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GEBIET DER NEUERUNG
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Die
vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Aufschäumen
einer Flüssigkeit, wie z. B. Milch, durch Zuführen
von Luft zu der Flüssigkeit sowie auf eine Einrichtung
zur Herstellung eines Getränks, wie z. B. Cappuccino, welche
die Aufschäumeinrichtung umfasst.
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HINTERGRUND DER NEUERUNG
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Viele
Geräte zum Bereiten von Kaffee umfassen nicht nur eine
Einheit zur Herstellung von Kaffee, sondern ebenfalls einen Milchaufschäumer
zum Bereiten von heißer, aufgeschäumter Milch,
so dass die Kaffeemaschinen imstande sind, Getränke auf der
Basis einer Mischung aus Kaffee und Milch, wie z. B. Cappucchino,
herzustellen. Bei einer allgemein bekannten Ausführungsform
umfasst der Milchaufschäumer eine Pump-/Heizeinheit, wobei
Mittel zum Zuführen von Milch, Mittel zum Zuführen
von Luft sowie Mittel zum Zuführen von Dampf mit dieser
Einheit verbunden sind. Die Pump-/Heizeinheit kann eine so genannte
Venturieinheit sein, die einen Expansionsraum umfasst, wobei die
Dampfzuführungsmittel durch eine Verengung mit dem Expansionsraum
verbunden sind. Aufgrund dieser Konfiguration wird erreicht, dass,
wenn dem Expansionsraum Dampf zugeführt wird, sukzessive
Konvergierungs- und Divergierungsprozesse des Dampfes stattfinden,
aufgrund welcher eine Niederdruckzone erzeugt wird, wobei unter
dem Einfluss derselben sowohl Milch als auch Luft in die Venturieinheit
eingesaugt wird. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, getrennte
Pumpen zur Erzeugung des erforderlichen Milch- und Luftstroms zu
haben. Merkmale des erreichten Milch- und Luftstroms werden weitgehend
durch Merkmale von Verengungen an Stellen, an denen die jeweiligen
Zuführungsmittel mit der Venturieinheit verbunden sind, bestimmt.
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Bei
dem oben beschriebenen Milchaufschäumer werden Milch, Luft
und Dampf in der Pump-/Heizeinheit gemischt, wobei der Dampf sowohl
für den Zweck des Einsaugens der Milch und der Luft in
die Einheit als auch für den Zweck der Erhitzung der Milch
verwendet wird und ebenfalls eine Rolle beim Pumpen des in der Pump-/Heizeinheit
erhaltenen Schaums zu einem Auslass des Milchaufschäumers
hin spielt. Eine Menge und eine Blasengröße des
Schaums werden hauptsächlich durch die Menge der Luft,
welche der Milch zugeführt wird, bestimmt. Um die Luftmenge,
wie erwähnt, zu steuern, sind die Luftzuführungsmittel
des Milchaufschäumers mit einer Luftverengung versehen,
welche eine einstellbare Öffnung aufweist, um die Luft
hindurchzulassen. Jedoch bringt die Anwendung einer Luftverengung
eine Anzahl von Nachteilen mit sich. Ein erster Nachteil liegt in
der Tatsache, dass die Luftverengung eine mechanische Einrichtung
ist, die relativ schwierig zu betätigen ist. Daher hat
ein Anwender bei einigen Geräten keine andere Wahl, als
die Verengung bei einem Versuch manuell einzustellen, um eine gewünschte
Schaumqualität, d. h. eine gewünschte Menge und
Blasengröße des Schaums, zu realisieren. Ein zweiter
Nachteil ist, dass die Möglichkeit besteht, dass die Luftverengung
infolge einer relativ kleinen Dimension der Öffnung der
Verengung blockiert wird. Zum Beispiel kann ein Durchmesser der Öffnung
in dem Bereich von 0,10 mm bis 0,30 mm liegen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER NEUERUNG
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Aufschäumen
einer Flüssigkeit vorzusehen, welche eine Anwendung einer
Luftverengung nicht erforderlich macht, so dass die oben erwähnten
Nachteile des bekannten Milchaufschäumers auf Situationen,
in denen die Einrichtung gemäß der vorliegenden
Neuerung ausgeführt wird, nicht anwendbar sind. Diese Aufgabe
wird durch eine Einrichtung zum Aufschäumen einer Flüssigkleit,
wie z. B. Milch, durch Zuführen von Luft zu der Flüssigkeit erfüllt,
wobei Mittel zum Pumpen von Luft verwendet werden, um die Luftzuführung
zu realisieren, wobei Merkmale der Luftzuführung so angepasst
sind, dass eine gewünschte Qualität des Schaums
erreicht wird, und wobei das Anpassen von Merkmalen der Luftzuführung
auf diese Weise die Steuerung des Betriebs der Mittel zum Pumpen
von Luft beinhaltet.
