder 54 verbunden
sind, jeweils an den Außenseiten
der Klemmabschnitte 28 ansetzen und in einer äußeren Schleife
umgebogen sind, sich dann ein Stück
weit nach innen erstrecken, wobei ihr gebogenes Ende etwa mittig,
in Axialrichtung gesehen bezüglich
der Klemmabschnitte 28 liegt.
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Die
Bremsbeläge 34 werden
so eingesetzt, dass ihre äußeren Seitenflächen der
Halterungsvorsprünge 36 an
den gebogenen Enden der Vorspannfedern 52 anliegen. Somit
werden die Bremsbeläge 34 durch
die Vorspannfedern 52 axial nach innen vorgespannt.
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Durch
die erfindungsgemäße Scheibenbremse 2,
insbesondere durch das C-förmige Zwischenteil 38 ist
eine elektrostatische Aufladung sowie eine elektrochemische Korrosion
zwischen der Belaghaltefeder 20 und dem Bremsträger 6 zuverlässig vermieden.
Des Weiteren wird die Geräuschbildung deutlich
reduziert. Das erfindungsgemäße C-förmige Zwischenteil 38 kann
mit geringem Materialeinsatz und daher besonders kostengünstig hergestellt
werden.
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- 2
- Scheibenbremse
- 4
- Bremsscheibe
- 6
- Bremsträger
- 8
- Bremsträgerarm
- 10
- Fixierungszapfen
- 12
- untere
Fixierungsfläche
- 14
- obere
Fixierungsfläche
- 16
- Fixierungsvertiefung
- 18
- Bodenfläche
- 20
- Belaghaltefeder
- 22
- Steg
- 24
- Federhälfte
- 26
- Fixierungsabschnitt
- 28
- Klemmabschnitt
- 30
- Haltearm
- 32
- Halteabschnitte
- 34
- Bremsbelag
- 36
- Halterungsvorsprung
- 38
- C-förmiges Zwischenteil
- 40
- gebogenes
Grundelement
- 42
- Gummibeschichtung
- 44
- Klemmenden
- 46
- erste
Außenfläche
- 48
- zweite
Außenfläche
- 50
- Bremsträgerarm
- 52
- Vorspannfeder
- 54
- Belaghaltefeder