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Die
Erfindung betrifft Federaufnahmen für endseitige Befestigungen
einer Torsionsfeder, die auf einer Welle eines Tores, insbesondere
eines Sektionaltores, oder dergleichen montiert ist.
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Die
gängigste und einfachste Befestigungsart von Torsionsfedern
auf Federhaltern erfolgt mittels Reibschluss auf den Federhaltern.
Dafür sind die Federhalter konisch ausgebildet und die
verwendete Torsionsfeder muss innerhalb bestimmter Toleranzen liegen.
Eine derartige Befestigung ist nicht zuverlässig, denn
die Torsionsfeder kann sich auf dem Konus lösen und damit
nicht mehr ihre Funktion ausführen.
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Um
ein Lösen der Federenden zu verhindern werden zusätzliche
Befestigungen in Form von Sicherungsblechen anbringt. Das Anbringen
der Sicherungsbleche kann aber zur Halterung der Federenden führen,
wenn die Federenden abgewinkelt sind. Das Abwinkeln von Federenden
kann aber nur durch eine Erhitzung der derselben erreicht werden.
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In
der
US 1 994 142 wird
die Befestigung einer derartigen Torsionsfeder an einem Federhalter dadurch
erreicht, dass die Enden der Torsionsfeder umgebogen werden und
dann innerhalb der durch die Biegung entstandenen Verkröpfung
die Enden durch Schrauben festgelegt werden. Eine derartige Vorgehensweise
ist sehr aufwendig, da auf der Baustelle so eine Ablenkung nicht
maßgenau durchzuführen ist, wobei darüber
hinaus es sehr schwierig ist, insbesondere bei zwei Torsionsfedern
als Gewichtsausgleichsfedern diese in ihrer Stärke gleichmäßig abzulängen.
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Auch
die
DE 101 15 571
A1 zeigt, dass das Ende einer Torsionsfeder in einem Federhalter
durch eine Abwinkelung gehalten wird. Hierzu wird das Federende
durch umschmieden so nach innen gebogen, dass es innerhalb eines
speziellen Federhalters mit einer speziellen Aussparung gehalten
wird. Auch für diese Federdrahtdeformation muss das Federmaterial
erhitzt werden. Es versteht sich von selbst, dass ein Brenner in
der Nähe der Feder für eine gefährliche
Situation sorgen kann, denn wenn an einem anderen Teil die Torsionsfeder
erhitzt wird, ist der Federstahl an dieser Stelle irreparabel beschädigt.
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Befestigungen
von Enden von Torsionsfedern, bei denen die Befestigung durch eine
Lasche ausgeführt wird, in der eine Bohrung vorhanden ist, durch
die ein abgewinkeltes Ende der Torsionsfeder hin durchgesteckt wird
und dann mittels der Lasche auf der Federaufnahme befestigt wird,
offenbaren die
DE 43
41 309 C2 ,
EP
0 151 427 B1 sowie
DE
9310 792 U1 . Die in diesem Stand der Technik ausgeführte Befestigung
setzt voraus, dass die Torsionsfeder im kalten Zustand rechtwinklig
umgeformt wird. Diese Umlenkung der Federenden muss aber zwingend während
des Herstellungsprozesses noch vor der Wärmebehandlung
ausgeführt werden, weil nach der Wärmebehandlung
der Federdraht bei der rechtwinkeligen Umlenkung brechen würde.
Der entscheidende Nachteil dieser Vorgehensweise ist, dass man von vornherein
sicher sein muss, dass die Länge der Feder unverändert
bleibt. Eine Anpassung auf der Baustelle ist nicht möglich.
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Heutzutage
werden derartige Torsionsfedern für Tore in großen
Längen wirtschaftlich gefertigt, um anschließend
auf der Baustelle oder in der Produktion der Torfabrikanten, erst
im letzten Moment, wenn das Gewicht des Tores bekannt ist, durch
eine entsprechende Konfektionierung auf die gewünschte Länge
gebracht.
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Es
ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine einfache Möglichkeit
zu finden, bei der eine Festlegung der Torsionsfeder mit ihren Enden an
oder auf Federaufnahmen einfach und wirtschaftlich durchzuführen
ist. Darüber hinaus muss eine derartige Befestigung an
einer Federaufnahme dauerhaft sein und darf nicht zu einer ungewollten
Lösung der Torsionsfeder bei entsprechender Belastung führen.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und
2. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
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Die
Firma Alcomex hat eine praktikabel anwendbare Lösung der
vorliegenden Aufgabe gefunden, bei der eine geringe Verbiegung der
Federenden, die erst nach der Herstellung und Wärmebehandlung
der Torsionsfeder erfolgt, weder an noch in dem Federdraht noch
an der Torsionsfeder Schaden verursacht. Die Lösung der
Aufgabe liegt deshalb darin den Federdraht am Ende leicht so aufzubiegen, dass
etwa ein gerades Endstück entsteht. Dieses etwa gerade
Ende wird mit Hilfe eines Sicherungsbleches auf oder an der Federaufnahme
befestigt.