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Bei
Verwenden der Einrichtung gemäß der vorliegenden
Neuerung wird kein Luftstrom unter der Einwirkung eines Stroms einer
anderen Flüssigkeit erhalten, wie dieses bei dem oben beschriebenen, bekannten
Milchaufschäumer der Fall ist. Stattdessen werden Mittel
zum Pumpen von Luft verwendet, um die Luftzuführung zu
realisieren. Folglich ist es nicht mehr erforderlich, eine Luftverengung
zur Steuerung der Luftzuführung vorzusehen, da die Merkmale
der Luftzuführung, insbesondere eine Durchflussrate, unmittelbar
von dem Betrieb der Luftpumpmittel abhängig sind. Mit anderen
Worten, es ist sehr gut möglich, die Luftzuführung
durch Steuerung des Betriebs der Luftpumpmittel zu steuern. Daher
besteht ein besonderer Aspekt der vorliegenden Neuerung in der Tatsache,
dass der Betrieb der Luftpumpmittel so bestimmt wird, dass es möglich
ist, eine gewünschte Schaumqualität zu realisieren.
Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Neuerung ist,
dass mit dem Weglassen einer Luftverengung keine kleine Öffnung
in einer Luftzuführungsleitung vorhanden ist und infolgedessen
keine Gefahr der Behinderung der Luftzuführung aufgrund
einer blockierten Öffnung besteht.
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Es
sei erwähnt, dass eine Verwendung einer Luftpumpe bekannt
ist, wie z. B. aus
WO 2004/0004523 .
Jedoch stellt die spezifische Art und Weise der Steuerung des Betriebs
der Luftpumpe, wie durch die vorliegende Neuerung vorgeschlagen, wobei
der Betrieb der Luftpumpe durch Berücksichtigen einer gewünschten
Schaumqualität und Auswählen von Merkmalen des
Betriebs der Luftpumpe bestimmt wird, so dass diese Schaumqualität
tatsächlich erreicht wird, eine neue Verfahrensweise dar.
Vor Ausführen des Verfahrens gemäß der
vorliegenden Neuerung wird ein Verhältnis zwischen Merkmalen
des Betriebs der Luftpumpe und Merkmalen des Schaums ermittelt,
so dass für jede gewünschte Schaumqualität
passende Merkmale des Betriebs der Luftpumpe auf einfache Weise,
nämlich durch Berücksichtigung des zuvor festgelegten
Verhältnisses, ermittelt werden können.
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Vorzugsweise
werden die Mittel zum Pumpen von Luft elektrisch gespeist, wobei
die Steuerung des Betriebs dieser Mittel die Steuerung der elektrischen
Leistung, welche diesen Mitteln zugeführt wird, beinhaltet.
In solch einem Fall kann eine Anwenderschnittstelle vorgesehen sein,
welche den Pegel der elektrischen Leistung aufgrund der von einem Anwender
vorgesehenen Eingabe hinsichtlich einer gewünschten Schaumqualität
einstellen kann. Daher kann diese Option in der Praxis sehr gut
realisiert werden, wobei eine hohe Anwenderfreundlichkeit erreicht
wird.
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Die
vorliegende Neuerung bezieht sich ebenfalls auf eine Einrichtung
zum Aufschäumen einer Flüssigkeit, wie z. B. Milch,
durch Zuführen von Luft zu der Flüssigkeit, wobei
diese eine Luftpumpe zum Realisieren der Luftzuführung
sowie Mittel zur Steuerung des Betriebs der Pumpe aufgrund einer Eingabe
in Bezug auf eine gewünschte Qualität des Schaums
umfasst. Vorzugsweise ist die Luftpumpe, wie zuvor erläutert,
eine elektrisch gespeiste Pumpe, wobei die Steuermittel eingerichtet
sind, durch Steuerung einer Zuführung elektrischer Leistung
zu der Pumpe den Betrieb der Pumpe zu steuern.
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In
einer praktischen Ausführungsform umfasst die Einrichtung
gemäß der vorliegenden Neuerung eine Venturieinheit
mit einem Expansionsraum, wobei sowohl die Mittel zum Zuführen
der Luft als auch diese zum Zuführen der Flüssigkeit
mit der Venturieinheit verbunden sind, und wobei nur die Luftzuführungsmittel
mit einer Pumpe versehen sind. In dieser Ausführungsform
ist es aufgrund der Funktionsweise der Venturieinheit, wobei ein
Strom einer Flüssigkeit unter der Einwirkung eines Stroms
einer weiteren Flüssigkeit vorgesehen werden kann, nicht
erforderlich, eine getrennte Pumpe zum Pumpen der Flüssigkeit
zu verwenden. Insbesondere ist es möglich, neben den Mitteln
zum Zuführen der Flüssigkeit und den Mitteln zum
Zuführen der Luft Mittel zum Zuführen einer Pumpflüssigkeit
vorzusehen. Ein Beispiel einer Pumpflüssigkeit ist Dampf.
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Gemäß einer
vorteilhaften Option wird, wenn ein Schaumbildungsvorgang gestoppt
wird, der Betrieb der Mittel zum Zuführen der Pumpflüssigkeit
früher als der Betrieb der Luftpumpe beendet. Auf diese Weise
wird verhindert, dass unter anderem Flüssigkeit zu den
Mitteln zum Zuführen der Luft hin angezogen wird, was sonst
unter der Einwirkung eines Unterdrucks erfolgen kann. Daher wird
verhindert, dass die Mittel zum Zuführen der Luft durch
die Flüssigkeit verunreinigt werden. Die Luftpumpe kann
so betrieben werden, dass sie eine kurze Zeit nach beendetem Zuführen
von Pumpflüssigkeit, zum Beispiel während eines
Zeitraums einer halben Sekunde oder sogar eines kürzeren
Zeitraums, arbeitet. Dieses ist eine einfache Art und Weise, um
sicherzustellen, dass die Flüssigkeit an der richtigen
Stelle verbleibt, sobald keine Absicht mehr besteht, einen Schaumbildungsvorgang
auszuführen.
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Die
oben beschriebenen sowie weitere Aspekte der vorliegenden Neuerung
sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Einrichtung gemäß der vorliegenden Neuerung ersichtlich
und werden unter Bezugnahme auf diese erläutert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHUNG
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Ausführungsbeispiele
der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Anzahl von Komponenten einer bekannten
Aufschäumeinrichtung sowie eine Darstellung der Konfiguration
dieser Komponenten; sowie
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2 eine
schematische Darstellung einer Anzahl von Komponenten einer Aufschäumeinrichtung
gemäß der vorliegenden Neuerung sowie eine Darstellung
der Konfiguration dieser Komponenten.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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1 zeigt
schematisch eine Anzahl von Komponenten einer bekannten Aufschäumeinrichtung 1,
insbesondere einer Einrichtung zum Aufschäumen einer Flüssigkeit
aufgrund des Zuführens von Luft zu der Flüssigkeit.
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass die Aufschäumeinrichtung 1 insbesondere
zum Aufschäumen von Milch bestimmt ist, obgleich es im
Grunde genommen möglich ist, ebenso andere Flüssigkeiten
aufzuschäumen.
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Die
Aufschäumeinrichtung 1 umfasst eine Zuführungsleitung 10 zum
Zuführen der Milch sowie eine Zuführungsleitung 20 zum
Zuführen der in dem Vorgang zum Aufschäumen der
Milch zu verwendenden Luft. Des Weiteren umfasst die Aufschäumeinrichtung 1 eine
Zuführungsleitung 30 zum Zuführen von
Dampf, wobei sich alle drei Zuführungsleitungen 10, 20, 30 auf
einer Pump-/Heizeinheit 40 verbinden. Eine der Funktionen
der Dampfzuführung ist die Erhitzung der aufgeschäumten
Milch, so dass die Aufschäumeinrichtung 1 imstande
ist, Milch bei einer Temperatur abzulassen, die im Hinblick auf
Verwendungen der Milch im Zusammenhang mit heißen Getränken,
wie z. B. Kaffee, passend ist.
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Die
Aufschäumeinrichtung 1 umfasst einen Milchbehälter 11 zum
Fassen von in der Pump-/Heizeinheit 40 aufzuschäumenden
Milch. Der Milchbehälter 11 ist durch eine Verengung 12 mit
der Pump-/Heizeinheit 40 verbunden.