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Es
wird deshalb vorgeschlagen, eine Federaufnahme für die
Befestigung einer Torsionsfeder, die auf einer Welle eines Tores,
insbesondere eines Sektionaltores, oder dergleichen befestigt ist,
so auszubilden, dass diese einen Flansch aufweist. Dieser Flansch
kann in seinem Durchmesser bzw. in seinen Ausmaßen größer
sein als der äußere Durchmesser der zu befestigenden
Torsionsfeder. Eine derartige Federaufnahme kann einen Ansatz aufweisen,
der es gestattet, die Torsionsfeder auf den Ansatz aufzuschieben
und damit zu zentrieren. Um dieses einfacher gestalten zu können,
ist der Ansatz mit einem konischen Anfang ausgestattet.
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Zur
Festlegung des Endes der Torsionsfeder auf jeder Seite ist es nur
notwendig, die Torsionsfeder auf die gewünschte Länge,
beispielsweise mittels einer Trennscheibe abzutrennen. Im Anschluss
daran wird das gebogene Ende nur leicht aufgebogen, um so mit dem
Flansch der Federaufnahme kraft- und formschlüssig verbunden
zu werden. Ein solcher Kraft- und Formschluss kann beispielsweise
durch ein entsprechend ausgebildetes Klemmelement in Verbindung
mit einem Befestigungselement erreicht werden.
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Um
eine sichere und dauerhafte Festlegung des Endes der Torsionsfeder
gewährleisten zu können, weist die Federaufnahme
innerhalb des Flansches eine Vertiefung auf, in die zumindest teilweise das
Ende der Torsionsfeder eingebettet wird, um anschließend
an dem äußeren Ende mittels des Klemmelementes
befestigt zu werden.
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Das
Klemmelement weist dabei eine Aufnahme auf, die das Ende der Torsionsfeder
ganz umschlingt. Dadurch wird neben dem Formschluss auch ein großer
Kraftschluss erreicht.
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Um
bei einer Belastung der Torsionsfeder ein Verrutschen der Klemme
zu unterbinden, wird das Klemmelement gegen Verdrehen gesichert.
Befestigt wird das Klemmelement über das Befesti gungselement,
das als Schraube, Niet, Hohlniet, Splint, Schwerspannstift oder
dergleichen ausgeführt werden kann.
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Eine
derartige Federaufnahme kann sowohl für die Links- als
auch Rechtsmontage ausgeführt werden. Darüber
hinaus ist es möglich, eine derartige Federaufnahme mit
entsprechenden Vertiefungen zu versehen, um eine optimale Federanlage
des Federendes zu schaffen. Es sind somit die unterschiedlichen
Federaufnahmen für beide Endbereiche der Torsionsfeder
nach der Erfindung in der Lage, mit gleich ausgeführten,
etwa geraden Federenden, eine sichere Befestigung und damit dauerhafte
Halterung der Torsionsfeder vorzunehmen.
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Derartige
erfindungsgemäße Federaufnahmen zur sicheren Verwendung
für eine Torsionsfeder eines Tores, insbesondere eines
Sektionaltores, oder dergleichen kann als Guss- oder Spritzgussteil
ausgeführt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener möglicher,
nicht abschließend aufgezählter Ausführungsbeispiele,
schematisch in den Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigen:
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1 eine
erste bevorzugte Ausführungsform einer Federaufnahme mit
einer ersten bevorzugten Festlegung eines Federendes;
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2 wie 1,
jedoch in einer Explosionsdarstellung;
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3 eine
zweite bevorzugte Ausführungsform einer Federaufnahme für
die Festlegung einer zweiten bevorzugten Befestigung eines Federendes einer
Torsionsfeder;
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4 wie 3,
jedoch in einer Explosionsdarstellung;
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5 eine
dritte bevorzugte Ausführungsform einer Federaufnahme mit
einer dritten bevorzugten Festlegung eines Endes für die
Festlegung des Endes einer Torsionsfeder;
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6 wie 5,
jedoch in einer Explosionsdarstellung;
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7 eine
vierte bevorzugte Ausführungsform einer Federaufnahme,
die stationär festlegbar ist.