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Bei
Betrieb der Aufschäumeinrichtung 1 wird die Luft
von außen durch eine Verengung 21 in die Pump-/Heizeinheit 40 eingesaugt.
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Zum
Zwecke des Erzeugens von Dampf umfasst die Aufschäumeinrichtung 1 einen
Wasserbehälter 31 zum Fassen von Wasser sowie
einen Thermoblock 32 zum Erhitzen von Wasser zu Dampf, wobei
eine Pumpe 33 vorgesehen ist, um das Wasser aus dem Wasserbehälter 31 zu
dem Thermoblock 32 zu pumpen. Wie die Milchzuführungsleitung 10 und
die Luftzuführungsleitung 20 ist auch die Dampfzuführungsleitung 30 durch
eine Verengung 34 mit der Pump-/Heizeinheit 40 verbunden.
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In 1 ist
eine Fließrichtung der Flüssigkeiten Milch, Luft,
Wasser, Dampf und aufgeschäumte Milch, durch Pfeile dargestellt.
Eine Kammer zum Ablassen der aufgeschäumten und erhitzten
Milch ist durch die Bezugsziffer 50 gekennzeichnet. Normalerweise
ist diese Kammer 50 der Pump-/Heizeinheit 40 nachgeschaltet,
auf einer Auslassseite der Aufschäumeinrichtung 1,
positioniert.
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Der
Betrieb der Aufschäumeinrichtung 1 beinhaltet
die Aktivierung der Pumpe 33, um Wasser von dem Wasserbehälter 31 zu
dem Thermoblock 32 zu verlagern. Der Thermoblock 32 wird
ebenfalls aktiviert und das Wasser so erhitzt, dass Dampf erzeugt wird.
Der Dampf tritt durch die Dampfverengung 34 in die Pump-/Heizeinheit 40 ein.
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Die
Pump-/Heizeinheit 40 ist so ausgeführt, dass sie
nach dem so genannten Venturiprinzip arbeitet. Folglich umfasst
die Pump-/Heizeinheit 40 einen Expansionsraum 41.
Die Dampfzuführungsleitung 30 endet unmittelbar
in dem Expansionsraum 41, und Druckenergie des Dampfes
wird aufgrund des konvergierenden/divergierenden Effekts der sukzessiven
Anordnung der Dampfverengung 34 und des Expansionsraums 41 in
Geschwindigkeitsenergie umgewandelt, so dass in der Pump-/Heizeinheit 40 eine
Niederdruckzone erzeugt wird. Aufgrund dieses Phänomens
werden Milch und Luft durch die jeweiligen Verengungen 12, 21 in
die Pump-/Heizeinheit 40 hineingezogen und werden von dem
Dampf mitgeführt. Des Weiteren werden die Milch, die Luft und
der Dampf in der Pump-/Heizeinheit 40 vermischt, wobei
die Interaktion mit der Luft bewirkt, dass die Milch zum Schäumen
gebracht wird, und wobei die Interaktion mit dem Dampfbewirkt, dass
die Milch heiß wird. Auf dem Weg zu der Auslassseite der
Aufschäumeinrichtung 1 wird die erhaltene Mischung
unter dem Einfluss einer Umwandlung von Geschwindigkeitsenergie
zurück in Druckenergie wieder komprimiert.
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Zusammenfassend
werden während des Betriebs der Aufschäumeinrichtung 1 die
Milch und die Luft unter dem Einfluss einer Dampfzuführung
in die Pump-/Heizeinheit 40 eingesaugt, wobei der Dampf sowohl
zu Pump- als auch Heizzwecken verwendet wird. Infolgedessen wird
heiße, aufgeschäumte Milch erhalten, die zur weiteren
Verwendung zu der Auslasskammer 50 befördert wird.
Merkmale des Stroms der Milch, der Luft und des Dampfes werden durch verschiedene
Faktoren, einschließlich einer Größe der
jeweiligen Verengungen 12, 21, 34, bestimmt. Eine
Menge und eine Blasengröße des erhaltenen Schaums
werden hauptsächlich durch die Menge der Luft, die in die
Pump-/Heizeinheit 40 hineingezogen wird, bestimmt. Daher
bilden Merkmale der Luftverengung 21 einen wichtigen, bestimmenden
Faktor in dem Aufschäumungsvorgang, so dass eine erreichte Qualität
des Schaums diesen Merkmalen unmittelbar zugeordnet wird.