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Die 1 zeigt
eine mit 1 bezeichnete erste bevorzugte Ausführungsform
einer Federaufnahme. Auf der Federaufnahme 1 ist auf einem
Aufnahmestutzen 8 eine Torsionsfeder 2, die nur
durch die Endwindungen und ein Federende 5 dargestellt
ist, wiedergegeben worden. Das Federende 5 wird durch ein
Klemmelement 6, das eine Aufnahme 20 aufweist,
dessen Durchmesser dem Durchmesser des Federdrahtes entspricht,
wiedergegeben. Das Klemmelement 6 ist dabei mittels eines
Befestigungselementes 7 an einem Flansch der Federaufnahme 1 befestigt.
Damit eine Verdrehung des Klemmelementes 6 unterbunden
wird, ist dieses auf einem vertieft angeordneten Absatz 11 des
Flansches 3 gegen Verdrehung angeordnet und damit gesichert.
Wie in der Darstellung der 1 zu entnehmen
ist, befindet sich auf der linken und auf der rechten Seite jeweils
der Absatz 11. Somit ist eine Verwendung der Federaufnahme 1 sowohl
für den Rechts- als auch für den Linksmontagevorgang
möglich.
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Ferner
ist der 1 noch zu entnehmen, dass das
Federende 5 zumindest bereichsweise in einer Vertiefung 10,
die ebenfalls in dem Flansch 3 angeordnet ist, teilweise
eingebettet ist. Hierdurch wird ebenfalls eine optimale Sicherung
des Federendes 5 herbeigeführt. Bei dieser Ausführungsform
der 1 und bei den weiteren nachfolgenden bevorzugten
Ausführungsbeispielen der Federaufnahmen 1, 14 und 22 wird
noch die Aufgabe von Vertiefungen 4 wiedergegeben, die
dazu dienen, dass die Federaufnahme 1, 14 und 22 auch
gleichzeitig als Federspanner verwendet werden kann.
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In
der Explosionszeichnung der 2 wird noch
einmal die Ausgestaltung der Federaufnahme 1 deutlich dargestellt.
Dabei wird sichtbar, dass der Aufnahmestutzen an seinem freien Ende
einen konischen Anfang aufweist, der in einen zylindrischen Ansatz 17 endet,
der dann in den Flansch 3 übergeht. Auch zeigt
sich, dass das Klemmelement 6 ein einfaches Bauteil in
Form einer Schelle ausgeführt ist, durch dessen Bohrung 13 in
Verbindung mit einer der Bohrungen 12 innerhalb des Flansches 3 durch
das Befestigungselement 7 eine sichere Festlegung des Federendes 5 bewirkt
werden kann.
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Ferner
kann dieser Darstellung entnommen werden, dass die Verwendung der
Federaufnahme 1, wie bereits angedeutet, für die
Links- und Rechtsmontage eingesetzt werden kann.
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Die 3 zeigt
eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Federaufnahme 14,
die in einer modifizierten Ausführung gegenüber
der ersten bevorzugten Federaufnahme 11 ausgeführt
ist. Auch bei der Federaufnahme 14 wird die Torsionsfeder 2 in einer
kraft- und formschlüssigen Verbindung über ein Klemmelement 15 an
der Federaufnahme 14 im Bereich des Flansches 3 festgelegt.
Wie der 3 und der Explosionszeichnung
der 4 zu entnehmen ist, ist auch bei dieser zweiten
bevorzugten Ausführungsart das Federende 5 gerade
ausgeführt.
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Das
Klemmelement 15 unterscheidet sich von der ersten bevorzugten
Ausführungsart darin, dass das Klemmelement 15 eine
Aufnahme 20 aufweist, die so gestaltet ist, dass sie quasi
den Umfang des Federendes 5 umschlingt und anschließend
jeweils in seitliche Basisflächen 18 übergeht.
Während in einer der Basisflächen 18 die
Bohrung 13 zur Befestigung innerhalb des Flansches 3 mit
der Bohrung 12 über das Befestigungselement 17 dargestellt
ist, ist die zweite Basisfläche 18 mit einer Abwinkelung 19 versehen.
Die Abwinkelung 19 wirkt mit einer Fläche 28 des
Flansches 3 in der Art zusammen, dass das Klemmelement 15 in
einen Einschnitt 16 des Flansches 3 eingeschoben
wird und somit sich bei Belastung nicht verdrehen kann. Durch die
Befestigung über das Befestigungselement 7 wird
das Federende 5 dann anschließend festgelegt.
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In
einer dritten bevorzugten Ausführungsform wird in der 5 die
Festlegung des Federendes 5 in einer modifizierten Form
wiedergegeben. Bei dieser Ausführung ist ein Klemmelement 22 im
Einsatz, das in diesem Ausführungsbeispiel das Federende 5 nicht
ganz umschlingt sondern unter Zuhilfenahme der Vertiefung 10 innerhalb
des Flansches 3 eine Festlegung durch Kraft- und Formschluss
zwischen dem Klemmelement 22 und der Federaufnahme 21 mittels
des Befestigungselementes 7 sicherstellt.
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Auch
bei dieser dritten bevorzugten Ausführungsform ist in der
Explosionszeichnung der 6 noch einmal deutlich zu sehen,
dass das Klemmelement 22 neben der Aufnahme 20 einen
Schenkel 25 und einen Schenkel 26 aufweist, von
dem ein Abschnitt 27 abgeht. Um ein Verdrehen des Klemmelementes 22 bei
Belastung auszuschließen, ist in dem Flansch 3 der
Federaufnahme 21 ein Einschnitt 23 vorhanden,
in den auf einem Absatz 24 das Klemmelement 22 mit
dem Abschnitt 27 eingeschoben wird.
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Bei
allen drei bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Verwendung
der Federaufnahme 1, 14, 22 sowohl für
eine Rechts- wie auch Linksmontage möglich. Dafür
sind jeweils in dem Flansch 3 auf jeder Seite Bohrungen 12 vorhanden.
Darüber hinaus ist die Vertiefung 10 so gestaltet,
dass sie sich über die gesamte Breite des Flansches 3 erstreckt
und somit eine sichere Aufnahme und Anlage für das Federende 5 zusätzlich
darstellt.
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Auch
die bevorzugte Ausführungsform der vierten Ausführung
einer Federaufnahme 29, die zur einseitigen Festlegung
der Torsionsfeder 2 verwendet wird, kann für die
Rechts- und Linksmontage verwendet werden. Zur ortsfesten Befestigung
weist die Federaufnahme 29 mindestens eine Halterung 31 auf,
in der eine Bohrung 32 zur Befestigung enthalten ist. Das
gerade Federende 5 wird an der Federaufnahme 29 an
einem Flansch 30 mittels des Klemmelementes 6 über
das Befestigungselement 7 gehalten.
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Bei
allen Ausführungsformen der Festlegung der Federenden 5 müssen
diese nicht völlig exakt gerade ausbildet sein. Es reicht
dabei völlig aus, dass das Federende 5 so gerade
aufgebogen wird, dass durch die Klemmelemente 6 oder 15 oder 22 eine
sichere kraft- und formschlüssige Festlegung gegeben ist.
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Durch
die Erfindung wird eine Befestigungsmöglichkeit geschaffen,
die es dem Torhersteller ermöglicht eine Feder mit Standardlänge
auf die benötigte Länge zu kürzen. Die
Federenden werden anschließend kalt umgeformt und auf eine
schnelle Art und Weise an der Federaufnahme 1, 14, 21 und 29 befestigt.
Diese Sicherung kann sowohl auf oder an der Federaufnahme 1, 14,
und 21, die zur Spannungsänderung der Torsionsfeder 2 verwendet
wird, und bei der Festfederaufnahme 29 zur Anwendung kommen.
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- 1
- Federaufnahme
- 2
- Torsionsfeder
- 3
- Flansch
- 4
- Vertiefungen
- 5
- Federende
- 6
- Klemmelement
- 7
- Befestigungselement
- 8
- Aufnahmestutzen
- 9
- konischer
Anfang
- 10
- Vertiefung
- 11
- Absatz
- 12
- Bohrung
- 13
- Bohrung
- 14
- Federaufnahme
- 15
- Klemmelement
- 16
- Einschnitt
- 17
- zylindrischer
Ansatz
- 18
- Basisflächen
- 19
- Abwinkelungen
- 20
- Aufnahme
- 21
- Federaufnahme
- 22
- Klemmelement
- 23
- Einschnitt
- 24
- Absatz
- 25
- Schenkel
- 26
- Schenkel
- 27
- Abschnitt
- 28
- Fläche
- 29
- Federaufnahme
- 30
- Flansch
- 31
- Halterung
- 32
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 1994142 [0004]
- - DE 10115571 A1 [0005]
- - DE 4341309 C2 [0006]
- - EP 0151427 B1 [0006]
- - DE 9310792 U1 [0006]