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Die
Verwendung einer Verengung 21 in der Luftzuführungsleitung 20,
wie vom Stand der Technik her bekannt und wie in Verbindung mit
der bekannten Aufschäumeinrichtung 1, wie in 1 dargestellt,
beschrieben, hat mehrere Nachteile. Unter anderem ist es schwierig,
die Luftverengung 21 zu betätigen und deren Größe
zu steuern, da diese normalerweise eine mechanische Einrichtung
ist. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Luftverengung 21 zum Beispiel
durch getrocknete Milch blockiert wird. In diesem Zusammenhang sei
erwähnt, dass die Dimensionen eines Querschnitts der Luftverengung 21 gewöhnlich
recht klein sind, wobei ein Durchmesser zum Beispiel in einem Bereich
von 0,10 mm bis 0,30 mm liegen kann. Wird ein Aufschäumvorgang
beendet und die Dampfzufuhr gestoppt, kann es vorkommen, dass, unter
anderem aufgrund eines Unterdrucks, Milch in die Luftverengung hineingezogen wird.
Jedes Mal, wenn dieses Phänomen auftritt, trocknen kleine
Milchreste in der Luftverengung ein, die dann schließlich
eine Blockierung hervorrufen können.
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2 zeigt
eine Aufschäumeinrichtung 2 gemäß der
vorliegenden Neuerung, bei welcher eine Luftaufnahme, und folglich
die Schaumqualität, auf eine wesentlich bessere Weise gesteuert
wird, wobei keine Notwendigkeit besteht, eine Verengung 21 in der
Luftzuführungsleitung 20 zu verwenden. Insbesondere
wird statt dieser Luftverengung 21 eine Luftpumpe 22 eingesetzt.
Daher wird der Dampf nicht benötigt, um die Luft in die
Pump-/Heizeinheit 40 zu pumpen, und der Luftstrom, der
dieser Einheit 40 zugeführt wird, kann durch Steuerung
des Betriebs der Luftpumpe 22 genau gesteuert werden. Da
die Art und Weise, in welcher der Aufschäumvorgang der Milch
erfolgt, weitgehend von der Menge der Luft, welche der Milch zugeführt
wird, beeinflusst wird, bietet die Einrichtung 2 gemäß der
vorliegenden Neuerung die Möglichkeit, die Schaumqualität
genau zu bestimmen.
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In
einem praktischen Ausführungsbeispiel der Einrichtung 1 gemäß der
vorliegenden Neuerung ist die Luftpumpe 22 eine elektrisch
gespeiste Pumpe, und es ist eine Kombination aus einem Mikrocontroller 23 und
einer Anwenderschnittstelle 24 vorgesehen, um die elektrische
Leistung, die der Pumpe 22 zugeführt wird, zu
steuern. Verschiedene Schaumqualitäten können
von dem Benutzer der Aufschäumeinrichtung 2 auf
einfache Weise eingestellt werden, da die Merkmale von Vorgängen
zum Erreichen dieser bestimmten Schaumqualitäten, insbesondere
die Merkmale des Betriebs der Luftpumpe 22, vorher festgelegt
und in einem Speicher 25 des Mikrocontrollers 23 gespeichert
werden können, wobei die Anwenderschnittstelle 24 Drucktasten 26 o. Ä. umfasst,
um eine der vorgegebenen Optionen anzusteuern.
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Da
es weitaus leichter ist, eine elektrisch gespeiste Luftpumpe 22 als
eine mechanische Luftverengung 21 zu steuern, stellt die
vorliegende Neuerung einen bedeutenden Beitrag zum Stand der Technik
dar. Unter anderen kann eine Schaumqualität genauer eingestellt
und erreicht und eine wesentlich höhere Benutzerfreundlichkeit
realisiert werden, wobei alles, was der Benutzer tun muss, ist,
eine richtige Drucktaste (oder eine andere geeignete Eingabekomponente)
zum Zwecke des Einstellens gewünschter Merkmale der von
der Aufschäumeinrichtung 2 herzustellenden, aufgeschäumten
Flüssigkeit zu drücken.
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Vorzugsweise
ist der Mikrocontroller 23 so angepasst, dass er die Luftpumpe 22 kurz
nach Beendigung eines Aufschäumvorgangs und unterbrochener
Dampfzufuhr arbeiten lässt. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass am Ende des Aufschäumvorgangs kein Unterdruck vorliegt,
so dass keine Saugwirkung auf die Milch ausgeübt wird und
die Luftzuführungsleitung 20 sauber bleibt. Der
Zeitraum, in dem die Luftpumpe 22 nach Unterbrechen der
Dampfzufuhr arbeitet, kann relativ kurz und geringer als eine halbe
Sekunde sein.
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Die
Aufschäumeinrichtung 2 gemäß der
vorliegenden Neuerung kann ein separates Gerät, jedoch
ebenfalls Teil einer Einrichtung zur Herstellung eines Getränks,
wie z. B. Cappuccino, sein.
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Es
versteht sich für Fachkundige von selbst, dass der Anwendungsbereich
der vorliegenden Neuerung nicht auf die zuvor erörterten
Beispiele beschränkt ist, sondern dass mehrere Änderungen
und Modifikationen derselben möglich sind, ohne dabei von
dem Anwendungsbereich der vorliegenden Neuerung, wie in den beigefügten
Schutzansprüchen definiert, abzuweichen.
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Zum
Beispiel muss die Aufschäumeinrichtung 2 gemäß der
vorliegenden Neuerung nicht unbedingt mit einem Behälter 11 zum
Fassen einer aufzuschäumenden Flüssigkeit ausgestattet
sein. Alternativ besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass
die Flüssigkeitszuführungsleitung 10 der
Aufschäumeinrichtung 2 an einen Auslass einer
Patrone, eines Kartons, einer Flasche o. Ä. zum Fassen
der Flüssigkeit anschließbar ist. Des Weiteren
kann der Dampf auf jede geeignete Weise erzeugt und zugeführt
werden, wobei es nicht wesentlich ist, dass eine Kombination aus
einem Wasserbehälter 31, einem Thermoblock 32 und
einer Pumpe 33 verwendet wird.
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Obgleich
die vorliegende Neuerung in 2 und der
Beschreibung näher dargestellt und beschrieben wurde, sind
eine solche Darstellung und Beschreibung lediglich als erläuternd
oder beispielhaft, nicht jedoch als einschränkend anzusehen.
Die vorliegende Neuerung ist nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
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Variationen
des offenbarten Ausführungsbeispiels können von
einem Fachkundigen bei Praktizieren der beanspruchten Neuerung,
durch Studieren der Figuren, der Beschreibung und der beigefügten Schutzansprüche
verstanden und durchgeführt werden. In den Schutzansprüchen
schließt das Wort „umfassen" bzw. „umfasst"
weitere Schritte oder Elemente und der unbestimmte Artikel „ein"
oder „eine" eine große Anzahl nicht aus. Die bloße
Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in gegenseitig verschiedenen,
abhängigen Schutzansprüchen aufgezählt
sind, weist nicht darauf hin, dass eine Kombination aus diesen Maßnahmen
nicht vorteilhaft verwendet werden kann. Irgendwelche Bezugszeichen
in den Schutzansprüchen sollten nicht als den Anwendungsbereich
der vorliegenden Neuerung einschränkend betrachtet werden.
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Zusammenfassend
umfasst eine Aufschäumeinrichtung 2 eine Pump-/Heizeinheit 40 sowie
Zuführungsleitungen 10, 20, 30 zum
Zuführen einer Flüssigkeit, Luft und Dampf zu
der Einheit 40. Bei Betrieb der Einrichtung 2 findet
eine tatsächliche Zuführung der Flüssigkeit,
der Luft und des Dampfes zu der Pump-/Heizeinheit 40 statt,
wobei diese Flüssigkeiten innerhalb der Einheit 40 vermischt
werden, so dass eine heiße, aufgeschäumte Flüssigkeit
erhalten wird. In der Luftzuführungsleitung 20 ist
eine Luftpumpe 22 angeordnet, und Merkmale der Luftzuführung
werden durch Steuerung des Betriebs dieser Pumpe 22 genau
gesteuert. Da die Art und Weise, in welcher ein Aufschäumvorgang
der Flüssigkeit erfolgt, von der Menge der Luft, die der
Flüssigkeit zugeführt wird, weitgehend beeinflusst
wird, bietet die Aufschäumeinrichtung 2 die Möglichkeit,
eine Schaumqualität, d. h. eine Menge und eine Blasengröße
des Schaums, genau zu bestimmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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